Dieses Match dauert 120 Minuten
Basketball 2. Bundesliga Die Tigers Tübingen wollen mit einem Heimsieg am Samstag (19.30 Uhr) gegen die Gladiators Trier den Ausgleich im Playoff-Viertelfinale schaffen.
Es ist die schönste Zeit im Basketball-Jahr: Playoffs, Baby! Dass sie auch im Wonnemonat Mai noch nicht im Urlaub sind, macht die Tigers Tübingen stolz. Um das Matchup gegen den Normalrunden-Zweiten Trier zu einer echten Serie zu machen, soll am Samstag (19. 30 Uhr) in der Paul-Horn-Arena ein Heimsieg her. Das wäre nicht nur der 1:1-Ausgleich in der Best-of-Five-Runde, sondern würde den Tübingern zumindest noch ein weiteres Heimspiel (am kommenden Donnerstag nach Spiel 3 in Trier am Dienstag) bescheren. „Das ist unser großes Ziel, wir wollen die Fans wieder mitreißen“, sagt (Interims-) Trainer Eric Detlev.
Trier: Zum Aufstieg verdammt
Vorteil Tübingen: Während die Tigers ihre vergleichsweise bescheidenen Ziele durchaus erreichen können – und die Erstliga-Lizenz gar nicht erst beantragen werden – haben die Gladiators aus Trier vor allem: viel zu verlieren. Denn der zweifache DBB-Pokalsieger ist nach zehn Jahren in der Zweitklassigkeit praktisch verdammt zum Aufstieg. „Die müssen hoch, darauf ist bei denen alles ausgelegt“, sagt Detlev, „das ist unsere Chance, wir können befreit aufspielen.“
Für den Tigers-Trainer war eine gewisse Unruhe im Trierer Lager auch schon im ersten Spiel spürbar. Dass die Partie beim 86:105 am Ende deutlich verloren ging, macht Detlev keine Sorgen. „Das Ergebnis ist in den Playoffs wurscht“, weiß er, „das ist kein 40-Minuten-Spiel, sondern eins über 120 Minuten.“ Und trotz der Niederlage fand Detlev die Intensität und Leidenschaft bei seiner Mannschaft playoff-reif. “Wir haben Trier alles abverlangt“, sagt der Tigers-Coach, „sie haben ein paar toughe Dinger getroffen, wenn die am Samstag bei uns reingehen, dann geht da was!“