Eine Familiengeschichte, die unter die Haut geht

Münsingen Ein Karton voller Feldpostbriefe inspirierte Reinhold Beckmann zu „Aenne und ihre Brüder“. Am 24. Oktober liest er in der Zehntscheuer aus seinem Buch.

Am Freitag, 24. Oktober, macht Reinhold Beckmann auf seiner Lesetour Station in Münsingen. Das Städtchen ist für ihn ein Ort, den er bislang nicht kannte, den er aber nun neugierig erkunden möchte. „Mein Gitarrist Johannes Wennrich und ich wollen unbedingt einen Spaziergang machen, ich freue mich darauf. Ich lerne Deutschland durch die Lesungen ganz neu kennen.“

Der frühere Sportjournalist und langjährige Talkmaster der ARD hat mit Aenne und ihre Brüder – Die Geschichte meiner Mutter ein sehr persönliches Buch geschrieben und damit tausende Menschen berührt. 126 Lesungen hat er inzwischen gegeben, meist vor ausverkauften Häusern. In Köln kamen 1000 Menschen, in Hamburg waren es sogar mehr. Darüber hinaus stand das Buch monatelang auf der Spiegel-Bestsellerliste. Mit dieser Resonanz habe er nie gerechnet. „Es war mir nicht bewusst, dass es in vielen Familien so ein großes Bedürfnis gibt, Antworten zu finden“, betont der 69-Jährige.

Viele Menschen berichten nach den Lesungen, dass bei ihnen nie über all das Geschehene geredet wurde, erzählt Beckmann. Aber Wegschweigen sei eben keine Lösung. In seinem Buch erzählt er die bewegende Geschichte seiner Mutter Aenne, die in einem katholisch geprägten Dorf in Niedersachsen aufwuchs und ihre Brüder Franz, Hans, Alfons und Willi im Krieg verlor. Ihre eigene Mutter starb im Wochenbett, der Vater kurze Zeit später, mit fünf Jahren war sie bereits Vollwaise. Eine Familie, zerrissen durch Krieg und Verlust. Dass Aenne über ihr Schicksal sprach, war in ihrer Generation eine Ausnahme. „Ich bewundere meine Mutter, dass sie trotz des großen Verlustes ein eigenständiges Leben aufgebaut hat“, sagt Beckmann.

Ihre Erzählungen, ergänzt durch einen Karton mit rund 100 Feldpostbriefen ihrer Brüder, wurden zur Grundlage des Buchs. „Ich habe lange gezögert, das aufzuschreiben“, gesteht er. Nachdem Reinhold Beckmann jedoch im Jahr 2021 den Song „Vier Brüder“ bei der zentralen Gedenkstunde zum Volkstrauertag im Deutschen Bundestag gesungen hatte, kamen drei Buchverlage auf ihn zu, ob er diese Geschichte nicht veröffentlichen wolle. Dann war klar: jetzt oder nie.

Ein halbes Jahr verbrachte er in Wellingholzhausen am Rande des Teutoburger Waldes, sprach mit Historikern, Nachbarn, suchte Spuren. Die Arbeit dauerte insgesamt anderthalb Jahre. „Zwei Tage vor Weihnachten war ich fertig – mit dem Buch und auch mental. Ich war völlig erschöpft.“, sagt er. „Ich habe vieles über meine Familie und meine Onkel herausgefunden, das ich vorher nicht wusste.“ Das macht freilich was mit einem.

Die Menschen sind besorgt

Dass „Aenne und ihre Brüder“ gerade jetzt so viele Menschen bewegt, liegt für Beckmann auch an der aktuellen politischen Lage. Krieg war lange nicht mehr so präsent wie heute. Stichwort Ukraine. „Das ist kein Kalter Krieg mehr, das macht den Leuten Angst.“ Er beobachtet, dass viele Besucher seiner Lesungen bedrückt sind, sich nicht mehr sicher fühlen. „Wiederaufrüstung, Wehrpflicht, das weckt Erinnerungen oder schafft neue Sorgen.“

Auch die gesellschaftliche Entwicklung macht ihm zu schaffen: „Die Kunst, das Anderssein der anderen zu akzeptieren, ist verloren gegangen.“ Es gibt Reibungen, wie wir sie lange nicht kannten, und eine enorme soziale Ungerechtigkeit, betont er. Beckmann sieht in dieser Entwicklung den Nährboden für Frust und damit auch für das Erstarken der AfD. „Viele glauben, es gäbe einfache Lösungen. Aber die gibt es nicht.“

Reinhold Beckmann war 16 Jahre lang Gastgeber seiner eigenen ARD-Talkshow, davor Jahrzehnte Sportreporter. „Gestern war die Bude voll – Kumpels, Fußball, Champions League“, sagt er lachend. „Ich schaue das immer noch gern.“ Aber die Arbeit am Buch, das Schreiben über die eigene Familie, hat für ihn etwas verändert: „Das ist wie ein neuer Beruf im Alter, ein Geschenk.“

Erzählabende mit Musik

Seine Lesungen sind keine nüchternen Vorträge, sondern echte Erzählabende mit Musik. Gitarrist Johannes Wendrich begleitet ihn live mit kleinen musikalischen Intermezzi. „Der erste Teil der Lesung ist unterhaltend und sogar komisch, er behandelt die Schrulligkeiten des Dorfs“, sagt Beckmann. Aber der zweite Teil handelt vom Sterben.

In den Feldpostbriefen seines Onkels Franz entdeckte er einen dramatischen Wandel. „Am Anfang, 1939, war sogar ein wenig Euphorie. Aber ab dem Tag, als alle in Russland waren, änderte sich der Ton – er wird melancholischer, desillusionierter. Die Briefe sind ein wichtiges Zeitdokument.“ Der letzte Brief kam im Januar 1945 an. Derzeit arbeitet der Autor an der Fortsetzung des Buches. Was er sich persönlich wünscht? „Ich möchte endlich Opa werden“, sagt er mit einem Schmunzeln. Immerhin ist sein Bruder bereits fünffacher Großvater, und in den Genuss möchte er schließlich auch endlich kommen.

Erfolgreicher Neustart: Die Gäste sind zurück

Münsingen Nach einem massiven Wasserschaden und umfangreichen Sanierungsarbeitern hat das Alb-Hospiz wieder seinen Betrieb aufgenommen.

Am Mittwochmorgen um 10.30 Uhr war es geschafft. Nach Monaten aufwändiger Sanierungsarbeiten und einem Umzug in das Samariterstift Sonnenbühl ist der Betrieb im Alb-Hospiz in Münsingen wieder angelaufen: Am Mittwochmorgen kehrten vier Gäste aus Willmandingen in das frisch sanierte Haus am Weiher 5 zurück. Vorausgegangen war Ende März ein Wasserschaden, der das Hospiz monatelang lahmgelegt hatte.

Kaputte Rohrverbindung

Durch eine defekte Rohrverbindung in der Frischwasserleitung konnte Wasser in einem Patientenzimmer unbemerkt austreten und sich oberhalb der Abdichtungsebene der Bodenplatte sammeln und verteilen. Die Dämm-Ebene unter dem Estrich musste daher aufwändig getrocknet werden. Betroffen waren fünf Zimmer für Gäste des Alb-Hospizes, der Raum der Stille, das Pflegebad, das Dienstzimmer und die Umkleiden für die Mitarbeitenden. In diesen Räumen mussten die Handwerker rund 50 Zentimeter des Trockenbaus entfernen. Zudem wurden in den Zimmern vier bis sechs Löcher bis auf die Bodenplatte gebohrt, um Trockengeräte einsetzen zu können. Das Pflegebad und ein Bad in einem Gästezimmer mussten komplett neu aufgebaut werden.

Umzug als Kraftakt

Während der Trocknungsarbeiten stellte sich heraus, dass durch die Leckage weitere Flächen und Räume betroffen waren, mehr als zunächst ersichtlich war. Letztlich waren drei Viertel des Hospizes betroffen. Ein solcher Schaden machte den Einsatz eines Gutachters erforderlich. Erst, nachdem dieser die Freigabe erteilt hatte, konnten die Sanierungsarbeiten starten, die deshalb statt der ursprünglich angesetzten drei insgesamt sechs Monate dauerten. Die Höhe der Sanierungskosten stehe noch nicht fest, wie Ulrike Alberts, Leiterin Kommunikation der Samariterstiftung, erklärte.

Doch der Schaden ist behoben, das Alb-Hospiz ist nach einem Kraftakt wieder zurück. Das Haus ist eingeräumt. „Es war Zeit, jeder hat darauf gewartet“, sagt Sabine Schelkle, die das Alb-Hospiz leitet. Und sie ist froh, dass alles geklappt hat, schließlich bedeutet ein Umzug mit schwerkranken Patienten eine große Herausforderung. Besonders wichtig ist dabei, die Betroffenen behutsam auf die Veränderungen vorzubereiten, ihre Ängste ernst zu nehmen und für einen möglichst reibungslosen und stressfreien Ablauf zu sorgen. Deshalb hatten Alb-Hospiz-Mitarbeiter ihre Kunden in mehreren Gesprächen auf die anstehende Veränderung vorbereitet. Damit wollte man den Schwerkranken die Angst nehmen und sie beruhigen, berichtet die Hausleiterin. Den Transport, bei dem die Patienten von ehrenamtlichen Helfern begleitet wurden, übernahmen hauptamtliche Mitarbeiter von Deutschen Roten Kreuz und Arbeitersamariterbund. Eine Kundin habe die Fahrt und den Blick auf die herbstlichen Wälder genossen, erzählt Schelkle.

Besuch ist wichtig

Bereits am gestrigen Donnerstag erwartete Schelkle neue Bewohner. Die Hausleiterin geht davon aus, dass Mitte kommender Woche wieder alle acht Zimmer belegt sind. Das Einzugsgebiet des Alb-Hospiz umfasst die gesamte Alb bis nach Reutlingen, in Ausnahmefällen werden auch Gäste aus anderen Landkreisen aufgenommen. „Uns ist wichtig, dass sie Besuch bekommen können“, betont Schelkle. Im Durchschnitt verbringen die todkranken Kunden ihre vier letzten Lebenswochen im Hospiz. Schelkle hat aber auch erlebt, dass ein Gast 30 Minuten nach seiner Aufnahme verstorben ist, ein anderer ein Dreivierteljahr im Hospiz gelebt hat.

Für die hauptamtlichen Pflegefachkräfte ist die Arbeit in einem Hospiz nicht einfach, da sie ständig Abschied nehmen und sich auf neue Gäste einstellen müssen. Die Arbeit sei anspruchsvoller als in einem Pflegeheim, sagt die Hausleiterin.

Lob für die Wiesenmeister

Münsingen Die Wiesenmeisterschaften 2025 im Biosphärengebiet Schwäbische Alb enden mit 29 Siegerinnen und Siegern und viel Lob für die Landwirte.

Heute ist es ja leider nicht mehr selbstverständlich, dass durch die Landwirtschaft die Artenvielfalt geschützt wird“, sagte Münsingens Bürgermeister Mike Münzing am Donnerstag im Biosphärenzentrum anlässlich der Preisverleihung bei der Wiesenmeisterschaft 2025. Zweimal wurde dieser vermeintlich wenig bekannte Wettbewerb bislang durchgeführt – der aber anders als sportliche Meisterschaften deutlich nachhaltiger wirkt.

Wie bei den beiden ersten Malen vor zehn und vor 20 Jahren ging es auch 2025 darum, möglichst artenreiche Wiesen und Weidewiesen zu präsentieren. „Das Grünland mit hoher Artenvielfalt ist nicht nur wichtiger Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Insekten“, betonte Dr. Rainer Oppermann vom Institut für Agrarökologie und Biodiversität in Mannheim. Gleichzeitig ist er Vorsitzender des Vereins Blumenwiesen-Alb und eben Mitinitiator der Wiesenmeisterschaft.

Wozu ein Wettbewerb?

„Große Artenvielfalt auf Grünland hat viele Funktionen“, so Oppermann. Sie diene nicht nur der Futterproduktion und dem Grundwasserschutz, sondern auch dem Tourismus und der Heimatidentität. Wozu aber braucht es einen Wettbewerb der Wiesen? „Es geht um die verstärkte Wahrnehmung und Würdigung der Arbeit in der Landwirtschaft“, sagte Oppermann.

Gleichzeitig sei die Wertschöpfung aus artenreichen Wiesen größer. Ob denn das Futter von solchen Wiesen den Kühen besser schmecke, wollte Regierungspräsident Klaus Tappeser wissen. „Wenn man die Wiese zum richtigen Zeitpunkt mäht, ist das wie ein guter Salat – richtig saftiges Futter mögen Kühe halt auch mehr“, sagte Rainer Oppermann. Vielleicht könne man bei der nächsten Meisterschaft in die Bewertung mit einbeziehen, wie der Artenreichtum der Pflanzen den Rindviechern mundet, regte Tappeser augenzwinkernd an.

„Die Landwirtschaft steht heute im Zwiespalt zwischen der Produktion von Lebensmitteln und Energie, sie soll die Kulturlandschaften erhalten und auch die Artenvielfalt – da braucht es schon wahre Meister der Landwirtschaft dazu, um alle Aspekte abzudecken“, hatte Mike Münzing betont. Insgesamt 29 Landwirte hatten sich mit 52 Wiesen beworben. „Die Verbindung zwischen Ökologie und Ökonomie wird durch die Wiesenmeisterschaft unterstrichen“, so der Regierungspräsident Tappeser.

Der Wettbewerb sei im Jahr 2005 quasi eine Initialzündung gewesen: Zahlreiche Regionen, auch in anderen Bundesländern, Kommunen und gar Ländern hätten danach ebenfalls solche Wettbewerbe durchgeführt. In Frankreich etwa würden sie regelmäßig jedes Jahr in 50 Naturparks durchgeführt, betonte Oppermann. Und im Naturpark Südschwarzwald gehen Landwirte ebenfalls jährlich bei der Wiesenmeisterschaft an den Start.

Vielzahl von Kriterien

Doch zurück zum Biosphärengebiet: In diesem Jahr hatten sich die fast 30 Landwirte aus den Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Göppingen und Ulm-Ehingen gemeldet. Eine Vielzahl an Kriterien hätten sie laut Oppermann erfüllen müssen. Eine war der Artenreichtum, eine andere betraf die gute Produktion von Viehfutter mit einem ausgewogenen Kräuter- und Heuanteil.

Reutlingens Kreisbauernvorsitzender Gebhard Aierstock betonte: „Landwirte müssen heute nachhaltig produzieren, sie brauchen viel Fachwissen, Erfahrung und Innovationsgeist.“ All das hätten sie bei der Wiesenmeisterschaft bravourös unter Beweis gestellt. „So eine artenreiche Wiese ist vom Geschmack her wie aus der Apotheke“, so Aierstock.

Aber: Der öffentliche Zuschuss zum artenreichen Anbau reiche nicht aus. Nachhaltige Landwirtschaft sei nur „im Zusammenspiel aller möglich“, betonte der oberste Kreisbauer. „Als Jurymitglied bei der Meisterschaft war ich vom Ergebnis der Betrieb sehr begeistert – auch wenn sich das wirtschaftlich nicht immer für die Höfe rechnet.“

KI und Digitalisierung im Fokus

Hayingen Wie können Wirtschaft und Kommune vom digitalen Wandel profitieren – und wer begleitet Unternehmen bei den ersten Schritten? Das waren die Themen der Veranstaltung „Wirtschaft trifft Kommune“.

Rund 15 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Handwerk und Verwaltung diskutierten über Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz (KI). Zum Auftakt gab Harald König, Leiter Unternehmensentwicklung bei der MTS Schrode AG, Einblicke in die Nutzung von KI im eigenen Betrieb. „Unsere Verwaltung konnte mit dem Wachstum und den einhergehenden Anforderungen an die Bürokratisierung kaum noch Schritt halten – durch intelligente digitale Lösungen konnten wir die Abläufe deutlich effizienter gestalten“, so König.

Das Maschinenbauunternehmen in Hayingen setzt KI unter anderem im Dokumentenmanagement, in der Marketingarbeit und im Bereich IT-Sicherheit ein. Darüber hinaus entwickelt MTS Schrode eigene Maschinen, die bereits mit KI-basierten Funktionen arbeiten und Prozesse im Bauwesen automatisieren. König machte aber auch auf Risiken aufmerksam: „Entscheidend ist, die Datenqualität im Blick zu behalten und unkontrollierte Datenabflüsse zu vermeiden.“

Online-Dienste der Stadt

Bürgermeisterin Ulrike Holzbrecher stellte die Digitalstrategie der Stadt Hayingen vor. Seit 2023 arbeitet die Verwaltung mit einem Dokumentenmanagementsystem (DMS). Bürgerinnen und Bürger können ihre Anliegen inzwischen über zahlreiche Online-Dienste erledigen – von der Terminvereinbarung bis zur elektronischen Wohnsitzanmeldung. Ergänzend gibt es das Amtsblatt in digitaler Form. Holzbrecher gab zudem Einblicke in den aktuellen Planungsstand zum lang ersehnten Breitbandausbau: Nach dem Förderbescheid aus dem Jahr 2023 ist der Baubeginn für März 2026 geplant, der Abschluss der Maßnahme bis Ende 2027.

Sandra Schorrer von der KI-Allianz Baden-Württemberg und Daniel Seeger von der Handwerkskammer Reutlingen gaben einen Überblick über aktuelle Entwicklungen rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Seeger zeigte, wie sich kleinere, spezialisierte Sprachmodelle gezielt auf Branchenbedürfnisse anpassen lassen und Prozesse automatisiert oder Kundendialoge verbessert werden können.

Firmen müssen umdenken

Schorrer verwies auf die zunehmende Bedeutung in der alltäglichen Informationssuche: „Unternehmen müssen sich darauf einstellen, dass Kunden künftig KI-gestützte Assistenten stärker nutzen werden als klassische Suchmaschinen.“

Breitband zügig umsetzen

Aus den Berichten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde deutlich: Damit digitale und KI-gestützte Anwendungen ihr Potenzial entfalten können, braucht es eine leistungsfähige Internetinfrastruktur. Sie forderten eine zügige Umsetzung des Breitbandausbaus, um Unternehmen und Verwaltung gleichermaßen wettbewerbsfähig zu halten.

Termine Treffs Telefone

AUSSTELLUNGEN

Blaubeuren

urmu – Urgeschichtliches Museum, Kirchplatz 10: 10-17 Uhr SCHAU! Das Mammut und der Höhlenlöwe vom Vogelherd?, Sonderausstellung

Buttenhausen

Living Museum Alb, Schmiedesteige 5: 8.30-11.30, 13-15.30 Uhr Albweitblick. Mensch und Natur – Arbeiten von Anika Hellstern, Jochen Hofhansel, Roland Kappel, Christop Menschel, Leonie Mysliwetz und Klaus Rexin, bis 26.10.

Erkenbrechtsweiler

Heidengrabenzentrum, Burrenhof 2: 11-17 Uhr KeltenWelten – Repliken keltischer Kostbarkeiten

Grafeneck

Gedenkstätte Grafeneck: 10-18 Uhr Ausstellung über die NS-Verbrechen in Grafeneck, über Opfer und Täter, Protest und Widerstand

Gundelfingen

Museum + Stiftung Anton Geiselhart, Im Bürzel 1: 14-17 Uhr Ulrike Donié: Albweitblick – under the surface, bis 26.10.

Ludwigsburg

Blühendes Barock, Mömpelgardstraße 28: 10-16.30 Uhr Kürbisausstellung mit dem Thema: Großes Kino

Mariaberg

Kloster Mariaberg, Klosterhof 1: 8-15 Uhr Zeitlos – Werkschau der IBC Überlingen

Melchingen

Theater Lindenhof, Unter den Linden 18: 10-16 Uhr NebenSchauplätze – Ava Smitmans: Mischtechniken & Zeichnungen aus dem Theater und von da und dort

Metzingen

Martinskirche: Chorraum: 9-16 Uhr Einfach Menschen

Mochental

Galerie Schrade, Schloss: 13-17 Uhr Jaenisch Kuhn und Winter – Drei abstrakte Positionen, 26.10.; 13-17 Uhr Marlies Glaser: Die Pracht der Farbe, bis 16.11.; 13-17 Uhr Otto Scherer – Skulpturen und Wandobjekte, bis 21.12.

Münsingen

Albgut, Altes Lager: Kulturwerkstatt BT 24: 11-17 Uhr Albweitblick – Arbeiten mit Naturmaterialien von Edgar Braig, Ulrich Koch, Sara Pütter, Dieter Seemann, Renate Vetter und Uwe Bürkle, bis 26.10.

Biosphärenzentrum Schwäbische Alb, Biosphärenallee 2 – 4: 10-18 Uhr Verborgenes aufgedeckt – Spuren in der Landschaft um Pfullingen, Eningen und im Biosphärengebiet

Zehntscheuer-Bürgerhaus: 14-17 Uhr Albweitblick – Arbeiten in Beziehung mit Mensch und Tier von Eva Doelker-Heim, Angela Flaig und Gert Wiedmaier, bis 26.10.

Offenhausen

Gestütsmuseum/Klosterkirche: 14-17 Uhr Natur, Landschaft, Burgen und Schlösser – Fotografien von Volker Kalkau, bis 31.10.

Pfullingen

Stadtbücherei, Passy-Platz 1: 9-13, 14-17.30 Uhr starkebilder – Natur zum verlieben. Fotografien von Sandra Starke, 23.10. bis 16.1.

Reutlingen

Kunstverein, Eberhardstraße 14: 14-18 Uhr New&Coming – Fashion Edition, Kunstwerke im Dialog mit Projekten junger Künstler, bis 2.11.

Rathaus: 8-13 Uhr Vitrinenausstellung Stadtarchiv: Fotos Stadtgeschichte Dr. Karl Keim, bis 31.10.; EG: 8-13 Uhr 100 Jahre Leica – Kleinbildfotografie vor 100 Jahren, bis 14.11.

MUSEEN

Blaubeuren

Badhaus der Mönche und Heimatmuseum, Klosterhof 11: 10-17 Uhr

KINO

Bad Urach

Forum 22, Ulmerstr. 22: Amrum 20.15 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 16 Uhr; Downton Abbey: Das große Finale 20 Uhr; Michel muss mehr Männchen machen 15.30 Uhr; Momo 17.45 Uhr; Was die Alb uns erzählt 18.15 Uhr

Biberach

Cineplex Biberach, Waldseer Str. 3: 50 Jahre Roland Kaiser – Ein Leben für die Musik 17.50 Uhr; Ab morgen bin ich mutig 13.40 Uhr; All das Ungesagte zwischen uns – Regretting You 15.30, 18, 20.30, 23 Uhr; Alles voller Monster 13.40, 15.30 Uhr; Amrum 20.45 Uhr; Black Phone 2 18, 20.30, 23 Uhr; Bubbles ...Wir waren doch Freunde 16.05 Uhr; Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc 19.45, 22.15 Uhr; Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc (OmU) 17.30 Uhr; Conjuring 4: Das letzte Kapitel 22.45 Uhr; Das Kanu des Manitu 13.45, 15.50, 18.45, 20.45 Uhr; Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba Infinity Castle 23 Uhr; Die Gangster Gang 2 15.40 Uhr; Die Schlümpfe: Der große Kinofilm 14.15 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 13.25, 15.30, 16.30 Uhr; Downton Abbey: Das große Finale 18.10 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 13.25 Uhr; Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel 20.30 Uhr; Jane Austen und das Chaos in meinem Leben 18.10 Uhr; Momo 13.45, 16.05 Uhr; One Battle After Another 22.50 Uhr; Springsteen: Deliver Me From Nowhere 17.40, 20.10, 22.40 Uhr; Tafiti – Ab durch die Wüste 14 Uhr; Tron: Ares 20.25, 22.50 Uhr

Ehingen

Kino Central Center, Weitzmannstraße 5: 22 Bahnen 20.20 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 17.30 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 17.30 Uhr; One Battle After Another 20.20 Uhr

Reutlingen

Cineplex Planie, Gartenstraße 51: 50 Jahre Roland Kaiser – Ein Leben für die Musik 20.15 Uhr; A Big Bold Beautiful Journey 17.45 Uhr; All das Ungesagte zwischen uns – Regretting You 17.15, 20 Uhr; Alles voller Monster 15 Uhr; Black Phone 2 17.30, 20.30 Uhr; Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc 20.30 Uhr; Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc 3D (OmU) 18 Uhr; Das Kanu des Manitu 14.45 Uhr; Die Gangster Gang 2 15.15 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 15.30, 17.40 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 15.30 Uhr; Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel 16.45, 20.40 Uhr; Lilly und die Kängurus 14.30 Uhr; Momo 15.15 Uhr; Nur für einen Tag 18.15 Uhr; One Battle After Another 19.30 Uhr; Springsteen: Deliver Me From Nowhere 17.15, 20.15 Uhr; Tafiti – Ab durch die Wüste 14.30 Uhr; Tron: Ares 20.20 Uhr

Ulm

Xinedome, Am Lederhof 1: After the Hunt 21.30 Uhr; All das Ungesagte zwischen uns – Regretting You 14, 16.30, 19 Uhr; Black Phone 2 19.15 Uhr; Black Phone 2 (OV) 21.45 Uhr; Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc 20.15 Uhr; Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc (OmU) 18 Uhr; Conjuring 4: Das letzte Kapitel 22.45 Uhr; Das Kanu des Manitu 14.45, 20 Uhr; Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba Infinity Castle (OmU) 15 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 14.30, 15.30 Uhr; Ellbogen 19 Uhr; Frankenstein 17 Uhr; Frankenstein (OV) 16 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 14.30 Uhr; Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel 17.45 Uhr; Momo 15, 17 Uhr; One Battle After Another 20 Uhr; One Battle After Another (OV) 22.30 Uhr; Springsteen: Deliver Me From Nowhere 17.15, 20 Uhr; Springsteen: Deliver Me From Nowhere (OV) 19.30 Uhr; Tron: Ares 16.45, 22.15 Uhr

VERANSTALTUNGEN

Buttenhausen

Living Museum Alb: 13-15 Uhr Singen für Alle, mit dem Profimusiker Fabio Lentini

Metzingen

Festkelter: 18 Uhr Weinfest, „die Häfner“ sorgen für Stimmung und Festkelter-Gaudi

Innenstadt: 18-22 Uhr Late Night Shopping

Münsingen

Schulhaus und Kirche Gruorn: 11-17 Uhr Einblick in die Geschichte und das Schicksal Gruorn

Obermarchtal

Kreuz Obermarchtal, Mühlweg 1: 20 Uhr 44 & More – Die Party ab Mitte 30

Ulm

Messe: 10-18 Uhr Int. Briefmarken-Börse

FÜHRUNG

Reutlingen

Kunstmuseum/konkret, Eberhardstraße 14: 16-17 Uhr Falscher Marmor und glühende Sterne, Carrara, Gastini, Spagnulo, Zorio, mit Holger Kube Ventura (2. OG)

Tübingen

Treffpunkt Touristinfo, Neckarbrücke: 14.30 Uhr öffentliche Altstadtführung

Ulm

Tourist-Info: 10-11.30, 14.30-16 Uhr Stadtführung

VORTRAG, LESUNG

Münsingen

Zehntscheuer: 19 Uhr Aenne und ihre Brüder – Die Geschichte meiner Mutter, von und mit Reinhold Beckmann.

Pfullingen

Kulturhaus Klosterkirche, Klostergarten 2: 20 Uhr Philosophie im Kloster – Marco Wehr: Komplexe neue Welt und wie wir lernen, damit klarzukommen, Autorenlesung, anschl. Gespräch, Moderation Jürgen Strohmaier

Reutlingen

Stadtbibliothek, Spendhausstraße 2: 19.30 Uhr Hanns-Josef Ortheil: Schwebebahnen, Autorenlesung und Gespräch mit Prof. Dr. Renate Overbeck, Prof. Dr. Bernhard Rank

KINDER, JUGENDLICHE

Bad Urach

Marktbrunnen, Kirchstraße 2: 18.30 Uhr Lampionsumzug des Stadtjugendrings

Eningen unter Achalm

Kult 19, Hauptstraße 19: 14.30 Uhr Kinderkino-Überraschungsfilm, Eintritt frei.

MUSIK

Biberach

Biberacher Jazzkeller, Bruno-Frey-Musikschule: 20.30 Uhr Französische Wochen: Jazzkonzert mit Laura Kipp & Band

Blaubeuren

Zum fröhlichen Nix, Hirschgasse 1: 19.30 Uhr Bühler & Grasy, Poesie & Musik/Abschiedskonzert

Ehingen

Lindenhalle: 19 Uhr Semino Rossi, Support: Nadin Meypo & Kevin Pabst

Reutlingen

Jazzclub in der Mitte, Gartenstraße 36: 20.30 Uhr Friday Highschool Jazz: Benjamin Friesinger Quartett feat. Lotta Blum

THEATER

Herrlingen

Theaterei, Oberherrlinger Straße 22: 19 Uhr Achtsam morden, Krimikomödie von Karsten Dusse und Bernd Schmidt

Reutlingen

Theater Reutlingen Die Tonne, Jahnstraße 6: 20 Uhr Leben des Galilei, von Bertolt Brecht, mit Musik von Hanns Eisler und Bearbeitung von Michael Schneider

Tübingen

LTT: Werkstatt: 19.30-20.45 Uhr Von meiner Freiheit bis zu deiner Freiheit

Zimmertheater, Bursagasse 16: 20 Uhr Mutters Courage, von George Tabori

Roman

1

Sie hatten sich in Strahan, Tasmanien, getroffen, in Tel Aviv und in Luxemburg. In Kihei auf Maui, in Salamanca und in Hamburg. Dieses Mal also in der Upper East Side in Manhattan. Wo der Septemberwind in Form einer warmen Brise durch die Straßen strich und die Kronen der wenigen Bäume in ein sanftes Rauschen versetzte, weil er bereits von den Ausläufern eines heranziehenden Gewitters vertrieben wurde. Eine Vorahnung des Herbstes erreichte New York City.

Sienna White wusste, er kam nicht gern hierher, obwohl er nur 800 Kilometer entfernt in Toronto in Kanada lebte. Die besseren USA, wie einige unkten. Aber gemessen an den Weiten Nordamerikas nur einen Katzensprung vom Pappardella entfernt, einem kleinen Restaurant Ecke Columbus Avenue und West 75th Street in der Upper East. Ein steinerner Schwarz-weiß-Boden und Fotografien aus Italien an den Wänden, die langsam vergilbten. Zusammen mit den weißen Tischdecken und der mit Holz verkleideten Decke vermischten sie sich zu jener Erinnerung, die jeder, der noch nie in Italien gewesen war, an das Land zu haben glaubte.

Auf der tiefroten Markise draußen prangte in verwaschenem Weiß der Schriftzug Cucina tipica Italiana. Was von den meisten Passanten als Verheißung und einigen wenigen als Warnung aufgefasst wurde.

Im Innenraum untermalte Andrea Bocellis Con te partirò diese Illusion und die abgewetzten Sitzflächen der Barhocker komplettierten den legeren Eindruck, sich im Pappardella in einer Art erweitertem Wohnzimmer zu befinden. Bei Freunden.

Auf all das blickte Sienna White, die sich an ihrem Tisch für den Platz auf der Bank entschieden hatte. Mit dem Rücken zu den Fotos aus Rom und Neapel. Und mit einem Exemplar der New York Times, das sie neben ihrer Handtasche abgelegt hatte.

Sienna White würde nächstes Jahr 45 werden. Sie war brünett, groß und dünn. Sie trug flache Schuhe und wenig Schminke, eine weiße Baumwollhose und eine olivefarbene Bluse, die ihren mediterranen Teint unterstrich. Dabei mied sie, wenn möglich, die Sonne.

Aber angeblich hatte irgendeine Urgroßmutter in ihrem weitverzweigten Stammbaum am Mittelmeer gelebt und diesen Hautton in feinen Schattierungen an ihre Nachfahren weitergegeben.

Jack Davis betrat das Lokal und bekam den Tisch neben ihr zugewiesen, was kein Zufall war, denn er hatte ihn reserviert. Er war knapp ebenso groß wie sie, Bauchansatz und kleine Hände, die frei von Schwielen oder anderen Hinweisen auf körperliche Arbeit waren.

Die Schläfen grau, die Geheimratsecken tief, ein Allerweltsgesicht mit einem wachen, aber wässrigen Blick. Es gab nichts an seiner Erscheinung, an seiner Art zu sprechen, sich zu bewegen oder auch nur zu atmen, was einen aufmerken ließ. Davis war niemand, an den man sich später erinnern würde. Ein Grad von Unscheinbarkeit, der an Unsichtbarkeit grenzte.

Auch seine Stimme, mit der er bei dem beleibten Kellner die Bestellung aufgab, hatte nichts Markantes an sich.

Alles an ihm lud dazu ein, ihn zu vergessen. Er war – Zufall oder Absicht – der perfekte Niemand.

Davis hatte sie zwar mit einem Lächeln und einem angedeuteten Nicken begrüßt, bevor er am Nebentisch Platz genommen hatte – wie man das als ein höflicher Mensch eben tat – , sie seitdem aber mit keinem Blick bedacht.

Er trug Slipper und eine hellgraue Sommerhose, dazu ein blaues Shirt und ein helles Leinenjackett.

Seine Kleidung wechselte über die Jahre und Orte. Keine Hose, kein Hemd, keine Jacke, die Sienna je ein zweites Mal gesehen hätte.

Manchmal ruhte eine Brille auf seinem Nasenrücken. Heute nicht.

Das Auffallendste an Jack Davis war eine Narbe, eine Art Schmiss am linken Auge, der ein paar Lachfältchen vertikal durchtrennte. Eine längst verheilte Verletzung, wie Sienna White vermutete.

Analog zu seiner Kleidung war er auch kulinarisch schwer zu fassen.

Fortsetzung folgt

© Kiepenheuer & Witsch, Köln

Termine Treffs Telefone

AUSSTELLUNGEN

Erkenbrechtsweiler

Heidengrabenzentrum, Burrenhof 2: 11-17 Uhr KeltenWelten – Repliken keltischer Kostbarkeiten

Metzingen

Martinskirche, Chorraum: 9-16 Uhr Einfach Menschen

Reutlingen

Naturkundemuseum: 11-17 Uhr WinterWale – Fotografien von Audun Rikardsen, bis 26.10.

Rathaus, Marktplatz 22: 8-13 Uhr Vitrinenausstellung Stadtarchiv: Fotosammlung Stadtgeschichte Dr. Karl Keim, bis 31.10.; Vitrinen im Erdgeschoss: 8-13 Uhr 100 Jahre Leica – Kleinbildfotografie vor 100 Jahren, bis 14.11.

Tübingen

Galerie Peripherie, Sudhaus, Hechinger Straße 203: 17-20 Uhr Filip Zorzor, Bildauge, Malerei

MUSEEN

Metzingen

Weinbaumuseum: 17-19 Uhr

Tübingen

Hölderlinturm, Bursagasse 6: 11-17 Uhr

KINO

Bad Urach

Forum 22, Ulmerstr. 22: Amrum 20.15 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 16 Uhr; Downton Abbey: Das große Finale 20 Uhr; Michel muss mehr Männchen machen 15.30 Uhr; Momo 17.45 Uhr; Was die Alb uns erzählt 18.15 Uhr

Metzingen

Luna-Filmtheater, Eisenbahnstr. 19: 22 Bahnen 18 Uhr; Momo 15.45 Uhr; Thunderbolts* 20.15 Uhr

Reutlingen

Cineplex Planie, Gartenstraße 51: 50 Jahre Roland Kaiser – Ein Leben für die Musik 20.15 Uhr; A Big Bold Beautiful Journey 17.45 Uhr; All das Ungesagte zwischen uns – Regretting You 17.15, 20 Uhr; Alles voller Monster 15 Uhr; Black Phone 2 17.30, 20.30 Uhr; Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc 20.30 Uhr; Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc 3D (OmU) 18 Uhr; Das Kanu des Manitu 14.45 Uhr; Die Gangster Gang 2 15.15 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 15.30, 17.40 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 15.30 Uhr; Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel 16.45, 20.40 Uhr; Lilly und die Kängurus 14.30 Uhr; Momo 15.15 Uhr; Nur für einen Tag 18.15 Uhr; One Battle After Another 19.30 Uhr; Springsteen: Deliver Me From Nowhere 17.15, 20.15 Uhr; Tafiti – Ab durch die Wüste 14.30 Uhr; Tron: Ares 20.20 Uhr

Kamino, Ziegelweg 3: Amrum 20.15 Uhr; Jane Austen und das Chaos in meinem Leben 15 Uhr; One Battle After Another 17 Uhr

Tübingen

Blaue Brücke, Friedrichstraße 19: After the Hunt 16.30 Uhr; All das Ungesagte zwischen uns – Regretting You 17.45 Uhr; All das Ungesagte zwischen uns – Regretting You (OmU) 19.30 Uhr; Alles voller Monster 14.15 Uhr; Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc (OmU) 22 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 15.45, 18.15 Uhr; Frankenstein (OmU) 20.30 Uhr; One Battle After Another 20.15 Uhr; One Battle After Another (OmU) 14.30 Uhr

VERANSTALTUNGEN

Bempflingen

Bahnhof: 19 Uhr Laternenumzug, Start am Bahnhof. Feuerwehr bietet danach Würstchen und Getränke an. (nicht bei starkem Regen)

Metzingen

Bindhof Neuhausen: 18 Uhr Besenwirtschaft, mit Livemusik und neuem Wein

Festkelter: 18 Uhr Weinfest mit „die Häfner“

Innenstadt: 18-22 Uhr Late Night Shopping

Münsingen

Schulhaus und Kirche Gruorn: 11-17 Uhr Einblick in die Geschichte und das Schicksal Gruorn

Reutlingen

Produzentengalerie Pupille: 15 Uhr Elke Roth: metaphysische Landschaft – eine Rauminstallation, Finissage

Ulm

Messe: 10-18 Uhr Inter. Briefmarken-Börse

FÜHRUNG

Tübingen

Treffpunkt Touristinfo, Neckarbrücke: 14.30 Uhr öffentliche Altstadtführung

VORTRAG

Münsingen

Zehntscheuer: 19 Uhr Aenne und ihre Brüder – Die Geschichte meiner Mutter, von und mit Reinhold Beckmann.

Nürtingen

Theater im Schlosskeller: 20 Uhr Abenteuer Japan & Südkorea. Reisebericht mit Bastian Maria

Pfullingen

Kulturhaus Klosterkirche: 20 Uhr Philosophie im Kloster – Marco Wehr: Komplexe neue Welt und wie wir lernen, damit klarzukommen, Lesung, anschl. Gespräch, Moderation Jürgen Strohmaier

Reutlingen

Stadtbibliothek: 19.30 Uhr Hanns-Josef Ortheil: Schwebebahnen, Lesung und Gespräch mit Prof. Dr. Renate Overbeck, Prof. Dr. Bernhard Rank

KINDER, JUGENDLICHE

Bad Urach

Marktbrunnen, Kirchstraße 2: 18.30 Uhr Lampionsumzug des Stadtjugendrings

Eningen unter Achalm

Kult 19, Hauptstraße 19: 14.30 Uhr Kinderkino-Überraschungsfilm, Eintritt frei.

Reutlingen

Stadtbibliothek: 15.30-16.30 Uhr Das Traumfresserchen, musikalisches Märchen, von Michael Ende, mit dem Theater HERZeigen, 4-10 J.

Tübingen

Stadtbücherei, Nonnengasse 19: 10.30-19 Uhr Kleiderkreisel & Stoffatelier, ab 13 Jahren

MUSIK

Glems

Kulturkneipe Hirsch: 20.30 Uhr Rob Tognoni

Metzingen

Kulturforum, Eisenbahnstraße 29: 20 Uhr Trio Orlando Blues

Nürtingen

Alte Seegrasspinnerei: 20 Uhr Birds of a Feather

Kreuzkirche, Heiligkreuzstraße 4: 20 Uhr Hommage an Ludovico Einaudi

Reutlingen

Jazzclub in der Mitte, Gartenstraße 36: 20.30 Uhr Friday Highschool Jazz: Benjamin Friesinger Quartett feat. Lotta Blum

Tübingen

Club Voltaire, Haaggasse 26 b: 20 Uhr Tobias Dellit & die schweigende Mehrheit

Stiftskirche, Holzmarkt 1: 21 Uhr Nachtliturgie mit Churchlane 6

Sudhaus, Hechinger Str. 203: 20 Uhr Familie Hesselbach, 45 Jahre Underground-Punk

Vorstadttheater, Katharinenstraße: 20 Uhr By Accident

THEATER

Reutlingen

Theater Reutlingen Die Tonne: 20 Uhr Leben des Galilei, von Bertolt Brecht, mit Musik von Hanns Eisler und Bearbeitung von Michael Schneider

Stuttgart

Altes Schauspielhaus: 19.30 Uhr Blind, von Lot Vekemans

FITZ Das Theater animierter Formen, Eberhardstr. 61: 19 Uhr Farm der Tiere

Kammertheater: 19.30 Uhr Eine runde Sache, nach dem Roman von Tomer Gardi

Komödie im Marquardt, Bolzstr.: 19.30 Uhr Bei mir warst du schön, Musikalische Komödie

Liederhalle, Berliner Platz 1 -3: 20 Uhr Dieter Thomas Kuhn, Philipp Feldtkeller und Michael Kobr; 20 Uhr Paul Panzer: Schöne neue Welt – Welcome to Hell

Theater der Altstadt: 19.30 Uhr Royals von Felix Krakau

Theaterhaus, Siemensstr. 11: 20.15 Uhr Tobias Gnacke: Selten so gelacht! – Parodie, Bauchrednerei, Quatsch und jede Menge Musik

Theaterschiff, Überkinger Str. 13: 20 Uhr ROBERTA – Auf Liebe programmiert!

Tübingen

Figurentheater, Schlachthausstrasse 15: 20 Uhr Kafkabagage

LTT: Werkstatt: 19.30-20.45 Uhr Von meiner Freiheit bis zu deiner Freiheit

Zimmertheater, Bursagasse 16: 20 Uhr Mutters Courage, von George Tabori

Exklusive Grundstücke zum Verkauf

Bauen Für drei Bauplätze in Münsingen hat die Stadt jetzt erstmals ein Höchstgebotsverfahren eingeführt.

Münsingen. Von „Filetstücken“ spricht Bürgermeister Mike Münzing. Damit meint er die drei Baugrundstücke in der Straße Unter der Bleiche zwischen dem ehemaligen Krankenhaus und dem Freibad, die zwischen 553 und 555 Quadratmeter groß sind.

Die Lage sei „besonders privilegiert“, in den vergangenen drei Jahrzehnten habe man so etwas nicht mehr im Angebot gehabt. Und das hat seinen Preis. Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt wird der Bauplatzpreis im Höchstgebotsverfahren mit einem Mindestgebot von 300 Euro pro Quadratmeter angeboten. So viel wurde noch nie für ein städtisches Grundstück in Münsingen verlangt, auf dem Ein- beziehungsweise Zweifamilienhäuser erlaubt sind. Es wurden bereits einige Briefumschläge im Rathaus abgegeben.

Abgabe bis 3. November

Noch bis Montag, 3. November, 12 Uhr, können Interessenten ihr Gebot nebst Finanzierungsbestätigung der Hausbank in einem verschlossenen Briefumschlag bei der Verwaltung abgeben. Eineinhalb Stunden später, um 13.30 Uhr, werden dann am 3. November im Zimmer 1 im Erdgeschoss die Bewerbungsunterlagen geöffnet.

Nur für private Käufer

Bieten können nur private Häuslebauer, keine gewerblichen Bauträger, sagt Münzing. Hat ein Interessent für mehrere Grundstücke das Höchstangebot abgegeben, wird die von ihm angegebene Priorisierung berücksichtigt, da maximal nur ein Baugrundstück erworben werden kann. Bei einem gleichen Gebot haben die Häuslebauer die Möglichkeit, ein Nachgebot abzugeben.

Grundstücke bereits gerodet

In den vergangenen zwei Wochen wurden im Zuge des Waldumwandlungsverfahrens die drei besagten Grundstücke am Hang von Bäumen und Sträuchern befreit. Das bedeutet, nach Abschluss des Kaufvertrages und der Baugenehmigung könnten die Bagger anrollen, macht Münzing Werbung. Die vertragliche Bauverpflichtung hat der Gemeinderat auf drei Jahre festgelegt.

Alkohol, Übergriffe und Bedrohung

Justiz Ein 20-Jähriger muss sich wegen sexueller Belästigung und Waffenmissbrauch vor dem Amtsgericht verantworten.

Münsingen. Es ist eine warme Sommernacht im August des vergangenen Jahres auf dem Campingplatz Westerheim. Wie so oft treffen sich die Jugendlichen an der nicht weit entfernten Parkbank am Waldrand, um gemeinsam abzuhängen. Nicht alle sind volljährig, der Angeklagte, der in einer Albgemeinde wohnt, ist zum Tatzeitpunkt 19 Jahre alt.  An diesem Abend soll er eine Minderjährige mit Bacardi-Cola abgefüllt und begrabscht haben. An einem darauffolgenden Wochenende schlug er, wie er in der von Amtsgerichtsdirektorin Katja Rieger geleiteten Gerichtsverhandlung einräumte, mit einem Teleskopschlagstock um sich und feuerte anschließend mit einer Schreckschusspistole einen Schuss ab. Die Staatsanwaltschaft hat ihn wegen sexueller Belästigung und Waffenmissbrauch angeklagt. Einen Waffenschein hat der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft nicht.

Parkbank und Alkohol

„Es stimmt nicht. Das ist alles gelogen“, erklärte der heute 20-Jährige. Es sei auch kein Alkohol im Spiel gewesen, verkündet er zu seiner Verteidigung. Es ist die zweite Verhandlung im Amtsgericht, den ersten Termin hatte er versäumt. Seit dem Vorfall habe er keinen Kontakt mehr zu den anderen Jugendlichen, die er damals erst seit wenigen Tagen kannte.

Er habe ganz normal mit dem 13-jährigen Mädchen gesprochen. Sie sei mit einer kleinen Gruppe hinzugekommen und habe sich auf die Bank neben ihn gesetzt. Insgesamt sind es sieben Personen, die am Waldrand abhängen. Er habe in den zwei Stunden kaum ein Wort mit ihr gewechselt. Sie, er und eine andere Person seien auf der Bank gesessen, mit einem größeren Abstand, sodass noch ein paar Papierbecher dazwischen passten. Eine andere Person habe Alkohol mitgebracht, erinnerte er sich: „Wodka glaube ich.“ Ein Zeuge berichtet außerdem von Bier und Bacardi-Cola, daraufhin soll der Angeklagte das Mädchen an Brust und Oberschenkel berührt haben.

Am zweiten Wochenende sei dann aber kein Alkohol im Spiel gewesen, er sei abends, als es schon dunkel war, durch den Wald gelaufen und habe am Fuße eines Baumes etwas Glänzendes gesehen. Eine weiße Plastiktüte, in der sich ein Teleskopschlagstock und eine Schreckschusspistole befanden. Diese habe er mitgenommen und anschließend mit dem Stock vor den anderen herumgefuchtelt. Als er die Waffe zog, habe sich ein Schuss gelöst. „Es war lustig, und ich war neugierig. Es war keine Absicht“, sagte er aus.

Ein Zeuge berichtete, dass er versucht habe, die Minderjährige aufgrund des Vorfalls am vergangenen Wochenende vom Angeklagten wegzuziehen, woraufhin ihm der Angeklagte die Waffe an die rechte Schläfe gehalten habe. Auf die Frage: „Willst du mich jetzt abknallen?“, antwortete der Angeklagte, dass es nur ein Spaß gewesen sei, und gab ihm als Entschuldigung einen Handschlag. Für den Zeugen war es kein Spaß.

Morddrohung

Am dritten Wochenende habe der Angeklagte zuletzt Kontakt mit dem Mädchen gehabt, sie sei auf ihn zugekommen und habe ihn gefragt, warum er nicht mehr mit ihr redet. Als Grund nannte der Angeklagte, ihre Eltern hätten eine Morddrohung gegenüber seiner Familie ausgesprochen: „Wir brennen euch alle nieder!“, sollen diese gedroht haben.

Wie die ermittelnde Kriminalhauptkommissarin aussagte, sei das Mädchen laut Kläger zum Alkoholkonsum gedrängt worden und habe nicht gewusst, dass sie nicht nur Cola getrunken habe. Die 13-Jährige erinnerte sich bei der Einvernahme nicht mehr an den Abend, sei aber sehr nervös gewesen, habe gezittert und geweint, aber alles am Stück schildern können. Um weitere Zeugen anzuhören, wurde die Verhandlung auf Montag, 10. November, vertagt.

Bodenständig, pragmatisch, verantwortungsvoll

Kommunales Der langjährige Riedlinger Stadtkämmerer Elmar Seifert wurde im Gemeinderat verabschiedet.

Riedlingen. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Riedlingen galt es, Abschied von Stadtkämmerer Elmar Seifert zu nehmen. Gleichzeitig wurde mit Bettina Neuburger seine Nachfolgerin gekürt. Bettina Neuburger stand Elmar Seifert seit 2016 als Stellvertreterin zur Seite. Nach ihrer Ausbildung begann sie wie er ihre Laufbahn bei der Stadt Riedlingen in der Zentralstelle des Bürgermeisters, war von 2011 bis 2016 Leiterin des Steuer- und Liegenschaftsamtes, bis sie kurz vor Seifert in die Kämmerei wechselte.

Elmar Seifert hat nahezu sein ganzes Berufsleben bei der Stadt Riedlingen verbracht. Zunächst aber engagierte er sich nach der Wende als Verwaltungsfachmann im thüringischen Bürgel, das eng mit Riedlingen verbunden ist.

Dem stellvertretenden Bürgermeister Joachim Reis war die Abschiedsrede für Seifert übertragen, der krankheitsbedingt früher als geplant aus dem Dienst ausscheiden muss. Reis erinnerte an Seiferts Tätigkeit im Baurechtsamt, die er im Jahr 2000 übernahm. „Sehr versiert und kompetent“ habe er diese Aufgabe als Leiter der unteren Baurechtsbehörde der Stadt und der Verwaltungsgemeinschaft erledigt. Ab 2016 bestimmten die Finanzen des städtischen Haushaltes, des Wasser- und Abwasserwerkes und der Hospitalpflege sein Berufsleben, und er habe dabei schließlich Verantwortung für 14 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen getragen. Außer der Aufgabe, wichtige Investitionen zu schultern, sei ihm während seiner Amtszeit die Einführung und Umsetzung des Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesen aufgetragen gewesen. Reis unterstrich den vertrauensvollen Umgang Seiferts mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch seine Offenheit und bereitwillige Auskunftsbereitschaft gegenüber den Gemeinderats-Fraktionen. Er sei ein „politischer Kämmerer“ gewesen und habe als Maxime an die Gemeinderäte ausgegeben: nicht der Wunsch nach einem Produkt, beziehungsweise Projekt dürfe und solle Entscheidungsgrundlage, sondern die Notwendigkeit zur Aufgabenerfüllung und Umsetzbarkeit im geplanten Zeit- und Finanzrahmen müsse maßgebliche Richtschnur sein.

Bürgermeister Marcus Schafft würdigte Seifert als bodenständig, pragmatisch, verantwortungsvoll, der immer im Blick gehabt habe, was wirklich zählt. Seine Loyalität und ruhige Art sei für alle ein Anker gewesen. Oft im Hintergrund, aber mit großem Einfluss habe er den Gemeindehaushalt modernisiert und auf Leistungsfähigkeit ausgerichtet. Darauf könne man aufbauen und tue das auch. Auch in der Hospitalpflege habe er mit Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein und Gespür für das Machbare gewirkt.

Elmar Seifert selber war es ein Anliegen, seinen Dank an alle seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszusprechen. Er habe sich immer auf sie verlassen können. Während seiner Arbeit mit den Finanzen habe er viel fürs Leben gelernt. Privat äußert Seifert seine Dankbarkeit gegenüber den Kliniken, die ihn aus lebensbedrohlichen Lagen gerettet haben. Das Münsinger Krankenhaus gehört dazu.

Der große Flop kommt ins Museum

Technik Einst war er eine Weltneuheit, seit 15 Jahren steht er still: Am Dienstag wird der „Peoplemover“ abgebaut.

Pfullingen. Nach dieser Technik-Ruine in der nördlichen Marktstraße reckten sich zur Jahrhundertwende die Hälse von Städteplanern – einige fragen heute noch nach dem weltweit bekannt gewordenen Lift, den die Pfullinger „Nomlupfer“ nennen. Innerhalb von 30 Sekunden schaufelte er seit Juli 2001 die Leute auf die andere Straßenseite – dann gingen immer mehr Teile kaputt. Eine Wartung erschien allen Beteiligten zu teuer. 2011 gaben ihm der Aufzugbauer Thyssen und der TÜV gutachterlich seine letzte Ölung.

Am kommenden Dienstag ab 8  Uhr wird der Peoplemover zerlegt und weggeschafft. Der Pfullinger Brauchtumsverein will das Technikdenkmal auf dem Gelände der ehemaligen Gartenbaufirma Hortense im Süden Pfullingens zur Schau stellen. Wie deren Vorstände Dieter Metzger und sein Vize Martin Schindler wissen ließen, werde man sich an den Kosten der Aktion „Rückbau“ beteiligen. Die stehen noch nicht fest, aber die Stadt hat ebenfalls erkannt, dass es sich beim Nomlupfer um ein Bauwerk „industriehistorischer Bedeutung“ handelt.

Wie Bürgermeister Stefan Wörner am Mittwoch bei einem Ortstermin wissen ließ, werde der städtische Bauhof an der Aktion nach Kräften beteiligt sein. Teile des Stahls werden verkauft. Abnehmer ist die Rohstoffverwertung Reutlingen (RVR). Allerdings muss ein Spezialkran her, der die Passagier-Brücke des einst zwei Millionen Deutsche Mark teuren Lifts bergen soll.

Die Geschichte des epochalen Vertikal-Horizontal-Menschentransporters ist schnell erzählt: Bereits 1992 meldete der Maschinenbauer Emil Schmid aus Willmandingen seine Erfindung zum Patent an. Der „Peoplemover“ sollte die Menschen sicher über die Marktstraße bringen, vom Wohngebiet Burgweg hinüber zum Gewerbegebiet Steinge. Am 1. Juli 2001 ruckelte der Peoplemover los, doch die Technik muckte bald schon auf, es folgte ein Tod auf Raten.

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