„MuT“ erhält Förderpreis für Einsatz

  • Der Verein MuT wurde mit 5000 Euro für seinen Einsatz bedacht. Foto: MuT Region Schwäbische Alb
  • Auch der Verein MuT wurde beim Förderpreis zum Schutz von Streunern bedacht. Foto: Stefan Sauer/dpa

Tierschutz Tasso hat jüngst einen Förderpreis für Projekte zum Schutz von Streunerkatzen ausgelobt.

Münsingen/Region. Die Preisträger des Förderpreises der Tierschutzorganisation Tasso für Projekte zum Schutz von Streunerkatzen stehen fest. Anlässlich des Weltkatzentags konnten sich Tierschutzvereine bewerben, teilt Tasso mit.

Mit dem Preis möchte Tasso den Einsatz der Vereine wertschätzen und auf das Leid der Millionen verwilderter Hauskatzen aufmerksam machen. „Wir haben zahlreiche beeindruckende Bewerbungen erhalten. Alle zeigen, wie engagiert und vielfältig der Katzenschutz in Deutschland ist“, sagt Heike Weber, Leiterin Tierschutz bei Tasso. „Die Entscheidung ist uns entsprechend schwergefallen. Ausschlaggebend war schließlich, wo das Preisgeld im Verhältnis den größten Unterschied bewirken kann, und das ist oft dort, wo mit begrenzten Mitteln Enormes geleistet wird.“

5000 Euro für den ersten Platz erhält der Tierschutzverein Mensch und Tier Schwäbische Alb (MuT). Der erst Ende 2023 gegründete Verein ist auf dem gesamten Gebiet der Schwäbischen Alb aktiv und hat mithilfe von 80 Vereinsmitgliedern und 100 Ehrenamtlichen alleine in diesem Jahr bereits mehr als 400 Katzen kastriert. Besonders überzeugt hat die Jury, dass der Verein mithilfe umfangreicher Dokumentationen zu jedem Streuner ein nachhaltiges Instrument geschaffen hat, das es erlaubt, im Gespräch mit den Verantwortlichen in den Gemeinden, die Notwendigkeit von Maßnahmenzu untermauern. MuT engagiert sich zudem für Impfkampagnen, um Krankheiten wie das Parvo-Virus zu verhindern, ein Thema, das aktuell besondere Bedeutung hat, da der Verein derzeit mit einem Ausbruch zu kämpfen hat. Mit dem Preisgeld sollen neben Kastrationskosten auch die Ausrüstung für die Tierrettung, unter anderem mit einer Wärmebildkamera, erweitert und die durch den Parvo-Virus entstandenen Kosten abgedeckt werden.

Der zweite Platz und damit ein Preisgeld von 3000 Euro gehen an den Göttinger Katzenschutz aus Niedersachsen.

Einen Betrag von 2000 Euro erhält als Drittplatzierter der Verein Katzenhilfe Ulm/Neu-Ulm und Umgebung. Dieser Verein hat dieses Jahr an mehreren Hotspots bereits mehr als 400 Streunerkatzen kastrieren lassen, die an über 30 Futterstellen versorgt werden. Mit dem Preisgeld möchte der Verein weitere Kastrationen durchführen.

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