Termine

Bühne

Dinkelsbühl

Familiendrama: Die Erbschaft, Landestheater Dinkelsbühl: 20 Uhr

Ellwangen (Jagst)

Friedemann Weise: Das bisschen Content, Atelier Kurz: 20.30 Uhr, Stiftsbund Ellwangen

Fichtenau

Heid so, moing so – Gruppe Namenlos (Kabarett), Turn- und Festhalle, Matzenbach: 20 Uhr

Schwäbisch Hall

Widerhall: Fragen Sie Frau Schmitz, Büschlerkeller: 20 Uhr Gesang: Lisa Missy. Dagmar Esser, Patricia Reutter; Klavier: Matthias Egner, Premiere

Musik

Crailsheim

Adieu Tristesse: Le Skeleton Band, 7180-Bar: 20 Uhr

Märkte

Crailsheim

Wochenmarkt, Lange Straße: 7-12.30 Uhr

Feuchtwangen

MIttelaltermarkt, Sulzachpark: 17 Uhr

Gerabronn

Wochenmarkt, Marktplatz: 15-17 Uhr

Basare

Crailsheim

Stadtbücherei: Bücherflohmarkt, Schlossplatz: 9-18 Uhr

Gerabronn

VHS: Kleidertauschparty, Stadthalle: 18-19.30 Uhr

Ausstellungen

Crailsheim

Kunst im Treppenhaus: Werke von Roman Ahasian, Volkshochschule: 8-18 Uhr

Werke von Eva Maria Kerkmann, Stadtwerke: 8-15.15 Uhr

Dinkelsbühl

Musenaufstand – 70 Jahre Theater in Dinkelsbühl, Haus der Geschichte: 9-17 Uhr

Fichtenau

Souls of women – Mireike Riekert, Rathaus, Wildenstein: 8-12 Uhr

Rot am See

Jubiläumsausstellung 60+1 Jahre Form und Farbe Crailsheim, Rathaus: 8-12 Uhr

Schwäbisch Hall

Alte Meister, Johanniterkirche: 11-17 Uhr, Themenführung: Geistige Strömungen, 16 Uhr

Die dritte Dimension im Bild: Hologramme und optische Illusionen in der Sammlung Würth, Kunsthalle Würth: 10-18 Uhr

Dies und Das

Crailsheim

Ausleihe, Stadtbücherei: 10-13 Uhr rund um die Uhr: https://bibliotheken.komm.one/crailsheim/

Die Saunalandschaft – gemischte Sauna, Parc Vital: 10-22 Uhr

Fichtenau

Minigolfanlage, Turn- und Festhalle, Matzenbach: 15-20 Uhr Infos unter Tel. 01 70 / 2 45 34 94

Rot am See

Minigolfanlage, Brettenfeld: 14.30-21 Uhr

Schrozberg

Ausleihe, Lesetreff: 9-12, 17-19.30 Uhr

Filmkiste, Jugendzentrum Güterschuppen: 15 Uhr, Die Schule der magischen Tiere 3

Jugendzentrum Güterschuppen: 14-23 Uhr; Jungsangebot: 16-18 Uhr; offenes Angebot für Kinder ab Klasse 4: 14-16 Uhr

Stimpfach

Nachbarschaftshilfe Stimpfach, Anrufbeantworter 01 52 / 23 74 11 53: oder Mail an info@nachbarschaftshilfe-stimpfach.de

Kirchen

Crailsheim

Beichtgelegenheit, St.-Bonifatius-Kirche: 17.45-18.25 Uhr

Marktandacht, Liebfrauenkapelle: 10 Uhr

Treffen Royal Rangers, Christliches Zentrum der Volksmission: 17.30 Uhr

Rot am See

Ekklesia Jugend: Fireabend, eWerk: 19.30 Uhr

Vereine/Treffs

Crailsheim

Abtanzen inklusiv(e), Ratskeller: 19 Uhr

Beratung, Lebenshilfe: 9-12 Uhr Infos und Termine unter 0 79 51 / 4 07 74 33

Hilfeersuchen für Mitglieder, Bürgerhilfe Roßfeld: 18-19 Uhr Telefon 0 79 51 / 4 72 12 16

Onolzheimer Hammeltanz, Ortsmitte: 15 Uhr, Ausschellen der Kirchweih durch den Büttel

Secondhandmode für jedermann, DRK-Kleiderladen: 10-16 Uhr Spendenpause im Oktober

Stadtseniorenrat: GIB – Gemeinsam in Bewegung, Marktplatz vor den Arkaden: 10 Uhr

Weißrusslandhilfe: Spendenannahme, Lager Rüddern: 15-18 Uhr

Frankenhardt

Bürgerhilfe, Telefon 0 79 59 / 91 05 34: 9-12 Uhr

Gerabronn

Ambulanter Hospizdienst: tel. Sprechstunde: 9-13 Uhr unter Tel. 0 79 52 / 4 78 39 00

Treffen AA und Al-Anon Familiengruppe, Altes Progymnasium: 18-19.30 Uhr

Kirchberg

Diwali - Lichterfest, Schloss Marstall: 18 Uhr

Strickcafé, Rasthof Kirchberg: 14 Uhr

Satteldorf

Metzelsuppe, KSG-Vereinsheim, Ellrichshausen: 18 Uhr

Kommunales

Crailsheim

Vorstellung des OB-Kandidaten Dr. Christoph Grimmer, Bürgertreff, Roter Buck: 19 Uhr

Wolpertshausen

CDU Kreisparteitag, Landmetzgerei Setzer: 19 Uhr; Vortrag mit Siegried und Dagmar Jahn:20 Uhr

Kino

Crailsheim

Cinecity: A Big Bold Beautiful Journey 18 Uhr; Alles voller Monster 16 Uhr; Conjuring 4: Das letzte Kapitel 22.30 Uhr; Das Kanu des Manitu 17.15, 20.15, 22.15 Uhr; Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba Infinity Castle 22 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 16, 18 Uhr; Doras magische Meerjungfrauen Abenteuer 16 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 16 Uhr; Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel 20 Uhr; Momo 18 Uhr; One Battle After Another 19.30 Uhr; Tron: Ares 20.15, 22.30 Uhr

Kammer-Filmtheater Premium-Kino: Amrum 17.30, 20 Uhr

Ellwangen (Jagst)

Regina: Alles voller Monster 16.15 Uhr; Amrum 18.15, 20.30 Uhr; Bluey im Kino: „Küchenspaß“-Kollektion 15.45 Uhr; Das Kanu des Manitu 20 Uhr; Die Gangster Gang 2 15.15 Uhr

Kirchberg

Kino Klappe: 22 Bahnen 20.30 Uhr; Wenn der Herbst naht 18 Uhr

Roman

Linker Hand fehlen ein paar Sessel. Seitlich schiebt er sich durch die Sitzreihe. Gleich unter dem Loch, das die Sprengbombe durch das Dach geschlagen hat, klafft ein weiteres Loch im Boden. Er kann hinunterschauen in den Heizungskeller. Die Heizung wird mit Öl betrieben. Kattwinkel geht in die Hocke und späht hinunter. Hinter ihm fällt die erste Stabbrandbombe auf den Teppich und faucht. Die zweite landet ebenso lautlos auf dem purpurnen Vorhangbündel auf der Bühne. Kattwinkel guckt nach unten. Das Öl steht vielleicht knietief. Die dritte Stabbrandbombe verfehlt seinen Kopf nur knapp und fällt hinein in den Keller.

Gerade steigt ein Techniker die Leiter hinunter, die Lothar gleich hinaufklettern wird. Die Natter steht schon unter Dampf. Startbereit. Aufrecht in ihrer Lafette wirkt die Wunderwaffe wie ein Spielzeug. Stummelflügel wie Stützräder an einem Kinderfahrrad. Verborgen im Heck der Hauptmotor, eine Rückstoßturbine der Firma Walter. Wie rote Feuerlöscher die beiden zusätzlichen Zwillingstriebwerke von Schmidding. Die Abdeckung der Kanzel ist nach hinten geklappt. Keine Hoheitszeichen. Handschriftlich auf dem linken Höhenruder nur eine Botschaft für den Fall, dass die Rakete vom Kurs abkommen und einem uneingeweihten Volksgenossen vor die Füße fallen sollte:

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Unten wartet Erich Bachem. Der Ingenieur hat den Kragen seines Mantels hochgeschlagen und raucht, in stiller Versenkung vor seiner Schöpfung. Lothar mag den Mann. Kein Machtmensch wie Gerhard Fieseler, kein Kraftmensch wie Willy Messerschmitt. Kein Übermensch. Eher ein Gemütsmensch.

Zwar muss er Heinrich Himmler persönlich von seinem Projekt überzeugt haben. Eine massenweise Zuteilung von KZ-Häftlingen aber soll er strikt abgelehnt haben. Humor hat er, der Bachem. Aber keinen Ehrgeiz. Die Idee für die Natter habe er von einem Kollegen aus Peenemünde „ausgeborgt“, Wernher von Braun, der habe ihm das Prinzip vor Jahren schon auf eine Serviette gekritzelt. Vor ein paar Wochen hat er Lothar „ganz im Vertrauen“ seine Entwürfe für einen „Wohnwagen“ gezeigt. Ein lächerliches Sperrholzvehikel, mit dem die Deutschen nach dem Endsieg noch einmal Europa erobern sollen, wenn es nach dem Ingenieur geht. Freilich friedlich diesmal.

In den fetten Jahren jedenfalls hat Bachem es, anders als Fieseler oder Messerschmitt, nicht zum Industriellen gebracht. Obwohl er das Zeug dazu gehabt hätte. Sein „Problem des Schnellstfluges“ hat Lothar schon als junger Segelflieger gelesen, mit roten Ohren. Keine Heldengeschichte, sondern eine verständliche Abhandlung über Antriebe der Zukunft und Aerodynamiken im strömungstechnischen Grenzbereich. Jules Verne auf dem Boden physikalischer Tatsachen. Damals lag die Schallmauer noch ferner als der Mond. In Sichtweite, aber unerreichbar.

Heute, am 1. März 1945, wird Lothar sie durchbrechen.

„Ah, ein Mensch!“, sagt Bachem und schnippt seine Zigarette fort.

Lothar lächelt über die An­spielung. Fünfzehn erfolgreiche Probeflüge hat es bisher gegeben – mit einer Strohpuppe in der Kabine.

Kurzes Händeschütteln, dann wenden sie sich der Natter zu, wie sie da steht und dampft. Ihr Konstrukteur in skeptischer Andacht, ihr Pilot mit neugierigem Respekt.

„Jetzt wäre wohl der richtige Zeitpunkt“, bemerkt der Ingenieur, „für letzte Instruktionen meinerseits“, und beide lachen.

Lothar hat das Gefühl, schon Monate hier oben verbracht zu haben. Dabei waren es kaum drei Wochen, in denen er sich mit dem fremden Gerät vertraut gemacht hat. Hineingeschlüpft ist er in die Natter, wie in einen Handschuh. Wenn er erst einmal den Charakter einer Maschine begriffen hat, ist sie schon so gut wie zugeritten. Dann gehört sie ihm. Wie die Falter und Schmetterlinge, die er als Kind gesammelt hat. Die Natter betrachtet er als den Totenkopffalter in seiner Sammlung. So selten, dass es sie eigentlich gar nicht gibt.

Fortsetzung folgt

© Klett-Cotta, Stuttgart

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