Ein Neubau auf dem Dach

Bildung Überraschung im Fall der total überfüllten Bodelschwingh-Schule: Der Landkreis will ein oder zwei weitere Geschosse aufs Dach setzen – ein Millionenprojekt.

Noch Ende Mai wusste Rektorin Ulrike Löffler nicht, wie die Zukunft ihrer Bodelschwingh-Schule in Göppingen aussehen wird, nur soviel: „Langfristig bekommen wir einen Erweiterungsbau. Ich weiß aber nicht, wie konkret die Planungen sind.“ Bereits im März hatte der Verwaltungsausschuss des Kreistags in nichtöffentlicher Sitzung den aktuellen Stand einer Machbarkeitsstudie des Campus der kreiseigenen Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) in Göppingen zur Kenntnis genommen. Unter anderem wurde die Verwaltung beauftragt, „weitere Untersuchungen zur Grundsatzentscheidung und den möglichen Varianten anzustellen und die offenen Fragen zu klären“. Eine endgültige Lösung ist noch immer nicht gefunden, aber jetzt kommt dennoch Bewegung in die Sache.

Entlastung der Raumsituation

Das Amt für Hochbau, Gebäudemanagement und Straßen wird dem Ausschuss am Freitag, 24. Oktober, einen konkreten Plan zum Beschluss vorlegen: „Die Verwaltung schlägt daher vor, die Aufstockung des Neubaus der Bodelschwingh-Schule Göppingen als Einzelmaßnahme herauszulösen und vorgezogen umzusetzen, um damit sehr frühzeitig einen Beitrag zur Entlastung der Raumsituation auf dem SBBZ-Campus Göppingen zu leisten“, heißt es in der Sitzungsvorlage.  Dies sei insbesondere auch vor dem Hintergrund des unklaren zeitlichen Fortgangs der Entscheidung über das Gesamtkonzept für den Standort Göppingen sinnvoll. Ob das Projekt tatsächlich in Angriff genommen wird, müssen die Ausschussmitglieder am Freitag entscheiden.

Und die Zeit drängt. Erst mit Beginn des neuen Schuljahrs wurden zehn Klassen in Container in den Stauferpark ausgelagert, um im hoffnungslos überbelegten Hauptbau hinter dem Landratsamt etwas Platz zu schaffen. Der Landkreis hatte bereits 2019 eine Machbarkeitsstudie durch das Büro Drees & Sommer erstellen lassen, die den Raummangel bestätigt hat. „Für das SBBZ Geislingen werden die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie mit dem Neubau der Bodelschwingh-Schule Geislingen am Zillerstall umgesetzt“, steht in der Vorlage.

Jetzt also auch die Schule in Göppingen. Noch unklar ist, ob ein- oder zweistöckig gebaut wird, es deutet jedoch vieles auf die einstöckige Variante hin: „Durch eine eingeschossige Aufstockung können mit zusätzlichen rund 1.100 Quadratmetern Fläche etwa sieben bis zehn Klassenräume geschaffen werden“, teilt das Hochbauamt mit. „Im Falle einer zweigeschossigen Aufstockung – deren Realisierung aus baulichen und auch rechtlichen Gründen aktuell noch unklar ist – sogar bis zu 15 bis 20 Klassenräume.“ Nur die eingeschossige Aufstockung sei bereits durch ein Büro für Tragwerksplanung geprüft und „als in Holzbauweise umsetzbar“ bewertet worden.

Folgenden Zeitplan für den Bauablauf hat die Verwaltung jetzt „unter Vorbehalt“ angedacht: Noch in diesem Jahr könnte die Projektsteuerung vergeben, im ersten Halbjahr 2026 der Planer ausgewählt werden. Nach 12 bis 14 Monaten Bauzeit könnte der Bau im Februar 2029 fertig sein, von April 2029 an könnten die neuen Räume dann genutzt werden. Einen Wermutstropfen gibt es allerdings, betont die Verwaltung: „Es ist noch darauf hinzuweisen, dass während der Aufstockung kein Schulbetrieb in dem Gebäude möglich ist, das heißt, es ist eine Auslagerung der bisherigen Klassen unumgänglich. Mögliche Ausweichmöglichkeiten sind im Verfahren zu prüfen.“

Eine Pflichtaufgabe

Mitten in der Spardebatte um den neuen Haushalt kommt nun also eine neue Ausgabe auf den Landkreis zu, allerdings handelt es sich beim SBBZ um eine Pflichtaufgabe des Kreises, keine Freiwilligkeitsleistung. Nach einer Schätzung von Drees & Sommer dürfte sich der Preis für die eingeschossige Aufstockung auf etwa 6,5 Millionen Euro brutto belaufen, bei zwei Stockwerken wären es etwa 14 Millionen. Die Anpassung des Bestandsgebäudes wird zudem mit rund 600.000 Euro veranschlagt. Allzu viel Fördermittel kann der Kreis jedoch nicht erwarten: Die Prognose für die eingeschossige Variante liegt bei etwa 970.000 Euro, für zwei Stockwerke in etwa beim Doppelten. Durch eine Änderung der Schulbauförderung könnte der Förderbetrag auch auf etwa zwei Millionen Euro für die eingeschossige Variante ansteigen.

Für die Aufstockung müssen allerdings weitere Fragen geklärt werden, darauf weist das Hochbauamt hin. Hierzu gehören auch Fragen des Urheberrechts: „Der Erweiterungsbau, entworfen von den Architekten h4a aus Stuttgart, unterliegt dem Urheberrecht – eine Zustimmung des Architekturbüros zur Aufstockung liegt aktuell noch nicht vor. Es ist angedacht, das ursprüngliche Architekturbüro zur Teilnahme an dem Planerauswahlverfahren einzuladen.“

Neue Supermärkte und Tankstellen sind verpönt

Gewerbe Das Viertel rund um die Göppinger Firma Schuler ist im Umbruch. Größere Teile stehen zum Verkauf. Die Stadt will städtebauliche Sünden verhindern.

Die Dimensionen des Gewerbegebiets Bahnhofstraße-West sind gewaltig: 113 000 Quadratmeter Grund, das entspricht etwa der Fläche von 19 Fußballfeldern. Vom Schuler-Turm bis hin­über zum Boehringer-Areal reicht das traditionsreiche, aber nicht sehr ansehnliche Industrieviertel. Heute ist es ein Sammelsurium von Handelsbetrieben wie Kaufland, Möbel-Strobel und Aldi einerseits, und den zu einem großen Teil leeren Schuler-Immobilien andererseits.

Der Umbruch, der durch die vielen frei gewordenen Schuler-Flächen entstanden ist, ruft nun die Göppinger Stadtentwickler auf den Plan. Der Gemeinderat hat jetzt zugestimmt, für das ganze 11,3 Hektar große Gebiet einen neuen Bebauungsplan aufzustellen, um bei den zu erwartenden Umwälzungen eingreifen zu können.

Hintergrund ist, dass Teile der ehemaligen Schuler-Gebäude zur Vermarktung anstehen. Dabei ist die österreichische Andritz-Group, die Schuler 2013 übernahm, längst nicht mehr Eigentümer der ganzen Immobilien, sie gingen bereits vor einigen Jahren an den US-Immobilienkonzern W.P. Carey und werden seither von Andritz Schuler gemietet (siehe Infobox). Der amerikanische Eigentümer beabsichtigt jetzt laut Stadtverwaltung, Teile davon zu veräußern.  „Potenzielle Kaufinteressenten haben bei der Stadtverwaltung nachgefragt, ob deren Nutzungswunsch in dem Gebiet planungsrechtlich zulässig ist“, erklärt Claudia Leihenseder, Pressesprecherin der Stadt. Man beobachte intensiv das Marktgeschehen vor Ort.

Ziel der Stadt Göppingen ist es, „städtebauliche Missstände zu vermeiden und das Plangebiet bei der Entwicklung zu einem innovativen Gewerbestandort zu unterstützen“. Dabei liegt die Betonung ausdrücklich auf Gewerbe. Es seien jedoch zunächst rechtlich viele Arten der Nutzung möglich, erklärt Claudia Leihenseder. Diese Nutzungen müssten, wenn keine einschränkenden Regelungen in einem Bebauungsplan festgesetzt werden, zugelassen werden. „Dazu gehören zum Beispiel Tankstellen, Anlagen für sportliche, kirchliche, kulturelle, soziale und gesundheitliche Zwecke sowie auch Vergnügungsstätten. Auch weitere Handelsflächen wären möglich.“ Letztere aber will die Stadt ausdrücklich nicht. Die vorhandenen Einkaufs- und Möbelmärkte haben Bestandschutz. „Größere Weiterentwicklungen sind zugunsten von Gewerbebauflächen ausgeschlossen.“

Satt dessen schwebt der Stadt „ein urbaner innovativer Gewerbecampus für Bestandsunternehmen und Start-Ups mit Fokus auf zukunftsorientierten Technologien“ vor, heißt es in dem Konzept, dem der Gemeinderat zustimmte. Dafür sollen ein Mobilitäts-  und Energiekonzept entwickelt und die Infrastruktur für einen Industrie-Campus geschaffen werden, etwa ein Parkhaus, eine Mobilitätszentrale oder eine Kantine. Wertvolle Bausubstanz soll gesichert werden.

Vertrag läuft bis Ende 2027

Doch noch ist Andritz Schuler, wie der Göppinger Pressenhersteller neuerdings firmiert, nicht aus dem Gebiet verschwunden. Pressesprecher Simon Scherrenbacher stellt klar, dass der Mietvertrag noch bis Ende 2027 laufe, danach beabsichtige die Firma, nur noch die benötigten Flächen zu mieten, etwa ab Kaufland in westlicher Richtung. Das entspräche einem Drittel der Gesamtfläche. Scherrenbacher betont auch, dass der Schuler Innovation Tower noch dem Konzern gehöre und derzeit auch noch komplett von Schuler genutzt werde. Er räumt aber ein, dass die Firma beabsichtige, auch dort einzelne Stockwerke zu vermieten. Im historischen Hauptgebäude mit dem markanten Kuppel-Entree an der Jebenhäuser Brücke belege die Firma ohnehin nur noch das Erdgeschoss.

Simon Scherrenbacher erklärt, was vom Pressenhersteller noch an seinem Stammsitz verblieben ist:  „Andritz Schuler betreibt in den Werkshallen südlich der Bahnhofstraße ein Service-Center, in dem wir Pressen reparieren und Ersatzteile fertigen. Das zentrale Ersatzteillager für unsere europäischen Kunden ist ebenfalls dort angesiedelt.“ Außerdem entstünden hier Münzprägepressen sowie Anlagen zur Herstellung von Elektroblechen für Motoren.

Auch nach dem weitgehenden Schuler-Rückzug will die Stadt den Industriestandort sichern, um den für Göppingen vorhergesagten Bedarf an weiteren 30 Hektar Gewerbefläche bis 2030 zu decken.  Allerdings zeigt ein Blick in einschlägige Immobilienportale, dass auch auf dem ehemaligen Geschmay-Areal auf der anderen Filsseite  viele Quadratmeter Hallenflächen frei sind, die durch die Sirius Business-Park GmbH vermarktet werden. Zudem bietet an der Stuttgarter Straße nahe der  „Staufers Markthalle“ ein anderer Privatunternehmer große Industriehallen zur Miete an.

Und schließlich ist da ja noch das Boehringer-Areal, das die städtische Businesspark GmbH ebenfalls zu einem innovativen Gewerbestandort entwickeln will. Wie sieht es da mit der Konkurrenz durch die ehemaligen Schuler-Flächen aus? Pressesprecherin Claudia Leihenseder sagt, „es werden viel mehr Synergien als Konkurrenz gesehen“. Eine Vermarktung mit dem gemeinsamen Thema der Zukunftstechnologien beispielsweise dem KI-Zentrum „HIVE“ sowie dem Technikum Laubholz, könne zum herausragenden Standortvorteil werden. „Eine unmittelbare Konkurrenz besteht auch insofern nicht, als dass das Schuler-Areal – anders als das Boehringer-Areal – mehr Freiheiten bei einer baulichen gewerblichen Entwicklung ermöglicht, da deutlich weniger Gebäude unter Denkmalschutz stehen.“

Plakate für mehr Sicherheit

Initiative Mit einem großen Banner wirbt die Initiative Sicherer Landkreis Göppingen für mehr Schutz vor Einbrechern. Jeder kann etwas tun.

Kürzere Tage, längere Nächte: Der Herbst ist da und damit die dunkle Jahreszeit. Die Langfinger-Branche hofft auf ordentliche Beute, die Initiative Sicherer Landkreis Göppingen will das verhindern. Mit einer neuen Aktion macht sie jetzt darauf aufmerksam, das Zuhause sicherer zu machen. 85 riesige Plakate, im Fachjargon Bauzaun-Banner, hat sie drucken lassen und jetzt im Göppinger Rathaus vorgestellt. Die Banner werden an alle 38 Städte und Kommunen im Landkreis verteilt, größere Orte bekommen mehrere, möglichst für jeden Stadtteil. Und was steht drauf? „Sicherheit beginnt an einem Ort: Dein Zuhause.“ Dort sollte sich jeder sicher fühlen, sagt Initiativen-Vorstand Rudi Bauer, der auch Göppinger Stadtrat ist und lange bei der Polizei gearbeitet hat.

Hingewiesen wird auf dem Banner auf „Fenster, Türen und Keller“, die man gut sichern sollte, auf „elektronische Unterstützung“ wie Licht, Alarm und Video und auf eine „wachsame Nachbarschaft“. Wenn sich viele daran halten, haben es die Langfinger zumindest ein bisschen schwerer. „Ganz verhindern kann man Einbrüche nicht“, sagt Bauer, aber die Fallzahlen herunterbekommen, das könne man mit den empfohlenen Maßnahmen sehr wohl. Ein Hingucker ist das gut 2,5 Meter breite und 1,5 Meter hohe Banner ohnehin, neben den schriftlichen Hinweisen ist auf einem riesigen Foto ein Herr mit Gesichtsmaske, Handschuhen und Taschenlampe, zu sehen, ein Einbrecher bei der Arbeit.

Und, wie macht man dem die Arbeit schwer? Über Fenster und Türen kommen die meisten Einbrecher hinein, sagt Ralf Liebrecht, Geschäftsführer der Initiative. Ganz wichtig: Jedes Mal, wenn man das Haus verlässt, die Haustür richtig abschließen, im besten Fall dreimal umschließen. Das macht es denen, die ungebeten durch die Tür wollen, am schwersten. Bei den Fenstern gilt: zumachen. „Ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster“, sagt Liebrecht. Und im Keller? Kellertür gut sichern, die Lichtschächte auch. Gitter, die darüber liegen, festmachen – nicht, dass sie jemand einfach hochnehmen kann und dann durch darunter oder dahinter liegende Kellerfenster ins Haus kommt.

Auch Terrassentüren sind bei Einbrechern ein beliebter Eingang – am besten sind hier Pilzköpfe. Nicht die von damals aus Liverpool, sondern Verriegelungen mit Pilzköpfen, die halten am besten Einstiegs- oder Aufhebelversuchen stand. Sehr hilfreich und auch einfach zu montieren: Zusatzverriegelungen, mit denen Fenster und Türen von innen zusätzlich verriegelt werden können. Auch abschließbare Fenstergriffe sind eine gute Wahl, sagt Experte Liebrecht. Ganz besonders an den langen, dunklen Abenden gilt: Augen auf in der Nachbarschaft. Aufmerksamkeit ist das Letzte, was Einbrecher brauchen können.

Aufhängen sollen die Gemeinden die Banner an möglichst „hochfrequentierten Orten“, also dort, wo viele Menschen vorbeikommen. „Wertstoffhöfe, Grüngutsammelplätze, Schwimmbäder und Baustellen“, schlägt Liebrecht vor. „Baustellen und damit Bauzäune gibt es bei uns genug“, sagt Göppingens Erster Bürgermeister Johannes Heberle, der für Recht und Ordnung zuständig ist, mit einem realistischen Blick auf seine Stadt. Er nimmt gleich ein Plakat von Bauer und Liebrecht in Empfang, Göppingen bekommt aber sicher noch mehr als eins. Auch die Bürgermeister von Heiningen und Birenbach, Matthias Kreuzinger und Michael Matzak, sind ins Göppinger Rathaus gekommen und packen Plakate ein. Manfred Gottwald, Dezernent für Recht, Ordnung und Mobilität im Landratsamt, erinnert daran, dass nicht nur in Wohnhäuser eingebrochen wird, auch öffentliche Gebäude oder Baustellen – Stichwort Kabeldiebstahl – sind für Diebe interessant. Und Baustellen sind schwerer zu sichern als das eigene Zuhause, das jeder selbst sicherer machen kann.

„Ein Ministerium für Land und Leute“

Interview Hat sich das neue Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen bewährt? Im Gespräch mit Helge Thiele zieht Ministerin Nicole Razavi aus dem Kreis Göppingen nach vier Jahren eine persönliche Bilanz.

Frau Razavi, seit 2021 sind Sie Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen. Es war viel Aufbauarbeit notwendig und anfangs wurde das neue Ministerium von der Opposition belächelt. Wie zufrieden sind Sie nach vier Jahren mit dem, was Sie erreicht haben?

Nicole Razavi: Zufrieden ist man nie, weil es ja immer weiter geht. Aber es hat sich gezeigt, dass die Entscheidung vor vier Jahren, dieses neue Ministerium zu bilden, richtig war. In diesem Ministerium wurde zum ersten Mal alles, was mit den Themen Planen und Bauen zusammenhängt, unter einem Dach zusammengeführt wird - bis hin zum Thema Vermessung und Geoinformation. Das war noch vor der Krise beim Wohnungsbau, die mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine so richtig begann. Spätestens da hat sich dann gezeigt, wie wichtig ein solches Ministerium ist. Bei einer derartigen Krise darf man den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern muss handeln und gute Antworten auf die Krise finden. Deswegen haben wir das Ministerium in Hochgeschwindigkeit aufgebaut und vom ersten Tag an losgelegt. Rückblickend, glaube ich, kann ich sagen, dass wir wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt haben, die uns als Land zur Verfügung stehen, um der Krise etwas entgegen zu setzen. Ich nenne als Stichworte Bürokratieabbau, Deregulierung, bessere Bedingungen und Voraussetzungen für den Wohnungsbau, stabile Förderungen, mehr Geld für die soziale Wohnraumförderung und eine Digitalisierung der Baurechtsverfahren.

Sie bezeichnen Ihr Ministerium gerne als Ministerium für „Land und Leute“. Warum?

Also, es heißt ja offiziell Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen. Das heißt, zum einen sind wir dafür zuständig, die Bedingungen für den Wohnungsbau zu verbessern. Zum anderen haben wir das Thema Landesentwicklung. Wir schreiben aktuell einen neuen Landesentwicklungsplan und schaffen damit die Voraussetzungen für die Entwicklung des ganzen Landes für die nächsten Jahre und Jahrzehnte. Es geht darum, wie wir alle künftig wohnen, leben und arbeiten wollen. Deswegen ist Ministerium für Land und Leute, glaube ich, eine durchaus zutreffende Beschreibung.

Bleiben wir beim Thema Wohnen. Sie nennen nicht gerne Zahlen in dem Sinn, dass Sie sagen, es ist das Ziel, bis dort und dahin so und so viele Wohnungen zu schaffen. Sie schauen lieber auf die Zahl der Baugenehmigungen. Im Juli 2025 gab es 2800 genehmigte neue Wohnungen, laut der Statistik ein Plus von 62 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2024. Ihr Verdienst, Frau Ministerin?

Das kann man so bestimmt nicht sagen, aber wir haben jedenfalls alle Hebel in Gang gesetzt, um die Bedingungen für das Bauen in schwieriger Zeit wieder zu verbessern. Der Motor beim Wohnungsbau ist ja deshalb weitgehend ausgegangen, weil es sich für niemanden mehr rechnet. Wer dennoch baut, muss im Zweifel dann so hohe Mieten verlangen, um auf eine Schwarze Null zu kommen, dass viele eben lieber abwarten. Wir haben dagegen gehalten, in dem wir gemeinsam mit dem Bund die Mittel für die soziale Wohnraumförderung verdreifacht haben auf mittlerweile 1,5 Milliarden Euro im aktuellen Doppelhaushalt. Und wir haben zum Beispiel die Landesbauordnung reformiert. Das war mehr als nur Facelift, wir haben da wirklich jeden Stein umgedreht und uns dabei stets gefragt: Was muss sein, was kann man einfacher machen – und was kann einfach weg? Und da haben wir, glaube ich, schon auch einiges erreicht. Wir haben dafür auch viel Lob gekriegt vom Normenkontrollrat, der gesagt hat: Hier hat ein Ministerium mal wirklich ernst gemacht mit Deregulierung und Bürokratieabbau. Für mich ist eine Krise auch eine Chance, die Dinge besser zu machen, weil der Druck groß ist. Und dieser Druck hat uns sicherlich auch geholfen, andere zu überzeugen, diesen Weg mitzugehen.

Und Sie haben die Digitalisierung vorangetrieben …

Genau, wir digitalisieren gerade das gesamte Bauantragsverfahren, um mehr Tempo reinzubringen, weil ich der Meinung bin, dass jeder, der einen Bauantrag stellt, auch den Anspruch hat, dass der möglichst schnell geprüft wird und er möglichst schnell auch eine Baugenehmigung in den Händen halten kann.

Die steigenden Baugenehmigungs- oder Bauantragszahlen sind dann quasi der Lohn für diese Anstrengungen?

Es ist auf jeden Fall ein Silberstreif am Horizont. Wir kommen von einem niedrigen Niveau, aber die Richtung stimmt. Und wenn das auch daran liegt, dass wir an unseren Hebeln gedreht haben, dann freut mich das. Aber wir haben natürlich noch lange nicht unser Ziel erreicht, sondern wir brauchen weitere Verbesserungen. Da müssen der Bund und die neue Koalition jetzt auch ihre Hausaufgaben machen. Die Bundesregierung hat mit dem Bau-Turbo, den die Ampel nicht umgesetzt bekam, den ersten wichtigen Schritt gemacht, um auch den Kommunen mehr Planungsmöglichkeiten zu geben. Aber da braucht es noch mehr, um wirklich Fortschritte zu erzielen.

Sehen Sie den Silberstreif am Horizont auch speziell für den sozialen Wohnungsbau?

Die ganzen Erleichterungen, die wir geschaffen haben, die gelten natürlich auch für den staatlich geförderten sozialen Wohnungsbau. Die anhaltend hohe Nachfrage nach unserem Programm belegt, dass es gerade in der jetzigen Zeit vielen hilft, überhaupt noch ein Projekt realisieren zu können und am Ende zumindest noch eine schwarze Null steht.

Trotzdem gibt es weiterhin den Konflikt zwischen Bauen und Naturschutz. Von Ihnen stammt das Zitat, wonach es nicht sein könne, dass einzelne Tiere den Bau von Wohnungen verhindern. Will die Ministerin für Wohnen den Naturschutz schleifen?

Das wollen wir nicht, aber man muss sich schon auch das Gesamtgefüge anschauen: Mein Ministerium hat jetzt dort dereguliert, beschleunigt und vereinfacht, wo wir zuständig sind und es daher machen konnten. Aber die Probleme gerade beim Wohnungsbau sind eben vielfältig und betreffen auch das sogenannte Baunebenrecht. Auch hier sollten wir die Regeln vernünftiger und realistischer machen. Beispiel Artenschutz: Wir müssen dahin kommen, Populationen zu schützen und nicht einzelne Tiere. So haben wir es übrigens für den Windkraftausbau gemeinsam in der Koalition beschlossen und ich meine, dass die Schaffung von Wohnraum sicher nicht weniger wichtig ist als der Bau von Windrädern. Aber so weit sind wir leider noch nicht. Das war mit dem Koalitionspartner bislang nicht zu machen, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Es stimmt etwas nicht, wenn einzelne Tiere oder ein paar Obstbäume ganze Wohnbauprojekte einfach aufhalten können – zum Teil durch Klagen, die dank des Verbandsklagerechts aus ganz anderen Ecken der Republik kommen. Ich glaube: Ein Dach über dem Kopf zu bezahlbaren Preisen, das ist ein Menschenrecht. Eine Wohnung ist nicht alles, aber ohne eine Wohnung ist alles nichts. Und deswegen müssen wir da auf ein vernünftiges Maß kommen. Da spielen natürlich auch noch andere Dinge eine Rolle wie Bürgerentscheide in der Planaufstellung, die uns nicht nur bei Gewerbegebieten Probleme machen, sondern eben oft auch bei Wohngebieten.

Es gibt aber auch viele technische Auflagen …

Ja, auch die müssen wir uns genau anschauen. Die hat oft kein Gesetzgeber geschaffen, sondern die entwickeln sich oftmals auch beim DIN, dem Deutschen Institut für Normung. Da sitzen die Verbände am Tisch und handeln selber aus, welche Normen gelten sollen. Kein Zweifel: Normen sind wichtig. Aber manchmal wird da auch ziemlich überzogen, und solche Normen führen dann dazu, dass die Dinge immer teurer werden.

Zum Landesentwicklungsplan: Im Frühjahr hieß es, im Sommer wird der Entwurf vorgelegt. Da wurde auch geliefert. Wie geht’s jetzt weiter?

Wir haben im Juli den Entwurf vorgelegt, er ist jetzt in der Abstimmung mit den anderen Ministerien. Ich hoffe, dass wir das in den nächsten Wochen abschließen können. Dann geht der Entwurf ins Kabinett, und wenn das Kabinett ihn freigibt, dann geht er in die Anhörung der Verbände.

Aber beschlossen wird der neue Landesentwicklungsplan in dieser Legislaturperiode nicht mehr…

Nein, dafür ist ein solcher Landesentwicklungsplan viel zu komplex, er betrifft ja nahezu alle Lebensbereiche: Wohnen, Arbeiten, Mobilität, Nahversorgung, Landwirtschaft, Energie und vieles mehr. All das braucht Fläche und muss in ein gesundes Gleichgewicht gebracht werden. Ein solcher Plan schafft dafür die Voraussetzungen und setzt die Leitplanken für die Entwicklung des Landes in den nächsten Jahrzehnten. Nicht kommunalscharf, sondern aus der Vogelperspektive. Die Regionalverbände machen entsprechend den Regeln, die wir vorgeben, ihre Regionalplanung. Das heißt, der Plan wirkt letztlich schon auf jede Kommune, aber über die Regionalplanung. Die kommunale Familie und viele Verbände müssen daher angehört und beteiligt werden. Das dauert natürlich. Und dann wird man sehen, wie es weitergeht. Braucht es eine zweite Beteiligung oder kann man dann entscheiden? Es war immer klar, dass in dieser Legislaturperiode kein Knopf drankommt. Aber wir sind sehr weit gekommen.

Haben Sie nicht die Sorge, dass am Ende alles zerpflückt wird?

Wir haben diesbezüglich vorgebaut, indem wir anders vorgegangen sind als die damalige Landesregierung beim letzten Landesentwicklungsplan. Der wurde in den 1990er Jahren vom Wirtschaftsministerium einfach geschrieben und dann 2002 beschlossen. Wir hingegen haben, bevor wir den ersten Entwurf geschrieben haben, nicht nur mit Bürgerinnen und Bürgern geredet, sondern auch mit den Verbänden. Vor allem mit der kommunalen Familie, weil ich den Anspruch habe, dieser Plan muss ein guter Plan für die Kommunen sein, weil dort die Entwicklung stattfindet. Dieser Plan muss den Kommunen Gestaltungsspielraum lassen. Der alte Plan, das zeigt sich jetzt nach so vielen Jahren, gibt vor allem den kleinen Kommunen zu wenig Beinfreiheit. Veränderung findet ja heute viel schneller statt als früher – klimatisch, wirtschaftlich, aber auch, was unsere Erwartungen angeht, wie wir leben, wohnen und einkaufen wollen, wie wir mobil sein wollen. Deswegen muss der neue Plan viel flexibler sein. Es muss ein Landesermöglichungsplan sein und kein Landesverhinderungsplan. Also keine Käseglocke, keine Zwangsjacke für das Land, sondern das Schaffen von Entwicklungsmöglichkeiten, und zwar im ganzen Land, in den Städten und im ländlichen Raum - mit der großen Überschrift, gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu ermöglichen. Und da haben wir eben bereits im Vorfeld mit den Betroffenen vieles besprochen und diskutiert. Vieles wurde uns ins Stammbuch geschrieben, vieles davon haben wir bereits aufgegriffen. Deswegen hoffe ich, dass diese Vorarbeit dem Ganzen so viel Stabilität verleiht, dass wir in der nächsten Legislaturperiode relativ schnell zu einem guten Ergebnis kommen.

Es hört sich nach viel Arbeit an, die da noch kommt und kommen muss. Möchten Sie Ihre Arbeit als Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen gerne fortsetzen? Und wie sehr würde es Sie schmerzen, wenn eine neue Koalition sich darauf verständigen würde, dass man das Ministerium nicht mehr braucht?

Zunächst einmal: Wir haben am 8. März Landtagswahl. Es geht jetzt erstmal darum, für uns, für die CDU, die Wahl zu gewinnen. Die CDU will mit Manuel Hagel die nächste Regierung anführen und alles andere folgt dann. Für mich ist wichtig: Ich möchte meinen Wahlkreis wieder gewinnen, das Direktmandat. Und wer in der Politik ist, möchte gestalten, und das möchte ich auch gerne in Zukunft machen. An welcher Stelle man mich brauchen kann, das entscheiden dann andere. Aber mir macht meine derzeitige Aufgabe sehr viel Freude.

„Uni der Generatonen“ bietet Wissenschaft für jedes Alter

Bildung Das nächste Semester der Vorlesungsreihe des Stadtseniorenrats Göppingen beginnt am 3. November. Karten können schon jetzt gekauft werden.

Nachhaltigkeit, Klima und Natur“ ist das Semester der Uni der Generationen überschrieben, das bald beginnt. „Wir haben wieder ein sehr interessantes Programm zusammengestellt – mit ausgewiesenen Experten“, sagt der Stadtseniorenrats-Vorsitzende Wolfgang Hoffmann.

Den Auftakt der Vorlesungsreihe macht am 3. November Professor Dr. Dierk Bauknecht von der Fakultät für Umwelt und natürliche Ressourcen der Universität Freiburg. Er fragt: Wie kann die Stromversorgung mit erneuerbaren Energien funktionieren?

Die erneuerbaren Energien gelten als die umweltfreundlichste Form der Stromerzeugung, die zur Verfügung steht. Ihre Kosten sind zudem in den letzten Jahren deutlich gesunken und konkurrenzfähig geworden. Entsprechend besteht das politische Ziel, sie weiter bis auf 100 Prozent der Stromversorgung auszubauen.

Dafür reicht es jedoch nicht, fossile Kraftwerke durch erneuerbare zu ersetzen. Denn erneuerbare Energien haben eine Reihe von Eigenschaften, die eine weitergehende Anpassung des Strom- und Energiesystems erfordern. Das betrifft das Strommarktdesign, das Stromnetz, die Nutzung von Flexibilität zum Beispiel auch auf Verbrauchsseite, die zentrale oder dezentrale Auslegung des Stromsystems sowie die zunehmende Elektrifizierung. In diesem Vortrag werden diese Herausforderungen vorgestellt und Lösungsansätze diskutiert. Am 10. November beschäftigt sich Professor Dr. Ulrich Kohnle von der Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg der Universität Freiburg mit der Frage: Der Wald im Klimawandel, was tun? Die Beziehungen zwischen Wald und Klimawandel werden von zwei grundlegend unterschiedlichen Aspekten charakterisiert: einerseits entziehen Bäume der Atmosphäre beim Holzwachstum klimaschädliches Kohlendioxid und können so zum Klimaschutz beitragen. Andererseits leiden Wälder unter den Veränderungen und sind damit gleichzeitig auch Opfer des Klimawandels. Der Vortrag geht dazu auf Grundlagen des Baumwachstums ein: Wie funktioniert Photosynthese, wie wird Holz gebildet und wie wachsen ganze Bäume? Einen Schwerpunkt bilden Überlegungen, wie sich der anhaltende Klimawandel zukünftig wohl auf unsere Baumarten und Wälder auswirken könnte und welche Möglichkeiten für sinnvolle Maßnahmen zur Stabilisierung und Anpassung bestehen.

Mit dem Titel „Auf Pilz gebaut - nachhaltiges Bauen im 21. Jahrhundert“ ist der Vortrag von Professor Dr. Dirk Hebel vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) am 8. Dezember überschrieben. Die Weltbevölkerung wächst seit Jahrzehnten und gleichzeitig steigt der wirtschaftliche Wohlstand. Beide Entwicklungen führen zu einem zunehmenden Druck auf unsere natürliche Umwelt, unser Klima und unsere Ressourcen. Der weitaus größte Teil unserer zum Bau verwendeten Materialien wird zurzeit aus der Erdkruste entnommen, benutzt und dann entsorgt. Sie werden im wahrsten Sinne des Wortes konsumiert und nicht aus natürlichen oder technischen Kreisläufen ausgeliehen. Dieser lineare, von fossilen Energieträgern angefeuerte Ansatz hat tiefgreifende Konsequenzen für unseren Planeten, die der Wissenschaftler darstellen wird.

Den Abschluss macht am 12. Januar 2026 die Vorlesung von Professor Dr. Johannes Steidle von der Universität Hohenheim. Er ist Vorstand des Kompetenzzentrums Biodiversität und integrative Taxonomie (KomBioTa) und erklärt den „Wert von Biodiversität für die Menschen und die Biodiversitätskrise“. Die Biodiversitätskrise wird als eine der großen Bedrohungen der Zukunft bezeichnet. Doch nur wenige wissen, worum es sich bei Biodiversität eigentlich genau handelt. In dem Vortrag soll der Begriff Biodiversität definiert werden. Es wird dargestellt, warum Biodiversität für unsere Zukunft so wichtig ist, es werden die Hauptbedrohungsfaktoren der Biodiversität behandelt und es wird darauf eingegangen, was wir zur Rettung der Biodiversität tun können.

Info Eintrittskarten für die Veranstaltungen sind jetzt erhältlich – beim Stadtseniorenrat, über die Webseite der Volkshochschule, im ipunkt am Rathaus Göppingen und an der Tageskasse, solange verfügbar. Einzelkarten kosten 15 Euro, Semesterkarten 45 Euro. Mitglieder des Stadtseniorenrats erhalten diese vergünstigt.

Liebesgeschichten aus dem Eis

Vortrag Mit beeindruckenden Fotos und Filmen hat der mehrfach ausgezeichnete Geislinger Naturfotograf und Physiker Stefan Christmann sein Publikum in die Antarktis mitgenommen.

Der Besucherkreis war mit rund 60 Gästen nicht groß, aber die erlebten einen ganz außergewöhnlichen Abend mit faszinierenden Pinguin-Bildern, Filmen und vielen Anekdoten aus der deutschen Forschungsstation. Gleich nach dem Studium war er als Geophysiker beim Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung für zwei Jahre angestellt, konnte so Beruf und Tierfotografie unter einen Hut bringen.

Los gings mit dem Abflug von Kapstadt, nicht im Linienflugzeug, sondern mit einer alten russischen Cargomaschine, spartanisch ausgestattet, was schon das Dixie-Klo beweist. An der antarktischen russischen Versorgungsstation gelandet, geht’s mit umgebauten Rosinenbombern aus dem Zweiten Weltkrieg zum Ziel: Neumayer III. Die Station steht auf Schelfeis, dem Teil des antarktischen Gletschers, der nicht mehr auf festen Landmassen aufliegt, sondern auf dem Meer schwimmt. Das Eis ist rund 300 Meter dick. Im ewigen Eis bestimmen Wetter und Naturgewalten das Leben.

„Manchmal konnte man die Station tagelang nicht verlassen“, erzählt Christmann. Die Temperaturen sind beeindruckend, bis zu minus 40 Grad und Stürme mit 120 Stundenkilometern gehören zur Tagesordnung. Mit acht sogenannten Überwinterern hat Christmann die komplette Isolation von der Außenwelt erlebt, neun Monate waren sie auf sich gestellt. „Man muss sich bewusst sein, dass es in dieser Zeit keine Möglichkeit gibt wegzukommen“, so Christmann. Der erste Flieger landet nach Ende der Winterzeit. Auf der Leinwand gibt es einen Einblick in die Forschungsstation, in Arbeitsräume, Unterkünfte, Aufenthalts- und Fitnessraum sowie Sauna und die Krankenstation, voll ausgestattet mit Operationssaal und allem nötigen Equipment.

Christmann hat die Zeit genutzt, um das Leben der Kaiserpinguine mit der Kamera eingefangen. Herausgekommen sind herausragende Aufnahmen der 10000 Tiere zählenden Kolonie in der Atka-Bucht, erwachsenen Tiere, schlüpfender Nachwuchs oder Pinguin-Kindergärten, die unter extremsten Wetterbedingungen entstanden sind. Fotos, die Herz und Seele berühren, untermalt mit Geschichten, die zum Staunen bringen. Christmann erzählt von der Partnersuche. „Speeddating“, sagt er und dem anschließenden Ritual, mit dem sich das Paar in Einklang bringt, nicht nur in puncto Laute, sondern auch Bewegung. „Eine regelrechte Synchronisation“, erklärt er.

Er hat dokumentiert, wie Pinguinpaare die Eiabgabe mit Schneebällen einüben, wie das einzige Ei des Paares von der Mutter an den Vater übergeben wird. Pinguine auf der Wanderung zum Meer, zu abertausenden dicht gedrängt, um Kälte und Wind zu trotzen. Eine Liebesgeschichte vom Ende der Welt, die oft in beeindruckende Polarlichter gebettet ist. Die Antarktis speichert rund drei Viertel des weltweiten Süßwassers, beeinflusst durch Reflexionsstrahlung und Temperatur das globale Klima. Und ganz zum Schluss sein Appell: „Zum Klimaschutz kann und muss jeder einzelne beitragen“.

Die mächtige Winterlinde bricht auseinander

Ein Experte hat den prächtigen Baum auf ein Alter von 500 Jahren geschätzt. Der jetzige Zustand muss noch nicht das Aus für die Linde bedeuten.

Als Baum wie ein Gebirge aus Holz präsentierte sich vor zwei Jahren die prächtige Winterlinde in der Nähe des Birkhofs bei Reichenbach. Aber an der mächtigen Linde nagt der Zahn der Zeit. Am vorigen Sonntag hat Günter Funsch bei einem Spaziergang festgestellt, dass der Baum auseinandergebrochen ist. Wann dies passiert ist, kann auch der Vorsitzende des Albvereins Eislingen nicht sagen. Für den Donzdorfer Stadtbiologen Georg Krause ist die Information neu. Vermutlich habe es noch niemand bemerkt, weil der Baum auf privater Fläche und weitgehend im Wald stehe, sagte Krause an diesem Freitag am Telefon. Der Baumkundler Jürgen Blümle hat vor zwei Jahren auf die Winterlinde aufmerksam gemacht. Er hielt sie für die mächtigste Winterlinde im Land und schätzt ihr Alter auf etwa 500 Jahre. Früher stand der Baum vermutlich frei, schätzt Blümle, inzwischen ist sie von Büschen und Sträuchern umgeben und fallt nicht mehr so auf. Funsch vermutet, dass das morsche Bauminnere die Last der Seitentriebe nicht mehr halten konnte. Es sei fast ein Jahr her, als Krause zuletzt bei der Linde war. „Sie stand vital da“, aber die schweren Äste hätten für eine ungünstige Gewichtsverteilung gesorgt. Das Auseinanderbrechen sei „wirklich bedauerlich“, aber wegen der Fäule im Stamm nicht unbedingt überraschend. Das muss aber nach Ansicht des Stadtbiologen noch nicht den Tod der Linde bedeuten. Vielleicht bilde sich ein Sekundärstamm. Damit der aber weiter wächst, müsse er eventuell zurückgeschnitten werden, um Druck rauszunehmen.

Biotop an der Felswand

Natur Auf dem Fuchseck liegt ein alter Steinbruch, der für Heiningen und Eschenbach in alten Zeiten Bedeutung hatte. Heute pflegen Förster und Gemeinden den Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Der Zugang ist abgesperrt und strengstens verboten. Lebensgefahr. Auf dem Fuchseck liegt ein Naturdenkmal, das für Heiningen und Eschenbach in früheren Zeiten Bedeutung hatte. Es ist ein Steinbruch, der vor langer Zeit aufgegeben wurde. Dort oben holten sich die Nachbargemeinden Steine für ihren Wegebau. Für den Hausbau war das Gestein nicht geeignet, weiß Rolf Eitle aus Eschenbach.

Eitle kennt die Ortsgeschichte und weiß auch selbst noch von Leuten, die hier den Hang heraufgezogen sind, um Steine zu brechen. Hier, vom Fuchsecksattel hoch, ein gutes Stück hinauf auf die Hochfläche, das durften sie, wenn sie bei der Gemeinde dafür bezahlt hatten. Einfach war es nicht. Mit dem Lastwagen wäre man nicht raufgekommen, meint Eitle, weil’s so steil ist. Mit dem Schlepper schon. Aber so arg in die motorisierte Zeit reichte die Lebensdauer des Steinbruchs vielleicht gar nicht. Gefragt war er, als es noch Pferdefuhrwerke gab. So in den 40ern, 50ern. Privatleute sind dann auch mit dem Pferdefuhrwerk raufgerumpelt. Das waren steile Wege, aber sie waren ja unbeladen. Mit der Last ging es wieder abwärts.

Es war gefährlich, sagt Eitle, an dem Steinbruch zu arbeiten. Man musste aufpassen. Man räumte den Oberboden ab, kam auf den Fels, und dann brach man Steine heraus. Dafür genügten wohl Brecheisen, Hammer und Meißel. Das Gestein war soweit gut zu brechen. Es ist Malm, eine Form des Weißen Jura, aus dem die Höhenlagen der Alb bestehen. Der Malm ließ sich gut für Gartenmäuerle oder Randsteine oder sonst im Wegebau verwenden.

Es war ein einsamer Steinbruch, niemand führte dort Aufsicht. Man hätte aber auch nicht einfach klammheimlich dort auftauchen können, meint Eitle. Die Anfahrt, so mit Pferdefuhrwerk, wäre bemerkt worden. Und wenn einer plötzlich Steine in seiner Einfahrt ablädt, auch. Eitle kennt die Anfänge nicht. Was er weiß: Irgendwann vor dem Krieg haben die Gemeinden Heiningen und Eschenbach sich zusammengetan, hier am Fuchseck ein Gelände zu kaufen. Wem es vorher gehörte, weiß man nicht. Woher der Name kommt, auch nicht. Als Steinbruch „Schorn“ taucht er heute auf. In Eschenbach kennt man ihn als Steinbruch am Pfaffenberg. Jedenfalls lag er auf Markung Auendorf, das heute längst zu Bad Ditzenbach gehört. Auendorf liegt dem Fuchseck am nächsten, und unter dem Fuchseck-Sattel heißt ein Waldstück noch heute „Gansloser Teich“, nach dem alten Namen von Auendorf. Überraschend mag sein, dass die Markung Heiningen an die von Auendorf grenzt. Zu Heiningen gehört sogar der Rottelstein, der Aussichtsfelsen und höchste Punkt des Fuchseck-Rückens. Unweit des Auendorfer Sattels beginnt ja auch der Voralb-Hero, der Mountainbike-Trail von Heiningen und Eschenbach. Er liegt auf Heininger Markung, wie der Gansloser Teich auch.

In diesem Jahr, vor Beginn der Vegetation, haben die Gemeinden Eschenbach und Bad Ditzenbach den historischen Steinbruch gepflegt. Genauer gesagt, das Biotop, das sich die Natur zurückerobert hat. Es sei ein wichtiger Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten, teilt das Landratsamt mit. Fledermäuse und Reptilien seien hier zu Hause. Naturschutzbehörden, Förster und Forst-Unternehmen nahmen die Pflege in die Hand. Offenhaltung der Flächen lautet die Devise. „Durch die gezielte Entnahme von Gehölzen schaffen wir ideale Bedingungen für sonnenliebende Arten und verhindern eine Verbuschung“, erklärt Simon Zoller vom Forstrevier Bad Boll.

„Neben dem ökologischen Nutzen ist uns auch der Erhalt des Steinbruchs als Kulturlandschaft wichtig“, sagt sein Kollege Simon Elsenhans vom Forstrevier Deggingen. „Der Steinbruch Schorn ist nicht nur ein Naturdenkmal, sondern auch ein Stück Heimatgeschichte.“ Bad Ditzenbachs Bürgermeister Herbert Juhn sieht’s als herausragendes Beispiel, wie gemeinsames Handeln „zum Schutz unserer natürlichen und kulturellen Schätze beitragen kann“.

Kommentar

Schwierige Entscheidung

Die Faktenlage ist eindeutig: Die Fläche des Golfparks, die der Stadt Göppingen gehört, ist seit vielen Jahren im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche ausgewiesen. Der 2012 mit dem Golfclub um 15 Jahre verlängerte Pachtvertrag läuft Ende 2027 aus. Dann soll hier, im Gebiet „Stauferpark Süd“, das Golfspielen nach rund 70 Jahren Geschichte sein. Die Stadt kommt dem Club in der Übergangszeit entgegen und trägt seit 1. Januar 2025 Grundsteuer und Pacht, um wegbrechende Einnahmen abzufedern. Ab 2028 hat dann die Stadt die Hand darauf, dieses Gelände städtebaulich zu entwickeln. Im Gespräch sind derzeit nicht nur Wohnungen, sondern auch Gewerbeflächen, die dringend gebraucht werden.

Einfach wird diese Entscheidung trotzdem nicht. Nicht deshalb, weil sich Protest formiert – im Gemeinderat und vor allem – verständlicherweise – bei den Bewohnern der benachbarten Tabakäcker. Sie hatten seinerzeit ihr Grundstück in der Annahme gekauft, keine weiteren Betriebe vor die Nase gesetzt zu bekommen. Es sprechen mehrere Gründe dafür, sich die Versiegelung dieses Idylls gut zu überlegen. Das aktuelle Klimagutachten weist das Areal als wichtigen Frischluftlieferanten der Stadt aus, zudem ist das Gelände Naherholungsgebiet und Lebensraum für Flora und Fauna. Nur 30 Prozent des 28 Hektar großen Platzes werden für den Golfsport genutzt. Der Rest ist Natur pur. Und: Weite Teile dieses Grüns dienten einst bei der Erweiterung der Firma Kleemann als Ausgleichsfläche.

Doch auch die Stadt hat berechtigte Interessen: Die Kassen sind leer, die Ausweisung von Wohn- und Gewerbegebieten spült Geld in den klammen Haushalt. Zumindest als Einmaleffekt, strukturelle Probleme öffentlicher Finanzen sind damit nicht gelöst. Doch muss das an dieser Stelle sein? Ein Blick in den Sachstandsbericht zum Stauferpark Süd beweist: Wenn alle geplanten und angestoßenen Wohnungsbauprojekte in Göppingen so kommen wie vorgesehen, könnte der jetzige Golfplatz zumindest dafür unangetastet bleiben.

Bleibt die Frage nach Gewerbeflächen. Hier besteht ein Defizit von rund 15 Hektar, das ist nicht wenig. Doch unzählige Produktionshallen, sei es bei Schuler oder auf dem Boehringer-Areal, stehen leer, in der Nachbarstadt Uhingen werden für das zwei Kilometer lange Allgaier-Gelände neue Nutzer gesucht. Noch sind zwei Jahre Zeit, an einem guten Konzept für den Stauferpark zu feilen.

Kommentar

Glücklich mit der KI?

Die Beantwortung der Frage, ob die folgenden Zeilen von einer künstlichen Intelligenz stammen oder nicht, wollen wir heute mal wieder Ihnen, geneigte Leserinnen und Leser, überlassen. Notfalls können Sie ja ChatGPT hinzuziehen, um uns einen richtigen KI-Haken zu verpassen. Jedenfalls spüren wir, wie sich KI immer mehr in unser Leben einschleicht. Online-Hotlines beschäftigen Heerscharen von vermeintlich intelligenten Existenzen, die uns den lieben langen Tag vorgaukeln, ein genauso hilfsbereiter wie freundlicher Mensch zu sein. Kürzlich haben wir mit einer äußerst sympathischen Frau telefoniert, nur um kurz bevor wir sie um ein Date bitten wollten, zu erfahren, dass es sich in Wahrheit um eine KI handelt. Eine herbe Enttäuschung war das. Schon, weil sich KIs, nur bedingt als Partnerinnen eignen und wenn sie noch so sehr säuseln.

Völlig ausschließen wollen wir glückliche Partnerschaften mit KIs aber nicht. So hatte sich unlängst ein junger Mann im Landkreis ultralange Zeit gelassen, bevor er zur Polizei ging. Und das, obwohl ihn ein anderer junger Mann, dem er eine Jacke verkaufen wollte, grundlos ins Gesicht geschlagen hatte, um dann mit der Jacke das Weite zu suchen. Seine Begründung wirft ein Licht darauf, wie abhängig wir offenbar schon von Künstlicher Intelligenz sind: Er habe sich zunächst eingehend via Smartphone mit seiner KI beraten, bevor er nach 45 Minuten dann doch noch die Polizei aufgesucht habe. So selten ist die innige Freundschaft mit einer KI jedoch gar nicht. Was glauben Sie, wie lange wir mit unserer persönlichen KI diskutieren mussten, bevor wir die Erlaubnis erhielten, die heutige Kolumne über sie zu schreiben.

Seien wir ehrlich: Irgendwann werden wir im Urlaubsflieger sitzen und empört feststellen, dass wir ein Urlaubsziel ansteuern, das wir gar nicht gebucht haben. Warum? Weil der künstlich intelligente Autopilot ganz woanders Urlaub machen will. Womöglich würden wir den Grund gar nie erfahren. Zumindest dann nicht, wenn der US-amerikanische Wissenschaftshistoriker George Dyson Recht behalten sollte. Wie sagte er noch? „Eine echte künstliche Intelligenz wäre intelligent genug, um nicht zu verraten, dass sie wirklich intelligent ist.“ Allen dadurch möglichen Gefahren zum Trotz halten wir es doch lieber mit Sam Altmann, CEO von OpenAI. „Die KI wird wahrscheinlich zum Ende der Welt führen, aber in der Zwischenzeit wird es große Unternehmen geben.“ Na, wenn das keine gute Nachricht ist!

Kommentar

„Du bist mein Engel“

Bücher über Engel gibt es unzählig viele auf dem Büchermarkt. Bilder und Figuren von Engel gibt es überall zu kaufen. Und so langsam kommen auch schon die Weihnachtsengel wieder zum Vorschein.

Die Bibel selber erzählt keine Geschichten von Engeln, sondern Geschichten mit Engeln. Die Engel verschwinden ebenso schnell wieder, wie sie aufgetreten sind. Was vorher war und nachher ist, steht nicht da. Und trotzdem – Engel sind unterwegs. Sie kommen und gehen. Sie scheinen uns nahe zu sein und sind doch fremd. „Käme kein Engel mehr, dann ginge die Welt unter. Solange Gott die Erde trägt, schickt er seine Engel. Die Engel sind älter als alle Religionen, und sie kommen auch noch zu den Menschen, die von Religion nichts mehr wissen wollen.“ So beginnt der alttestamentliche Theologe Klaus Westermann sein Buch über Engel.

Diese Worte passen besonders in unser säkulares, multikulturelles Weltverstehen. Wie sehen wir die Engel? Sie sind für uns da, um uns zu beschützen, und sind gleichzeitig Hinweise himmlischer, unheimlicher Mächte. Sie verkünden frohe und gute Botschaften und vermitteln zugleich rätselhafte Aufträge. Sie geben klare Hinweise und lassen zugleich Unsicherheit zurück. Es gibt sie in den religiösen Traditionen, und zu ihnen gehören bestimmte Namen und Attribute.

Gleichzeitig reden auch Menschen von Engeln, die mit der religiösen Tradition nichts im Sinn haben oder nichts von ihr wissen. Es gibt Zeiten, in denen man von Engeln spricht, und Zeiten, in denen sie keine herausragende Rolle spielen. Niemand weiß genau über sie Bescheid, und doch gibt es unendlich viele Bilder, Lieder, Gedichte und Geschichten über sie und von ihnen.

Was also fasziniert uns an den Engeln? Engel heißt übersetzt Bote oder Gesandter. Wenn Menschen heute von Engeln reden oder hören, ist ihnen die Vorstellung eines Schutzengels am vertrautesten. Sie treten zu besonderen Zeiten, oft Krisenzeiten, auf. In Augenblicken der Furcht und Angst werden sie gerufen. Gerade in solchen Situationen freuen wir uns, wenn wir Menschen haben, die uns helfen. „Du bist mein Engel“, sagen wir dann zu ihnen.

Ja, den Auftrag, füreinander Engel zu sein, nimmt uns kein Engel ab. Deshalb hat der Dichter Rudolf Otto Wiemer ein Gedicht für unsere Zeit geschrieben:

„Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel. Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein, die Engel. Oft sind sie alt und hässlich und klein, die Engel. Er steht im Weg und er sagt: Nein, der Engel. Groß wie ein Pfahl und hart wie ein Stein, der Engel. Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel.“

Engel – gibt’s die unter uns? Ich denke schon, wenn auch oft unerkannt. Durch viele Menschen, die sich ehrenamtlich für ihre Mitmenschen engagieren, sind sie mitten unter uns. Denn – Gottes Engel brauchen keine Flügel.

Viele Ärzte sind gegen Praxisgebühr

Gesundheit Der Vorstand der Kreisärzteschaft Göppingen lehnt eine mögliche Gebühr pro Arztbesuch ab.

Kreis Göppingen. Einige Politiker und Arbeitgebervertreter fordern eine Selbstbeteiligung der Patienten an den Kosten für Arztbesuche, ähnlich wie dies von 2002 bis 2012 der Fall war. Damals mussten gesetzlich Versicherte zehn Euro pro Quartal bei Arzt-, Zahnarzt- und Psychotherapeutenbesuchen zahlen. Ende 2012 wurde diese Zuzahlung von der Bundesregierung ersatzlos abgeschafft. Der Vorstand der Ärzteschaft im Kreis, Marc Lux, der selbst eine Hausarztpraxis betreibt, spricht sich gegen die Einführung einer Praxisgebühr aus. „Die Gebühr hatte schon beim letzten Mal keine wirkliche Patientensteuerung ermöglicht und hat nur zu einem erheblichen bürokratischen Mehraufwand geführt“, so der Vorstand der Ärzteschaft. Sinnvoller sei es, zur Entlastung von Notfallambulanzen eine Notfallgebühr zu diskutieren.

Fachärztin Dr. Ulrike Hoffmeister von der kardiologischen Praxis in Geislingen, eine Zweigstelle der Herzklinik Ulm, sieht dies ähnlich. „Wir brauchen keine neuen Hürden für Patienten und keinen weiteren Verwaltungsaufwand für die Praxen, sondern bessere Strukturen im System“, betont sie. Der Degginger Hausarzt Dr. Stefan Geis könnte sich hingegen mit einer Gebühr anfreunden, auch wenn dies für seine Praxis einen erheblichen Mehraufwand bedeutet. „Ich bin aber gerne bereit, das zu tragen, da mich jeder Euro, den ich unabhängig von den Krankenkassen erwirtschafte, unabhängiger macht.“ Prinzipiell müsse man die Patienten mehr an den Kosten für ihre Gesundheit beteiligen. Eine Praxisgebühr lehnt die AOK Baden-Württemberg ab. „Der Vorschlag, neben den Krankenkassenbeiträgen eine Gebühr für Arztbesuche einzuführen, geht in eine völlig falsche Richtung“, so eine Sprecherin. Erfahrungen mit der quartalsweisen Praxisgebühr hätten gezeigt, dass dadurch besonders einkommensschwache Versicherte oft auf notwendige Arztbesuche verzichten. Dies könne zu höheren Folgekosten für die Solidargemeinschaft führen.

Unterdessen verteidigt die Kreisärzteschaft Göppingen, die oftmals in der Bevölkerung bemängelte, lange Wartezeit bei der Vergabe von Facharztterminen. „Auch wenn es anders empfunden wird, ist die allgemeine Facharztversorgung in ihrer fachlichen Breite im Vergleich mit anderen Landkreisen bei uns noch ganz gut“, sagt Lux. In medizinisch wirklich dringlichen Fällen seien seiner Ansicht nach genug Terminmöglichkeiten vorhanden.

Gemeinsame Sache beim „Hand-Fest“

Aktionstag Ein Tag, zwei Events – und viele Einblicke in die Welt des Handwerks bietet das „Hand-Fest“ am Schulzentrum.

Göppingen. Premiere in Göppingen: Bei einem „Tag des Handwerks“ und einem „Tag der offenen Tür“ machen das berufliche Schulzentrum in Göppingen und die Kreishandwerkerschaft an diesem Samstag, 18. Oktober, von 9 bis 16 Uhr gemeinsame Sache. Beim „Hand-Fest“ präsentieren sich zum einen die Schulen vor Ort mit ihren Angeboten, Werkstätten und Laboren. Zum anderen sind es die Innungen der Kreishandwerkerschaft, die auf dem Gelände der Berufsschule ihre Stände aufgebaut haben.

Besucher können sich selbst überzeugen, wie modern die Werkstätten sind. Auch die Sägewerker sind an mit dabei, um im Umfeld der Schule ihre Arbeit zu zeigen.

Nicht nur die Gewerbliche Schule präsentiert sich, sondern auch die Kaufmännische Schule und die Justus-von-Liebig-Schule. Sie werden ebenfalls zeigen, welche interessanten Berufe hier ausgebildet werden und welche Bildungsmöglichkeiten es über die üblichen Berufsschulklassen hinaus gibt. Selbstverständlich ist auch die Kreishandwerkerschaft vor Ort. An verschiedenen Ständen können sich die Besucherinnen und Besucher informieren, wie leistungsfähig das Handwerk in seiner Vielfalt ist. Aber auch, welche Karrieremöglichkeiten es gibt. „Der ‚Tag des Handwerks‘ und das ganze ‚Hand-Fest‘ ist eine großartige Gelegenheit, die Vielfalt des Handwerks und auch unserer Innungsbetriebe zu sehen, ins Gespräch zu kommen und sich aus erster Hand zu informieren“, erklärt auch Kreishandwerksmeister Jürgen Schmid. So soll es Einblicke in die verschiedenen Berufe geben.

Alle sind verantwortlich

Umwelt Im Rahmen seiner Vortragsreise ist Mamadou Mbodji auch nach Göppingen in die Stadtkirche gekommen.

Göppingen. Ein mächtiger Trommelwirbel hallt durch die Stadtkirche Göppingen und geht dem rund 80-köpfigen Publikum durch Mark und Bein. Es ist der kraftvolle und durchdringende Auftritt der Trommelgruppe der Albert-Schweitzer-Schule Göppingen, die den Vortrag von Mamadou Mbodji an diesem Abend begleitet. Der Vizepräsident der NaturFreunde Internationale und Präsident der afrikanischen NaturFreunde ist nach Göppingen gekommen, um über Kinderrechte und die Auswirkungen der Klimakrise auf junge Menschen und globale Gerechtigkeit zu sprechen.

Gleich zu Beginn seiner Ausführungen projizierte Mamadou Mbodji ein Bild afrikanischer Kinder an die Leinwand, von einem kleinen Mädchen, das zum Wasserholen geschickt wurde und schließlich verzweifelt und sorgenvoll neben einem leeren Kanister hockt. Oder von kleinen Jungs, die ohne jegliche medizinische Versorgung knietief im Morast einer Goldmine schuften. „Ist das eine gute Situation für diese Kinder?“, fragte er mit Blick auf das UN-verbriefte „Recht auf Bildung“, auf die prekäre Nahrungsmittelversorgung und die „dramatischen Konsequenzen“ der Klimakrise, die laut den Vereinten Nationen bis zum Jahr 2050 mehr als zwei Milliarden Kinder weltweit betreffen werden. Er führte aus, wie steigende Temperaturen, Dürren, aber auch Überflutungen und Küstenerosion sich auf die dortige Landwirtschaft, die Viehzucht, die Fischerei und die allgemeinen Lebensbedingungen der Bevölkerung auswirkten. Besonders betroffen seien ländliche Gemeinschaften, deren Existenzgrundlagen direkt von natürlichen Ressourcen abhingen. Deshalb sei die Klimakrise nicht nur eine ökologische, sondern auch eine soziale und wirtschaftliche Krise – mit massiven Auswirkungen auf Ernährungssicherheit, Fluchtmigration und soziale Gerechtigkeit.

Bei all dem stellt Mamadou Mbodji klar, dass die Länder des Globalen Südens besonders stark von den negativen Folgen des Klimawandels betroffen seien, zugleich aber am wenigsten dazu beitragen würden. Zum Vergleich: Deutschland allein hat schon einen Anteil von zwei Prozent der globalen Emissionen, und gehört damit zu den zehn größten Verschmutzern. „Wir alle wissen“, fährt Mamadou Mbodji fort, „dass die Klimakrise, deren Opfer und Verursacher wir alle gleichermaßen sind, unser größtes Problem ist“. Die Verantwortung dafür müsse von allen Menschen und Staaten geteilt werden. Dem globalen Norden komme hierbei eine zentrale Bedeutung zu, nicht nur, weil er der größte Verursacher sei, sondern weil er auch wirtschaftlich, sozial und technologisch widerstandsfähiger als der globale Süden sei.

„Alle Menschen haben das Recht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt“, zitiert Mamadou Mbodji aus einem Beschluss der Vereinten Nationen. Doch der Klimawandel, so wie wir ihn heute erlebten, sei nicht nur eine soziale und wirtschaftliche Krise aus heutiger Sicht. „Denn wenn die Umwelt in Gefahr ist, dann sind auch unsere Gesundheit und unsere Ernährungsgrundlage in Gefahr, und diese Gefahr betrifft vor allem diejenigen, die uns am wichtigsten sind, nämlich unsere Kinder.“

Kirchliche Nachrichten

EVANGELISCH

Oberhofen-Gemeindehaus: So 10 Kinderkirche. Stadtkirche: Sa 11 Wort und Musik.

Stadtbezirke: Bartenbach: So 10 (Schieber). – Faurndau - Stiftskirche: So 11 (Honegger). – Holzheim: So 9.15 mit Musik von Heinke Geiger und Axel Renfftlen (Bertz-Schlipf). – Jebenhausen: So 9.15 (Wallentin). – Manzen-Ursenwang: So 10.15 mit Musik von Heinke Geiger und Axel Renfftlen (Bertz-Schlipf).

Aichelberg: So 9.15 Gottesdienst zum Thema Albert Schweizer (Steiner-Hilsenbeck). Albershausen: So 9.30 mit Abendmahl und Posaunenchor (A. Heisler). Bad Boll: So 10 (Wanzeck) in der Stiftskirche. So 10.30 (Stammler) im Hörauf-Stift. Börtlingen: So 16 Gottesdienst mit Investitur von Pfarrerin Freya Pirk und Dekan Zweigle sowie dem Posaunenchor. Deggingen: So 10 Themengottesdienst (Fischer). Donzdorf: Sa 14.30 Ökumenischer Ehejubiläumsgottesdienst (Gölz/Mühlbauer). So 10.30 (Schatz). Eislingen: Christuskirche: So 10.30 (Jandeisek), parallel Kinderkirche im Gemeindehaus. – Lutherkirche: So 9.15 (Kittel). Gammelshausen: So 9.30 Gottesdienst für groß und klein (Springhoff). Gingen: So 9.30 (Elschenbroich). Gruibingen: So So 10 Gottesdienst zum Männersonntag (Kuch). Hattenhofen: So 10.45 Familiengottesdienst mit Taufe (Vix). Kuchen: Sa 11 Gofamily Kunterbunt. Ottenbach: So 9.15 im Gemeindezentrum (Pelkner). So 10.15 Kinderkirche im Gemeindezentrum. Schlierbach: So 10.30 (Heisler). Wangen: So 9.30 (Honegger). Zell u. A.: So 10.15 Gottesdienst zum Thema Albert Schweizer (Steiner-Hilsenbeck), parallel Kinderkirche im Gemeindehaus.

Apis, Ev. Gemeinschaftsverband Württemberg: Göppingen, Gemeinschaftshaus der Apis, Rosenplatz 7: So 18.30 Bibeltreff.

Christusbund: So 10 in Stuttgart (Christustreff).

KATHOLISCH

St. Maria: Sa 18 Eucharistiefeier. So 9.15 Eucharistiefeier. Mi 8.30 Eucharistiefeier. Do 18 Eucharistiefeier. Fr. 8.30 Eucharistiefeier. Christkönig: So 11 Eucharistiefeier. Di 18 Eucharistiefeier. Kroatische Gemeinde: So 14 Eucharistiefeier. Fr 18.30 Eucharistiefeier. St. Josef: So 19 Eucharistiefeier. St. Paul: So 11 Eucharistiefeier. Di 18 Eucharistiefeier. Italienische Gemeinde: So 16.30 Eucharistiefeier (italienisch-afrikanisch). Do 18 Eucharistiefeier.

Stadtbezirke: Bartenbach-Johannesheim: Sa 19 Ökumenischer Gottesdienst in der Wilhelmshilfe. – Bezgenriet: So 9.15 Eucharistiefeier. – Hl. Familie Faurndau: So 11 Eucharistiefeier. Do 19 Eucharistiefeier – St. Nikolaus von Flüe, Jebenhausen: So 10 Wort-Gottes-Feier. – Hl. Geist Ursenwang: So 10 Eucharistiefeier. Mi 18 Eucharistiefeier.

Albershausen: So 10.30 Eucharistiefeier. Deggingen: Ave Maria: Sa 9 Wallfahrtsmesse. So 8.30 Eucharistiefeier. So 10.30 Eucharistiefeier. Mo bis Fr 15 Eucharistiefeier. – Heilig Kreuz: So 9 Eucharistiefeier. Donzdorf: Sa 10 Firmung. Sa 15 Firmung. Sa 14.30 Ökumenischer Ehejubiläumsgottesdienst in der evangelischen Christuskirche. Di 9 Senioren- und Hausfrauenmesse. Fr 16 im Kursana Domizil. – Reichenbach u.R.: So 10.30 Eucharistiefeier. Mi 18.30 Eucharistiefeier. – Winzingen: Sa 18.30 Eucharistiefeier. Mi 8.30 Senioren- und Hausfrauenmesse. – Nenningen: Fr 10.30 Wort-Gottes-Feier. – Weißenstein: So 10.30 Eucharistiefeier. Dürnau: So 9 Eucharistiefeier. Ebersbach: So 9 EF. Eislingen: Krummwälden: Sa 19 Wort-Gottes-Feier. – St. Markus: So 9 Eucharistiefeier. So 10.30 Kinderkirche. – Liebfrauen: So 10.30 Eucharistiefeier. Eschenbach: So 10 Eucharistiefeier. Hattenhofen: Mo 16 Ökumenische Andacht im Seniorenzentrum. Heiningen: Sa 18 Eucharistiefeier. Mi 9 Laudes. Ottenbach: So 9Eucharistiefeier. Rechberghausen: So 9.30 Eucharistiefeier. Salach: So 10.30 Eucharistiefeier. So 17.30 Eucharistiefeier. Schwäbisch Gmünd: Hohenrechberg: Sa 18.30 Eucharistiefeier. So 10.45 Eucharistiefeier (kein Fahrdienst). Uhingen: So 10.30 Eucharistiefeier. – Sparwiesen: Fr 18 Eucharistiefeier. Wäschenbeuren: So 9.30 Eucharistiefeier. Wangen: So 11 Eucharistiefeier. Zell u.A.: So 9 Eucharistiefeier. Fr 16 Ökumenische Andacht im Alexanderstift.

KLINIKSEELSORGE

Alb-Fils-Klinikum: So 9. Klinikum Christophsbad: So 10.15.

FREIKIRCHEN

Evangelisch methodistische Kirche (EmK): Göppingen, Friedenskirche, Friedrichstraße 27: So 10 (Hoyer), parallel Kinderkirche.

Panorama Kirche Göppingen: So 10, parallel KG.

Herrnhuter Brüdergemeine Bad Boll: So 10 (LK) im Kurhaus.

EFG im Stauferpark (Baptisten), Martin-Luther-King-Str. 24 (Schule): So 10 Frühstücksgottesdienst. Näheres unter www.efg-goeppingen.de oder Tel. (07161) 685798.

Christliches Gemeindezentrum Albershausen: So 10.

Heilsarmee: So 10.

Adventgemeinde, Göppingen, Carl-Hermann-Gaiser-Straße 14: Sa 9.30 Bibelgespräch, 10.50 Predigtteil.

GEMEINSCHAFTEN

Die Christengemeinschaft Michael-Kirche: So 10; Di 9; Sa 9; KG So 11.20.

Jehovas Zeugen: Alle Gottesdienste finden in Präsenz statt und werden zusätzlich per Videokonferenz (Zoom) übertragen. Weitere Informationen können über die Telefonnummern unter www.jw.org > Über uns > Zusammenkünfte > In meiner Nähe > Weitere Hinweise - erfragt werden. Gemeinde Göppingen-Ost: Do 19.15; Sa 18 – Gemeinde Göppingen-West: Mi 19; So 13 – Gemeinde Göppingen-Russisch: Di 19; So 10 – Gemeinde Eislingen: Di 19.15; So 10 – Gemeinde Süßen: Do 18.30; Sa 10.30 – Gemeinde Salach-Italienisch: Mi 19.15; So 17.15 – Gemeinde Ebersbach: Do 19; Sa 18 – Gemeinde Uhingen: Mi 19; So 10

Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, Zweig Göppingen, Poststraße 12 (Kaiserbau): So 9.30.

NEUAPOSTOLISCH

So 9.30 Adelberg, Göppingen, Süßen, Uhingen und Weilheim.

– Alle Angaben ohne Gewähr –

Einbrüche besonders im Blick

Statistik Bei den Straftaten gibt es im Bereich des Reviers Eislingen keine besonderen Auffälligkeiten.

Eislingen. Bei der Kriminalität stellt Dieter Taller keine größeren Auffälligkeiten fürs Revier Eislingen und auch für die Stadt Eislingen fest. Lediglich Vermögens- und Fälschungsdelikte würden im Zusammenhang mit den sozialen Medien steigen, sagte der Leiter des Polizeireviers Eislingen, der im Gemeinderat die Kriminalität- und Verkehrsunfallstatistik fürs Jahr 2024 vorstellte. Es sei das letzte Mal, dass er die Zahlen präsentiere, kündigte Taller an. Er gehe 2026 in den Ruhestand.

Taller berichtete, dass das Revier eine Stärke von 52 Polizistinnen und Polizisten haben sollte, tatsächlich seien aber nur 45,5 Beamte vorhandenen. Das Revier müsse auch im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm aushelfen, etwa in Heidenheim beim Fußball. Die Unterbesetzung wirke sich auf die Rund-um-die Uhr-Präsenz und die Ermittlungsarbeit aus.

Im Bereich des Reviers, zu dem neben Eislingen auch Donzdorf, Süßen, Salach, Ottenbach und Lauterstein gehören, ist 2024 die Zahl der registrierten Straftaten gegenüber 2023 um 61 auf 1823 Fälle gesunken. Noch deutlicher ist der Rückgang in der Stadt – um 88 auf 852 Fälle. Es gab in Eislingen zwei Straftaten gegen das Leben – den Brandanschlag auf die Gaststätte Adler. Obgleich die Hintergründe weiter unklar sind, hatten die Stadträte hierzu ebenso wenig eine Nachfrage wie zu den Taten der multiethnischen Banden. In dem Komplex war Eislingen auch ein Tatort.

Weniger Kinder als Täter

Die Aufklärungsquote liegt für die Stadt bei insgesamt bei 62,2 Prozent und damit geringfügig niedriger als im vorigen Jahr. Taller bedauerte, dass es nicht gelungen ist, die relativ niedrige Zahl an Einbrüchen aus der Coronazeit zu halten. Die Vorbeugung gegen Einbrecher sei Schwerpunkt der Streifenfahrten. Der Erste Polizeihauptkommissar forderte die Bürgerschaft auf, wachsam zu sein und Auffälligkeiten zu melden. Die Polizei habe zu wenig Leute, um überall präsent zu sein.

Als erfreulich wurde festgestellt, dass die Zahl der Straftaten von Kindern unter 14 Jahren, die 2022 sehr hoch war, deutlich gesunken ist. Während hingegen die Taten von häuslicher Gewalt seit der Coronazeit laut Taller „nicht besser“ wurde. Vielleicht seien jetzt die wirtschaftlichen Belastungen und die Sorge um den Arbeitsplatz eine Ursache. Er stellt fest, dass „Hilfsangebote nur selten wahrgenommen“ werden.

Eine Bäckerei mit Café neben dem Rathaus

Gastronomie Bäckermeister Michael Kauderer will die einstige „Bäckerei Max“ neu beleben, auch mit Außenbereich.

Heiningen. Die Heininger und Auswärtige können sich auf eine Bäckerei mit „Café am Rathaus“ freuen. Das wird Bäckermeister Michael Kauderer im Haus unterhalb des Rathauses aufziehen, das der Gemeinde gehört. Dieses Geheimnis haben Kauderer und Bürgermeister Matthias Kreuzinger gestern gelüftet.

Für Kauderer, der sogar noch in Heiningen geboren ist und im urgroßelterlichen Haus am Kirchberg wohnt, wo die Bäckertradition seiner Familie begann, ist das ein „Wahnsinns Projekt, das richtig Spaß macht“. Er hat 15 Filialen und seinen Hauptsitz in Gingen, aber hier in seiner Heimatgemeinde einen Traditions-Standort wiederzubeleben, ist für ihn etwas Besonderes. Er hat seit langem gedacht, dass man in diesem Haus doch wieder eine Bäckerei aufmachen könnte. Die gab es bis vor etwa 20 Jahren. Die Heininger nennen das Haus noch heute „Bäckerei Max“, und zuvor waren hier die Bäckerei Kugler, Lederer, und der Schwarz-Bäck. Seit 2018 grenzt das Gebäude an den schönen Rathausvorplatz Den will Kauderer für Neues nutzen: einen Außenbereich, Plätze und Tische im Freien, schön eingerahmt. Dort hören die Gäste dann zwar den Straßenlärm. Aber das ist kein Problem, weiß Kauderer. Es gibt genug Beispiele, dass das Gäste nicht stört. Und zur anderen Seite hin gibt’s die dörfliche Kulisse mit dem Rathaus und der Bergstraße. Kauderer wird dafür Parkplätze opfern. Aber es bleiben noch welche für Kurzparker. Das ist dann wie bei der Brezeltaste in Göppingen, lächelt der Schultes. In der Umgebung gibt es 15 bis 20 Parkplätze, sagt er.

Zur Bäckerei im Haus gehört ein Backofen, wie bei den Vorgängern auch, und Platz gibt’s auf 190 Quadratmeter. Wie groß das Café im Gebäude wird, mit Selbstbedienung, muss er noch sehen. Jedenfalls denkt Kauderer auch an Gruppen, Trauerfamilien oder Hochzeitsgesellschaften, die nach der Trauung im Rathaus nebenan herüberkommen können. Kreuzinger freut sich auch im Hinblick auf den Wochenmarkt.

Überhaupt sieht der Schultes in diesem Bäckerei-Café einen Mehrwert gegenüber anderen Interessenten, die es auch gab. Dem Gemeinderat lagen auch Bewerbungen für eine Büronutzung, von Einzelhändlern, für eine Foto-Studio oder die Post vor, sagt er. Jetzt wird dort auch ein sozialer Raum entstehen, wo man sich trifft. Sieben Tage die Woche, Samstagnachmittag vielleicht nicht, aber sonntags ganztägig, sagt Kauderer. Und er hat noch eine Idee in petto. Dass er auch an bestimmten Abenden aufmacht, dann als Gastronomie. Was für Kreuzinger noch ein Mehrwert wäre.

Das wäre ein zweiter Schritt. Jetzt geht’s um die Ausstattung und den Umbau an der Fassade. Das dauert seine Zeit. Kauderer plant die Eröffnung im zweiten Quartal nächstes Jahr. Das ist ambitioniert, sagt er. Wichtig ist ihm, dass sein Projekt mit der Bäckerei weiter oben an der Hauptstraße abgestimmt ist. Das war auch dem Gemeinderat wichtig, sagt der Schultes. Kreuzinger sieht es so: „Anderen wird nichts weggenommen. Heiningen hatte früher vier Bäckereien und eine Mayer-Filiale.“

Baiereck sieht Problem nicht erfasst

Windpark Ein Zwischenstandsbericht vom Landratsamt sorgt für Aufregung im lärmgeplagten Teilort.

Nassachtal. Zu dem Betrieb der Windräder bei Baiereck gibt es eine Pressemitteilung des Umweltamtschutzamts, das in Baiereck auf große Verwunderung stößt. Berichtet wird hier über eine Beschwerde der Bürgerinitiative Pro Schurwald zum Probebetrieb in der Nacht auf den 12. September. „Die beiden Windkraftanlagen sind immer noch deutlich zu laut und der Brummton ist weiterhin vorhanden“, so fasste es ein Vertreter der Initiative damals zusammen. Das Umweltschutzamt berichtet nun, dass ein unabhängiger Gutachter die Schallmessung der Bürgerinitiative überprüft habe und zum Ergebnis gekommen sei, dass keine störenden Auffälligkeiten vorlägen.  Angeführt wird dafür ein bestimmter Messpunkt noch vor Baiereck, wo es mit 38,3 Dezibel im Rahmen gewesen sei und kein Brummton vorliege. Auf dieser fachlichen Grundlage lägen der Genehmigungsbehörde derzeit keine belastbaren Anhaltspunkte für eine Überschreitung der Richtwerte vor, so die Pressemitteilung.

Was die Bürgerinitiative gemessen hatte, ist das eine. In Baiereck sprach man beim Probebetrieb nicht mehr vom Brummton, der schien weg, aber von einem deutlichen Flugzeuggeräusch in der Nacht. Karsten Wakolbinger, der eine Profi-Messstation hat, kam auf 41 Dezibel. Was gerade so an der Grenze ist.

Nun wundert man sich in Baiereck, warum das Umweltschutzamt über diesen Probebetrieb überhaupt berichtet und den Eindruck erweckt, alles sei soweit in Ordnung und die Windräder könnten weiterlaufen. Und dass als nächster Schritt die Abnahmemessung folge.

Denn: Seither gab es ganz andere Beschwerden. „Es gab die Problemnächte vom 3. bis zum 6. Oktober“, betont Ortsvorsteher Vincent Krapf. Da war wieder ein Brummton da, und Wakolbinger Messungen sagten: Zweimal war der Pegel zu hoch und mit Brummton sowieso, auch die dritte Messung war drüber, wenn man den Brummton dazurechnet, was zu der Systematik gehöre. Entsprechend war die Beschwerdeflut.

Diese Problemnächte waren dem Landratsamt und dem Windradbetreiber bekannt. In der Pressemitteilung findet sich dazu nichts. Auch nicht zu den Messungen von Karsten Wakolbinger.

Ortsvorsteher Krapf formuliert einen Widerspruch im Verfahren, den man in Baiereck sieht. Der Gutachter, der die Messungen der Bürgerinititive vom 12. September überprüft habe, sei ja derselbe, der die Messungen im Auftrag des Windradbetreibers vorgenommen habe. Wie könne jemand „unabhängig“ überprüfen, was andere an seinen Messungen kritisiert hätten?

Was? Wann? Wo?

AUSSTELLUNGEN

Bad Boll

Evangelische Akademie, Akademieweg 11: Tagungsstätte: „On Democracy“ – Fotografien von Kai Loges und Andreas Langen (arge lola)

Rehaklinik: 8-18 Uhr Aquarelle von Ingeborg Braun

Eislingen/Fils

Kunstverein Eislingen – Galerie in der Alten Post, Bahnhofstr. 12: 16-18 Uhr Björn Kuhligk – „Schönefeld/Schöne Orte“

Geislingen an der Steige

Galerie im Alten Bau, Moltkestraße 11: 14-17 Uhr Thomas Heger: Stell dir vor ...

Museum im Alten Bau, Moltkestr. 11: 15-17 Uhr Stadtgeschichte, „Wunderbilder“, Schatztruhen, Vogelwelt

Göppingen

Barbarossa-Buchhandlung, Marstallstr. 3: 9-14 Uhr Kunstausstellung Aster Mehari

Dokumentationsraum für staufische Geschichte, Hohenstaufen: 10-12, 13-17 Uhr Die Staufer

Galerie Harald Immig, Hohenstaufen, Kaiserbergsteige 15: 14-17.30 Uhr Neue Kalenderbilder – Aquarelle Harald Immig

Jüdisches Museum, Jebenhausen, Boller Straße 82: 13-17 Uhr Geschichte der Juden in Jebenhausen und Göppingen, Dauerausstellung

Klinikum Christophsbad, Faurndauer Straße 6 – 28: Galerie beim Café am Park (Haus 21): „Nichts ist wie es scheint“ – Ausstellung der Christophsheime

Kunsthalle, Marstallstr. 55: 11-19 Uhr Jahresausstellung 2025 des Kunstvereins Göppingen e.V. Anna Lea Hucht. Furry Flowers; Halle Unten: 11-19 Uhr Almog Barzilay Rozenpik – Good Enough Family, begleitende VR-Installation: „Tree of Life“ im Playground-Bereich

Märklineum, Reuschstr. 6: 10-18 Uhr Modelleisenbahnausstellung

Michael-Kirche, Christian-Grüninger-Str. 11: 10-12 Uhr „Das Streben nach innerer Befreiung“ – Bilder von Katica Radonic aus Zagreb

Museum im Storchen, Wühlestraße 36: 13-17 Uhr Dauerausstellung „Göppinger Spielzeuggeschichte(n)“; 13-17 Uhr Sonderausstellung „Langweilig und verstaubt? Mehr als Akten – Das Stadtarchiv Göppingen neu entdecken“

Rechberghausen

Kulturmühle, Bahnhofstr. 3: 14-18 Uhr „Licht trifft Linie“ – Arbeiten von Roxana Oszkiel und Horst Alexy

Schwäbisch Gmünd

Galerie im Kornhaus, Kornhausstr. 14: 10-14 Uhr Thomas Raschke und Andreas Welzenbach – The Boys Are Back in Town

Kloster der Franziskanerinnen, Bergstraße 20: 9-12.30 Uhr Hoffnungsvoll und seelenschwer – der Trauer eine Stimme geben, Gruppenführungen auf Anfrage möglich, Telefon (07171) 997 95-43

Museum und Galerie im Prediger: 11-17 Uhr Bilge Dursun, Sepide Elmi, Eunchae Kim, Luciano Mazzo, Ceren Okumus, Paul Steggemann, Lem TragNguyen – The Unicorns Made Me Do It; Wish you were queer. Un-Sichtbarkeit von LSBTI* in Kunst und Geschichte

Uhingen

Schloss Filseck, Filseck 1: Galerie im Ostflügel: 13-17 Uhr Familienbande – Porträts der Zusammengehörigkeit im Wandel der letzten 100 Jahre; Nordflügel: 10-17 Uhr „Anima – Beseelte Wesen“ – Ausstellung der Preisträgerinnen des 2. Kunstpreises der Schloss-Filseck-Stiftung der Kreissparkasse Göppingen und des Förderkreises Schloss Filseck, Sandra Rau (Hauptpreis), Lea Romer (Förderpreis) und Christina Fink (Publikumspreis)

Ulm

„Die Einsteins“ – Museum einer Ulmer Familie, Weinhof 19: 11-18 Uhr Die Einsteins – Museum einer Ulmer Familie

EinsteinHaus, vh Ulm, Kornhausplatz 5: 9-13 Uhr Albert Einstein – Fotos aus seinem Leben, Dauerausstellung; 9-13 Uhr Einmischung erwünscht – Geschichte der vh Ulm, Dauerausstellung; 9-13 Uhr Ulmer DenkStätte Weiße Rose – „wir wollten das andere“, Dauerausstellung; Alberts Café: 9-13 Uhr Plakate von Otl Aicher, Dauerausstellung

Museum Brot und Kunst, Salzstadelgasse 10: 10-17 Uhr Delikatessen. Zwischen Kunst und Küche

Stadthaus, Münsterplatz 50: 10-18 Uhr Demokratie auslösen: Sicherheit Fotowettbewerb für junge Menschen; 10-18 Uhr Nikita Teryoshin – Nothing Personal. The Back Office of War 2016 – heute; 10-18 Uhr Radio Garden, Installation im Eingangsbereich, interaktive Weltkarte, die ermöglicht in Radiosendungen überall auf der Welt hinein zu hören; 9.30-18 Uhr Unterirdisch!, Was unter dem Münsterplatz verborgen lag, Dauerausstellung

BÜHNE

Ebersbach an der Fils

Theater-Scheuer, Fabrikstraße 5: 20 Uhr Na na, Herr Nägele, schwäb. Komödie

Göppingen

Odeon – Altes E-Werk, Mörikestr. 18: 20 Uhr Junge Junge ! - Glücksmomente - Zauberkunst & Comedy, ab 8 Jahren

Gruibingen

Alte Turnhalle: 19.30 Uhr Schwoba-Obend: Willi & Ernst – Programm Nr. 7 – verflixt nochemol

Schwäbisch Gmünd

Congress Centrum Stadtgarten CCS, Rektor-Klaus-Str. 9: 20 Uhr Faisal Kawusi – Reinkanation

Kulturbetrieb ZAPPA, Stuttgarter Str. 3: 22 Uhr DUNA presents: An Evening of Unwavering Visual and Aural Art

Stuttgart

Altes Schauspielhaus: 19.30 Uhr Blind, von Lot Vekemans

Kammertheater: 19.30 Uhr Muttertier, von Leo Lorena Wyss

MUSIK

Birenbach

Wallfahrtskirche: 18 Uhr Konzert für Violine und Orgel – Ingrid Schmanke und Verena Zahn, Werke aus der Romantik u. a. von J. G. Rheinberger, Camillo Schumann, J. Brahms

Eislingen/Fils

Adler D‘Onofrio, Hauptstr. 33: 20 Uhr Sankt Diablo – Classic Rock

Stuttgart

Liederhalle, Berliner Platz 1 -3: Beethoven-Saal: 19 Uhr Schüler-Symphonie-Orchester Baden-Württemberg; Mozart-Saal: 19.30 Uhr Simon & Garfunkel Revival Band

Zell unter Aichelberg

Dorfhaus, Lindenstr. 4: 19 Uhr Musik aus fernen Ländern ganz nah – Konzert mit vier MusikerInnen aus dem Opernorchester Stuttgart, Tangos, Klezmer-Melodien und südamerikanische Rhythmen

KINO

Geislingen an der Steige

Gloria Kino Center, Steingrubestr. 7: 22 Bahnen 19.15 Uhr; Amrum 17.45, 20 Uhr; Conjuring 4: Das letzte Kapitel 19.30 Uhr; Das Kanu des Manitu 19.45 Uhr; Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba Infinity Castle 16.15 Uhr; Die Gangster Gang 2 14.45 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 15, 17 Uhr; Doras magische Meerjungfrauen Abenteuer 14.30 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 14.30 Uhr; Momo 16.45 Uhr

Göppingen

Staufen-Kino, Poststr. 36: After the Hunt 16.30, 19.15 Uhr; Alles voller Monster 13.45, 16.30 Uhr; Amrum 16.30, 20 Uhr; Conjuring 4: Das letzte Kapitel 22.30 Uhr; Das Kanu des Manitu 20, 22.45 Uhr; Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba Infinity Castle 22.15 Uhr; Die Gangster Gang 2 13.45 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 13.45, 16.45 Uhr; Doras magische Meerjungfrauen Abenteuer 14 Uhr; Downton Abbey: Das große Finale 13.45, 19.30 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 14, 16.30 Uhr; Met im Kino: La Sonnambula (OmU) 19 Uhr; Momo 13.45, 16.45 Uhr; One Battle After Another 19, 22.15 Uhr; Police Story 23 Uhr; The Smashing Machine 22.30 Uhr; Tron: Ares 16.45, 22.45 Uhr; Tron: Ares 3D 19.45 Uhr – Met Opera im Kino: La Sonnambula (OmU) 19 Uhr

Schorndorf

Kleine Fluchten, Im Hammerschlag 8: Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes 18 Uhr; Wenn der Herbst naht 20.15 Uhr

Traumpalast, Rosenstr. 49: 22 Bahnen 17.30 Uhr; A Big Bold Beautiful Journey 20 Uhr; Alles voller Monster 13.45, 15.45 Uhr; Amrum 18, 20.30 Uhr; Conjuring 4: Das letzte Kapitel 22.45 Uhr; Dangerous Animals 23 Uhr; Das Kanu des Manitu 14.15, 17, 19.45 Uhr; Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba Infinity Castle 22.30 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 14, 16.45 Uhr; Doras magische Meerjungfrauen Abenteuer 14.30 Uhr; Downton Abbey: Das große Finale 20 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 14.15, 17 Uhr; Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel 17.45, 20.15, 23.15 Uhr; Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel (OV) 23.30 Uhr; Lilly und die Kängurus 14.30 Uhr; Met im Kino: La Sonnambula (OmU) 19 Uhr; Momo 13.45, 15.45, 18 Uhr; One Battle After Another 19.30 Uhr; Police Story 23.15 Uhr; SimsalaGrimm Mitmachkino 16 Uhr; Tafiti – Ab durch die Wüste 13.45, 15.45 Uhr; The Long Walk – Todesmarsch 23 Uhr; The Smashing Machine 20.15 Uhr; Tron: Ares 14.45, 17.30, 20.15 Uhr; Tron: Ares 3D 23.15 Uhr; Weapons – Die Stunde des Verschwindens 23 Uhr

Schwäbisch Gmünd

Kino Brazil, Hirschgässle 7 a: In die Sonne schauen 20 Uhr; Jane Austen und das Chaos in meinem Leben 18 Uhr

Traumpalast, Pfeifergäßle 34: 22 Bahnen 17.45 Uhr; Alles voller Monster 14.45 Uhr; Amrum 17.15, 20 Uhr; Bison (OmU) 15.30, 22 Uhr; Bison: Kaalamaadan (OmU) 15.30, 22 Uhr; Conjuring 4: Das letzte Kapitel 19.30, 22.45 Uhr; Das Kanu des Manitu 15.15, 20.15 Uhr; Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba Infinity Castle 22.30 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 14.45, 15.30, 17.15, 17.45 Uhr; Doras magische Meerjungfrauen Abenteuer 15.30 Uhr; Downton Abbey: Das große Finale 20.15 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 15.15, 17.15 Uhr; Ganzer halber Bruder 17 Uhr; Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel 18, 20.30, 23 Uhr; Met im Kino: La Sonnambula (OmU) 19 Uhr; Momo 16.30 Uhr; One Battle After Another 19.45, 22.30 Uhr; Police Story 23.15 Uhr; SimsalaGrimm Mitmachkino 14.45 Uhr; Tafiti – Ab durch die Wüste 15 Uhr; The Long Walk – Todesmarsch 19.30, 23 Uhr; The Negotiator 23 Uhr; The Smashing Machine 19.45 Uhr; Tron: Ares 14.45, 20.15, 23 Uhr; Tron: Ares 3D 17.30 Uhr

FESTE, PARTYS

Bartholomä

TSV-Halle, Im Schopf 35: 19 Uhr Oktobergaudi

Göppingen

Berufliches Schulzentrum, Christian-Grüninger-Str. 12: 9-16 Uhr Hand-Fest: „Tag der offenen Tür“ und „Tag des Handwerks“ der Kreishandwerkerschaft

Rock Café, Friedrichstr. 36: 21 Uhr Nacht der DJs – in 8 verschiedenen Göppinger Locations, Son of John Bar – Tresor – City Pool – City Bar- Evens Bar – Treff – Readers Irish Pub – Rock Cafe

Tanzlokal Bamboleo, Heinrich-Landerer-Straße 56: 20 Uhr Party mit Discofox & mehr

Reichenbach an der Fils

Die Halle, Kanalstr. 10: 21 Uhr 10. WMF (Wiedersehen macht Freude)-Party

Schlat

Turnhalle: 19 Uhr Oktoberfest mit Alex Pezzei

Wangen

Albert-Rapp-Hof, Weilerweg 27: 14 Uhr Albert-Rapp-Hoffest mit Spielmobil, Hüpfburg, Verlosung, Live-Musik, Kaffee und Kuchen, Herzhaftes vom Grill

FÜHRUNG

Beuren

Freilichtmuseum, In den Herbstwiesen: 14 Uhr Auf den Spuren schwäbischer Haus- und Lebensgeschichten

Göppingen

Stadtführung: 14.30 Uhr Führung über die Göppinger Stadtkirche, mit Stadtführerin Susanne Brzuske, Infos/Tickets: ipunkt im Rathaus oder www.erlebe-dein-goeppingen.de

Ulm

Bundesfestung Ulm: aktuelle Informationen zu den Führungen unter: www.festung-ulm.de

Donauschwäbisches Zentralmuseum, Schillerstraße 1: 14 Uhr Kuratorenführung durch die Sonderausstellung „Lifeline“

Tourist-Information Ulm/Neu-Ulm, Stadthaus am Münsterplatz 50: 10-11.30, 14.30-16 Uhr Stadtführung mit Besichtigung des Münsters

KINDER, JUGENDLICHE

Göppingen

Stadtbibliothek, Kornhausplatz 1: 11 Uhr Geschichteninsel in ukrainischer Sprache, 4-8 Jahre

LITERATUR, LESUNGEN

Uhingen

Uditorium, Ulmer Straße 7: 20 Uhr „Auf dem Sternenweg – Eine imaginäre Pilgerreise nach Santiago de Compostela“, Lese-Konzert mit Rudolf Guckelsberger und Barbara Gräsle (Gitarre)

MESSEN, MÄRKTE

Bad Boll

Heinrich-Schickhardt-Schule, Schulweg 1: Aula: 9-10.45 Uhr Skibasar der Skizunft Bad Boll

Geislingen an der Steige

Rätsche, Schlachthausstr. 22: 17 Uhr Fashion Basar – Von Frauen für Frauen – für alle, die ihren Style lieben und für den guten Zweck

Göppingen

DRK-Zentrum am Eichert: 9-12 Uhr Skibasar der Bergwacht Göppingen

Wochenmarkt, Schillerplatz: 7-13 Uhr Wochenmarkt

Rechberghausen

Kirchplatz: 7.30-11.30 Uhr Wochenmarkt

Schwäbisch Gmünd

Congress Centrum Stadtgarten CCS, Rektor-Klaus-Str. 9: Leutze-Saal: 14-19 Uhr 7. Internationale Weinmesse

VORTRAG, DISKUSSION

Göppingen

Kunsthalle, Marstallstr. 55: Halle Unten: 19 Uhr Erzählsalon: Portraits in Motion – Ein Daumenkinoabend von Volker Gerling, im Rahmen der Ausstellung „Almog Barzilay Rozenpik – Good Enough Family“

POLITIK, KOMMUNALES

Göppingen

Treffpunkt: Parkplatz Eichertstraße: 9-11 Uhr Öffentliche Waldbegehung mit dem Gemeinderat, Forstamtsleiter Thomas Maier und Revierleiter Sven Konzmann, Themen: Waldbiotope im Stadtwald Göppingen, Lernwald Eichert, Waldnaturschutz und Waldschäden

Uhingen

Uditorium, Ulmer Straße 7: Parkplatz: 14-17 Uhr Bündnis 90/Die Grünen Ortsverband Uhingen – „E-Auto: Look and Feel“ – Austausch für Interessierte und E-Mobilistinnen und E-Mobilisten

SONSTIGES

Eislingen/Fils

Öschstraße 23 (Kindertagespflege Elfenkinder): 15 Uhr Öffentliche Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr

Faurndau

CVJM-Vereinshaus, Im Freihof 8: 19.30 Uhr Filmabend „The Zone Of Interest“, im Rahmen des Themenenwochenendes „Nie Vergessen – Zum Gedenken an den Holocaust“

Göppingen

Alb-Fils-Klinikum, Eichertstraße: Foyer: 11-15 Uhr Patienten-Informationstag des Orthopädisch-Unfallchirurgischen Zentrums (OUZ) – Einblicke rund um Knochen und Gelenke

Marktplatz: 11.30 Uhr Tag der menschenwürdigen Arbeit: Lange Tafel gegen Altersarmut, öffentliches Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen, Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), die Betriebsseelsorge und das netzwerk arbeitSwelt

Stadtkirche, Schlossplatz 8: 11 Uhr Wort und Musik zur Marktzeit

Wochenmarkt, Schillerplatz: 9 Uhr Ehrenamtliche der Initiative „Göppingen strickt“ verkaufen ihre gestrickten Produkte zugunsten des Faurndauer Hospiz

BÄDER

Bad Boll

MineralTherme, Am Kurpark 1: 9-21 Uhr

Bad Ditzenbach

Vinzenz Therme, Kurhausstr. 18: 9-21 Uhr

Bad Überkingen

Thermalbad, Am Kurpark 1: 9-21 Uhr

Beuren

Panorama Therme, Am Thermalbad 5: 9-22 Uhr

Eislingen/Fils

Hallenbad, Scheerstr. 15: 9-17 Uhr

Geislingen an der Steige

5-Täler-Bad, Schlachthausstr. 30: 9-20 Uhr

Göppingen

Badearena, Lorcher Str. 44: 8-22 Uhr

Heiningen

Voralbbad, Krautgarten 2: 10-19 Uhr

Süßen

Hallenbad, Schulstr. 11: 10-15 Uhr

Uhingen

Freibad Schwimmsportzentrum, beheizt, Uhlandstr. 5: 7-10, 14-18 Uhr

Hallenbad, Panoramastr. 10: 13-20 Uhr

BÜCHEREIEN

Bad Boll

Bücherei im Alten Schulhaus, Kirchplatz 6: 10-12 Uhr

Eislingen/Fils

Stadtbücherei, Schlossplatz 2: 10-14 Uhr

Göppingen

Stadtbibliothek, Kornhausplatz 1: 10-13 Uhr

GRATULATIONEN

Eislingen

Christa Kahms zum 75. Geburtstag.

Salach

Ingrid Rathgeber zum 80. Geburtstag.

Uhingen

Inge Kunz zum 85. Geburtstag.

Roman

Ein paradoxes Ding, das einerseits in die Zukunft weist, andererseits archaischer kaum sein könnte. Zuletzt ist Lothar auf der Wasserkuppe mit etwas so Primitivem geflogen. Im Grunde ist auch die Natter ein Segelflieger. Ein Segelflieger, der in nur anderthalb Minuten mit einem Maximalschub von siebentausend Pferdestärken die Schallmauer durchschlägt, eine Dienstgipfelhöhe von vierzehn Kilometern und beinahe die Grenze zum Weltraum erreicht. Dort oben bleibt ihm ein Radius von vierzig Kilometern, um sich hinter die einfliegende Bomberflotte zu platzieren. Und seine vierundzwanzig Föhnraketen abzufeuern, wabenförmig angeordnet im stumpfen Bug der Natter. Schuss aus einer mit Schallgeschwindigkeit fliegenden Schrotflinte. Die Feinde werden nicht einmal ahnen, was sie da trifft. Schnell werden dann die Triebwerke ausbrennen. Dann wird die Natter von der Rakete zum Segelflieger. Geht in einen unbeholfenen Gleitflug, Sinkflug. Und dann ist es Zeit für den Ausstieg mit dem Fallschirm.

Vom Beobachtungsbunker aus ertönt das verabredete Signal. Zwei Hitlerjungen in der Uniform von Luftwaffenhelfern warten am Fuß der Leiter. Bachem schiebt den Ärmel seines Ledermantels zurück: „Es ist so weit, Herr Sieber. Wie sagt der Flieger? Glück ab!“

Der Konstrukteur zündet sich eine weitere Zigarette an. Lothar bemerkt, dass seine Hände zittern.

Er setzt die Fliegerhaube auf: „Glück werden wir nicht brauchen.“

Bachem nickt, gewiss, gewiss, schaut sich kurz um und dann Lothar direkt in die Augen: „Herr Oberstleutnant, auf ein Wort von Mann zu Mann! Sie wissen, dass das Gerät nicht ausreichend erprobt ist. Und das Wetter könnte besser sein. Unter normalen Umständen … wie soll ich sagen? Ginge es nach mir, würde ich da noch keinen Menschen reinsetzen. Es geht aber nicht nach mir. Also … nach meinen Berechnungen kann es sein, dass die Natter gleich nach dem Start in Rückenlage kommt. Wenn das in der Wolkendecke passiert, verlieren wir vielleicht die Orientierung. Dann wäre es wichtig, über die Seitenruder durch eine leichte Drehung …“

Lothar legt ihm die Hand auf die Schulter: „Herr Bachem, im Laufe des Krieges habe ich schon riskantere Sachen gemacht. Keine Sorge. Ich weiß, was ich tue. Wir sehen uns später.“

Heuberg, den 28. II. 1945

Letztwillige Verfügung

Anlässlich des am 1. III. 45 stattfinden sollenden Starts sehe ich mich veranlasst, einen letzten Willen festzulegen. Ich erkläre ausdrücklich, dass alle anderen letztwilligen Verfügungen, die ich im Laufe meiner Dienstzeit geschrieben habe, hierdurch ungültig sind, soweit sie nicht Punkte betreffen, die ich wegen der Kürze der Zeit hier aufzuführen vergesse.

Ich erkläre meinen Willen, dass meiner Braut Fräulein Gesine von Wieland, geb. am 24. IV. 1921, durch nachträgliche Eheschließung mein Name und die ihr dadurch gesetzlich zustehenden Rechte gegeben werden. Die Vaterschaft eines Kindes, das in der Zeit bis zum 1. II. 1946 geboren werden sollte, erkenne ich an.

Meine gesamten Sachen, die sich hier und in Waldsee befinden, vermache ich meiner Braut, der es über­lassen bleibt, meiner Mutter einige Erinnerungsstücke zu geben.

Mein Postsparbuch; Nr. 2.01 625, sowie alles in meinem Besitz befindliche Bargeld vermache ich ebenfalls meiner Braut. Über das Konto bei meiner Mutter, Frau Merle Sieber, soll meine Mutter selbst verfügen können. Schulden habe ich keine! Meine anderen Privat­sachen befinden sich bei der 2./I./KG 200 Finow / Mark Brandenburg, 53 024 LGT Berlin.

Lothar Sieber

Und finster plötzlich wird

der Himmel

Jetzt ist auch über Ginsterburg die Achse des Krieges aus der Horizontalen in die Vertikale gekippt. Das Firmament ist Front geworden. Das Unheil nicht länger ein Heerlager vor den Mauern, ein Wetterleuchten ferner Front oder ein Bericht in der Wochenschau. Der Krieg ist ein unablässiger Strom von Bombern.

Fortsetzung folgt

© Klett-Cotta, Stuttgart

Was? Wann? Wo? – Sonntag

AUSSTELLUNGEN

Bad Boll

Evangelische Akademie, Akademieweg 11: Tagungsstätte: „On Democracy“ – Fotografien von Kai Loges und Andreas Langen (arge lola)

Rehaklinik: 8-18 Uhr Aquarelle von Ingeborg Braun

Ebersbach an der Fils

Stadtmuseum „Alte Post“, Martinstr. 10: 14-17 Uhr Grünenwald-Kollektion; 14-17 Uhr Sonderausstellung „Unsere 70er Jahre“

Eislingen/Fils

Kunstverein Eislingen – Galerie in der Alten Post, Bahnhofstr. 12: 14-18 Uhr Björn Kuhligk – „Schönefeld/Schöne Orte“

Faurndau

Alter Farrenstall, Im Freihof 14: 14-16 Uhr „Faurndau und Umgebung in Bildern der 70er Jahre“ – Ölgemälde von Gerhard Maier

Geislingen an der Steige

Galerie im Alten Bau, Moltkestraße 11: 14-17 Uhr Thomas Heger: Stell dir vor ...

Museum im Alten Bau, Moltkestr. 11: 15-17 Uhr Stadtgeschichte, „Wunderbilder“, Schatztruhen, Vogelwelt

Göppingen

Dokumentationsraum für staufische Geschichte, Hohenstaufen: 10-12, 13-17 Uhr Die Staufer

Galerie Harald Immig, Hohenstaufen, Kaiserbergsteige 15: 14-17.30 Uhr Neue Kalenderbilder – Aquarelle Harald Immig

Jüdisches Museum, Jebenhausen, Boller Straße 82: 11-17 Uhr Geschichte der Juden in Jebenhausen und Göppingen, Dauerausstellung

Klinikum Christophsbad, Faurndauer Straße 6 – 28: Galerie beim Café am Park (Haus 21): „Nichts ist wie es scheint“ – Ausstellung der Christophsheime

Kunsthalle, Marstallstr. 55: 11-19 Uhr Jahresausstellung 2025 des Kunstvereins Göppingen e.V. Anna Lea Hucht. Furry Flowers; Halle Unten: 11-19 Uhr Almog Barzilay Rozenpik – Good Enough Family, begleitende VR-Installation: „Tree of Life“ im Playground-Bereich

Märklineum, Reuschstr. 6: 10-18 Uhr Modelleisenbahnausstellung

Michael-Kirche, Christian-Grüninger-Str. 11: 10-12 Uhr „Das Streben nach innerer Befreiung“ – Bilder von Katica Radonic aus Zagreb

MuSeele, Klinikum Christophsbad (Haus 10), Faurndauer Str. 6 – 28: 14-16 Uhr Geschichte der Psychiatrie und Psychiatriegeschichten, Dauerausstellung

Museum im Storchen, Wühlestraße 36: 11-17 Uhr Dauerausstellung „Göppinger Spielzeuggeschichte(n)“; 11-17 Uhr Sonderausstellung „Langweilig und verstaubt? Mehr als Akten – Das Stadtarchiv Göppingen neu entdecken“

Rechberghausen

Kulturmühle, Bahnhofstr. 3: 14-18 Uhr „Licht trifft Linie“ – Arbeiten von Roxana Oszkiel und Horst Alexy

Schwäbisch Gmünd

Galerie im Kornhaus, Kornhausstr. 14: 11-17 Uhr Thomas Raschke und Andreas Welzenbach – The Boys Are Back in Town

Kloster der Franziskanerinnen, Bergstraße 20: 10.15-12 Uhr Hoffnungsvoll und seelenschwer – der Trauer eine Stimme geben, Gruppenführungen auf Anfrage möglich, Telefon (07171) 997 95-43

Museum und Galerie im Prediger: 11-17 Uhr Bilge Dursun, Sepide Elmi, Eunchae Kim, Luciano Mazzo, Ceren Okumus, Paul Steggemann, Lem TragNguyen – The Unicorns Made Me Do It; Wish you were queer. Un-Sichtbarkeit von LSBTI* in Kunst und Geschichte

Uhingen

Schloss Filseck, Filseck 1: Galerie im Ostflügel: 13-17 Uhr Familienbande – Porträts der Zusammengehörigkeit im Wandel der letzten 100 Jahre, 15-16 Uhr Führung mit Dr. Melanie Ardjah; Nordflügel: 10-17 Uhr „Anima – Beseelte Wesen“ – Ausstellung der Preisträgerinnen des 2. Kunstpreises der Schloss-Filseck-Stiftung der Kreissparkasse Göppingen und des Förderkreises Schloss Filseck, Sandra Rau (Hauptpreis), Lea Romer (Förderpreis) und Christina Fink (Publikumspreis)

Ulm

„Die Einsteins“ – Museum einer Ulmer Familie, Weinhof 19: 11-18 Uhr Die Einsteins – Museum einer Ulmer Familie

Künstlergilde Ulm, Donaustraße 5: 11-17 Uhr Blick Wechsel der Gildepreisträgerinnen Edith Nürnberger und Gabriele Scherer

Museum Brot und Kunst, Salzstadelgasse 10: 10-17 Uhr Delikatessen. Zwischen Kunst und Küche

Stadthaus, Münsterplatz 50: 11-18 Uhr Demokratie auslösen: Sicherheit Fotowettbewerb für junge Menschen; 11-18 Uhr Nikita Teryoshin – Nothing Personal. The Back Office of War 2016 – heute; 11-18 Uhr Radio Garden, Installation im Eingangsbereich, interaktive Weltkarte, die ermöglicht in Radiosendungen überall auf der Welt hinein zu hören; 11-18 Uhr Unterirdisch!, Was unter dem Münsterplatz verborgen lag, Dauerausstellung

BÜHNE

Geislingen an der Steige

Rätsche, Schlachthausstr. 22: 19 Uhr Geislinger Kulturherbst 2025: Abschlussveranstaltung mit Verleihung Schubart-Kulturpreis 2025

Schwäbisch Gmünd

Kulturzentrum Prediger, Johannisplatz 3: 18 Uhr Rent

Theaterwerkstatt: 18 Uhr Holger Paetz: Auch Veganer verwelken

MUSIK

Bad Boll

Kurhaus, Am Kurpark 1: Festsaal: 19 Uhr Töne der Klassik: Kammermusikabend mit Marie Helling (Violine) und Anna Meipariani (Violoncello), Ilonka Heilingloh am Klavier, Werke von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Dimitri Schostakowitsch, Eugéne Ysaýe u.a.

Bartholomä

Dorfsaal: 18 Uhr 2. Bartholomäer Salonmusikabend

Dürnau

Evangelische Kirche, Am Kirchberg 2: 18 Uhr Jahreskonzert: Chorlife live in concert & band

Eislingen/Fils

Christuskirche, Salacher Str. 23: 18 Uhr Geistliche Abendmusik „Mein Jesus“, Marko Heese (Orgel) und Pfarrer Rainer Kittel (meditative Texte)

Stadthalle, Kronenplatz: 19 Uhr Vitamin Pe – Das Plausch-Konzert Pe Werner & Peter Grabinger

Göppingen

Odeon – Altes E-Werk, Mörikestr. 18: 17 Uhr Aus voller Kehle für die Seele – Odeon singt – mit Patrick Bopp

Stadthalle, Blumenstr. 41: 17 Uhr Deutsch-Französisches Partnerschaftskonzert mit dem Orchestre Symphonique de L‘Ecole de Musique de Pessac und dem Göppinger Jugendsinfonieorchester

Stadtkirche, Schlossplatz 8: 18 Uhr „Hören, Staunen, Stiften!“ – Benefizveranstaltung zu Gunsten der Jugendwerksstiftung Göppingen, Bezirksbläserensemble Göppingen und Vokalensemble Joyful Voices, Ltg: KMD Gerald Buss

Rechberghausen

Ochsensaal, Hauptstr. 49: 11 Uhr Liedmatinée „Was uns beseelt …“ – Herzerwärmendes in Liedern & Duetten, Liedmatinée-Trio: Adina Kolb (Sopran), Andrea Wahl (Alt) und Bertram Schattel (Klavier)

Schwäbisch Gmünd

Heilig-Kreuz-Münster, Münsterplatz 5: 18 Uhr Benefizkonzert des Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg, zugunsten der Altenpflege St. Ludwig

Weiler

Margarethenkirche: 17 Uhr Geislinger Kulturherbst 2025: Konzert – „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen“ mit Corinna Schmidt & Thomas Rapp

KINO

Geislingen an der Steige

Gloria Kino Center, Steingrubestr. 7: 22 Bahnen 19.45 Uhr; Amrum 17.45, 20 Uhr; Conjuring 4: Das letzte Kapitel 19.30 Uhr; Das Kanu des Manitu 16.45 Uhr; Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba Infinity Castle 19.15 Uhr; Die Gangster Gang 2 15.45 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 15, 16.30 Uhr; Doras magische Meerjungfrauen Abenteuer 14.30 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 13.30 Uhr; Momo 17.45 Uhr; SimsalaGrimm Mitmachkino 14 Uhr; Was die Alb uns erzählt 11 Uhr

Göppingen

Staufen-Kino, Poststr. 36: After the Hunt 19.15 Uhr; Alles voller Monster 13.45, 16.30 Uhr; Amrum 16.30, 20 Uhr; Das Kanu des Manitu 17, 20 Uhr; Die Gangster Gang 2 13.45 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 13.45, 16.45 Uhr; Doras magische Meerjungfrauen Abenteuer 14 Uhr; Downton Abbey: Das große Finale 13.45, 19.30 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 14, 16.30 Uhr; Momo 13.45, 16.45, 19 Uhr; One Battle After Another 19 Uhr; Tron: Ares 16.45 Uhr; Tron: Ares 3D 19.45 Uhr

Schorndorf

Kleine Fluchten, Im Hammerschlag 8: Das deutsche Volk 16.45 Uhr; Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes 19.30 Uhr

Traumpalast, Rosenstr. 49: 22 Bahnen 17.30 Uhr; Alles voller Monster 13.45, 15.45 Uhr; Amrum 18, 20.30 Uhr; Conjuring 4: Das letzte Kapitel 19.30 Uhr; Das Kanu des Manitu 15, 17.15, 19.45 Uhr; Die Gangster Gang 2 12.45 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 12.45, 14, 16.45 Uhr; Doras magische Meerjungfrauen Abenteuer 14.30, 17.30 Uhr; Downton Abbey: Das große Finale 20 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 15, 17.15 Uhr; Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel 17.45, 20.15 Uhr; Lilly und die Kängurus 13.15 Uhr; Momo 13.45, 15.45, 18 Uhr; One Battle After Another 19.30 Uhr; SimsalaGrimm Mitmachkino 13, 16 Uhr; Tafiti – Ab durch die Wüste 13.45, 15.45 Uhr; The Smashing Machine 20.15 Uhr; Tron: Ares 17.30, 20.15 Uhr; Tron: Ares 3D 14.45 Uhr; Twilight – Biss zum Morgengrauen 19.30 Uhr

Schwäbisch Gmünd

Kino Brazil, Hirschgässle 7 a: Die Gesandte des Papstes 16.45 Uhr; Jane Austen und das Chaos in meinem Leben 15 Uhr

Traumpalast, Pfeifergäßle 34: 22 Bahnen 17.45 Uhr; A Big Bold Beautiful Journey 20.15 Uhr; Alles voller Monster 13, 14.45 Uhr; Amrum 17.15, 20 Uhr; Bluey im Kino: „Küchenspaß“-Kollektion 15.30 Uhr; Conjuring 4: Das letzte Kapitel 19.30 Uhr; Das Kanu des Manitu 17.15, 20.15 Uhr; Die Gangster Gang 2 13 Uhr; Die Schlümpfe: Der große Kinofilm 15.30 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 12.45, 15.30, 17.15, 17.45 Uhr; Doras magische Meerjungfrauen Abenteuer 15.30 Uhr; Downton Abbey: Das große Finale 20.15 Uhr; Drachenzähmen leicht gemacht 12.45 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 15.15, 17.15 Uhr; Ganzer halber Bruder 17 Uhr; Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel 18, 20.30 Uhr; Lilly und die Kängurus 12.45 Uhr; Momo 15, 17.30 Uhr; One Battle After Another 19.45 Uhr; SimsalaGrimm Mitmachkino 13.15 Uhr; Tafiti – Ab durch die Wüste 15 Uhr; The Smashing Machine 20 Uhr; Tron: Ares 14.45, 20.15 Uhr; Tron: Ares 3D 17.30 Uhr; Twilight – Biss zum Morgengrauen 19.30 Uhr

FESTE, PARTYS

Eschenbach

Technothermhalle, In den Bühlgärten 4: 13.30 Uhr Erntedankfest des Kreisbauernverbandes Göppingen

FÜHRUNG

Schwäbisch Gmünd

Kulturzentrum Prediger, Johannisplatz 3: 15 Uhr Themenführung: Einhorn-Residenz Museum im Prediger, mit Marlene Grimminger

Silberwarenmuseum Ott-Pauser´sche Fabrik, Milchgäßle 10: 14 Uhr Gmünds Vergangenheit erleben, mit Goldschmied Gunther Fugmann

Türkheim

Burg Bühringen: 14 Uhr Führung über das ehemalige Burggelände, Der Weg ist ab der Ortsmitte Türkheim ausgeschildert.

Ulm

Donauschwäbisches Zentralmuseum, Schillerstraße 1: 14 Uhr Wer jetzo zieht ins Ungarland..., Schauspielführung

Museum Brot und Kunst, Salzstadelgasse 10: 15 Uhr Teufel, Dämonen und andere Plagegeister, Familienführung (ab 5 Jahren)

Reichenauer Hof, Grüner Hof 2: und Minnesängersaal: 14 Uhr Der Grüne Hof, Ulmer Extras

Tourist-Information Ulm/Neu-Ulm, Stadthaus am Münsterplatz 50: 11.30-13, 14.30-16 Uhr Stadtführung mit Besichtigung des Münsters

KINDER, JUGENDLICHE

Ulm

Altes Theater Ulm, Wagnerstraße 1: 15 Uhr Das Traumfresserchen, von Michael Ende (ab 6 Jahren), JUB – Junge Ulmer Bühne

Erstes Ulmer Kasperletheater, Büchsengasse 3: 15 Uhr Kasperle auf dem Bauernhof (ab 2 Jahren)

MESSEN, MÄRKTE

Schwäbisch Gmünd

Reithalle: 11-15 Uhr Reiterflohmarkt, und Ponyreiten

VEREINE

Eislingen/Fils

Albverein, Mi 9 Nordic Walking, Treff Parkplatz Hochhalde, jeden Mittwoch, Infos: Helga Petzina, Tel. (07161) 9881715

VORTRAG, DISKUSSION

Faurndau

Stiftskirche, Stiftstr. 16: 15 Uhr Themenwochenende „Nie Vergessen – Zum Gedenken an den Holocaust“: Gedenkveranstaltung mit dem Duo Barrique u. Chor der Stiftskirche, Vortrag „Meine vier Leben“ mit der Künstlerin und Zeitzeugin Mina Gampel sowie der Diplom-Sozialwirtin Univ. (Historikerin) Birgit Mair, anschl. kleiner Empfang

Göppingen

VHS-Haus, Mörikestr. 16: 11-12.30 Uhr Matinée-Lesung: „Where I am, there is Germany.“ Oder?! Stimmen zu Thomas Mann – Tina Stroheker und Dr. Gerd Kolter

Lorch

Kloster, Klosterstr. 2: Refektorium: 18 Uhr Die Enkel fechten‘s besser aus, Vortrag und Freiheitslieder zum Kloster Lorch im Bauernkrieg; Ref.: Manfred Schramm

SONSTIGES

Degenfeld

Skihütte Degenfeld: 10-18 Uhr geöffnet

Geislingen an der Steige

Museum im Alten Bau, Moltkestr. 11: 15-17 Uhr Geislinger Kulturherbst 2025: Mit Volldampf über die Steige – im Maßstab 1:220!

Göppingen

Feuerwehr, Mörikestr. 12: 10-18 Uhr Tag der offenen Tür

Kirchheim/Teck

Fabrik am Mühlbach: 10-16 Uhr Goldstück Markt

Neuffen

Burg Hohenneuffen: 12-14, 14-16 Uhr Falknerspektakel: Flugschau mit Falkner Wolfgang Weller

Schlierbach

Evang. Gemeindehaus: 14.30 Uhr Gemeindehaus-Café

Wäschenbeuren

Burg Wäscherschloss: 12-17 Uhr geöffnet

BÄDER

Bad Boll

MineralTherme, Am Kurpark 1: 9-21 Uhr

Bad Ditzenbach

Vinzenz Therme, Kurhausstr. 18: 9-21 Uhr

Bad Überkingen

Thermalbad, Am Kurpark 1: 9-19 Uhr

Beuren

Panorama Therme, Am Thermalbad 5: 9-22 Uhr

Eislingen/Fils

Hallenbad, Scheerstr. 15: 8.30-17 Uhr

Geislingen an der Steige

5-Täler-Bad, Schlachthausstr. 30: 9-20 Uhr

Göppingen

Badearena, Lorcher Str. 44: 8-22 Uhr

Heiningen

Voralbbad, Krautgarten 2: 9-19 Uhr

Süßen

Hallenbad, Schulstr. 11: 10-15 Uhr

Uhingen

Freibad Schwimmsportzentrum, beheizt, Uhlandstr. 5: 7-10, 14-18 Uhr

Hallenbad, Panoramastr. 10: 9-16 Uhr

GRATULATIONEN

Eislingen

Heinz Weiler zum 90., Rudolf Greiner, Rolf Riegler, beiden zum 85. Geburtstag.

Gruibingen

Anne Moll zum 75. Geburtstag.

Ottenbach

Maria Kohnert zum 75. Geburtstag.

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