Warnung vor teuren Eiern
Vogelgrippe Verband: Gänse stammen meist aus Osteuropa-Importen.
Greifswald. Die Vogelgrippe breitet sich in Deutschland in diesem Herbst ungewöhnlich früh und rasant aus. Seit Anfang September hat das Friedrich-Loeffler-Institut 30 Ausbrüche in Geflügelhaltungen sowie 73 Fälle bei Wildvögeln registriert. Mehr als 500.000 Hühner, Enten, Gänse und Puten seien bislang betroffen gewesen und getötet worden.
Trotz massenhafter Keulungen rechnet die Geflügelwirtschaft bisher nicht mit starken Preissteigerungen. Verbandspräsident Hans-Peter Goldnick sagte, die meisten Gänse stammten aus Importen, etwa aus Ungarn und Polen. Sollte sich die Lage zuspitzen, könne sich das Preisniveau aber ändern. Besorgter ist Robert Schmack, Vorsitzender des bayerischen Geflügelwirtschaftsverbands. Er hält eine Erhöhung der Eierpreise um bis zu 40 Prozent für möglich – ein Zehnerpack könnte dann statt 2,50 Euro rund 3,50 Euro kosten.