Drogenvorrat, Waffen und auch Bargeld

  • Die Polizei konnte jetzt einen mutmaßlichen Drogendealer aus Reutlingen festnehmen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa Symbolbild

Polizei Verhaftung eines 55-Jährigen: In der Wohnung finden die Beamten Kokain, Marihuana und Haschisch.

Reutlingen. Einen umfangreichen Drogenhandel im Raum Reutlingen haben die Staatsanwaltschaft Tübingen und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen nach mehrmonatigen Ermittlungen aufgedeckt. Das teilten die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Polizeipräsidium Reutlingen gemeinsam gegenüber den Medien mit.

Bereits am 11. September wurde dabei die Wohnung eines 55-Jährigen durchsucht. Diesem wird gewerbsmäßiger, unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen. Der Tatverdächtige konnte zunächst nicht angetroffen werden.

Nachdem die Staatsanwaltschaft Tübingen gegen ihn in der Folge einen Haftbefehl beantragt hatte, stellte sich der Mann am 9. Oktober den Strafverfolgungsbehörden. Er befindet sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.

Den polizeilichen Maßnahmen waren intensive Ermittlungen vorausgegangen, durch die der mutmaßliche Dealer identifiziert werden konnte. Dieser soll nach derzeitigen Erkenntnissen mit Kokain, aber auch mit Marihuana und Haschisch gehandelt haben. Nachdem sich der Tatverdacht erhärtet hatte, erwirkte die Staatsanwaltschaft Tübingen einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Beschuldigten.

Die Durchsuchung wurde am 11. September von Einsatzkräften der Kriminalpolizeidirektion im Bereich Reutlingen vollstreckt. Bei der Wohnungsdurchsuchung konnten die Ermittler ein Kilogramm Kokain, mehr als acht Kilogramm Marihuana, knapp 200 Gramm Haschisch, waffenähnliche Gegenstände sowie Bargeld in vierstelliger Summe auffinden und beschlagnahmen.

Der 55 Jahre alte deutsche Staatsangehörige wurde bereits am 9. Oktober auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an, wie es in der Mitteilung gegenüber den Medien heißt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen, insbesondere zu weiteren Tatbeteiligten, dauern an.

VORHERIGER ARTIKEL NÄCHSTER ARTIKEL