Wenn Roller im Weg stehen

Mobilität Falsch abgestellte Elektroroller ärgern viele. Nun gibt es Parkverbotszonen in Tübingen und die E-Scooter-Anbieter belohnen richiges Parken.

Sechshundert Leih-E-Scooter werden in Tübingen gefahren. Oder sie stehen herum und versperren manchmal Einfahrten oder blockieren Fußwege. Dies führte in der Vergangenheit öfters zu Beschwerden bei der Stadtverwaltung. Auch in anderen Regionen gab es bereits Probleme mit den Scootern. Einzelne Städte haben sie bereits verbannt oder schwer zugänglich gemacht.

Gar nicht umweltfreundlich?

In Tübingen sind zurzeit drei E-Scooter Anbieter aktiv: Neben Bolt und Tier (das von der niederländischen Firma Dott übernommen wurde) kam im März das schwedische Unternehmen Voi dazu. Genutzt werden sie nicht nur von jungen Leuten, laut den Anbietern haben sie Kunden jeden Alters. Aus einer jährlichen Nutzerbefragung bei Tier ging hervor, dass 26 Prozent der Kunden älter als 46 Jahre alt sind, nur 18 Prozent sind unter 24. Bei Voi ist jeder vierte Nutzer deutschlandweit über 45 Jahre alt. „Voi ist wichtig, nicht nur Touristinnen und Touristen, sondern vor allem tägliche Nutzerinnen anzusprechen“, so ein Sprecher der Firma.

Die drei Verleiher werben alle damit, dass sie eine umweltfreundliche Alternative zum Auto bieten. Die CO2-Bilanz der elektrisch betriebenen Scooter ist auf der gleichen Strecke auch besser als die eines Autos. Doch meist ersetzen die Scooter-Fahrten keine Auto-Fahrten: Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik aus Berlin (Difu) nur in 11 Prozent der Fälle. In 73 Prozent der Fälle löst der Scooter das Fahrrad, den ÖPNV oder den Fußweg ab. Gerade in Städten beträgt die durchschnittliche Fahrtstrecke auf einem E-Scooter bloß zwei Kilometer.

Nicht mehr überall willkommen

Tatsächlich haben einige Städte die Elektroroller schon verbannt. Das liegt unter anderem am chaotischen Abstell-Verhalten der Nutzer. In Paris wurden die Leih-Scooter per Volksabstimmung verboten. Auch Madrid hat die Nutzung untersagt, nachdem sich die Verleiher nicht an Vorgaben halten wollten, bei denen die Nutzer ihre Identität angeben mussten. Einen ähnlichen Fall gibt es in Deutschland: In Gelsenkirchen dürfen nur noch privat gekaufte Roller gefahren werden. Dort war ein Fahrradfahrer über einen herumliegenden Scooter gestürzt und gestorben. Nach weiteren Unfällen forderte die Stadt wie in Madrid von den Verleihern Tier und Bolt eine Registrierung der Kunden anhand eines Führerscheins. Die Anbieter lehnten diese Bedingung ab.

In der Vergangenheit hatte es auch in Tübingen immer wieder Kritik aus der Bevölkerung an den falsch abgestellten Rollern gegeben. Laut der Stadt Tübingen gibt es mittlerweile deutlich weniger Beschwerden. Auch deshalb, weil Stadt und Anbieter mittlerweile etwas dagegen tun.

Beweisfotos und Verbotszonen

Tier zeigt seinen Kunden nicht-überspringbare Anleitungen vor jeder Rollerfahrt und verpflichtet die Fahrenden zu einem „After Ride Picture“: Sie müssen nach jeder Fahrt ein Beweisfoto von ihrem ordnungsgerecht geparkten Roller machen. Doch schlecht abgestellte Scooter ließen sich trotzdem nicht vermeiden, so Luisa Lindenthal von Tier: „Das Hinwerfen unserer Fahrzeuge geht häufig nicht von unseren Nutzern und Nutzerinnen, sondern von Dritten aus.“

Auch die anderen Anbieter setzen auf den Fotobeweis – aber nicht nur. Voi hat in der App einen sogenannten „Activity Score“. Wer vorbildlich parkt, muss dann keine Beweisfotos mehr hochladen und bekommt Guthaben für Freifahrten. Auch Bolt kontrolliert das Parkverhalten über seine App. Dazu seien „geschulte Mitarbeitende“ der „Bolt-Patrol“ regelmäßig vor Ort, um das Parkverhalten zu kontrollieren. „Im ersten Quartal 2025 verzeichneten wir keine einzige Beschwerde in Tübingen“, sagt Gülin Erdoğan von Bolt.Dazu haben die drei Anbieter in ihrer App mit der Stadt Tübingen abgestimmte Parkverbotszonen wie in Parks und im Uferbereich des Neckars.

In solchen Bereichen kann die Miete der Fahrzeuge nicht beendet werden. Optimalerweise parken Tübinger ihre Scooter auf den Abstellplätzen beim Otto-Erbe-Weg und in der Zwehrenbühlstraße. Die Stadt Tübingen prüft weitere Abstellplätze in der Reutlinger Straße (an der Abfahrt der B27), an der Mohlstraße 78, der Haußerstraße 9, der Eugenstraße 41, der Österbergstraße 15 sowie in der Wöhrdstraße. Auch in der Bahnhofsallee an der Ecke Uhlandstraße, am Europaplatz, am Nord- und Südende der Mühlstraße sowie am Depot in der Reutlinger Straße und am Sudhaus sind Abstellplätze angedacht.

Widerständige „Haufen“

Bauernkrieg Das Unterjesinger Keltermuseum eröffnete am ersten Mai mit einem Dorffest die neue Saison und einer Freiluft-Ausstellung zum Bauernkrieg 1525.

Auf dem Tisch in der guten Stube stand ein Sträußchen Blumen. Um den Ofen sammelten sich Schuhe, als ob die Menschen, die einst im alten Zeeb-Haus in Unterjesingen wohnten, gleich wieder nach Hause kommen würden. Draußen um den blühenden Kastanienbaum auf dem Hof feierte am Donnerstag bei strahlendem Sonnenschein das Dorf. Gut versorgt mit hausgemachten Leckereien ließen sich die Besucher zu kleinen Ausflügen in die Geschichte einladen.

Da sich im Frühjahr 2025 der Höhepunkt des Bauernkrieges zum 500. Mal jährt, bietet das Keltermuseum in diesem Jahr eine Freiluft-Sonderausstellung an. Eliano Veronesi und der ehemalige Tübinger Kulturamts-Leiter Wilfried Setzler haben die Informationstafeln als Kuratoren gemeinsam mit Ute Graepler-Mainka und Karin Bürkert vom Unterjesinger Keltermuseum konzipiert. Den Ausstellungsmachern war es wichtig, in die ländliche Umgebung zu kommen, denn dort lebten die Aufständischen, die 1525 gegen die Obrigkeit in Stadt, Adel und Kirche aufbegehrten.

Die Führung von Eliano Veronesi zur Eröffnung traf auf reges Interesse. Ein einzelner Grund für die Aufstände oder ein einzelner Entstehungsort ließe sich, so erklärte er, gar nicht wirklich ausmachen. Vielmehr habe eine Vielzahl von Belastungen wie Erhöhung von Abgaben, Leibeigenschaft und eine allgemeine Empfindung der Rechtlosigkeit dazu geführt, dass sich die Landbevölkerung lokal zu widerständigen „Haufen“ zusammenschloss. Daraus sei ein „Flächenbrand“ entstanden.

„Ammertaler Haufen“

In Unterjesingen hatten die Menschen unter der Herrschaft des Klosters Bebenhausen gestanden und diesem Abgaben leisten müssen. Außerhalb des Klostergebiets zu heiraten, war ihnen verboten gewesen und der Abt des Klosters bestimmte sogar die Richter des örtlichen Schöffengerichts. Die hiesigen Aufständischen – der „Ammertaler Haufen“ – bestand vor allem aus Handwerkern, weniger aus Bauern. Das sei, so bemerkte Eliano Veronesi, wegen des besonderen Unfreiheit-Gefühls dieser Gruppe im Bauernkrieg keine Ausnahme gewesen.

Bauern oder Handwerker – Veronesi warnte davor, die Aufständischen als planlose Meute von Analphabeten anzusehen: „Das ist schon das Vorurteil: Die Bauern ziehen mit Mistgabeln in den Krieg.“ Es habe vor allem in der Anfangszeit auch Verhandlungen gegeben. In den „12 Artikeln“, die 1525 in Memmingen festgehalten und gedruckt weiterverbreitet wurden, sieht Veronesi Forderungen der Aufständischen prägnant formuliert. Als es schließlich zur Konfrontation kam, hatten die Aufständischen dann durchaus auch Schusswaffen gehabt.

Gegen den „Schwäbischen Bund“ der Herrschenden aber hätten sie nicht gewinnen können. Die Stadt Tübingen selbst, wo der Mitregent des württembergischen Herzogs Rudolf von Ehingen residiert, und auch die zeitweise aus Stuttgart geflohene württembergische Regierung, haben die Bauern nie eingenommen. Weil sie vor den anrückenden Truppen des „Bauernjörg“ Georg Truchsess von Waldburg zurückwichen. In der Schlacht von Böblingen am 12. Mai 1525 hat das Heer des Schwäbischen Bundes die Bauernhaufen vernichtend geschlagen. Vermutlich sind dabei mehrere tausend Menschen gestorben.

Ob der Ammertaler Haufen an dieser Schlacht beteiligt war, ist nicht dokumentiert, berichtete Eliano Veronesi. Nur, dass er sich wenige Wochen zuvor beim Kloster Hirsau mit Brot und Wein habe besänftigen lassen. Das Kloster Bebenhausen habe ebenfalls mit Aufständischen verhandelt und sei der Plünderung entgangen. Anders als viele weitere Klöster, die die Wut wegen der kirchlichen Abgaben traf.

Folgen für die Aufständischen

Wer den Bauernkrieg überlebte, sei genauer festgehalten als Beteiligte oder Gefallene. Denn die Geschlagenen hatten „Urfehden“ unterzeichnen müssen, also Sühnevereinbarungen und Gewaltverzichtserklärungen, die umfangreich archiviert worden sind. Viele Aufständischen mussten Strafen wie Geldzahlungen oder Verbannung akzeptieren. Eine übliche Auflage war zudem, keine Waffen mehr zu tragen, die schärfer sind „als ein abgebrochenes Brotmesser“.

Für Dagmar Waizenegger, Fachbereichsleiterin Kunst und Kultur der Stadt Tübingen, ziehen sich Spuren des Bauernkriegs bis in die heutige Zeit. Auch besonders in ihrer alten Heimatstadt Leutkirch im Allgäu, nahe Memmingen, dem Ursprungsort der „12 Artikel“, sei die Erinnerung nach Jahrhunderten noch selbstverständlicher Teil der Identität. Waizenegger erinnerte daran, dass selbst im 21. Jahrhundert das Motto „Ein jeglicher Mensch soll frei sein“ nicht überall umgesetzt oder sogar wieder gefährdet sei.

Wie Morde besser erforscht werden können

Kriminologie Tötungsdelikte sind die schwersten Straftaten, trotzdem werden sie kaum systematisch erforscht. Die Kriminologin Nora Markwalder wirbt für einen europäischen „Homicide-Monitor“  – um damit Morde zu verhindern.

Nora Markwalder forscht und lehrt an der Universität St. Gallen Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die systematische Untersuchung von Tötungsdelikten. Am kommenden Montag, 5. Mai, kommt sie nach Tübingen, auf Einladung des Kriminologisch-Kriminalpolitischen Arbeitskreises. Ihr öffentlicher Vortrag unter dem Titel „European Homicide Monitor - eine Option für Deutschland?“ beginnt um 19.15 Uhr im Hörsaal 9 in der Neuen Aula (Geschwister-Scholl-Platz).

Sie haben festgestellt, dass die schwersten Verbrechen, also die Tötung von Menschen, wissenschaftlich bislang kaum systematisch erforscht werden. Was fehlt Ihnen denn da in der aktuellen Forschung?

Nora Markwalder: Es fehlen strukturierte, detaillierte Daten, darum wissen wir vergleichsweise wenig. Wir haben Statistiken, das hat jedes Land, die die Zahlen aufführen. Da ist aufgeführt, wie viele Tötungsdelikte es gab, wie viele Verurteilungen. Sie führen vielleicht noch das Alter und Geschlecht von Täter und Opfer auf sowie den Modus Operandi. Aber es fehlt das Detailwissen.

Eigentlich müsste die Quellenlage doch gut sein. Bei Tötungsdelikten haben wir eine sehr hohe Aufklärungsrate. Und in den Prozessen werden die Fälle ja ausführlich erörtert. Es gibt Urteile und viele Akten.

Genau, das Material wäre da. Aber das müsste für die kriminologische Forschung aufbereitet werden. Das ist auch das, was wir in der Schweiz und einigen anderen europäischen Ländern machen. Wir nehmen die Akten jedes Falls und erfassen Informationen systematisch in einer eigenen Datenbank: zu den Tätern, den Opfern, dem Tathergang und der Vorgeschichte, zur Motivation des Täters oder der Täterin. Kam es zu einer Verurteilung – und zu welcher?

Wird denn da auch geschaut, wie es nach einer Entlassung mit den Tätern weitergeht?

Nein, nur bis zum rechtskräftigen Urteil. Es wäre aber ein spannender Aspekt, den man auch anschauen könnte: Begehen die dann wieder Delikte oder nicht? Das wäre dann ein zweiter Teil. Aber derzeit schauen wir bis zur Rechtskraft des Urteils.

Was erhoffen Sie sich denn von so einer systematischen Aufarbeitung? Welche Erkenntnisse wollen Sie daraus ziehen?

Es geht beispielsweise darum, Risikofaktoren zu identifizieren. Wenn wir 100, 200 oder 1000 Tötungsdelikte untersuchen, sehen wir Gemeinsamkeiten. Das sind alles Informationen, die uns dann helfen können, solche Taten zu verhindern.

Unsere Datenbank beinhaltet Tötungsdelikte ab 1990 und wir aktualisieren sie laufend. In der Schweiz gibt es vergleichsweise wenig Tötungsdelikte, etwa 40 pro Jahr. Das entspricht etwa 0,5 vollendeten Taten je 100.000 Einwohner. Von den rund 40 Taten sind etwa 40 Prozent Partnertötungen, oft mit Schusswaffen. Da fragen wir dann: Liegt das nur daran, dass viele Schusswaffen im Haus haben? Oder gibt es andere Risikofaktoren, die wir anschauen müssen?

Wir haben festgestellt, dass die Trennungsphasen für die Frauen sehr gefährlich sind und sie da Schutz brauchen, vor allem, wenn es vorher Drohungen oder häusliche Gewalt gab. Das kann in die Prävention einfließen: bei der Betreuung, bei der Aufklärung, bei der Arbeit der Polizei. Bestenfalls können so Tötungsdelikte verhindert werden.

Wie groß ist denn der Aufwand, diese Daten systematisch zu erfassen? Und was wäre der Vorteil, wenn auch Deutschland einen solchen „Homicide-Monitor“ einführen würde?

Wir führen in der Schweiz neu ein System ein, dass uns die Staatsanwaltschaften einmal pro Jahr auf Nachfrage die Fälle melden, sodass wir laufend aktualisieren können. Da muss man aber in alle Akten schauen und dann nach einem einheitlichen Kodierverfahren die Daten erfassen. Das dauert mehrere Stunden pro vollendetem Tötungsdelikt. Selbst wenn die Erfassung über Spracherkennungssoftware oder KI vereinfacht werden könnte, bleibt es aufwendig.

Aber hätten wir einheitliche Daten aus verschiedenen Ländern, könnten wir vergleichen. Und herausfinden, ob es unterschiedliche Risikofaktoren in den verschiedenen Ländern gibt.

„Aufmerksamkeit wächst mit Beschäftigung“

Gast der Woche Doris Brötz ist Physiotherapeutin und hat häufig mit Menschen zu tun, die unter starken Schmerzen leiden. Zum Ausgleich fotografiert sie in der Freizeit gerne Vögel. Dieses Hobby hat ihren Blick für die Umwelt geschärft.

Haubentaucher, Blaumeisen oder Graureiher kommen vielen TAGBLATT-Leserinnen und -Leser wohl als Erstes in den Sinn, wenn sie den Namen Doris Brötz hören. Außer, sie hatten mal einen Bandscheibenvorfall oder eine neurologische Erkrankung: Dann ist es gut möglich, dass sie nicht zuerst an die Naturfotografin Doris Brötz, denken, sondern an die Physiotherapeutin Doris Brötz. Oder an beide, die Naturfotografin und die Physiotherapeutin, die ja in Wahrheit eine Person sind.

„Ich verbringe wesentlich mehr Zeit mit der Physiotherapie und den Patienten, als mit der Fotografie“, stellt Brötz klar. „Unsere Patienten leiden oft sehr – da ist es gut, einen beruhigenden Ausgleich in der Natur zu haben.“

Immer ein Koffer in Berlin

Die gebürtige Ulmerin hatte schon immer eine enge Verbindung zur Natur. Sie erzählt von ihrer Kindheit: „Beim Spazierengehen gab es kein Vorankommen, weil ich alles am Wegesrand anschauen und anfassen wollte.“ Als sich nach dem Abitur die Frage stellte, wohin ihre berufliche Laufbahn gehen sollte, hätte sie sich auch Tier-Forscherin als Beruf gut vorstellen können. „Aber ich war nicht so optimistisch, dass ich so eine interessante Arbeit machen kann wie Konrad Lorenz. Es war zu befürchten, dass nicht so viel in der Natur direkt stattfindet.“

Deswegen entschied sie sich dafür, die Beschäftigung mit der Natur als schöne Freizeitbeschäftigung beizubehalten und eine Ausbildung zur Physiotherapeutin zu beginnen. „Ich interessiere mich für Menschen, für die Physiologie, für Bewegung“, sagt Brötz. Ihre Ausbildung absolvierte sie in Berlin, wo ihre Eltern ursprünglich herkommen. „Insofern hatte ich schon immer einen Koffer in Berlin.“

Das Praktikum während der Ausbildung war damals extern – so kam Brötz zurück in den Süden: „Ich habe überlegt, wo es schön ist und fand Tübingen ganz ansprechend.“ Nach der Ausbildung und bis zur Geburt ihrer zwei Kinder arbeitete sie in der BG Unfallklinik in Tübingen als Physiotherapeutin; als ihre Kinder dann größer waren, begann sie im Uniklinikum. Dort hatte sie unterschiedliche Aufgaben. Unter anderem begann sie, zu Physiotherapie und neurologischen Erkrankungen zu forschen und publizierte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten.

Aktivität gegen Rückenprobleme

„Als ich die ersten Studien initiiert habe, gab es das gar nicht, dass Physiotherapeuten geforscht haben“, so Brötz. Inzwischen gebe es zwar auch einen Studiengang Physiotherapie, doch Forschungsarbeiten seien immer noch selten. „Mich hat schon immer interessiert, herauszukriegen, warum etwas funktioniert oder nicht funktioniert“, sagt die Physiotherapeutin, in deren Arbeit das Thema Selbstbestimmung eine große Rolle spielt. „Häufig werden passive Maßnahmen als Standard-Physiotherapie definiert“, moniert Brötz. „Man muss sich aber viel mehr mit den Hintergründen und dem Motivieren der Patienten beschäftigen.“

Denn Brötz‘ Ansatz ist es, den Patientinnen und Patienten möglichst viel Verantwortung – und damit Kontrolle – über ihr Leid zurückzugeben. Daher ist es ihr wichtig, die Selbstwirksamkeit der Menschen, mit denen sie arbeitet, zu stärken und ihnen durch Verhaltensregeln und Übungen eine aktive Rolle in der Verbesserung ihrer Schmerzen zu geben.

Die Anatomie eines Spechts

„Ich kenne mich zwar mehr mit der Anatomie des Menschen aus, aber was ich auch sehr spannend finde, ist etwa die Anatomie des Spechts“, sagt Brötz. „Dessen Gehirn ist an einer speziellen Aufhängung im Schädel befestigt, damit es geschützt ist, wenn er mit dem Kopf gegen den Stamm donnert.“ Seit sie vor acht Jahren damit begonnen hat, mit ihrem Teleobjektiv Tiere zu fotografieren, beobachtet sie die Umwelt noch genauer: „Die Aufmerksamkeit wächst mit der Beschäftigung“, sagt die Tübingerin. „Viele Tiere waren schon immer da, aber ich habe sie nicht gesehen.“

Sie genießt nicht nur, von ihren Streifzügen in der Natur schöne Bilder mitzubringen, sondern auch die Einblicke, die sie durch ihre Kamera bekommt: „Mit dem Teleobjektiv kann ich Dinge sehen, die ich sonst nicht erkennen könnte“, erzählt Brötz. „Man spricht zum Beispiel von einem LBR (little brown bird/ kleiner brauner Vogel) – jetzt kann ich erkennen, dass das ein Zilpzalp ist, der da in der Baumkrone sitzt.“

Durch die Naturfotografie hat  Brötz viel über die Gewohnheiten der Tiere gelernt, die sie fotografiert. Meist geht sie auf gut Glück hinaus; die Tiere, die ihr vor die Linse kommen, sind Zufallsbegegnungen. „Letztes Jahr habe ich zufällig Kuckucke gesehen.“ Manchmal weiß sie aber auch schon, dass sie an bestimmten Orten bestimmte Tiere finden wird. So hat sie zum Beispiel über ein ganzes Jahr ein brütendes Haubentaucher-Paar am Hirschauer Baggersee beobachtet.

Doch nicht nur die Begegnungen mit den Tieren gefallen Brötz, sondern auch die Begegnungen mit den Menschen. Denn immer wieder stellt sie ihre Fotografien aus. Ab dem 10. Mai werden von Brötz‘ festgehaltene Szenen aus der heimischen Vogelwelt im Rottenburger Haus am Nepomuk zu sehen zu sein. „Ich freue mich, dass ich über die Fotos auch andere Menschen an meiner Liebe zur Natur teilhaben lassen kann.“

Kommentar

Was so alles zu Derendingen gehört

Google Maps kennt unsere Wege besser als wir selbst. Doch was, wenn die Kartierung falsch liegt? In Tübingen landen manche Straßen in falschen Stadtteilen.

Neulich musste ich zur Feuerwehrausbildung nach Hirschau. Niemand kannte die Wache. Wir tippten also „Feuerwehr Hirschau Tübingen“ bei Google Maps ein, doch fanden wir zwei Standorte. Die Fotos zeigten zwei Einfamilienhäuser. Wir entschieden uns für eines. Es war das falsche. 300 Meter fanden wir die richtige Adresse. Zwei Tage später mussten wir nach Kusterdingen. Passt auf, warnte mich ein Kumpel. Wer „Feuerwehr Kusterdingen“ eingibt, landet in Mähringen. Erst „Feuerwehrhaus Kusterdingen“ führt zur Hauptwache – fünf Kilometer entfernt. Irren scheint nicht nur menschlich zu sein. Doch wer Google Maps folgt, der prüft ja nicht nochmal die Strecke händisch.

Wo ich wohne, wo ich arbeite, was ich in meiner Freizeit gemacht habe – der Kartendienst auf dem Handy weiß es oft besser, als meine engsten Freunde, mit Standort, Datum und Route. Da ich auch andere Google-Dienste nutze, könnte die Google-KI aus des Suchhistorie meine Biografie schreiben – und wäre damit vermutlich exakter als meine eigene Erinnerung. Das dürfte vielen so gehen: Mehr als eine halbe Milliarde Menschen nutzen Maps, so die Angabe des Alphabet-Konzerns.

Da ich ursprünglich nicht aus der Region Neckar-Alb komme, tippe ich täglich mehrmals eine Adresse beim Kartendienst ein. Dabei fällt auf:  In Tübingen ordnet der Kartendienst manche Straßen falschen Ortsteilen zu. Der Profiteur: Derendingen. Uhlandstraße oder Stadtgraben – Google Maps ist sich sicher, dass ich in den südlichsten Tübinger Stadtteil will. Dabei liegt der eine ganze Ecke entfernt.

Noch kurioser wird’s bei der Sofienstraße in der Altstadt. Laut Kartendienst gehört auch sie zu „Tübingen-Derendingen“ im Süden der Stadt. Der sogar noch ein paar Meter weiter südlich gelegene Schleifmühleweg hingegen nicht. Logikfehler. Noch absurder: Je nach Hausnummer ändert sich die Ortsmarke. Die ganze Kelternstraße wird ebenfalls Derendingen zugeschrieben. Fügt man eine Hausnummer hinzu, verschwindet der Zusatz wieder. Während auf dem alternativen Kartendienst „Openstreetmap“ der südlichste Zipfel (wie Teile der Südstadt) zu Derendingen gehören, zeigt Maps den letzten halben Kilometer als weißen Fleck an. Und beim „Steinlachwasen“ wechselt die Ortsmarke munter zwischen „Tübingen“, „Tübingen-Derendingen“ und „Tübingen-Steinlachwasen“!?

Dass Teilorte Tübingens einen Zusatz erhalten, ist der Eingemeindungsgeschichte folgend logisch. Doch Bebenhausen wird von Google gar nicht als Stadtteil anerkannt: Die dortigen Straßen, die Kilometer von der Kernstadt entfernt liegen, führt Maps nur unter „Tübingen“.

Wie entstehen solche Fehler? Ich rufe das deutsche Maps-Presseteam an. Geht aber nicht. Per Mail antwortet mir eine Agentur, die aber nicht zitierfähig sein will. Die Agentur schreibt eh nur, dass Google sich nicht zu Einzelfällen äußert, und verweist auf Blogeinträge, die die Kartierung der Welt erklären: Eine Kombination von Daten aus Streetview, von Gemeindeverwaltungen und aus Nutzermeldungen. Ein weltweites Datenteam sowie Nutzer und Nutzerinnen selbst sollen Fehler korrigieren. Doch wer nimmt sich schon die Zeit?

Dabei ist eine präzise Kartierung doch so wichtig. Kaum jemand läuft heute noch mit einer Faltkarte herum. Apps wie Booking oder Lieferando beziehen sich auf Google Maps. Fehlerhafte Einträge können schnell reale Konsequenzen haben.

Im schlimmsten Fall passiert dann so etwas wie kürzlich in Indonesien: Ein 61-Jähriger und sein Mitfahrer vertrauten dem Navigationssystem, das die beiden über eine unfertige Brücke leitete. Am Ende der Brücke stürzte das Auto aus 12 Metern Höhe auf eine mehrspurige befahrene Straße. Eine Überwachungskamera hat das aufgezeichnet. Das Auto hat Totalschaden, den beiden Männern geht es aber gut.

Kommentar

Hoffnung auf Frieden

In den kommenden Tagen jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum achtzigsten Mal. Achtzig Jahre ist eine lange Zeit. Wesentlich mehr als ich mir vorstellen kann. Achtzig Jahre ist heute bei uns in Deutschland ungefähr die durchschnittliche Lebenserwartung eines Menschen. Was kann in einem Lebensalter alles geschehen? Was kann gelernt und auch wieder vergessen werden?

Eine Freundin sagt immer wieder zu mir: „Knapp achtzig Jahre Frieden haben Europa nicht gut getan.“ Sie meint damit nicht, dass Frieden etwas Schlechtes ist. Ganz sicher nicht. Sondern, dass wir in Europa nach knapp achtzig Jahren dabei sind zu vergessen, wie wertvoll Frieden ist.

Was Nationalismus und Populismus vor gut hundert Jahren in unserem Land, in Europa und weit darüber hinaus angerichtet haben. Was Menschen für so einen Frieden auf sich genommen und wie viele Menschen in den Konzentrationslagern und an der Front ihr Leben verloren haben.

Ich bin Ende der siebziger Jahre geboren. Europa hat für mich immer Frieden bedeutet, Sicherheit und Grenzenlosigkeit. Ich weiß schon noch, als ich an der Grenze kontrolliert wurde und wie ich meine Deutsche Mark in Schilling, Franc und Lire wechseln musste.

Und heute, heute fahre ich einfach in diese Länder, ohne Grenzkontrollen, weil unsere Reisepässe gleichwertig sind, ohne lästiges Geldwechseln und sogar mein Internet am Handy kennt diese Grenzen nicht mehr.

Ich will, dass es so bleibt. Aber ich frage mich gleichzeitig – wie meine Freundin: Wie lange noch? Wenn ich höre, dass jüdische Bürger heute wieder Angst haben müssen in unserem Land zu leben. Oder wie derzeit über Grenzpolitik und Abschiebungen diskutiert wird.

Wann wird es bei uns heißen: „Germany first“? Ob achtzig Jahre Frieden Europa wirklich nicht gutgetan haben? Manchmal fühle ich mich hilflos gegenüber den politischen Entwicklungen in den letzten Jahren.

Zwei Dinge helfen mir dann. Zum einen bin ich überzeugt, dass Frieden im Kleinen anfängt. In dem, wie ich mit den Menschen umgehe, denen ich auf der Straße, beim Einkaufen oder im Zug begegne. Dass ich dort eben keine Grenzen ziehe, sondern versuche, zu allen gleich offen zu sein. Egal, welche Sprache sie sprechen und egal, welche Hautfarbe sie haben.

Und noch etwas hilft mir: Immer wieder um Frieden zu beten. Europa, ich bete für Dich.

Hier schreiben kirchliche Mitarbeiter/innen aus dem Evangelischen Kirchenbezirk und dem Katholischen Dekanat im wöchentlichen Wechsel.

Jürgen Schröder-Wieschollek wird 90

Geburtstag Am 3. Mai wird der Tübinger Literaturwissenschaftler 90 Jahre alt. Zwei Kollegen erinnern sich an den Professor.

Wir Germanisten haben ja nichts gelernt außer ein bisschen lesen und schreiben“, sagte auf einem Spaziergang Jürgen Schröder-Wieschollek zum Autor dieses Textes, der damals, in den 1980er Jahren, sein Assistent war. Was der Tübinger Schröder-Wieschollek, Nachfolger auf dem Lehrstuhl Klaus Zieglers, nicht nur ein bisschen konnte, sondern in hohem Maße beherrschte, hatte er schon in seiner Freiburger Dissertation über Georg Büchners „verkehrte Komödie Leonce und Lena“ bewiesen. Büchners Lustspiel wurde in „Dantons Tod“ hineingespiegelt und enthüllte sich auf eine Weise, dass der Doyen der Büchnerforschung, Hans Mayer, der seine letzte Lebenszeit in Tübingen verbrachte, sein Urteil über Büchners Text revidieren musste.

Der spätere Assistent hatte als Student in Freiburg einen Vortrag Schröder-Wiescholleks über „Hören und Sehen“ bei Lessing gehört. Dieser Titel enthielt das Programm der Beschreibungspoetik des späteren Tübinger Ordinarius. Schröder-Wieschollek hörte den Text als Stimme und nahm ihn als Körper wahr. Die Freiburger Habilitationsschrift über Lessing bezeugte dies 1969 – als Aufklärung, die weit über das hinaussprach, was manche der sogenannten 1968er gerne aus der Germanistik gemacht hätten. Jürgen Schröder-Wieschollek stand als wahrer Re-Visionär an der Seite der Dichter. Das zeigte mit Nachdruck seine dritte Monografie, über Gottfried Benn, dessen Briefe an Oelze er mit herausgegeben hatte. Mit diesem Buch wurde er zur Solostimme der Benn-Forschung.

Methode? Eine eigensinnige Tiefenhermeneutik, die er nicht als begrifflichen Bauchladen vor sich hertragen musste. Schröder-Wieschollek spürte in den Texten deren Vorgeschichten, geheime Geschichten, Gegengeschichten auf – als brüderlicher Exeget des Autors. Kein Zufall, dass er mit dem Dichter Elias Canetti befreundet war, von dem er unlängst einen Stapel unpublizierter Briefe zu einer Vortragsveranstaltung in Tübingen mitbrachte. So auch ließ ihn ein genau verstehender Blick die Hintergründe eines Dramenfragments von Ödön von Horváth aufdecken.

Dichtung, Literatur wurde ihm in der Helligkeit seines Verstehens zur konzentriertesten und komplexesten Form der Geschichtsschreibung. Seine großen Vorlesungen über deutsche Geschichtsdramen von Goethes ‚Götz‘ bis zu Heiner Müllers ‚Germania‘ mündeten nach Jahren in ein Buch, das auch heute noch nichts von seiner Erkenntnisfrische verloren hat, ebenso wenig wie seine letzte Monografie über ‚Deutschland als Gedicht‘. Zahlreiche Aufsätze haben den Zauber der genauen Momentaufnahme. Man lese nur seinen frühen Essay über Robert Musils dichterische Quantenmechanik.

Gibt es ein Geheimnis des Schröderschen Schreibens? Dass er dem Text als Körper dessen eigenes Innenleben ausleuchten konnte, liegt vielleicht an seinem eigenen Verhältnis zum Körperlichen. Schröder war ein leidenschaftlicher Sportler, sein Assistent weniger. Aber beide lieben sie Nietzsches Wort, wonach keinem Gedanken zu trauen sei, bei dem nicht auch die Muskeln ein Fest gefeiert haben. In der Brechtbau-Mannschaft war Schröder über Jahrzehnte eine feste Stütze und eilte mit ihr von Sieg zu Sieg. In Lustnau trainierte er lange Jahre eine Jugendmannschaft. Und noch vor kurzem sah man ihm im E-Bike durch die Kastanienallee in Richtung Freibad brausen.

Man musste gut schreiben können, um Schröders Sympathie zu gewinnen. Die Habilitationsschrift seines Schülers kommentierte er mit den Worten: „Der zweite Teil träumt mehr vom ersten als er von ihm weiß.“ Das ist seine Art, Zustimmung in einen ironischen Vorbehalt zu hüllen. Ein Erbe seiner eigenen Schülerschaft beim Freiburger Germanisten Gerhart Baumann? – Eine Endstation der Freiburger Straßenbahn trägt den Namen Sternwald. Wir möchten ihn zur Chiffre der Schröderschen Textlesekunst erklären; unten die Wege, auch die sich verlierenden, kaum mehr zumutbaren, nur mit Risiko zu begehen als Herausforderung des genauen Blicks. Oben aber die Sternbilder, dieses Glück einer erhellenden Lesekunst, die in alle Verrätselungen hineinscheint.

Aus fürs Passbild auf Papier

Verwaltung Seit 1. Mai müssen Passfotos digital auf dem Amt eingereicht werden. Wo man sie bekommt und welche Regeln gelten.

Tübingen. Reisepass, Personalausweis oder Aufenthaltstitel – wer einen davon beantragen muss, braucht ein biometrisches Passbild. Vom 1. Mai an dürfen diese aber nicht wie bislang in Papierform zum Amt gebracht werden, sondern müssen digital sein. So will das Bundesinnenministerium die Beantragung der Ausweisdokumente vereinfachen und sie zusätzlich fälschungssicherer machen.

In allen Bürgerbüros soll es hierfür spezielle Fotoautomaten geben, die die Stadt von der Bundesdruckerei mietet. Das bisherige Self-Service-Terminal im Tübinger Bürgerbüro Stadtmitte ist dafür nicht mehr geeignet, heißt es von Seiten der Stadt. Denn die dort erfassten Fotos entsprechen nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben.

Die neuen Automaten sind aber aufgrund von Lieferengpässen noch nicht da. Bundesweit haben nur die Hälfte aller Ämter ein solches Gerät pünktlich zur neuen Regelung bekommen. Die andere Hälfte soll bis August nachgeliefert werden.

Wie die Stadt mitteilt, wurden alle Bürgerinnen und Bürger informiert, die in den nächsten Wochen einen Termin für Ausweisdokumente haben. In Ausnahmefällen werden Passfotos in Papierform noch bis zum 31. Juli akzeptiert. Alternativ kann das Bild auch bei zertifizierten Fotostudios oder zertifizierten Drogeriemärkten – wie etwa „DM“ – geknipst werden, die das biometrische Bild dann in eine verschlüsselte Cloud hochladen. Bürgerinnen und Bürger erhalten dann einen QR-Code, den die Ämter abrufen können.

Die Webseite alfo-passbild.com gibt einen Überblick über die zertifizierten Fotografen. In Tübingen sind es gerade mal zwei in der Kernstadt: „Foto Kleinfeldt“ in der Mühlstraße und der „Fotoprofi“ am Marktplatz. Das bestätigt auch die Stadt. Ein weiterer ist in Kusterdingen („fsgrafik“).Handy-Apps, die biometrische Passbilder auch von Zuhause aus möglich machen, wie sie etwa „Cewe“ oder „DM“ haben, sind von Mai an ebenfalls nicht mehr erlaubt.

Für den Ausweis müssen Bürgerinnen und Bürger nicht mehr persönlich zum Amt kommen. Sie können ihn sich an die hinterlegte Meldeanschrift liefern lassen. Die Zustellung per Post kostet aber 15 Euro, darauf weist die Stadt hin. Ausweisdokumente, die im Bürgerbüro Stadtmitte beantragt worden sind, können in der Abholstation kostenlos für 24 Stunden hinterlegt werden.

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