Ebersbach überzeugt auf ganzer Linie

Ringen Die Mannschaft des Sportvereins besiegt Wurmlingen/Tuttlingen mit 21:14 und verbessert sich in der Oberliga auf Tabellenplatz sieben.

Ein packender Heimkampf, ein starker Auftritt und wichtige Punkte im Abstiegskampf: Der SV Ebersbach hat in der Ringer-Oberliga ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Vor heimischer Kulisse besiegte die Mannschaft von Trainer Hansi Scherr die KG Wurmlingen/Tuttlingen mit 21:14 und kletterte damit auf den siebten Tabellenrang.

In der leichtesten Gewichtsklasse (57 kg, Freistil) sicherte Bence Kovács kampflos vier Punkte, da die Gäste keinen Gegner stellten. Kurz darauf brachte im Schwergewicht (130 kg, griechisch-römisch) Nikolaos Papadopoulos die Halle zum Kochen, mit einem Kopfhüftschwung und daraus resultierendem Schultersieg nach nur 35 Sekunden gegen Bytyqi Lumbardh schob der Ebersbacher die Hausherren mit 8:0 in Front.

Doch die Gäste schlugen zurück: Im 61 kg-Limit (griechisch-römisch) kämpfte Mirways Karimi beherzt, musste sich aber dem starken Gentrit Mustafa mit 1:10 geschlagen geben. In der 98-kg-Klasse (Freistil) zeigte Patrik Szurovszki erneut seine ganze Klasse: Mit kraftvollen Beinangriffen und sicherer Bodenarbeit bezwang er Antonio Milazzo nach vier Minuten technisch überlegen,  krönte sich mit der letzten Aktion mit einem Schultersieg und baute die Führung weiter aus. Ebenfalls in bestechender Form präsentierte sich im 66 kg-Limit (Freistil) Stefan Weller, der seinen Gegner Oleksandr Blazhev ebenfalls mit technischer Überlegenheit mit 16:0 das Nachsehen gab. Zur Pause führte Ebersbach verdient mit 16:3.

In der zweiten Kampfhälfte verkürzten die Gäste das Mannschaftsergebnis. Im 86 kg-Limit (griechisch-römisch) zeigte Dennis Wolf großen Kampfgeist, unterlag jedoch Matteo Maffezzoli. Auch im 71 kg-Limit (griechisch-römisch) musste der jugendliche Lenny Ortwein, der sein Oberligadebüt geben durfte, gegen Anton Klimentov eine Niederlage durch technische Überlegenheit hinnehmen. Im 80 kg-Limit (Freistil) stellte sich Islam Tashuev mutig Dominik Reichle entgegen, unterlag aber knapp nach Punkten. Doch Ebersbach ließ sich den Gesamterfolg nicht mehr nehmen. Im 75A kg-Limit (Freistil) gewann Ismail Tashuev gegen Luca Ilardo mit 7:3 Punkten, bevor im 75B kg-Limit (griechisch-römisch) André Steinwand den Schlusspunkt setzte. Mit kluger Technik und starker Präsenz holte er einen 11:1-Punktsieg über Endrit Mustafa, der Jubel der Zuschauer und der Mannschaftskameraden hallte laut durch die Halle.

Trainer Hansi Scherr zog ein emotionales Resümee: „Wir haben in den vergangenen Trainingseinheiten sehr intensiv gearbeitet. Die Mannschaft ist motiviert und will sich in der Oberliga weiter etablieren. Der heutige Sieg ist ein Beweis für den großen Zusammenhalt und die Bereitschaft, bis zum letzten Kampf alles zu geben.“

Salacher Team Seriensieger

Leichtathletik Fast 1100 Läuferinnen und Läufer im Ziel in Schwäbisch Gmünd zählt der 35. Alb-Marathon, bei dem zahlreiche Kreis-Athleten auf dem Podest feiern.

Zum 35. Mal lockte der Alb-Marathon der DJK Schwäbisch Gmünd auf die Strecken von fünf bis 50 Kilometer. Trotz kühler Witterung mit Regen und einem böigen Wind am Morgen zählte die Traditionsveranstaltung knapp 1100 Finisher an der Ziellinie an der Großen Sporthalle in der Katharinenstraße. Unter ihnen 70 Kreisvertreter, die größtenteils die Landschaftsläufe in Angriff nahmen.

Die größte Herausforderung mit den schwierigsten Passagen war der 50 Kilometer Ultramarathon über die drei Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen mit 1100 Höhenmetern, die von 164 Akteuren in schnellen Schritten bestiegen wurden. Hier überzeugte Daniel Vergote vom Ausdauersportteam Süßen nach 3:45:03 Stunden als Zweiter hinter Lukas Schwella.

Der für der Trailschmiede Ostalb gestartete Traillauf-Spezialist, der mit über zehn Minuten Vorsprung in 3:34:54 Stunden ein einsames Rennen gegen die Uhr lief, wurde nur von einem Dutzend Zuschauern unter dem Zielbogen, der in früheren Zeiten in der Stadtmitte besser platziert war, empfangen.

Genauso ging es dem für die Salacher Naturheilpraxis Sonja Höpfner gestarteten Schlussläufer Hannes Großkopf, der von seinen Teamkollegen Marco Höpfner, Daniel Fodor und Thomas Danneker begleitet wurde und nach 3:39:17 Stunden finishte. Zusammen mit den auf den ersten beiden Teilstrecken gestarteten Mitgliedern Annika Seefeld und Christian Kreutzer gewann die Praxis zum zehnten Mal den 50 Kilometer-Stafettenlauf der Betriebs- und Freizeitmannschaften. Über eine halbe Stunde länger lief das Team der Firma Bosch. Das Team Traktorwilli aus Eislingen finishte als 22. Mannschaft in 4:52:51 Stunden.

Zum zweiten Mal nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr ging es beim 37 Kilometer langen Alb-Trail von Lautern nach Heubach, über den Furtlespass nach Waldstetten und in der Goldstadt ins Ziel. Als Schnellster wurde Lukas Diebold von der Trailschmiede Ostalb in 3:08:47 Stunden am Streckenende gemessen. Als bester Kreisvertreter kämpfte sich der Göppinger Nicholas Mann (3:24:38) an die Ziellinie. 23 Minuten nach der Siegerin, Inga Schulz von der TSG Bergedorf (3:40:37), finishte die Süßener Triathletin Teresa Moll (4:03:41), im Schlepptau Angela Bitterling vom Triathlon Team Göppingen (4:03:43). Hart erkämpfen musste sich Annika Seefeld vom Sparda-Team Rechberghausen ihren Sieg beim 25-Kilometer-Rechberglauf mit 253 Teilnehmern, nachdem sie ihre Rivalin, Vorjahressiegerin Lena Wirth vom TV Schriesheim, bis zur zweiten Bergwertung im Nacken spürte. Auf dem letzten Abschnitt zur Wallfahrtskirche konnte sich die Berglauf-Spezialistin in 1:58:53 Stunden doch noch mit einem Vorsprung von 53 Sekunden absetzen. Das Rennen der Männer gewann Vorjahressieger Robin Linten (LSG Aalen) in 1:37:36 Stunden. Richard Schumacher vom Sparda-Team gewann als Gesamtsiebter in 1:56:10 Stunden seine Klasse M40.

Den Sieg über die beiden Distanzen fünf und zehn Kilometer verbuchte Heiko Thiele vom AST Süßen bei seiner Vorbereitung auf den New York-Marathon an diesem Sonntag für sich. 16:57 Minuten benötigte er für die kurze Distanz, drei Sekunden schneller als Steffen Krebs von der DJK Gmünd. Den Sieg bei den Frauen strich Hannah Hansen von der TSG Eislingen in 19:13 Minuten ein. Nach 33:51 Minuten überquerte Thiele die Ziellinie beim Zehn-Kilometer-Lauf, der eine Dreiviertelstunde später über die Bühne ging. Hier ließ er Vorjahressieger Hannes Großkopf (Sparda/35:04) deutlich hinter sich. Schnellste Frau war Großkopfs Teamkollegin, Vorjahressiegerin Linda Grau, in 38:58 Minuten. Ihr folgte Anna Jung (MTV München) in 42:32 Minuten.

Info Alle Ergebnisse unter https://www.datasport.de/

Donzdorfs starker Auftritt nach der Pause

Fußball Die Frauen des FC gewinnen das Verbandsligaspiel gegen Frommern mit 3:1.

Bereits nach vier Minuten ging Donzdorf in Führung – allerdings etwas glücklich. Nach einem von Pascale Mangold scharf getretenen Eckball sprang der Ball, von Joana Bauer noch abgefälscht, unhaltbar ins gegnerische Tor. In der 21. Minute folgte der nächste Donzdorfer Treffer. Wieder war es Kapitänin Pascale Mangold, die einen Eckball direkt auf das Tor zirkelte. Diesmal zappelte der Ball ohne weitere Berührung im Netz. Trotz der frühen Führung kam keine wirkliche Ruhe ins Spiel der Gastgeberinnen. Donzdorf agierte in vielen Situationen zu unruhig, suchte oft den langen Ball, stand dadurch im Zentrum zu weit auseinander und ließ dem Gegner zu viel Platz, sein Spiel aufzuziehen. Frommern zeigte sich in dieser Phase griffiger, lauffreudiger und kam kurz vor der Pause folgerichtig zum Anschlusstreffer.

Nach der Pause zeigte Donzdorf ein anderes Gesicht. Die Mannschaft agierte ruhiger, suchte gezielter den flachen Spielaufbau und gewann zunehmend die Kontrolle über das Geschehen. Die Defensive stand sicher und ließ kaum mehr gefährliche Aktionen zu. Auch im Offensivspiel fand das Team zu seiner Linie.

In der 75. Minute sorgte schließlich Luisa Reiser mit einer starken Einzelaktion und sattem Abschluss für die Entscheidung – 3:1. In der Schlussphase ließ Donzdorf nichts mehr anbrennen. Ein gefährlicher Konter der Gäste wurde durch gemeinsames Eingreifen von Torhüterin und Abwehr noch vereitelt, ansonsten kontrollierte der FCD das Geschehen.

Trainer Schöllkopf zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten – einfachen, sauberen Fußball und keine hektischen langen Bälle.“ Besonders lobte er die geschlossene Defensivleistung.

Lokomotive überwindet Schwäche

Basketball Am Ende steht ein 78:64-Auswärtssieg der Göppinger Herren im Regionalligaspiel in Mannheim.

Die Lokomotive TS Göppingen hat ihr Auswärtsspiel in Mannheim mit 78:64 gewonnen und damit den nächsten wichtigen Erfolg in der Regionalliga Baden-Württemberg eingefahren. Doch der Sieg war härter erkämpft, als es das Endergebnis vermuten lässt – vor allem ein Einbruch im dritten Spielabschnitt machte die Partie unnötig spannend.

Die Göppinger erwischten einen starken Start und kontrollierten das Spiel über weite Strecken der ersten Halbzeit. Mit konzentrierter Defense und konsequenter Chancenverwertung baute die Lok ihren Vorsprung Stück für Stück aus. Nach einem soliden ersten Viertel (16:11) folgte ein dominantes zweites Viertel, in dem die Mannschaft offensiv überzeugte und zur Halbzeit komfortabel mit 46:24 führte.

Doch nach dem Seitenwechsel kippte das Spiel völlig. Mannheim kam mit deutlich mehr Energie aus der Kabine, während Göppingen in der Offensive jeglichen Rhythmus verlor. Fehlpässe, überhastete Abschlüsse und fehlende Rebounds führten dazu, dass die Lok das dritte Viertel mit 5:28 abgab – der Vorsprung war dahin, plötzlich stand es nur noch 52:51. Im letzten Spielabschnitt fing sich die Mannschaft jedoch wieder und zeigte genau dann Charakter, als es darauf ankam. Mit starker Defensive, klareren Aktionen im Angriff und mehr Entschlossenheit gelang es, den Mannheimer Lauf zu stoppen und das Spiel wieder unter Kontrolle zu bringen. Schlussendlich setzte sich die Lokomotive verdient mit 78:64 durch und nahm zwei wichtige Punkte mit nach Göppingen.

Trainer Jonathan Tunga zeigte sich erleichtert: „Wir haben zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten gespielt. Die Reaktion im letzten Viertel war stark, aber so ein Einbruch wie im dritten Viertel darf uns nicht passieren. Trotzdem bin ich stolz auf die Mannschaft, dass sie das Momentum zurückgeholt und das Spiel gewonnen hat.“ Mit diesem Sieg festigt die Lokomotive TS Göppingen ihre Position in der Tabelle und geht mit Rückenwind in die Trainingswoche. Jetzt gilt es, die guten Phasen auszubauen und aus dem Einbruch im dritten Viertel die richtigen Lehren zu ziehen.

Lok Göppingen: Baltrushaitis (22 Punkte/4 Dreier), Colbert (20/1), John (13), Ivshyn (9/1), Lauster (7), Kalogiannis (6), Guerriero (1), Bundalo, Cal, Verovic.

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