Zwar zu Hause, aber nicht mit allen, die dazugehören

Turnen 3. Bundesliga Am 25. Oktober, ab 15.30 Uhr, richten die Turnerinnen des SV Hülben ihr „Heimspiel“ aus in der Theodor-Eisenlohr-Halle. Doch wer kann alles mit nach Nürtingen?

Am dritten Wettkampfwochenende der 3. Bundesliga geht es für die Turnerinnen vom SV Hülben am 25. Oktober, ab 15.30 Uhr, nach Nürtingen. Es ist der lang ersehnte Heimwettkampf in der Theodor-Eisenlohr-Sporthalle für die Alb-Mannschaft, die sich aktuell auf Tabellenplatz fünf befindet. Die Ausgangslage für den Vorjahres-Vizemeister mit diesem sportlichen Highlight in der Region könnte nicht besser sein. Doch die Vorfreude wird durch bittere Nachrichten getrübt: Melanie Burdukov und Tatjana Schmid fallen verletzungsbedingt aus und werden in dieser Saison nicht mehr an den Start gehen können. Auch Pia Kächele ist noch nicht vollständig genesen. Es ist noch unklar, wie Kächele bis zum Wochenende eingesetzt werden kann. Für das Team ist das eine enorme Herausforderung, hatten Verein und Verantwortliche doch bislang auf bezahlte Turnerinnen verzichtet und auf die heimische Nachwuchsarbeit gesetzt.

Es gibt aber auch Lichtblicke: Valerie Burdukov kann nach ihrer Ellbogen-Verletzung wieder an allen vier Geräten turnen. Ihre Präsenz dürfte dem Team nicht nur sportlich, sondern auch moralisch wichtigen Rückhalt geben. Charlotte Hartmann, die sonst in der Landesliga turnt, springt nun kurzfristig an allen vier Geräten ein. Vielleicht gelingt ihr mit der jugendlichen Leichtigkeit der ein oder andere Coup, hofft Trainerin Sabrina Maier in der Mitteilung des Vereins. Das Team komplettieren Carina Kraiser und Finia Holder, die in Nürtingen anspruchsvolle Übungen zeigen werden und dem Team Sicherheit geben sollen. Emily Sprenger und Marga Hinderer, sonst ebenfalls in der Landesliga-Mannschaft, übernehmen Verantwortung und begleiten das Bundesliga-Team als Ersatzturnerinnen.

Sie stehen jetzt als Team vor einer großen Herausforderung. Das Ziel ist es, den Klassenerhalt zu sichern. Die Turnerinnen des SV Hülben treten mit kleiner Besetzung beim Heimwettkampf in Nürtingen an. „Die Ausgangslage ist schwierig, doch wer dieses Team kennt, weiß: Aufgeben ist keine Option. Jede Einzelne kämpft für die ganze Mannschaft“, motiviert Maier.

SGOU muss erneut die Punkte hergeben

Handball-Verbandsliga Die SG Ober-/Unterhausen muss sich beim TEAM Esslingen mit 33:39 (14:19) beugen, war dabei lange in Schlagdistanz.

Esslingen/Lichtenstein. Am Sonntag gastierte die SGOU in Esslingen. Bereits vor dem Spiel war klar, dass das Spiel im Sulzgries kein leichter Ritt werden würde. Blickt man auf die vergangene Saison, tat sich die SG auswärts in Esslingen schwer – setzte sich jedoch am Ende knapp durch. Dieses Mal sollte es nicht ganz so erfolgreich werden.

Das erste Tor des Spiels lieferte SG-Kapitän Flo Grauer, danach kamen die Gastgeber ebenfalls ins Spiel und bauten die erste kleine Führung zum 5:3 (5.) aus. Die SG antwortete recht schnell auf den Rückstand und glich zwei Minuten später zum 5:5 (7.) aus. Danach blieb das Spiel zunächst bis zur 15. Minute offen (11:10).

Es folgte ein kurzer Einbruch seitens der SG. Das Team aus Esslingen wusste dies zu bestrafen und erhöhte rasch auf 14:10 (20.). Diesen Rückstand konnte die SG bis zur Halbzeit nicht mehr minimieren, wodurch man sich beim 19:14 trennte.

Für die zweite Halbzeit nahm man sich viel vor – jeder musste einen Schritt mehr machen, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Und die SG kämpfte sich Stück für Stück ran und reduzierte den Rückstand von teilweise sechs Toren auf drei (24:21, 40.). Die Gastgeber drückten aufs Gas, doch die SG ließ nicht locker. Nach 46 Minuten kam die SG erneut ran und verkürzte durch Felix Schwille auf 27:25 (46.).

Trotz des wiederholten Aufbäumens konnten die Labradore den Spieß nicht umdrehen, blieben jedoch in Schlagdistanz. Bis zur 56. Minute war die SG auf drei Tore dran (33:30). In den letzten vier Minuten fielen neun Tore, jedoch nur drei seitens der SG. Schließlich leuchtete eine 33:39-Niederlage für die SG auf der Anzeigetafel.

„Das war heute wieder mal zu wenig – das reicht nicht, um in der Liga erfolgreich zu sein. Nächste Woche müssen wir ein anderes Gesicht zeigen“, forderte Erik Flammer seine Mannschaft auf.

Dann empfängt die SG Ober-/Unterhausen den VfL Pfullingen II vor heimischer Kulisse zum Derby.

Hochmotivierte Ermstäler

Handball-Landesliga TSV Heiningen II – HSG Ermstal 24:28 (10:14).

Ermstal. Nach dem emotionalen Unentschieden gegen den TSV Neuhausen/F., ging es für die Ermstäler am Sonntag zum TSV Heiningen, mit dem die Männer aus dem Ermstal noch eine offene Rechnung zu begleichen hatten – und das merkte man der Mannschaft an. Hochmotiviert, konzentriert und mit viel Energie starteten die Ermstäler in die Partie und setzten gleich ein deutliches Zeichen.

Kompromisslose Abwehr

Bereits nach elf Minuten führte die HSG mit 6:3. Grundlage dafür war eine kompromisslose Abwehrarbeit und ein stark aufgelegter Rückraum, der immer wieder Lücken in der Defensive der Gastgeber fand. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit blieb die HSG tonangebend und konnte den Vorsprung bis zur Pause auf 14:10 ausbauen. Eine verdiente Führung, die auf einer geschlossenen Mannschaftsleistung und überragender Defensivarbeit basierte.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich der TSV Heiningen kämpferisch. Angeführt von S. Welz, der mit neun Treffern bester Torschütze der Partie war, kämpften sich die Gastgeber Tor um Tor heran und verkürzten in der 40. Minute auf 15:17. Doch die HSG ließ sich davon nicht beeindrucken, fand die richtigen Antworten und konnte sich erneut etwas absetzen.

Eine entscheidende Phase begann in der 46. Minute: Nach einer unglücklichen Aktion musste N. Dwors das Feld vorzeitig mit einer Disqualifikation verlassen. Diese und weitere Hinausstellungen führten dazu, dass die HSG kurzzeitig ihre defensive Stabilität verlor, was die Gastgeber sofort ausnutzten. Heiningen verkürzte innerhalb von nur vier Minuten den Rückstand von 16:22 auf 20:22 – das Spiel drohte zu kippen und die Halle in Heiningen war plötzlich wieder lautstark im Spiel.

Das Trainerteam Trost/Heine reagierte sofort und legte in der 52. Minute eine taktisch kluge Auszeit ein. Mit klaren Anweisungen und einer angepassten Formation fand die Mannschaft zurück in die Spur. Auch die offensive Abwehr der Gastgeber, die in den Schlussminuten auf Rückraum links und rechts für mehr Druck sorgen sollte, konnte die HSG nicht mehr aus dem Konzept bringen. Geschickt wurde die Defensive der Heininger ausgespielt, und so brachte die HSG Ermstal den Vorsprung souverän über die Zeit. Am Ende stand ein verdienter 28:24-Auswärtssieg auf der Anzeigetafel – ein Erfolg, der sowohl kämpferisch als auch spielerisch überzeugte und die offene Rechnung mit dem TSV Heiningen beglich.

Kommendes Wochenende ist spielfrei, bevor es am 1. November um 20 Uhr erneut auswärts gegen die HT Uhingen-Holzhausen weitergeht.

HSG Ermstal: Fritz (7), M. Bader (6), L. Bader (5), Weinschenk (5), Kuttler (2), Müller (2), Brodbeck (1), Dwors, D. Hail, Maginski, Maisch, Schwaigerer, Staudinger, Templin, Tripkovic

Zwei Tickets fürs Landesfinale

Turnen Starker Auftritt des SV Hülben am Wochenende beim Bezirksfinale der P-Stufen in Donzdorf.

Hülben. Am Samstag fand in Donzdorf das Bezirksfinale der P-Stufen im Gerätturnen statt. Mit dabei drei Mannschaften des SV Hülben, die in der E- und D-Jugend an den Start gingen. Es wurde ein erfolgreicher Tag – mit zwei Podestplätzen und der Qualifikation fürs Landesfinale.

Im ersten Durchgang gingen die Jüngsten des SVH in der E-Jugend an den Start. Carolina Altmann, Beatrice Utz, Dorothea Dost, Lina Schneider und Charlotte Rebmann zeigten einen hervorragenden Wettkampf und durften sich am Ende über den zweiten Platz freuen – und damit über die Qualifikation zum Landesfinale.

Carolina Altmann glänzte mit einem nahezu perfekten Handstandüberschlag auf den Mattenberg und erhielt dafür die höchste Wertung des Tages. Auch am Reck konnte der SVH punkten: Dorothea Dost und Lina Schmieder überzeugten mit technisch sauberen Übungen und wurden ebenfalls mit Tageshöchstwertungen belohnt. Beatrice Utz und Charlotte Rebmann trugen mit sicheren Übungen zum Mannschaftserfolg bei.

Im zweiten Durchgang griffen die beiden Mannschaften der D-Jugend ins Geschehen ein. SV Hülben I – bestehend aus Zuri Engel, Sofia Luft, Marlene Kirchner, Clara Schneider und Joleen Seidel – erturnte sich souverän den ersten Platz und damit ebenfalls ein Ticket zum Landesfinale. Besonders herausragend: Zuri Engel am Balken, die sich mit viel Ruhe und Konzentration das zweitbeste Tagesergebnis sicherte. Marlene Kirchner überzeugte am Reck, Joleen Seidel glänzte mit einer ausdrucksstarken Übung am Boden. Sofia Luft und Clara Schnieder sammelten trotz leichter gesundheitlicher Einschränkungen wertvolle Punkte. Trainerin Vanessa Bauer lobte: „Der Trainingsfleiß der Mädels zahlt sich aus. Sie haben mit viel Disziplin und Teamgeist einen verdienten Sieg errungen.“

Auch die zweite Mannschaft der D-Jugend – mit Lia Burkhardt, Amelie Sparwasser, Chiara Manna und Pia Notter – zeigte eine starke Leistung. Als Team des jüngeren Jahrgangs (2015) mussten sie sich gegen ältere Konkurrentinnen behaupten und belegten am Ende einen respektablen 7. Platz. Amelie Sparwasser zeigte einen technisch starken Handstandüberschlag über den Sprungtisch. Chiara Manna überzeugte am Reck, Lia Burkhardt turnte ruhig und souverän am Balken, und Pia Notter sammelte am Boden wichtige Punkte. Trotz kleinerer Punktabzüge und etwas fehlendem Wettkampfglück blieb die Motivation hoch. Trainerin Lisa Epple zeigte sich zufrieden: „Die Leistungen waren sehr gut – leider spiegelten sich diese nicht ganz in der Wertung wider.“

Es geht wieder los

Schießen Dettinger Schützen mit Luftgewehr und Luftpistole.

Luftgewehr: Dettingen war Ausrichter des ersten Wettkampftages, musste den ersten Wettkampf gegen den SV Pfrondorf bestreiten. Auf Position eins hatte Jens Wahl Alexander Kuhnke als Gegner. Beide schossen auf hohem Niveau. Eine kleine Schwächephase in der dritten Serie konnte Wahl nicht mehr ganz aufholen und verlor knapp mit 378:380.

Thomas Jäger lag gegen Thomas Bayer nach drei Serien zwar noch vier Ringe zurück, doch nach der letzten Serie lag er mit 359:357 Ringen vorne. Daniel Wälde ließ auf Position drei seinem Gegner Michael Mittermüller von Beginn an keine Chance und siegte mit 373:348 ebenso klar wie Viktoria Ferenc gegen Dietmar Fröhlich auf Position vier mit 371:342. In der letzten Paarung verlor Jungschütze Florian Kürner gegen Herbert Wittlinger mit 290:342.

Gegner der Dettinger Mannschaft war im letzten Wettkampf die SGes. Seebronn. Erneut hatte Jens Wahl auf Position eins mit Kaja Hanselmann eine starke Gegnerin, die ihren möglichen Sieg erst in der letzten Serie aus der Hand gab. Wahl holte nervenstark mit 381:374 seinen Punkt. Thomas Jäger hatte mit seinen 362 Ringen dafür gegen Lilli Wich keine Chance (386). Daniel Wälde holte dafür in der Paarung drei gegen Jan Wich seinen Siegpunkt, den er mit 373:356 klar schlagen konnte. Auch Viktoria Ferenc war gegen Wilhelm Grundler erfolgreich und holte den dritten Siegpunkt für Dettingen mit 368:350. Martin Beck kam auf Position fünf zum Einsatz gegen Maximilian Vollmer, dem er mit 250:366 Ringen unterlag. Dettingen liegt damit auf dem 3. Platz.

Luftpistole: Nürtingen war Ausrichter des ersten Wettkampftages und erster Gegner der Dettinger waren die Schützen aus Kohlberg. Daniel Wälde hatte in der Paarung eins zunächst gegen David Block die Nase vorne. Ab Wettkampfmitte wendete sich aber das Blatt und er verlor knapp mit 357:360. Von Beginn an chancenlos war Viktoria Ferenc gegen Ulrich Pfänder auf Position zwei beim 347:377.

Den ersten Siegpunkt konnte Thomas Jäger mit 341:322 gegen Frank Geist holen. Auch Reiner Vollmer konnte gegen Oliver Dohm in der Paarung vier nicht punkten, sondern unterlag ihm mit 326:331 Ringen.

Den zweiten Siegpunkt holte Anton Jäger auf Position fünf gegen Hansjörg Wenzel mit 341:317 Ringen.

Gegner des folgenden Wettkampfes war die Schützengilde Bühl. Daniel Wälde unterlag gegen Vanessa Hollfoth mit 359:368. Viktoria Ferenc war mit 346:368 Ringen gegen Frank Höhnle ebenso chancenlos wie Thomas Jäger gegen Michael Raidt, die sich mit 362:372 Ringen trennten. Auch Reiner Vollmer mit 338 Ringen konnte Eric Nicklaus nicht gefährden, denn dieser hatte 359 Ringe getroffen.

In der letzten Paarung traf Anton Jäger auf Andreas Beyer und hatte nach der dritten Serie sieben Ringe Vorsprung, die er aber in der letzten Serie vergab. Am Ende stand es 354:354 und ein Stechen musste entscheiden. Glücklicherweise traf Jäger hier die Zehn, während Beyer „nur“ die Neun traf. Damit endete dieser Wettkampf mit 1:4 Punkten und Dettingen belegt aktuell den letzten Tabellenplatz.

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