Überflieger-Duell am Wochenende

  • Bislang ist eine Saison wie gemalt für den SV Hülben. Entsprechend will das Team sich vom Besuch des amtierenden Tabellenführers nicht einschüchtern lassen. Foto: Joachim Baur

Fußball Kreisliga A1 Das Spitzenspiel der Kreisliga wird bereits am Samstag, um 16 Uhr, angepfiffen.

Hülben. Zur Kirbe steigt das Spitzenspiel in der Kreisliga A1 Alb am Samstag. In Hülben begegnen sich die Mannschaften des heimischen SV und des TSV Holzelfingen. „Wir freuen uns sehr auf das Topspiel. Bei uns ist Kirbe-Wochenende, dementsprechend erwarten wir viele Zuschauer“, sagte Hülbens Pressewart, Yannick Beck. Der SV Hülben rangiert mit 19 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz und sieht sich nach neun Spieltagen voll im Soll. Allerdings zeigen die Hülbener noch immer schwankende Leistungen – auch wenn die Ergebnisse stimmen. „Spielerisch haben wir noch Luft nach oben“, betonte auch Hülbens spielender Co-Trainer Christian Locher immer wieder in den letzten Wochen. Locher, der aktuell die Liga-Torschützenliste mit 14 Toren anführt, wird urlaubsbedingt nicht mitmischen können. „Leonel Buck ist noch gesperrt. Wir sind gespannt auf unseren Gegner und erwarten eine abgezockte Mannschaft“, ergänzte Pressewart Beck.

Im TSV Holzelfingen kommt die aktuell stärkste Mannschaft: Sie sind noch ungeschlagen, haben acht Siege und ein Unentschieden. Mit 25 Punkten führen die Lichtensteiner die Tabelle vor dem FC Engstingen (24 Punkte) an. Mit dem SV Hülben und dem TSV Holzelfingen kommt es zum Spitzenspiel der offensiv stärksten Mannschaften: 33 Tore erzielte die Bahnmüller-Elf. Einmal mehr traf der SV Hülben.

Das Prunkstück der Holzelfinger ist aber mit Sicherheit in der Defensive zu finden. Nur sieben Gegentore in den vergangenen neun Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Kein Wunder also, dass die Stimmung beim Spitzenreiter aktuell kaum besser sein könnte. „Das Selbstvertrauen wächst von Tag zu Tag. Die Jungs sind gierig und willig. Aktuell macht es sehr viel Spaß. Manchmal benötigt es einfach etwas Zeit, aber der Verein ist gut aufgestellt. Woche für Woche kann ich auf eine Trainingsbeteiligung von 20 bis 22 Spieler zurückgreifen. Die Entwicklung ist wirklich enorm und wirklich außergewöhnlich. Dennoch wissen wir die aktuelle Situation einzuordnen und auch, woher wir kommen“, so der 44-jährige, der sich bei den Holzelfingern in seinem fünften Jahr als Cheftrainer befindet. Für Sven Bahnmüller gehört der kommenden Gegner, SV Hülben, zu den Aufstiegskandidaten.

So rosig die Situation bei den Holzelfingern aktuell ist, so bitter sind zwei schwerwiegende Ausfälle. Die Kreuzbandrisse der Spieler Jan Kalkau und Neuzugang Omar Lahmidi El Founti trüben die Stimmung des Chefcoachs. „Omar riss sich am ersten Spieltag in Hayingen das hintere Kreuzband. Jan zog sich leider das volle Programm mit gerissenem vorderen Kreuzband und Meniskus am zweiten Spieltag zu. In dieser Runde werden sie sicher kein Spiel mehr machen können.“ Trotz der schwerwiegenden Verletzungen der beiden Leistungsträger können die Holzelfinger auf einen breiten Kader zurückgreifen. Auch in Hülben kann die spielstarke Mannschaft einen großen Kader aufbieten.

Mit einem Sieg könnte der SV Hülben oben komplett angreifen und den Abstand zum Primus Holzelfingen verringern. Der TSV möchte ohne Zweifel die Erfolgsserie ausbauen. Anpfiff der Partie ist am Samstag, um 16 Uhr, in Hülben.

Das Selbstvertrauen wächst von Tag zu Tag. Aktuell macht es Spaß. Sven Bahnmüller Trainer TSV Holzelfingen

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