Teure Sitze bleiben vorerst leer
Frankfurt/Main. Noch geht sie mit gesperrten Sitzreihen an den Start, doch die Boeing 787 mit dem Taufnamen „Frankfurt am Main“ ist Hoffnungsträgerin für die Lufthansa. Als erstes Flugzeug des US-Herstellers ist sie mit der eigens für Lufthansa entworfenen „Allegris“-Kabine ausgestattet, die Passagieren mehr Komfort und der Airline mehr Gewinn bringen soll.
Zur feierlichen Taufe des 200 Millionen Euro teuren Dreamliners fehlt weiterhin die Zulassung der US-Flugaufsicht FAA für die eigens entworfenen Sitze in der Business-Class. Die teuren Möbel müssen daher mit Ausnahme der ersten Reihe bis auf Weiteres auf den Flügen gesperrt bleiben. 24 von 28 Business-Sitzen bleiben derzeit auf jedem Flug leer. Das muss sich schnell ändern, denn ohne die teuren Business-Tickets sind die Interkontinental-Flüge nicht profitabel zu betreiben. Die Zulassung der Sitze könnte sich nach Einschätzung von Lufthansa-Chef Carsten Spohr noch leicht verzögern, weil die FAA zu den derzeit in den USA geschlossenen Behörden gehört.
Spohr bezeichnet das Flugzeug trotz der Einschränkung als „Meilenstein auf dem Weg unserer Flottenmodernisierung“. Es stehe für „Milliardeninvestitionen in das Premiumerlebnis am Standort Frankfurt“. Bis 2030 will die Gruppe rund 100 neue Langstreckenjets einsetzen.
Lufthansa Die Zulassung für Komfortmöbel in der Business-Class steht noch aus. Die Einnahmen sind jedoch wichtig.