Die TusSies und das neue Analyse-Tool

Handball-Bundesliga Frauen Metzingens Cheftrainerin Miriam Hirsch hat das Analyse-Tool Handball.ai eingehend analysiert – und es seit zwei Wochen im Einsatz.

Handball.ai soll modernste Technologie und fortschrittliche Analysen in den beiden höchsten Spielklassen des deutschen Frauenhandballs etablieren. Deshalb kooperiert die HBF mit der hochmodernen Plattform. Bei der TuS Metzingen wurde es einer eingehenden Prüfung unterzogen – vielleicht auch, weil man zuletzt durch diverse Spielausfälle sehr viel Zeit hatte. „Das ist ein mega-geiles Projekt“, sagt Cheftrainerin Miriam Hirsch kurz und bündig. Und wenn das jemand beurteilen kann, dann sie. Ihr Mann und ihr bester Freund hatten eine App entwickelt, die ähnliches im Bereich der Spielanalyse bewirken sollte. „Das war sehr viel Arbeit für die beiden und bei weitem nicht so professionell wie das ai“, sagt die Trainerin und versichert, dass ihr Mann das genauso sieht.

Hohe Effizienz

Handball.ai liefert mit erweiterten Statistiken tiefere Einblicke in unterschiedliche Spielsysteme, während eine cloudbasierte Videoplattform für effiziente Verarbeitung und schnellen Austausch von Spielszenen sorgt. So wird es von der HBF angepriesen – und das kann Miriam Hirsch bestätigen. „Ich war bis zu 20 Stunden damit beschäftigt, Videos zu sichten und zu schneiden, sei es für die Nachbearbeitung eines Spiels oder für die Vorbereitung aufs kommende. Diese Zeit kann nun anders genutzt werden, zum Beispiel kann ich viel tiefer in die Analyse des Gegners gehen“, verweist die TuS-Trainerin darauf, dass sie die freie Zeit keineswegs für Spaziergänge oder ähnliches nutzen wird.

Weil das Tool allen Vereinen zur Verfügung steht, ist es für die TusSies auf den ersten Blick kein Wettbewerbsvorteil. Videoanalysen gehören bei allen Verein dazu, vielleicht ist Miriam Hirsch da aber den einen Schritt weiter, weil sie bisher schon sehr viel auf diesem Gebiet unterwegs war. Wie hat vergangenen Woche ein ehemaliger Fußballtrainer gesagt, der mittlerweile die 80 überschritten hat: „Ich halte nicht viel von den Laptop-Trainern“. Ohne geht es aber einfach nicht mehr. Die Mischung macht‘s.

Um noch einmal aus dem Text der HBF zu zitieren: „Auch während der Spiele ermöglicht die Plattform, gewissermaßen ‚auf der Bank zu sitzen‘ und durch eine KI-gestützte Live-Analyse in Echtzeit auf wichtige Statistiken und erweiterte Leistungsdaten zuzugreifen.“ Nur kann live eben nur analysiert werden, wenn auch etwas eingegeben wird. Bei der TuS Metzingen obliegt dies dem langjährigen Betreuer Patrick Wezel. „Das ist eine sehr verantwortungsvolle und stressige Aufgabe. Ich bin sehr froh, dass Patrick sich bereiterklärt hat, es zu machen“, freut sich die Cheftrainerin, die selbst mit Coachen beschäftigt hat, auch ihre Co Louisa Wolf und die Torwarttrainer müssen ihre Schützlinge im Blick haben.

Wezel kennt sich aus

Für Patrick Wezel, seit Menschengedenken in Diensten der TusSies, ist das System nicht neu. Schon unter Werner Bösch als Cheftrainer hat man in Metzingen damit gearbeitet. Hauptsächlich, weil Manel Cirac damals der Co war. Der ist und war CEO von Handball.ai. „Unser Ziel ist es, Handball-Profis mit erweiterten Statistiken und intuitiven Tools zu unterstützen – vor, während und nach dem Spiel. Diese Partnerschaft unterstreicht unser Engagement, die Entwicklung des Frauenhandballs auf höchstem Niveau zu fördern und gleichzeitig die Weiterentwicklung des gesamten Frauenhandballs in Deutschland voranzutreiben.“ Das sagt der Mann, der derzeit als Coach mit der TG Nürtingen auf ungebremstem Zweitliga-Höhenflug ist.

Wezel hat damals die ai gefüttert und wird es nun wieder tun. „Es kann sein, dass ich einen Auftrag gebe, was mich vom jeweiligen Gegner am meisten interessiert. Auf alle Fälle gibt es in der Halbzeit ein erstes Feedback. Nach dem Spiel folgt dann eine ruhige Bewertung“, so Miriam Hirsch. Die Datenflut gilt es zu kanalisieren, die richtigen Schlüsse zu ziehen, letztendlich bleibt alles nämlich wie gehabt: Entschieden wird das Spiel auf dem Platz – von Spielern und Spielerinnen, die keine Maschinen sind.

Mit den Stammkräften, aber ohne Experimente

Handball Regionalliga Sie können es doch besser und das wollen sie zeigen: Der TV Neuhausen empfängt die HSG Ostfildern, Samstag (20 Uhr).

Das Thema der Woche im Training der ersten Mannschaft des TV Neuhausen war nach dem vergangenen Spiel ganz eindeutig: Nachdem sich die Mannschaft 1:10-Tore in der finalen Phase des Spiels in Weinsberg eingefangen hatte, hatte Trainer Mike Leibssle Gesprächsbedarf. Allem voran über die Abwehr. „Wir müssen da nochmal in die Tiefe gehen und noch mehr dran arbeiten. Wir merken eben doch, dass wir auch für kleine Fehler hart bestraft werden und wir uns da selbst schaden. Da zeigt sich das Niveau und die Handlungsschnelligkeit der anderen Teams der Liga“, stellt der Coach nachdenklich fest. Am Samstagabend, ab 20 Uhr, kann der TV Neuhausen gegen die HSG Ostfildern zeigen, dass er die richtigen Schlüsse gezogen hat. Keine leichte Aufgabe, denn innerhalb von zwei Wochen wird erneut eine der Topmannschaften zum Hofbühl anreisen.

Momente zu nutzen wissen

„Ich kann nicht sagen, dass es da einen Spieler gibt, der nochmal extra hervorsticht. Die HSG Ostfildern hat eher zehn Spieler, darunter eben auch die Startsieben, die derzeit richtig stark spielen“, fasst Leibssle seine Analyse in puncto Gegner zusammen. Dass die HSG nach zwei Niederlagen nochmal motivierter sei, veranlasst ihn zu einer dringenden Warnung vor den Gästen, die sich in dieser Saison auf Wurfgewalt aus dem Rückraum verlassen können. Umso wichtiger, dass der TVN I in der Abwehr zurück zu alten Tugenden findet. „Anders als in den vergangenen Wochen haben wir uns weder offensiv noch defensiv etwas Neues ausgedacht. Wir wollen über Stabilität und Cleverness reinkommen und dann geht auch was“, ist sich Leibssle sicher. Dass offensiv mit der Mannschaft zu rechnen sei, haben die vergangenen Wochen gezeigt – auch das Spiel in Weinsberg. „Wir haben da definitiv unsere Momente und unsere Spielzüge gehabt. Wir spielen sie dann gut zu Ende und diese Spielzüge werden wir auch gegen die HSG bekommen“, motiviert der Coach.

Zudem wird auch die Liste der vermissten Spieler kürzer: Zwar ist Patrick Bauer im Rückraum der Neuhäuser verhindert, jedoch kehrt Abwehrchef Oliver Pohr rechtzeitig zu dem Spiel zurück, in dem dieser Mannschaftsteil besonders gefragt zu sein scheint. „Sein Ausfall hat uns im vergangenen Spiel weh getan und es ist gut, dass nach und nach unsere Stammkräfte wieder da sind“, sagt Leibssle. Damit ist der Matchplan, wie sein Team die Gäste vor Herausforderungen stellen möchte, fertig.

Kommentar

Fußball-Riese Luxemburg?

Am Samstag der vergangenen Woche hat sich eine illustre Runde auf dem Kunsthandwerker-Markt zu Dettingen/Erms getroffen. Weil man auf keinen grünen Zweig kommt, wenn man sich über Kunst unterhält, zumindest nicht, wenn eine Gruppe so zusammengesetzt ist wie jene auf dem Detttinger Marktplatz, hat man sich flugs einem Thema zugewandt, das zu diesem Zeitpunkt ein paar Stunden alt war: dem Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Luxemburg vom Abend zuvor. Vorausschicken muss man, dass aus unterschiedlichen Gründen die Partie von manchen nicht in Gänze verfolgt werden konnte. So hatte ein Sportjournalist damit zu tun, zwei regionale Spiele pünktlich zum Redaktionsschluss ins Blatt zu hieven. Er musste sich nach 2:0-Führung der Not gehorchend von der Übertragung verabschieden. Ein anderer war müde, ging ins Bett. Nummer drei hat sofort nach dem Spiel aus- oder umgeschaltet. Alle Drei haben sich tags darauf über die Reaktionen sehr gewundert. Das 4:0 gegen Luxemburg, Nummer 96 der Weltrangliste, wurde gerühmt als „perfekter Abend“ für den deutschen Fußball. Spieler waren danach komplett aus dem Häuschen ob der berauschenden Leistung. Dass man über weite Strecken in Überzahl spielte, wurde irgendwie unter den Teppich gekehrt. Das 4:0 gab drei Punkte – mehr nicht.

Zwei Tage später hat Fernseh-Experte Lothar Matthäus dann zumindest eingelenkt, dass man das Spiel gegen Luxemburg richtig einordnen müsse. Und „Loddar“ war in Nordirland vor Ort, wo das nächste Spiel in der WM-Qualifikation ausgetragen wurde. Ein 1:0-Sieg durch ein geschultertes Tor von Nick Woltemade sprang heraus. Unmittelbar nach dem Abpfiff zeigten sich die Protagonisten wieder ziemlich einverstanden mit ihrer Darbietungen. Seit dem bodenlosen Auftritt bei der 0:2-Niederlage gegen die Slowakei scheint sich ein Wandel vollzogen zu haben. Man hat die Erwartungen zurückgeschraubt oder zumindest dem Niveau angepasst, das die deutsche Mannschaft derzeit zu spielen imstande ist. Ja, sie führt nun in ihrer Quali-Gruppe sogar, es deutet viel darauf hin, dass man im nächsten Jahr bei der WM in den USA, Kanada und Mexiko dabei sein wird. Aber das wird nicht lange der Fall sein, wenn sich nichts Grundlegendes ändert. Und da ist nicht damit gemeint, dass die Kreativkräfte Musiala und Havertz dann eventuell an Bord sind, wobei sich bei Zweitgenanntem ja sowieso die Fußball-Geister scheiden. Fußball wird hauptsächlich mit dem Kopf gespielt – was sich keineswegs auf Kopfbälle beschränkt.

Auswärts an der Fils werden die Bälle geworfen

Der TV Neuhausen II muss nach einer einwöchigen Schaffenspause in die Fremde reisen. Man gastiert bei Kuchen-Gingen-Süssen Handball im Filstal.

Pause war jüngst angesagt beim TV Neuhausen II. In der Vorwoche hatten die Männer um Trainer Ferdinand Michalik spielfrei – da zuvor hatte man sich ja gegen den TSV Köngen durchgesetzt. Ein 31:29-Erfolg stand da am Ende zu Buche.

Jetzt aber werden die Karten wieder neu gemischt. Beim Gegner am Samstagabend ab 20 Uhr handelt es sich um eine recht junge Spielgemeinschaft. Erst im Jahr 2023 schlossen sich die Handballabteilungen aus den drei Kommunen zusammen. Jetzt tritt man also in der Landesliga an, trifft hier unter anderem auf den TV Neuhausen.

Ein Blick auf die Tabelle verrät zwar am vierten Spieltag noch nicht viel, doch der Trend ist klar. Neuhausen hat den Sieg gegen den TSV Köngen im Rücken, die Gastgeber aus dem Filstal mussten hingegen zwei Niederlagen verkraften. Die gegen Köngen war mit 24:25 recht knapp, die Pleite auswärts bei EK Bernhausen dann doch eher klarerer Natur (19:25).

Jetzt reist also der TV Neuhausen II in die Hohensteinhalle nach Gingen an der Fils. Dort wollen die Schützlinge von Ferdinand Michalik natürlich an den Erfolg aus dem Köngen-Spiel anknüpfen und zwei Punkte mit ins Ermstal nehmen. Doch Vorsicht ist geboten, wollen die Akteure von Kuchen-Gingen-Süssen Handball doch zu Hause sicherlich die beiden jüngsten Niederlagen vergessen machen.

Der erste Punkt ist auf dem FCE-Konto

Am vergangenen Mittwoch gastierten die Damen des FC Engstingen auswärts beim SV Unterjesingen. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge wollte man nun endlich die ersten Punkte der Saison sichern. Das Flutlichtspiel um 19.30 Uhr mit vielen mitgereisten Fans bot hierfür eine gute Möglichkeit.

Nach einem starken Beginn war es Hannah Schnitzler, die die Gäste in Führung brachte (10. Minute). Doch nur drei Minuten später konnte der SV Unterjesingen ausgleichen. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, ohne dass eine Mannschaft den entscheidenden Akzent setzen konnte. In der 42. Minute war Gonca Ugur nach einem schön herausgespielten Angriff zur Stelle. Doch auch diese Führung dauerte nicht lange, ehe Unterjesingen erneut ausglich (45. Minute). So ging es mit einem 2:2 in die Halbzeitpause.

Den Zuschauerinnen und Zuschauern wurde auch im zweiten Durchgang ein hart umkämpftes, leidenschaftliches Spiel beider Mannschaften gezeigt. Nach Chancen auf beiden Seiten, die ungenutzt blieben, pfiff der Unparteiische schließlich zum 2:2-Endstand. Das Remis brachte den Damen des FC Engstingen den ersten Punkt der Saison. Daran gilt es jetzt in den kommenden Partien anzuknüpfen.

Das nächste Spiel findet am Sonntag, 26. Oktober, in Berneck statt. Dort gastiert man bei der Spvgg Berneck/Zwerenberg. Anpfiff ist um 11 Uhr. FCE: Feucht, Leibfritz, Werz, Ugur, Rall, A. Vöhringer (52. Heß), Grießhaber, Schnitzler, Döbler (61. Bross), Preusch, Schenk (83. Petkovsek)

Überflieger-Duell am Wochenende

Fußball Kreisliga A1 Das Spitzenspiel der Kreisliga wird bereits am Samstag, um 16 Uhr, angepfiffen.

Hülben. Zur Kirbe steigt das Spitzenspiel in der Kreisliga A1 Alb am Samstag. In Hülben begegnen sich die Mannschaften des heimischen SV und des TSV Holzelfingen. „Wir freuen uns sehr auf das Topspiel. Bei uns ist Kirbe-Wochenende, dementsprechend erwarten wir viele Zuschauer“, sagte Hülbens Pressewart, Yannick Beck. Der SV Hülben rangiert mit 19 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz und sieht sich nach neun Spieltagen voll im Soll. Allerdings zeigen die Hülbener noch immer schwankende Leistungen – auch wenn die Ergebnisse stimmen. „Spielerisch haben wir noch Luft nach oben“, betonte auch Hülbens spielender Co-Trainer Christian Locher immer wieder in den letzten Wochen. Locher, der aktuell die Liga-Torschützenliste mit 14 Toren anführt, wird urlaubsbedingt nicht mitmischen können. „Leonel Buck ist noch gesperrt. Wir sind gespannt auf unseren Gegner und erwarten eine abgezockte Mannschaft“, ergänzte Pressewart Beck.

Im TSV Holzelfingen kommt die aktuell stärkste Mannschaft: Sie sind noch ungeschlagen, haben acht Siege und ein Unentschieden. Mit 25 Punkten führen die Lichtensteiner die Tabelle vor dem FC Engstingen (24 Punkte) an. Mit dem SV Hülben und dem TSV Holzelfingen kommt es zum Spitzenspiel der offensiv stärksten Mannschaften: 33 Tore erzielte die Bahnmüller-Elf. Einmal mehr traf der SV Hülben.

Das Prunkstück der Holzelfinger ist aber mit Sicherheit in der Defensive zu finden. Nur sieben Gegentore in den vergangenen neun Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Kein Wunder also, dass die Stimmung beim Spitzenreiter aktuell kaum besser sein könnte. „Das Selbstvertrauen wächst von Tag zu Tag. Die Jungs sind gierig und willig. Aktuell macht es sehr viel Spaß. Manchmal benötigt es einfach etwas Zeit, aber der Verein ist gut aufgestellt. Woche für Woche kann ich auf eine Trainingsbeteiligung von 20 bis 22 Spieler zurückgreifen. Die Entwicklung ist wirklich enorm und wirklich außergewöhnlich. Dennoch wissen wir die aktuelle Situation einzuordnen und auch, woher wir kommen“, so der 44-jährige, der sich bei den Holzelfingern in seinem fünften Jahr als Cheftrainer befindet. Für Sven Bahnmüller gehört der kommenden Gegner, SV Hülben, zu den Aufstiegskandidaten.

So rosig die Situation bei den Holzelfingern aktuell ist, so bitter sind zwei schwerwiegende Ausfälle. Die Kreuzbandrisse der Spieler Jan Kalkau und Neuzugang Omar Lahmidi El Founti trüben die Stimmung des Chefcoachs. „Omar riss sich am ersten Spieltag in Hayingen das hintere Kreuzband. Jan zog sich leider das volle Programm mit gerissenem vorderen Kreuzband und Meniskus am zweiten Spieltag zu. In dieser Runde werden sie sicher kein Spiel mehr machen können.“ Trotz der schwerwiegenden Verletzungen der beiden Leistungsträger können die Holzelfinger auf einen breiten Kader zurückgreifen. Auch in Hülben kann die spielstarke Mannschaft einen großen Kader aufbieten.

Mit einem Sieg könnte der SV Hülben oben komplett angreifen und den Abstand zum Primus Holzelfingen verringern. Der TSV möchte ohne Zweifel die Erfolgsserie ausbauen. Anpfiff der Partie ist am Samstag, um 16 Uhr, in Hülben.

Ohne Aufregung nach Bayern

Handball 3. Liga Der VfL Pfullingen reist zum TuS Fürstenfeldbruck. Am Samstag, ab 19.30 Uhr, geht es los.

Pfullingen. Es war eines der besten Spiele seines Teams, das Fabian Gerstlauer, Trainer des VfL Pfullingen, in seiner Amtszeit bislang gesehen hat. Gemeint ist das Spiel der vergangenen Woche, als der VfL hochdramatisch und denkbar knapp doch noch verlor. Doch neben dem 31:32-Ergebnis blieben dann doch auch spielerisch der ein oder andere Wunsch seitens Trainer und Team offen. „Wir starten furios ins Spiel, wissen aber auch, dass unsere Spielweise kräftezehrende Konsequenzen mit sich bringt“, so die Analsyse des Coaches. Überdies hatten die Würzburger Spieler kleinere Schwächen im Pfullinger Spiel gut auszunutzen gewusst.

Vor dieser Gefahr warnt der Coach auch beim TuS. Die Spiele dort seien immer große Fights gewesen und ein weiterer solcher steht nun am Samstag, ab 19.30 Uhr, an. Auf dem Mannschaftsfoto der Fürstenfelder aus der aktuellen Saison lassen sich einige, neue Gesichter erblicken. Das Team sei noch in der Findungsphase. Es werden also Lücken im Spiel der Hausherren erwartet, in die der VfL reinstoßen will. Doch wer genau soll denn da auf dem Feld dann aktiv werden?

Nach wie vor nicht im Aufgebot sind Lasse Schiemann und Axel Goller. Doch damit endet die Verletztenliste der Woche noch nicht: Conrad Schmitt ist ebenfalls raus, Niklas Roth und Tim Hafner wenigstens fraglich. Der linke Rückraum verlangt also im Worst Case nach einer Notfall-Besetzung sollten tatsächlich beide nicht mitfahren können. Trainer Gerstlauer bleibt gelassen. „Wir wissen, was wir können. Diese Stärken wollen wir auch in Fürstenfeldbruck zeigen“, so Gerstlauer. „Es wird sicher wichtig sein, gut und geduldig anzugreifen, weil der Gegenstoß von Fürstenfeldbruck schon auch eine hohe Qualität mit sich bringt.“ Und das Personal, das in Fürstenfeldbruck das Vertrauen bekommt, sei ebenfalls gut im Rhythmus. Ein weiteres Spiel wie gegen die Wölfe und dann sind die zwei Punkte nicht nur in der Theorie eine Tatsache.

Rheinaufwärts auf Kurs kommen

Tübingen. Der vierte Spieltag der Saison 2025/2026 in der 2. Basketball-Bundesliga wird mit der Partie zwischen den RheinStars Köln und den Tigers Tübingen abgeschlossen. Hochball ist am Montag, 20. Oktober, um 19.30 Uhr, in der Motorworld Köln.

Die Domstädter nehmen in dieser Runde dank einer Wild Card wieder im deutschen Basketball-Unterhaus teil. Die Mannschaft von Trainer Stephan Baeck hat als bisher einziges Team alle drei Saisonspiele verloren und nimmt aktuell den 18. und letzten Tabellenplatz ein. Zwei Plätze davor stehen die Schwaben mit einem Sieg aus drei Partien. Das Team von Trainer Henrik Sonko liegt damit am Ende des Feldes von neun Mannschaften mit der gleichen sportlichen Bilanz. „Köln konnte bisher noch nicht in Bestbesetzung antreten. Deswegen dürfen wir uns von den bisherigen Ergebnissen nicht blenden lassen. Sie spielen schnell und mit viel Energie. Für uns gilt, dass wir defensiv und offensiv besser auftreten müssen“, berichtet Troy Culley, Co-Trainer der Tigers Tübingen.

Für die Raubkatzen hieß es in den vergangenen Tagen, die eigenen Wunden zu lecken. „Wir haben uns alle das ganz anders vorgestellt“, sagt Sportdirektor Eric Detlev nach der 68:80-Niederlage gegen die Bayer Leverkusen. Zu viel von allem hatte gefehlt, um gegen den deutschen Rekordmeister ein besseres Resultat erzielen zu können.

Personell liegt eine schwierige Trainingswoche hinter den Raubkatzen. Einige Spieler mussten krankheitsbedingt aussetzen. Die Hoffnung sei, dass bis Sonntag hoffentlich alle Spieler wieder einsatzbereit sind. Los geht es für die Sonko-Schützlinge am Sonntagnachmittag nach dem Training, teilt der Verein mit.

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