Europäer wollen Frontlinie einfrieren
Kiew. Die Ukraine und EU-Staats- und Regierungschefs haben die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach Verhandlungen mit Russland auf Grundlage des derzeitigen Frontverlaufs unterstützt. Dieser solle der „Ausgangspunkt“ für Verhandlungen sein, hieß es in einer Erklärung, die auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichneten. Sie unterstützten Trumps Position, dass die Kämpfe „sofort beendet“ werden sollten. Die Staats- und Regierungschefs fügten hinzu, sie blieben „dem Prinzip verpflichtet, dass internationale Grenzen nicht durch Gewalt verschoben werden dürfen“. Auch die Regierungschefs aus Großbritannien, Frankreich, Italien, Dänemark, Polen, Norwegen sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident António Costa unterzeichneten die Erklärung.
Russland Außenminister Sergej Lawrow erteilte der Forderung eine Absage: „Wenn man einfach so aufhört, bedeutet das, die Ursachen dieses Konflikts zu vergessen.“ Es bedeute auch, „dass ein riesiger Teil der Ukraine unter Führung eines Nazi-Regimes bleibt.“ Russland behauptet, dass es in der Ukraine eine rechtsgerichtete Regierung gebe.
Ein US-Beamter in Washington teilte derweil mit, dass ein Treffen zwischen Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin in „unmittelbarer Zukunft“ nicht zu erwarten sei. Trump hatte Mitte Oktober ein Treffen mit Putin in Budapest angekündigt, ohne ein Datum zu nennen.
Ukraine-Krieg Moskau erteilt Forderung nach sofortigem Waffenstillstand eine Absage.