Impulse für Vielfalt und Teilhabe

Kultur „POPLÄND“-Award geht an NIKRA, franz.K und Jules Kalmbacher. Preisverleihung Mitte November in Mannheim.

Reutlingen/Stuttgart. Zum ersten Mal verleiht das Land Baden-Württemberg einen Preis für Popkultur. Die junge Alternative Rock Band „NIKRA“ aus Mannheim, das Kulturzentrum franz.K in Reutlingen und der renommierte Musikproduzent Jules Kalmbacher wurden von einer Fachjury als erste Preisträgerinnen und Preisträger des neuen „POPLÄND-Award“ Baden-Württemberg ausgewählt. Die Verleihung der mit jeweils 10.000 Euro dotierten Preise findet Mitte November in Mannheim statt, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums.

Kunststaatssekretär Arne Braun sagte: „Pop ist ein essenzieller Teil der vielfältigen Kulturlandschaft in Baden-Württemberg. Die Sounds und Songs der Musikerinnen und Musiker aus dem Pop-LÄND klingen weit über die Landesgrenzen hinaus.“ Engagierte Veranstalterinnen und Veranstalter kuratieren anspruchsvolle Festivals, einmalige Konzertreihen und innovative Clubprogramme und geben gleichzeitig regionalen Acts und dem Nachwuchs eine Bühne. Die 2025 ausgezeichneten NIKRA, das franz.K und Jules Kalmbacher sind Braun zufolge dafür der beste Beweis.

Der Vorsitzende der Fachjury, Derek von Krogh, sagte: „Alle drei Preisträgerinnen und Preisträger haben die Jury sowohl auf künstlerischer als auch inhaltlicher Ebene überzeugt mit Musik mit Haltung, Programmen mit Handschrift und künstlerischer Exzellenz.“ Von Krogh ist Künstlerischer Direktor und Geschäftsführer der Popakademie Baden-Württemberg, Keyboarder und Produzent.

Das Kulturzentrum franz.K in Reutlingen verbindet seit 2008 den Ballungsraum des mittleren Neckars mit dem ländlichen Raum der Schwäbischen Alb. Bei rund 300 Veranstaltungen und Festivals pro Jahr mit insgesamt etwa 120 Konzerten stehen internationale Acts, deutsche Bands und regionale Newcomer gleichermaßen auf der Bühne, heißt es von Seiten der Jury. Das Programm wird von einem engagierten Team kuratiert und organisiert, das ein sicheres Gespür für Qualität und Entdeckungen hat. In den Sommermonaten wird das Programm auf dem Open-Air-Gelände „echaz.Hafen” durch verschiedene Festivals mit überregionaler Ausstrahlung erweitert. Durch Kooperationen mit diversen Organisationen und Kulturträgern ist das franz.K in der Region gut vernetzt und verwurzelt. Mit Formaten wie dem interkulturellen Open-Air-Festival „inter:Komm!“ setzt es zudem wichtige Impulse für Vielfalt und kulturelle Teilhabe.

Mit dem neuen Landespreis will das Ministerium „Popkultur sichtbar machen“.

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