Göppingen darf sein grünes Herz nicht verlieren!

Zum Artikel „Zukunft des Golfplatzes umstritten“ vom 24. Oktober:

Mit großer Sorge habe ich von den Plänen erfahren, den über 70 Jahre alten Golfpark in Göppingen zu bebauen. Als gebürtige Göppingerin macht mich das fassungslos. Der Golfpark ist weit mehr als nur eine Grünfläche – er ist ein Stück Heimat, ein Ort der Ruhe, der Begegnung und der Erholung. Für viele Bürgerinnen und Bürger ist er ein wichtiger Rückzugsort, an dem man spazieren gehen, durchatmen und Natur erleben kann. Ein solcher Ort darf nicht leichtfertig geopfert werden.

Gerade Oberbürgermeister Maier hat sich in der Vergangenheit, insbesondere in seiner Wahlkampagne, für den Erhalt des grünen Stadtbildes starkgemacht. Umso unverständlicher ist es, dass nun ausgerechnet er ein Projekt unterstützt, das Göppingens Natur und Lebensqualität dauerhaft beeinträchtigen würde.

Als Begründung wird oft die angespannte Haushaltslage der Stadt genannt. Doch Naturflächen zu versiegeln, kann keine Lösung sein. Gerade eine wirtschaftlich starke Stadt wie Göppingen sollte zeigen, dass nachhaltiges Handeln Vorrang vor kurzfristigem Profit hat.

Die Bebauung des Golfparks wäre endgültig. Was einmal zerstört ist, lässt sich nicht zurückholen – weder Lebensraum für Tiere noch die grüne Oase, die unsere Stadt lebenswert macht.

Darum fordere ich einen Bürgerentscheid! Bei einer so weitreichenden Entscheidung muss die Bevölkerung ehrlich und offen einbezogen werden. Die Göppingerinnen und Göppinger haben ein Recht darauf, selbst mitzuentscheiden, ob eines der letzten großen Naherholungsgebiete erhalten bleibt – oder unwiederbringlich verloren geht.

Der Erhalt grüner Flächen ist keine Luxusfrage, sondern eine Investition in unsere Zukunft und in die Attraktivität unserer Stadt. Göppingen darf sein grünes Herz nicht verlieren!

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