Ausflüge mit Kind – Tipps aus Eutingen

Umfrage Ob der Göttelfinger Spielplatz, das Eutinger Tal oder doch der Schwaben Park: Mütter, Väter und Großmütter verraten Ziele für Familien vor Ort und in Fahrtdistanz.

Es ist ein wunderbarer Frühlingstag. Die Sonne scheint, die Bäume blühen und die Passanten in Eutingen verraten gerne ihre Ausflugstipps mit Kindern. Die Eltern und Großeltern scheinen voller Vorfreude zu sein, mit den Kleinen wieder etwas zu unternehmen. Einige haben Ausflugsziele parat, die direkt vor der Haustür liegen, andere fahren gerne auch mal weiter weg.

Ziele in Eutingen und Umgebung

Direkt in Eutingen liegt der Sehnsuchtsort einer Vierjährigen. Die kleine Tochter von Carolin Raible ist gerne auf dem Göttelfinger Spielplatz. Ihre Mutter kann das gut verstehen: „Der ist groß und schön und in manchen Elternbroschüren abgebildet“, erzählt die Göttelfingerin. Besonders gut sei, dass er in zwei Bereiche unterteilt sei. Einen für kleinere und einen für größere Kinder, jeweils mit einem eigenen Spielturm. Außerdem gebe es genügend Platz rundherum, er liege am Ortsrand und es gebe genügend Bänke, um sich hinzusetzen. Zudem besuche ihre Kleine gerne die Omas, die auch im Ort wohnen und gehe mit ihr im Panoramabad in Freudenstadt schwimmen, so die 36-Jährige.

Auch Hanna Yilmaz und ihr Sohn begeistern sich für ein Ziel vor Ort: Sie lieben die Wanderrouten im Eutinger Tal, besonders den Natur-historischen Wanderweg Eutinger Tal. „Man kann wunderbar zur Ruine gehen, auf die Ruine klettern, ans blaue Wässerle gehen, Steine reinschmeißen“, schwärmt Hanna Yilmaz. Am Wasserlauf des blauen Wässerles kann gespielt werden. „Ich habe da mal einen Staudamm gebaut und bin komplett ins Wasser gefallen“, verrät der achtjährige Sinan. Ihn begeistert auch der Tunnel, durch den er rennen und mit dem Echo spielen kann.

Mutter und Kind verweisen darauf, dass es im Eutinger Tal noch andere Touren gibt, beispielsweise die zum Froschteich. Die Eutingerin fügt an, dass es sich auch lohnen kann, abends auf Tour zu gehen. „Da sind Feuersalamander unterwegs.“ Die seien massenhaft zu entdecken, zumindest, wenn man den ersten warmen Regen im April abpasse. Auch eine Ringelnatter hätten sie schon erblickt.

Ziele außerhalb von Eutingen

Elke Knapp hat fünf Enkelkinder. Die Iselshausenerin, die in Eutingen arbeitet, geht mit ihnen gerne ins Schwimmbad. Da die Enkelkinder in Reutlingen wohnen, oft dort, aber einige Aktivitäten machen die Kleinen auch mit der Oma in ihrer Nähe. Beispielsweise war sie mit ihnen im Biergarten Rauschbart in Horb oder fährt mit ihnen in die Wilhelma. Sie empfiehlt für Familien den Schwaben Park. „Das kann man sich als Familie noch leisten, und essen kann man da auch gut.“

Im alternativen Wolf- und Bärenpark in Bad Rippoldsau-Schapbach ist Peter Wein gerne mit seiner Frau. „Das ist auf jeden Fall was für Kinder, da man dort gut Tiere beobachten kann. Und die Gehege sind naturnah gestaltet.“ Dort hielten sie Bären, Wölfe, einen Luchs und es gebe auch ein kleines Bistro, das Essen bietet, lobt der Horber, der in Eutingen arbeitet.

Für Tiere begeistert sich die kleine Tochter von Muhammed Al-Azzawi.  „Ich weiß genau, was ihr gefällt: Tiere und Spielplätze“, freut sich der 35-Jährige. Deswegen besucht der Eutinger mit der Dreieinhalbjährigen Bauernhöfe in der Umgebung. „Ich finde es wichtig, dass Kinder Kontakt zu Tieren haben.“

Er hat gute Erfahrungen damit gemacht, dass Landwirte oder Landwirtinnen gerne ihre Höfe zeigten. Vor allem, wenn man öfter hinginge. Außerdem besuchten sie die Spielplätze in der Umgebung, im Winter legt seine Kleine bei einem Rottenburger Indoorspielplatz los. Für dieses Jahr hat er jedenfalls ein Ziel: Er will noch mit seiner Tochter zu Kameldoc´s Tierfarm in Hochdorf, die Lamas angucken.

Übler Maischerz?

Feuerwehr Der Schuppen hinter dem Friedhof brannte am Maifeiertag. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

Weitingen. Am Morgen des Maifeiertages wurde um 6.37 Uhr zu einem Einsatz gerufen. Einer der beiden frei stehenden Schuppen am Urnburger Weg an der Westseite des Friedhofs war in Brand geraten.

Schon gegen 3 Uhr in der Nacht hatten Rückkehrer von einem Fest Brandgeruch berichtet, hatten aber nichts entdeckt. Einige Weitinger bestätigten am frühen Morgen, aufgrund geöffneter Schlafzimmerfenster ebenfalls Rauchgeruch wahrgenommen zu haben, hätten aber angesichts des frühsommerlichen Wetters und des Feiertages eher an ein Grillfeuer gedacht. Erst kurz nach 6.30 Uhr wurde von einem aufmerksamen Weitinger, der morgens bei der Tankstelle der Firma Kuon sein Fahrzeug auftanken wollte, Rauch entdeckt. Er vergewisserte sich aufgrund seiner Beobachtungen danach von der Rohrdorfer Straße aus, ob nicht doch ein Brand statt eines noch glostenden Grillfeuers Ursache sein könnte. Er sah nicht nur Qualm, sondern auch schon Feuer, fuhr unverzüglich zum Brandort und alarmierte über Notruf die Feuerwehr.

Diese traf dann sehr schnell mit sechs Einsatzfahrzeugen und rund 45 Mitgliedern der drei Abteilungen Weitingen, Eutingen und Göttelfingen ein. Bei ihrem Eintreffen stand die frei stehende Scheune in Brand. Das Feuer hatte sich bereits auf einen mit altem Heu beladenen Leiterwagen innerhalb des Gebäudes ausgebreitet. Umgehend wurde dieser aus der Scheune gezogen und unter Atemschutz erste Löschmaßnahmen sowohl an der Außenverkleidung als auch im Inneren des Schuppens eingeleitet.

Das Heu auf dem Ladewagen wurde mit Dunghaken abgetragen und unter Atemschutz vollständig abgelöscht. Nach dem Ablöschen sämtlicher Glutnester unter Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera wurde die Einsatzstelle an den Eigentümer der Scheune übergeben. Vor Ort waren auch Mitglieder des Eutinger DRK-Ortsverbandes und ein Rettungswagen des Malteser-Hilfsdienstes in Horb, dessen Besatzung nicht eingreifen musste. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Der Sachschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt. Hinweise nimm das Polizeirevier in Horb unter der Nummer (07451) 960 entgegen.

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