Homeoffice bei Deutschen beliebt
Arbeitswelt Im Vergleich unter Akademikern aus 40 Ländern landen deutsche Beschäftigte auf dem fünften Platz.
München. Deutsche Akademiker arbeiten im internationalen Vergleich überdurchschnittlich viel im Homeoffice. In einer Befragung ermittelte das Ifo-Institut einen globalen Durchschnittswert von 1,2 Tagen – wohlgemerkt nicht für alle Arbeitnehmer, sondern für Menschen mit Hochschulabschluss. „Unsere Erkenntnisse zeigen, dass die Homeoffice-Quote seit 2023 international stabil ist“, sagt der Ifo-Forscher Mathias Dolls.
Den höchsten Homeofficeanteil unter Vollzeitbeschäftigten ermittelten die Wirtschaftsforscher mit 1,9 Tagen in Kanada. Dahinter folgen das Vereinigte Königreich mit 1,8 und Finnland mit 1,7 Tagen. Auf 1,6 Tage kamen – außer Deutschland – auch die USA und Indien, wobei der Anteil in den USA mit Blick auf die weiteren Nachkommastellen etwas höher als in Deutschland ist. Am wenigsten aus dem Homeoffice gearbeitet wird der Studie zufolge in Südkorea mit 0,5, China und Griechenland mit 0,6 sowie Japan mit 0,7 Tagen.
Beschäftigte mit Kindern teilen der Studie zufolge ihre Arbeitswoche häufiger zwischen dem Homeoffice und dem Standort des Arbeitgebers auf, während Beschäftigte ohne Kinder häufiger entweder vollständig zuhause oder vollständig vor Ort arbeiten.
Für die Studie wurden von November 2024 bis Februar 2025 in 40 Ländern mehrere Zehntausend Personen befragt.