Blumenkübel zurück bei Gemeinde
Schwanau. Im Streit zwischen der badischen Gemeinde Schwanau und dem Unternehmer Martin Herrenknecht sind die Blumenkübel über Umwege zur Gemeinde zurückgekehrt. Zehn Blumenkübel seien am Wochenende im Internet angeboten worden, bestätigte ein Sprecher der Polizei.
In dem Inserat hieß es demnach, die Pflanzenbehälter könnten kostenlos vom Gelände der Firma Herrenknecht abgeholt werden. Zwei Männer hätten sich auf den Weg gemacht, die Blumenkübel einzuladen. Dabei seien sie beobachtet worden. Eine Frau habe die Polizei verständigt. Beamte hätten die Männer daraufhin aufgefordert, die Blumenkübel zum Bauhof der Gemeinde zu bringen. Dies sei auch geschehen, sagte der Sprecher. Gegen den Inserenten und die beiden Männer werde nun ermittelt.
Rund 20 Blumenkübel waren vor rund zwei Monaten in der kleinen Gemeinde südlich von Offenburg auf den Durchgangsstraßen aufgestellt worden, die weiter zum Werksgelände der Herrenknecht AG führen. Einen Teil der Behälter ließ der Gründer des Familienkonzerns, Martin Herrenknecht, entfernen, wie das Unternehmen bestätigte. Die Behälter könnten seine Mitarbeiter auf dem Weg zur Arbeit gefährden. Die Blumenkübel standen daraufhin auf dem Firmengelände.
Eine Sprecherin von Herrenknecht sagte ebenfalls, dass die Blumenkübel ihres Wissens nach bei der Gemeinde seien. „Es laufen weiterhin Gespräche mit der Gemeinde und den zuständigen Ämtern.“ Martin Herrenknecht habe die Blumenkübel nicht im Internet angeboten.
Posse Der Streit in Schwanau nimmt eine weitere kuriose Wendung. Dabei spielt auch ein Inserat eine Rolle.