Lokomotive überwindet Schwäche
Basketball Am Ende steht ein 78:64-Auswärtssieg der Göppinger Herren im Regionalligaspiel in Mannheim.
Die Lokomotive TS Göppingen hat ihr Auswärtsspiel in Mannheim mit 78:64 gewonnen und damit den nächsten wichtigen Erfolg in der Regionalliga Baden-Württemberg eingefahren. Doch der Sieg war härter erkämpft, als es das Endergebnis vermuten lässt – vor allem ein Einbruch im dritten Spielabschnitt machte die Partie unnötig spannend.
Die Göppinger erwischten einen starken Start und kontrollierten das Spiel über weite Strecken der ersten Halbzeit. Mit konzentrierter Defense und konsequenter Chancenverwertung baute die Lok ihren Vorsprung Stück für Stück aus. Nach einem soliden ersten Viertel (16:11) folgte ein dominantes zweites Viertel, in dem die Mannschaft offensiv überzeugte und zur Halbzeit komfortabel mit 46:24 führte.
Doch nach dem Seitenwechsel kippte das Spiel völlig. Mannheim kam mit deutlich mehr Energie aus der Kabine, während Göppingen in der Offensive jeglichen Rhythmus verlor. Fehlpässe, überhastete Abschlüsse und fehlende Rebounds führten dazu, dass die Lok das dritte Viertel mit 5:28 abgab – der Vorsprung war dahin, plötzlich stand es nur noch 52:51. Im letzten Spielabschnitt fing sich die Mannschaft jedoch wieder und zeigte genau dann Charakter, als es darauf ankam. Mit starker Defensive, klareren Aktionen im Angriff und mehr Entschlossenheit gelang es, den Mannheimer Lauf zu stoppen und das Spiel wieder unter Kontrolle zu bringen. Schlussendlich setzte sich die Lokomotive verdient mit 78:64 durch und nahm zwei wichtige Punkte mit nach Göppingen.
Trainer Jonathan Tunga zeigte sich erleichtert: „Wir haben zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten gespielt. Die Reaktion im letzten Viertel war stark, aber so ein Einbruch wie im dritten Viertel darf uns nicht passieren. Trotzdem bin ich stolz auf die Mannschaft, dass sie das Momentum zurückgeholt und das Spiel gewonnen hat.“ Mit diesem Sieg festigt die Lokomotive TS Göppingen ihre Position in der Tabelle und geht mit Rückenwind in die Trainingswoche. Jetzt gilt es, die guten Phasen auszubauen und aus dem Einbruch im dritten Viertel die richtigen Lehren zu ziehen.
Lok Göppingen: Baltrushaitis (22 Punkte/4 Dreier), Colbert (20/1), John (13), Ivshyn (9/1), Lauster (7), Kalogiannis (6), Guerriero (1), Bundalo, Cal, Verovic.
Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie das Momentum zurückgeholt und gewonnen hat. Jonathan Tunga Trainer von Lok Göppingen