Bevölkerung soll Kolonnen kennenlernen
Helfer Am Samstag üben Einsatzkräfte das Fahren im geschlossenen Verband. Viele Einsatzfahrzeuge werden unterwegs sein.
Alb-Donau-Kreis. Autofahrerinnen und Autofahrern könnte sich am Samstag, 25. Oktober, ein ungewohnter Anblick im Straßenverkehr bieten: Rund 40 Einsatzfahrzeuge des Katastrophenschutzes der Stadt Ulm und des Alb-Donau-Kreises werden an diesem Tag in geschlossenen Verbänden im Alb-Donau-Kreis unterwegs sein. Das teilt das Landratsamt Alb-Donau-Kreis mit.
Zwischen 14 und 18 Uhr findet demnach eine groß angelegte Kolonnenfahrtübung statt, die an eine Übung des Vorjahres anknüpft. Während damals das Fahren im unwegsamen Gelände im Mittelpunkt stand, liegt der Schwerpunkt in diesem Jahr auf der Sichtbarkeit und Präsenz in der Bevölkerung. Ziel ist es unter anderem, die Bürgerinnen und Bürger an das Erscheinungsbild und das Verhalten geschlossener Verbände heranzuführen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren erst zu Beginn der Übung, welche Strecken gefahren werden. Für die Bevölkerung ergibt sich laut Pressemitteilung keine Einschränkung.
Blaulicht oder Flaggen
Das Landratsamt gibt folgende Hinweise: Ein geschlossener Verband ist meist durch eingeschaltetes Blaulicht oder Flaggen gekennzeichnet. Wegerecht wird von Kolonnen in der Regel nicht in Anspruch genommen – andere Verkehrsteilnehmer müssen also, anders, als wenn zusätzlich mit Einsatzhorn gefahren wird, keine freie Bahn schaffen. Kommt das erste Fahrzeug einer Kolonne an eine rote Ampel, muss der gesamte Verband mit eingeschaltetem Blaulicht anhalten.
Kolonne gilt als ein Fahrzeug
Für andere Verkehrsteilnehmer allerdings ungewohnt: Ein geschlossener Verband gilt als ein Fahrzeug. Fährt das erste Fahrzeug bei Grün in eine Kreuzung ein, ist der gesamte Verband durchzulassen, auch wenn die Ampel zwischendurch auf Rot schaltet. Dasselbe gilt an Stoppstellen, Kreisverkehren, Einmündungen oder Einfädelspuren.Ein Einscheren zwischen die Fahrzeuge ist nicht erlaubt.