Bildung als Grundlage für Selbsthilfe
Geschichte Inklusive Führung zu Gustav Werner und Handarbeitstreff im „Krankenhäusle“ im Bürgerpark am Sonntag.
Reutlingen. Das Team des Gustav Werner Forums veranstaltet am Sonntag, 26. Oktober, einen Handarbeitstreff und eine inklusive Führung, um über das Wirken Gustav Werners zu informieren, heißt es in einer Mitteilung. Der Theologe, Sozialreformer und Unternehmer Gustav Werner begegnete dem Elend seiner Zeit, indem er Bildungs-, Wohn- und Arbeitsangebote für notleidende und ausgegrenzte Menschen schuf. So gründete er etwa Industrieschulen, in denen Heranwachsende Stricken, Häkeln und Nähen lernten – und sich damit eine wichtige Verdienstquelle erschlossen. Er prägte damit die frühe Sozial- und Industriegeschichte in Reutlingen und Württemberg stark mit. Diese textile Tradition im Bruderhaus setzt das Gustav Werner Forum fort mit dem Handarbeitstreff ab 11 Uhr im ehemaligen „Krankenhäusle“. Die Dauerausstellung im Gustav Werner Forum ist am Sonntag ebenfalls ab 11 Uhr geöffnet. Um 15 Uhr führen Museumsleiterin Andrea Anstädt und Ausstellungsbegleiter Frederic Völkel in einer inklusiven Führung Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch die Ausstellung. Die Ausstellung und der Handarbeitstreff im Erdgeschoss des Reutlinger „Krankenhäusles“ im Bürgerpark (Manfred-Oechsle-Platz 2) sind barrierefrei zugänglich. Der benachbarte Parkplatz ist sonntags kostenlos, Bahnhof und Bushaltestellen sind fußläufig nur wenige Minuten entfernt.