Sehnsüchtiges Warten auf die Digitalisierung
Breitband Mit dem Spatenstich in Altheim startet der Ausbau auch in Allmendingen, Schelklingen und Griesingen.
Altheim. „Großer Bahnhof“ beim symbolischen Spatenstich zum Breitbandausbau in der kleinen Gemeinde Altheim. Landrat Heiner Scheffold, vier Bürgermeister, die Geschäftsführer der OEW und der OEW Breitband sowie einige Vertreter der Westenergie Netzservice und des Projektträgers PwC (Pricewaterhouse Coopers Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft) hatten sich am Mittwoch nahe der Sportanlagen eingefunden.
Der Spatenstich in Altheim dient gleichzeitig als offizieller Baustart für den Ausbau des „Clusters Süd 2a“ im Alb-Donau-Kreis. Dazu gehören auch die Gemeinden Balzheim, Illerrieden, Obermarchtal, Oberdischingen, Öpfingen sowie auch Griesingen, Allmendingen und die Stadt Schelklingen, deren Bürgermeister Oliver Klumpp, Florian Teichmann und Ulrich Ruckh an der Feierstunde teilnahmen. Die 600-Einwohner-Gemeinde Altheim sei für den symbolischen Baustart sehr gut gewählt, sagte Scheffold. „Uns ist wichtig, auch alle kleinen Kommunen zu erschließen. Der Breitbandausbau macht ja nur Sinn, wenn alle Ortschaften digitalisiert werden“, betonte der Landrat. Mit dem Blick aufs bereits Erreichte beim Ausbau zeigte er sich mehr als zufrieden: „Wir zählen zur Spitze in Baden-Württemberg.“ 550 Kilometer Backbone-Netz seien längst fertiggestellt, 35.000 Haushalte angeschlossen und im Kreis insgesamt bereits 715 Millionen Euro in den Glasfaserausbau investiert.
Anschluss für 1400 Haushalte
Gerade im ländlichen Raum sei die Digitalisierung immens wichtig, sagte der Landrat. Und kündigte an, dass manche der Tiefbauarbeiten im Cluster in Kürze begännen. Stefan Herzhauser, Geschäftsführer der OEW Breitband, sprach von einem schönen Tag. „Endlich geht’s los.“ Das Los vier mit Schelklingen, Allmendingen und Altheim umfasse die Vergabesumme von 21 Millionen Euro. Vier Technikstandorte werden aufgebaut, rund 1400 Haushalte angeschlossen. Die Fertigstellung sei für 2028 terminiert.
295 Anschlüsse in Altheim
Zum Ausbau in den weiteren Kommunen des Clusters könnten im Moment noch keine genauen Zeit- und Kostenangaben gemacht werden. In Altheim seien 295 Netzanschlüsse geplant, mit Kosten von rund drei Millionen Euro.
„Wir warten sehnsüchtig auf die Digitalisierung“, sagte der Altheimer Bürgermeister Andreas Schaupp. Zumal diese seit Jahren eine rasante Entwicklung erfahre. Der Altheimer Elektrobetrieb Braun zähle zu den Top 100 in Deutschland. Um weiter „ganz vorne mitzuspielen“, müsse die Firma schnell hohe Datenmengen digital verarbeiten können.