Organisierte Banden unter Verdacht
Louvre-Coup Der Schaden des Diebstahls wird auf 88 Millionen Euro geschätzt, sagt Staatsanwältin Beccuau.
Paris. Der Louvre hat den Schaden des spektakulären Kronjuwelen-Diebstahls der Pariser Staatsanwältin Laure Beccuau zufolge auf 88 Millionen Euro geschätzt. „Der Schaden wurde von der Kuratorin des Louvre auf 88 Millionen Euro geschätzt“, sagte Beccuau am Dienstag dem Sender RTL. Die Summe sei jedoch „nicht vergleichbar mit dem historischen Schaden“, fügte die Französin hinzu.
Es handele sich um eine „äußerst spektakuläre“ Summe, sagte Beccuau. Die Diebe könnten jedoch nicht mit diesem Betrag rechnen, „sollten sie auf die sehr schlechte Idee kommen, diese Juwelen einzuschmelzen“.
Von den Louvre-Einbrechern, die mit Warnwesten bekleidet über einen Lastenaufzug in das Museum in der französischen Hauptstadt eingedrungen waren und mit einem Trennschleifer Vitrinen geöffnet hatten, fehlte am Dienstag weiter jede Spur. Der Einbruch am Sonntagmorgen hatte keine zehn Minuten gedauert. Die Täter entkamen auf Motorrollern.
Die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt im Augenblick wegen organisierten Bandendiebstahls und Bildung einer kriminellen Vereinigung. Die Tat im Louvre wird von ihr nicht als Raubüberfall bewertet. Es besteht große Sorge, dass die acht gestohlenen Schmuckstücke in ihre Bestandteile zerlegt werden.