Heimat erleben, entdecken und genießen

  • Die Messe „schön & gut“ im Albgut ist ein beliebter Anlaufpunkt für Genussmenschen und qualitätsbewusste Trendsetter. Foto: KD BUSCH.COM
  • Neben verschiedenen Mitmachangeboten haben die Besucher auch die Möglichkeit, beim Schauhüten live dabei zu sein. Foto: KD BUSCH.COM

Münsingen Die Messe „schön & gut“ verbindet Regionalität, Genuss und Handwerk. Vom 30. Oktober bis 2. November öffnet sie ihre Tore im Albgut.

Das Ländle steht für Werte, ein Lebensgefühl, gelebte Traditionen und Genuss. Sei es bei visuellen Erlebnissen während einer Wanderung, beim Probieren kulinarischer Highlights oder beim Wohlfühlen in Kleidungsstücken, die aus regionalen Produkten entstanden sind. Für alle, die beim Essen, Trinken und Wohnen großen Wert auf Nachhaltigkeit und ein Stück Heimat legen, ist die Messe „schön & gut“ die perfekte Anlaufstelle. Bereits zum 17. Mal lädt das Team um Stephan Allgöwer, Geschäftsführer der Reutlinger Eventagentur „solutioncube“, zu dieser Veranstaltung ins Albgut.

Von Donnerstag, 30. Oktober, bis Sonntag, 2. November, verwandelt sich das idyllische Areal am Rande Münsingens wieder in eine vielfältige Ausstellungsfläche für hochwertige und authentische Produkte, die die Schwäbische Alb und darüber hinaus bietet. Anders als in den Vorjahren öffnet der Markt am Donnerstag und Freitag bereits um 10 Uhr seine Pforten. Am Wochenende beginnt dieser wie gewohnt um 11 Uhr. Ende ist jeweils um 18 Uhr. 227 Akteure – und damit sechs mehr als im Vorjahr – haben sich angemeldet, um ihre Spezialitäten, Mode, Kosmetikartikel und Dekoideen für Haus und Heim zu präsentieren.

In der Markthalle „S3“ zeigen Direktvermarkter, welche Köstlichkeiten sie aus lokalen Zutaten zaubern können. Sogar zwei Erzeuger aus Österreich, die optimal zum Konzept der „schön & gut“ passen, werden anreisen. Im Gepäck haben sie unter anderem Anisbrot, Gsälz, Gelee, Liköre, Most und Ringelblumensalbe sowie feine Kürbiskernölprodukte. Doch geht es dort bei weitem nicht nur ums Schlendern und Shoppen, sondern auch um den Austausch mit den Manufakturbetreibern.

Die Hallen „S4“ und „S5“ widmen sich den Textilien. Auch hier finden sich drei Ersttäter, die Baby-Bodies aus Seide oder Wolle, Schickes für Damen und Herren sowie Accessoires anbieten. Zudem lohnt sich wieder ein Blick hinter die Kulissen. Beispielsweise ist ein junger Mann anzutreffen, der mit der quasi frisch entstaubten Strickmaschine seines Großvaters anreist und spannende Geschichten zu erzählen hat.

Wer selbst aktiv werden möchte, hat im Rahmen der Mitmach-Aktionen die Gelegenheit dazu. So gibt es auf dem Freigelände 1 durchgehend den Workshop „Wolle filzen“ und das Angebot der Handspinngilde „Wollwerkstatt – Von der Wolle zum fertigen Garn“. Auf der Freifläche 2 besteht die Option, mit einer historischen Maschine Seile selber zu drehen. Apropos Wolle, die stammt ja von den vierbeinigen Landschaftspflegern, die neben der Halle „S3“ zu bewundern sind. Tierisch zu geht es auch im Zelt zwischen den Hallen „S3“ und „S5“: Dort zeigen verschiedene Rassen, was sie alles draufhaben, etwa das „Mähen“ der Flächen unter PV-Anlagen oder die Unterstützung eines Weihnachtsbaumanbauers. Die kleinste Schafrasse der Welt, das Quessantschaf, kommt beispielsweise zum Einsatz in Weinbergen. Beim Schauhüten zuschauen können Interessierte täglich jeweils um 13 und um 15 Uhr auf der Freifläche hinter der Halle „S5“.

Debatte zur Zukunft der Schäfer

Darüber hinaus kann am Samstag, 1. November, eine Podiumsdiskussion in der Halle „S11“ mitverfolgt werden. Um 13 Uhr werden kritische Fragen zum Thema „Schäferei der Zukunft“ kontrovers debattiert. Mit von der Partie sind Ernst Fauser, Erster Vorstand der Lammfleischerzeugergemeinschaft, Jungschäferin Ann-Kathrin Kitzinger, Gebhard Aierstock, Vorstand des Reutlinger Kreisbauernverbands, Bürgermeister Mike Münzing und Dr. André Bauer, Staatssekretär des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft. Ebenfalls in dieser Location findet am Samstag und am Sonntag um 13 und um 15 Uhr eine Modeschau der Lammfleischerzeugergemeinschaft statt, bei der neueste Naturprodukte auf die Bühne gebracht werden.

Wer Hunger hat, steht vor einem kleinen Luxus-Problem. Denn es gibt jede Menge Street-Food wie Flammkuchen, Lammspezialitäten, Grillwürste, Kässpätzle, Maultaschen, Schupfnudeln, Waffeln und vegane Leckereien. Zum anderen verlocken haltbare Schmankerln wie Alblinsen, Camembert, Weichkäse oder Joghurt aus Ziegenmilch, Wibele und Trockenfrüchte oder Schokolade dazu, die Einkaufstaschen zu füllen. Bier, edle Destillate, Punsch und Säfte runden das Angebot ab. Eine weitere Besonderheit kündigt Projektleiterin Katrin Hemminger-Lang an: „Der Plan ist, dass vor der Halle S11 Lammkebab angeboten werden soll.“

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