Die TusSies dürfen endlich wieder ran

Handball-Bundesliga Frauen Die TuS Metzingen gastiert nach sechswöchiger Pause am Samstag (19 Uhr) beim SV Union Halle-Neustadt.

Um es mal positiv zu sehen: Die TusSies konnten nach drei Spielen eine zweite Vorbereitung starten, die mit sechs Wochen gewaltig ausgefallen ist. Die Zeit reicht fast, um den Handball neu zu erfinden, zumindest aber kann viel Neues einstudiert werden. Dafür müssten dann aber alle Spielerinnen an Bord sein. Was in Metzingen nicht der Fall war, weil Nationalspielerinnen zu Lehrgangsmaßnahmen und Länderspiele ausgeschwärmt waren. Es ist nicht immer leicht, Handball-Trainerin zu sein. Miriam Hirsch will sich nicht beschweren: „Natürlich hätte ich anders geplant, wenn ich den Spielausfall gegen Bensheim geahnt hätte. Aber wir haben das Beste draus gemacht.“

Athletisch nachgelegt

Die daheimgebliebenen Spielerinnen werden sich besonders gefreut haben, dass im athletischen Bereich nachgelegt wurde, auch die spielerische Komponente wurde berücksichtigt. Dann hat Miriam Hirsch nach Jungs gesucht, die mit ihren Mädels trainieren und sich sehr über die Zusage des TV Neuhauen II gefreut. „Es ist immer gut, weil eine Männermannschaft ganz anders zur Sache geht. Da kann man viel mitnehmen, was zum Beispiel das Verhalten in 1:1-Situationen angeht“, sagt Miriam Hirsch.

Und jetzt gilt es, das alles in die Partie beim SV Union Halle-Neustadt mitzunehmen. Da spielt man dann wieder gegen Mädels, die im bisherigen Saisonverlauf in fünf Spielen noch keinen Punkt geholt haben. „Das muss für uns schon Warnung genug sein. Sie werden sich etwas ausrechnen und haben selbstverständlich nichts zu verschenken. Sowohl in der Kaderbreite als auch in der Spitze sind wir besser, das waren wir in Nürtingen aber auch“, blickt die Trainerin auf das schwarze Pokal-Kapitel in der Nachbarschaft.

Spät eingetrudelt

Die österreichischen Internationalen Santina Sabatnig und Klara Schlegel sind am Montagmorgen aus Griechenland zurückgekommen. Charlotte Cholevova ist vom tschechischen Nationalteam wieder zu den Pink Ladies gestoßen, Gabriela Bitolo hat mit Brasilien in Portugal geübt, Lois van Vliet war mit dem erweiterten Kader der Niederlande beschäftigt und Katharina Goldammer mit der Jugend-Nationalmannschaft in Flensburg. Ein geordneter Trainingsbetrieb war in der vergangenen Woche kaum möglich.

Die beste Nachricht kommt vom Kreis. Ida Petzold meldet sich nach ihrem Kreuzbandriss und gewissenhafter Arbeit am Comeback im Spielbetrieb zurück. Das freut ihre Trainerin sehr. Weniger begeistert ist sie, dass ein Virus bei den Pink Ladies nicht nur für laufende Nasen gesorgt hat. „Ich hoffe doch sehr, dass das nichts Größeres wird. Sonst haben wir ein Problem“, sagt Miriam Hirsch.

Für die TuS-Keeperin Sara Suba ist es ein besonderes Spiel. Sie ist aus Halle-Neustadt zu den TusSies gewechselt und muss jetzt die Schüsse ihrer ehemaligen Mitspielerinnen entschärfen.  Engelina Molenaar, Cara Reuthal und Lea Gruber werden sich da im Rückraum hervortun. „Die haben absolutes Erstliga-Niveau“, hebt Hirsch hervor, was auch auf die junge Österreicherin Viktoria Marksteiner zutrifft.

Der Sofort-Wiederaufsteiger will die richtigen Signale senden – die TusSies ebenso vor ihrem Heimspiel-Doppel in der kommenden Woche.

Die Tabelle lügt auch beim SSV nicht

Fußball-Oberliga Baden-Württemberg Der SSV Reutlingen gastiert am Samstag (15.30 Uhr) beim Tabellennachbarn FSV Hollenbach. Ein Dreier würde sich sehr gut machen.

Aus den vergangenen beiden Wochen galt es beim SSV Reutlingen viel aufzuarbeiten. Die Duelle gegen die Spitzenteams VfR Aalen und VfR Mannheim endeten mit einer Null unter dem Strich. Das musste einkalkuliert werden, während aber das 0:4 in Aalen unter die Rubrik „Chancenlos“ eingeordnet werden konnte, wird das 0:1 im Heimspiel gegen den VfR Mannheim, egal was noch passieren mag, in der Sparte „Extrem ärgerlich“ einen Spitzenplatz belegen. Der SSV Reutlingen war in allen Belangen die bessere Mannschaft – nur eben nicht dort, wo am Ende die Punkte verteilt werden. Das Ergebnis passte nicht zum Spiel.

Fußball und die B-Note

„Im Fußball zählt die B-Note nicht und deshalb müssen wir aufpassen, uns nicht in die eigene Tasche zu lügen“, sagt Trainer Alexander Strehmel, der unter dem frischen Eindruck der Niederlage in der Kabine lauter geworden ist. So laut, dass selbst die angetretene Pressemeute zusammenzuckte. „Was hat er denn, war doch nicht so schlimm“, raunte man sich zu. War es doch. „Im Endeffekt zählt die Punkteausbeute“, verweist Strehmel aufs wesentliche. Sein Kapitän war auf derselben Linie. „Fußball ist ein Ergebnissport, deshalb könnte ich gerade kotzen“, polterte Yannick Toth nach dem Abpfiff – ehe er sich mit seinen Mitspielern den Einlauf abholte.

Mit einem gewissen Abstand und der Aufarbeitung der 90 Minuten vom Samstag schlug der Coach versöhnliche Töne an. „Wir haben gute Sachen angesprochen, aber auch jene, die besser werden müssen.“ Den einen oder anderen Spieler hat er sich noch extra zur Brust genommen. So zum Beispiel Leander Voachatzer, der abseits der gewohnten Form agierte. „Er ist einer der Eckpfeiler in der Mannschaft, bildet mit anderen erfahrenen Spielern das Fundament. Eine Hierarchie ist sehr wichtig“, erklärt Alexander Strehmel und versichert, dass die Worte bei Vochatzer angekommen sind. Er kann es viel besser und er wird es wieder zeigen.

Es folgen nun die „machbaren Aufgaben“ für den SSV. Und genau das sind die schwierigsten. Angefangen mit jener am Samstag beim FSV Hollenbach. Der SSV Reutlingen steht auf der Schwelle zum Tabellenkeller, Hollenbach ist einen Schritt weiter und will dementsprechend wieder ans Licht. „Das wird ein Abnutzungskampf“, prophezeit Alexander Strehmel. Nicht nur, weil Hollenbach vor eigenem Publikum Vollgas gehen wird, die aktuellen Witterungsbedingungen lassen für Spiele am Wochenende keine andere Deutung zu. Auf tiefem Geläuf muss geackert werden. „Die Stimmung ist gut, wir werden positiv an die Sache rangehen, mit Herz und Leidenschaft“, verspricht Strehmel. Die jungen Spieler, ohne die in Reutlingen gar nichts geht, werden den Kampf annehmen.

Hageloch hat begeistert

„Sie sind noch Leistungsschwankungen unterworfen, das ist ganz normal. Die Jungs bringen aber die nötige Professionalität mit, sind lernwillig und lernfähig. Die Arbeit mit ihnen macht mir sehr viel Spaß. Man kann sich nur wünschen, dass sie lange zusammenbleiben, dann reift in Reutlingen etwas Großes“, schwärmt der Trainer, den gegen Mannheim die tadellose Leistung von Jonathan Hageloch begeistert hat, der seine Mittelfeld-Premiere erstklassig hinter sich gebracht hat.

Der Trainer fühlt sich wohl beim SSV Reutlingen. Das Befinden kann gesteigert werden, wenn die richtigen Ergebnisse kommen. Für den Anfang wäre der Samstag ein günstiger Zeitpunkt.

Im Hamsterrad lockenden Gegnern widerstehen

Handball Regionalliga Der TV Neuhausen möchte sich beim Tabellenletzten TSV Blaustein zwei Punkte krallen am Samstag (20 Uhr).

In der Vorschau zur Saison vor einigen Wochen stellte Mike Leibssle, Trainer des TV Neuhausen, mit leichtem Kinnkratzen fest, dass „der Spielplan nicht ein Mal eine Woche Pause kennt. Da müssen wir bis Weihnachten echt durchziehen.“ Das hatte ihn und sein Team bereits früh dazu verleitet, ihr Training entsprechend anzupassen. Es sei angemessen intensiv, vor allem aber hinsichtlich der Inhalte, sind die Verantwortlichen nicht so frei, wie sie das gewöhnt waren. „Wir trainieren nur gegnerfokussiert. Und wir haben eigentlich kaum die Zeit, uns mit uns selbst zu beschäftigen oder neue Systeme auszutesten, das fehlt mir tatsächlich“, gibt Leibssle zu. Und ein weiterer Gegner wartet bereits auf ihn und das Team: Am Samstag, ab 20 Uhr, sind die Neuhäuser beim TSV Blaustein, dem Schlusslicht der Tabelle.

„Das ist eine Mannschaft, die sich vor der Saison komplett neu aufgestellt hat. Die stehen zwar ganz hinten, aber mit jedem Spiel, das sie bestreiten, finden sie besser zueinander“, beschreibt Leibssle seine Beobachtungen. Die besondere Stärke der Hausherren: „Sie sind sehr gut darin, zu locken. Darauf dürfen wir uns nicht einlassen“, mahnt der Coach. Das Blausteiner Team verstehe sich gut darauf, aus dem Rückraum die Kreisläufer und Außenspieler in Szene zu setzen. Auch sieben Feldspieler seien ihm in der Analyse immer wieder aufgefallen.

Das Mittel der Wahl aus Sicht des TVN ist, wie auch im vergangenen Spiel gegen die HSG Ostfildern, das Abwehrbollwerk aufzufahren. „Wenn wir sie über die Abwehr gut in den Griff bekommen, dann haben wir vorne fünf Leute, die offensiv, wie in den vergangenen Wochen, für Unruhe sorgen können. Das will ich wieder sehen, da müssen wir nur geduldig sein“, so Leibssle. Nadim Brockhaus wird nach seiner Oberschenkel-Verletzung aus dem Spiel gegen Wangen fehlen; alle anderen sind dabei.

Dass es personell wieder besser aussieht, sorgt immerhin hinsichtlich der Belastungssteuerung für ein wenig Entspannung. „Die Liga ist groß, zu groß. Das ist nicht nur die Feststellung eines Aufsteiger-Trainers, sondern das ist die einhellige Meinung“, schildert Leibssle seine Eindrücke, „eine Mannschaft weniger und zwei Wochenenden mehr spielfrei würde uns mehr Handlungsspielraum geben.“ Lange Verletzungen und Ausfälle würden in jeder Mannschaft schmerzen, egal ob Spitzenreiter oder Tabellenmittelfeld. An der guten Stimmung im Team, dem Spaß am Sport und dem Hunger auf Punkte hätte die anspruchsvolle Hamsterrad-Liga in Neuhausen aber nicht rütteln können. Das soll in Blaustein nicht nur im Spiel, sondern abschließend auf der Punktetafel zu sehen sein.

Impro- Künstler voll in der Show

Fußball Landesliga Die Mannschaften der Stunde treffen sich: VfL Pfullingen – VfB Bösingen (Sa., 14.30 Uhr).

Pfullingen. Es geht aufwärts beim VfL – nicht nur in der Tabelle. Zum ersten Mal seit dem Abstieg drehte das Team einen zwischenzeitlichen Rückstand noch in einen Sieg. Eine Leistung, die man der jungen Mannschaft vor wenigen Wochen kaum zugetraut hätte, resümiert der Verein. Zumal sie beim 2:1 in Schwenningen personell auf dem Zahnfleisch daherkam. Alle vier Feldspieler, die auf der Bank Platz nahmen, kamen im zweiten Durchgang zum Einsatz – und gaben die entscheidenden Impulse, um aus dem Rückstand noch einen Sieg zu machen. Die eingewechselten Finn Beck und Alex Ripas markierten jeweils ihre ersten Saisontreffer und brachten den VfL damit weiter von der Abstiegszone weg.

Personelle Fragen

„Personell werden wir auf drei oder vier Positionen umstellen müssen“, sagt Cheftrainer Albert Lennerth. Vor allem in der Innenverteidigung drückt der Schuh: Alle Spezialisten sind verletzt, krank gemeldet oder – im Falle von Kapitän Sven Packert – gesperrt. Dessen Sperre wurde nach VfL-Intervention vom Sportgericht übrigens auf drei Wochen verkürzt. Im Tor wird erneut Jannis Gebhardt für den verletzten Tim Zemmer (Patellasehne) stehen. Nico Rall steht nach einem absolvierten Betriebsausflug wieder zur Verfügung.

Mit fünf Erfolgen in Serie ist der VfB Bösingen derzeit ohne Zweifel die Mannschaft der Stunde in der Landesliga. Zuletzt gab es im Derby gegen den SV Zimmern einen 2:0-Erfolg. Vor 400 Zuschauern stand das Endergebnis bereits zur Pause fest. „Wir waren der verdiente Gewinner“, befand VfB-Cheftrainer Peter Leopold. „Aktuell bin ich von meinem Team begeistert.“

Dabei ging es dem Heimatverein von Joshua Kimmich zu Saisonbeginn ähnlich wie dem heutigen Konkurrenten. „Wir hatten Anfang der Runde noch Probleme, vor allem bei den Heimspielen“, blickt VfB-Sportvorstand Fabian Banholzer zurück. „Aber momentan sind wir gut drauf. Das liegt auch daran, dass wir in den vergangenen Wochen fast immer den kompletten Kader zur Verfügung hatten.“

Was zudem für die Gäste spricht: Die Bösinger verloren nur ein Auswärtsspiel in den vergangenen zwölf Monaten. Dennoch zeigt Banholzer Respekt: „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Der VfL ist besser, als es der Tabellenplatz aussagt.“

Ein Derby vor heimischer Kulisse

Die Neuhäuser Landesliga-Handballer empfangen am Wochenende die Gäste aus Owen und Lenningen. Es ist ein Nachbarschaftsduell tabellarischer Art. Beim TV Neuhausen II ist in dieser Saison – zumindest bisher – Licht wie Schatten gleichermaßen zu sehen. Ende September war man in die neue Saison in der Landesliga gestartet, seitdem sind vier Spiele in den Büchern. Der Punktestand ist mit 4:4 ausgeglichen – ein Kuriosum im Handball: die Tordifferenz mit 111:111 ebenfalls. Das macht aktuell den siebten Rang in der Tabelle, nach eben zwei Siegen und zwei Niederlagen. Was nun Hoffnung macht: Beide Erfolge konnten die Männer um Trainer Ferdinand Michalik zu Hause einfahren, zuletzt durch ein 31:29 gegen den TSV Köngen.

Dieser Trend kann helfen im sonntäglichen Derby-Duell gegen die HSG Owen-Lenningen. Die Ballwerfer vom Ufer der Lauter haben nämlich einen ähnlich wechselhaften Saisonstart hingelegt wie der TVN II. Mit ebenfalls 4:4 Zählern rangiert die HSG OLE auf dem achten Platz und somit genau hinter den Ermstälern. Auch hier das gleiche Bild: Beide Heimspiele gegen Bernhausen (33:25) und Köngen (32:26) konnte man für sich entscheiden, auswärts erlitt die HSG jeweils Niederlagen. Jüngst in Zizishausen gar empfindlich, als man mit 21:33 unter die Räder kam. Für den TV Neuhausen II ist die Marschroute am Sonntag klar abgesteckt: Ein Heimerfolg, der dann dritte in Serie, soll her. Dann könnte nämlich, andere passende Ergebnisse freilich vorausgesetzt, ein gewaltiger Sprung in der Tabelle gelingen. Mit zwei weiteren Pluspunkten auf dem Konto wäre so das Klettern bis auf den vierten Rang möglich.

Die offensiven Trumpfkarten ausspielen

Fußball Verbandsliga Am Sonntag, 16 Uhr, kommt der TSV Berg zu den Young Boys Reutlingen.

Reutlingen. Wie viel Aussagekraft hat nun eigentlich eine Tabelle? Und wie viel Vertrauen haben Spieler, Trainer und Fans in das, was dort geschrieben steht? Die Aussagen darüber, wie oft sich Sportler aus welchen Gründen eine solche anschauen, schwanken sehr, widersprechen sich sogar. Auch der Trainer der Young Boys Reutlingen, Volker Grimminger, sieht sich bisweilen mit der Problematik konfrontiert. Strikt nach der Tabelle gedacht, dann müssen sich die Young Boys Reutlingen am Sonntag, ab 16 Uhr, auf ein weiteres Top-Spiel einstellen. Da nämlich reist der TSV Berg an, der derzeit erfolgreich Platz 3 innehat.

„Ich gebe zu, ich habe den TSV nicht auf dem Zettel gehabt vor der Saison. Aber andererseits so nach elf, zwölf Spieltagen lügt die Tabelle auch nicht mehr und dann gehört der TSV zur Spitzengruppe“, gibt Grimminger zu bedenken. Dem Young-Boys-Coach imponiert die Konstanz der Gäste. Die würden es bislang gut spielen; vor allem im Angriff ruft Grimminger sein Team zu viel Aufmerksamkeit auf. „Die haben zwei bärenstarke Stürmer, Hannes Pöschl und Daniel Schachtschneider. Also wir dürfen sie nicht unterschätzen“, betont der Coach. Tatsächlich konnte Pöschl in den elf Spielen des TSV 13 Tore erzielen. Das sind mehr als doppelt so viel als der beste Schütze der Young Boys, Ante Galic, der auf sechs kommt. Dennoch „stellen wir die beste Offensive der Liga, also das Spiel wird bestimmt kein 0:0“, stellt Grimminger fest. Bei den Young Boys teilen sich vier, fünf Spieler die offensive Verantwortung, was es nachweislich schwer macht, sie zu verteidigen. Der „gute Lauf der vergangenen Wochen“, von dem der erfahrene Coach spricht, ist mehr ein beeindruckender Lauf mit 8:3-Toren. Eine deftige Ansage an die Liga – und auch für das kommende, weitere Top-Spiel.

„Die Hürde ist mindestens gleich hoch, wie der FC Holzhausen vor zwei Wochen.“ Sollten die Young Boys diese mit derselben Souveränität nehmen, wie die der vergangenen Wochen, dann macht der Blick auf die Tabelle auch am Montag noch Spaß – auch wenn sie dann immer noch keine endgültige Aussage über das Aufstiegsrennen zulässt.

Die SBB Baskets sind der dritte Aufsteiger in Folge

Mit dem Heimspiel gegen die SBB Baskets aus Wolmirstedt treffen die Tigers Tübingen auf den dritten Aufsteiger aus der ProB hintereinander. Die Mannschaft von Trainer Henrik Sonko will im dritten Anlauf endlich den ersten Heimsieg einfahren. Zwei Niederlagen vor eigenem Publikum stehen zwei Auswärtssiege gegenüber. Mit 2:2-Erfolgen liegen die Raubkatzen aktuell auf dem 13. Tabellenplatz, gleichzeitig am Ende von sieben Teams mit der gleichen sportlichen Bilanz. Die Gäste aus der Nähe von Magdeburg in Sachsen-Anhalt nehmen mit einem Sieg und drei Niederlagen hinter den Schwaben Rang 14 ein. Hochball ist am Samstag um 19.30 Uhr in der Paul Horn-Arena. „Wolmirstedt spielt einen sehr schnellen Ball und sucht viele Abschlüsse aus der Distanz und im Spiel „Eins gegen Eins“. Von daher müssen wir an die defensive Leistung aus dem Spiel in Köln anknüpfen. Die Kontrolle über das Tempo und das Auftreten als Einheit in der Defensive wird entscheidend für den Spielausgang sein“, berichtet Co-Trainer Troy Culley. Tickets gibt es im Onlineshop sowie am Spieltag ab 18.15 Uhr an der Abendkasse. Bis Donnerstagvormittag wurden 1.300 Tickets für die Begegnung gegen den Neuling in der 2. Basketball Bundesliga abgesetzt.

Personell müssen die Raubkatzen weiter auf Connor Nelson und Joshua Schwaibold (beide Sprunggelenk) verzichten. Tigers-Kapitän Till Jönke ist nach Erkrankung wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Mit dem Ticket kann der öffentliche Nahverkehr vor und nach dem Spiel genutzt werden. Die Partie wird wie immer live und exklusiv auf sporteurope.tv kostenpflichtig übertragen.

Fußball am Wochenende

Verbandsliga Württemberg

SV Fellbach - FC Holzhausen (Fr 19.00)

Dorfmerkingen - TSV Oberensingen (Sa 14.00)

VfR Heilbronn - FSV Waiblingen (Sa 14.00)

TSG Tübingen - Hofherrnweiler (Sa 15.30)

FC Esslingen - VfB Friedrichshafen (Sa 15.30)

FC Rottenburg - Leinfelden-E. (Sa 15.30)

TSV Weilimdorf - SF Schwäb. Hall (Sa 15.30)

Young B. Reutlingen - TSV Berg (So 16.00)

Landesliga Staffel 3

VfL Pfullingen - VfB Bösingen (Sa 14.30)

SG Empfingen - Schwenningen (Sa 15.30)

Spvgg Freudenstadt - SC Tuttlingen (Sa 15.30)

TuS Ergenzingen - FC Albstadt (So 15.00)

Mühlheim - VfL Nagold (So 15.00)

Croatia Reutlingen - SV Nehren (So 15.00)

TSG Balingen II - SV Seedorf (So 16.30)

Bezirksliga Alb

TSV Sickenhausen - TSV Hirschau (So 15.00)

SV Zainingen - SV 03 Tübingen (So 15.00)

TV Derendingen - TSG Upfingen (So 15.00)

SGM Alting./Entring. - TSV Genkingen (So 15.00)

TSV Gomaringen - TSG Tübingen II (So 15.00)

SGM Dettingen/Glems - SG Reutlingen (So 15.00)

SV Pfrondorf - TSV Ofterdingen (So 15.00)

VfL Pfullingen II - SV Walddorf (So 15.30)

Kreisliga A1 Alb

SV Würtingen - SGM Hayingen/Z./P. (So 15.00)

FC Sonnenbühl - SV Lautertal (So 15.00)

SGM Bremelau/Granh. - TSV Wittlingen (So 15.00)

SGM Steinhilben/Tr. - SV Hülben (So 15.00)

Holzelfingen - FV Bad Urach (So 15.00)

SV Auingen - SGM Oberstetten/Öd. (So 15.00)

TSG Münsingen - TuS Metzingen II (So 15.00)

FC Lichtenstein - FC Engstingen (So 15.00)

Kreisliga A2 Alb

Young Boys Reutl. II - TSV Betzingen (So 12.00)

VfL Pfullingen III - SV Walddorf II (So 13.00)

TSV Mähringen - TSV Sondelfingen (So 15.00)

SV Wannweil - Anadolu Reutlingen (So 15.00)

TSV Oferdingen - Hellas Reutlingen (So 15.00)

SV Degerschlacht - TuS Metzingen (So 15.30)

Kreisliga B1 Alb

SV Zainingen II - SV Lautertal II (So 13.00)

SGM Dettingen/Glems II - Spfr. Donnst. (So 13.00)

FC Neuhausen 80 - FV Bad Urach II (So 13.00)

FC Römerstein - SV Hülben II (So 15.00)

SGM Mehrst. Auingen II - SG Seeburg (So 15.00)

Kreisliga B1 Alb

SGM Kohlstett./Gäch. - Spfr. Donnst. II (So 13.00)

TSV Holzelfingen II - SV Apfelstetten (So 13.00)

SGM Steinhilb./Tr. II - TSV Genk. II (So 13.00)

BFC Pfullingen - FC Engstingen II (So 15.00)

FC Dottingen-R. - SGM Ödenw./Oberst. (So 15.00)

Kreisliga B3 Alb

TSV Oferdingen II - SV Gniebel (So 13.00)

Sickenhausen II - TSV Sondelfingen II (So 13.00)

SF Reutlingen - Rommelsbach II (So 13.00)

FC Mittelstadt II - Sveti Sava Reutlingen (So 13.00)

TSV Altenburg - TSG Reutlingen (So 15.00)

SSV Rübgarten - SG Reutlingen II (So 15.00)

Kreisliga B4 Alb

Croatia Reutl. II - SF02 Reutlingen II (So 12.30)

Degerschlacht II - TSG Reutlingen II (So 13.00)

SSV Rübgarten II - TB Metzingen (So 13.00)

TSV Eningen/A. II - Rommelsbach (So 13.00)

FC Reutlingen - TSV Betzingen II (So 15.00)

TSV Pliezhausen - SKV Eningen/A. (So 15.00)

Kreisliga A2 Neckar/Fils

Erkenbrechtsweiler - FV Nürtingen (Fr 19.30)

TV Bempflingen - SF Dettingen/Teck (So 15.00)

TSV Altdorf - Neckartailfingen (So 15.00)

TSV Owen - TV Neidlingen (So 15.00)

TSV Grafenberg - VfB Neuffen (So 15.00)

Kreisliga B4 Neckar/Fils

TV Bempflingen II - TB Neckarhausen (So 13.00)

Großbettling. - TSV Neckartailfingen II (So 15.00)

TSV Neckartenzlingen - FV Nürtingen II (So 15.00)

TSV Grötzingen - TSV Altenriet II (So 15.00)

Kreisliga B5 Neckar/Fils

TSV Altdorf II - FC Frickenhausen II (So 13.00)

TSV Ohmden II - TB Neckarhausen II (So 13.00)

TSV Neuenhaus II - SV Nabern II (So 13.00)

TV Tischardt - TSV Kohlberg (So 15.00)

Marko Blazevic und das Aufstiegs-Abo

Fußball Bezirksliga Marko Blazevic ist Aufstiegsexperte. Mit der SGM Dettingen/Glems könnte alles anders werden.

Reutlingen. Der mittlerweile 35-jährige Marko Blazevic hat schon bei einigen Mannschaften in der Region gespielt und etwas Besonderes geschafft: Bis auf die Young Boys Reutlingen und den TB Kirchentellinsfurt, für die er insgesamt verletzungsbedingt nur sieben Mal aufgelaufen ist, stieg Blazevic mit Croatia Reutlingen zwei Mal und mit der TuS Metzingen 2022 in die Landesliga auf. Nach einem Drittel der Saison ist er mit der SGM Dettingen/Glems auf Tabellenplatz eins und damit erneut auf Aufstiegskurs. „Unser Ziel ist es schon unter die ersten Drei zu kommen.“ Einen Haken hat es aber mit Blazevic aufzusteigen: Nach jedem Aufstieg wechselte er den Verein. „Ich arbeite im Schichtdienst bei einem Autozulieferer, habe zwei kleine Kinder. Mir ist der Aufwand für die Landesliga einfach zu hoch“, so die Erklärung. Was aber passiert, wenn es am Ende der Saison mit der SGM klappt?

„Ich werde zwar nicht jünger, aber meine Aussage steht. Ich fühle mich in Dettingen so wohl, dass ich sicherlich nicht mehr wechsel.“ Blazevic hatte vor der Saison den TSV Hirschau als Aufstiegsfavoriten getippt, nun aber agiere die SGM so souverän: „Wir haben eine gute Mischung aus Alt und Jung in der Mannschaft und einen größeren Kader. Wir können Ausfälle kompensieren. Wir sind zufrieden und wollen oben bleiben.“ Blazevic spielt mittlerweile eine andere Rolle als in Metzingen oder bei Croatia: Aus dem Linksverteidiger wurde eine offensive Stammkraft mit Spaß am Toreschießen. Vergangene Saison traf er in 24 Spielen 14 Mal.

Was seine SGM aber an die Tabellenspitze führt, erklärt der zweifache Vater wie folgt: „Wir verlieren nicht die Ruhe und können nochmal Gas geben. Wir haben einige Spiele erst in der Schlussphase entschieden.“ Am Sonntag geht es für Dettingen/Glems nach der Niederlage beim SV Walddorf darum, wieder zu gewinnen. Gegner ist, ab 15 Uhr, die SG Reutlingen, bei der Jakob Ammann spielt, der als Spielertrainer maßgeblich für Blazevics jüngsten Aufstieg verantwortlich war.

Schafft es die SGM in dieser Saison aufzusteigen, wäre ihm das Kunststück gelungen, mit drei verschiedenen Vereinen von der Bezirksliga in die Landesliga aufzusteigen. Und dennoch würde die Geschichte dieses Mal vielleicht anders enden als bisher.

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