Wirklich zum Verzweifeln
Zum Artikel „Weitere Windräder kommen wohl nicht“ vom 26. September:
Wie dem Artikel zu entnehmen war, hat die Firma Uhl Windkraft aus Ellwangen einen Pachtvertrag mit Forst-BW geschlossen und einen Antrag auf emissionsschutzrechtliche Genehmigung beim Landratsamt Esslingen für zwei weitere Windkraftanlagen in unmittelbarer Nähe zu Baiereck (900 Meter Abstand zu Wohnbebauung) gestellt. Und dies ungeachtet der Tatsache, dass die relevanten Flächen bereits vor drei Monaten aus dem Regionalplanentwurf herausgenommen wurden und die Lärmproblematik der zwei bestehenden Windkraftanlagen auf dem Sümpflesberg noch nicht ansatzweise gelöst ist.
Hier werden die Rücksichtslosigkeit und Menschenverachtung der Windkraftindustrie und speziell der Firma Uhl-Windkraft mehr als deutlich. Es geht offensichtlich nur um den schnellen Profit. Wie lässt es sich sonst erklären, dass man in einem Gebiet, in dem die Lärmgrenzwerte durch die bestehenden Anlagen bereits überschritten werden, Potenzial für zwei weitere Windkraftanlagen sieht?
Es ist wirklich zum Verzweifeln, die Windkraftindustrie hat sich das Land zur Beute gemacht und raubt den Menschen im ländlichen Raum die Heimat.
Unser Baiereck ist das beste Beispiel dafür, wie gnadenlos die Firma Uhl-Windkraft vorgeht. Und dies, obwohl in einem demokratischen Prozess die potenziellen Flächen bereits vor Monaten gestrichen wurden. Diese rücksichtslose und antidemokratische Vorgehensweise sollte Warnung und Mahnung an alle zukünftig von Windkraftanlagen betroffenen Bürger sein, vor allem dann, wenn der Projektierer Uhl-Windkraft heißt.