Gutes Jahr für die Wälder in der Gegend
Forstwirtschaft Von Oktober bis März dauert der Holzeinschlag an. Im Alb-Donau-Kreis gehen die Arbeiten gut voran.
Alb-Donau-Kreis. Im Alb-Donau-Kreis hat der Holzeinschlag begonnen. Wie das Landratsamt auf Nachfrage mitteilt, geht es mit den Arbeiten, die üblicherweise von Oktober bis März andauern, gut voran; das derzeit eher trockene Wetter trage seinen Teil dazu bei. Geerntet werden hauptsächlich Laubbäume, aber auch einzelne Nadelbäume. Den Wäldern im Kreis gehe es im Moment gut; für das Jahr 2025 zieht die Forstbehörde eine positive Bilanz: genug Regen, keine längeren Trockenphasen, ein „insgesamt guter Zustand“ herrsche vor, urteilt die Behörde. Zwar sei es auch 2025 überdurchschnittlich warm gewesen. Dafür hätten die Wälder aber weniger unter Insekten, Stürmen und Dürre zu leiden gehabt. Der Klimawandel bleibe aber natürlich eine zentrale Aufgabe: Seit etwa zehn Jahren werde daher wieder vermehrt gepflanzt – und zwar Baumarten, denen eher zuzutrauen ist, mit Extremwetterlagen wie Dürre fertig zu werden. Was langfristig den Abschied von vertrauten Baumarten bedeutet: So sei die Fichte zwar lange Zeit gut gewachsen, passe sich aber an die härteren Bedingungen nur schlecht an und sei „nicht zukunftsfähig“.
Die Waldfläche des Alb-Donau-Kreises umfasst etwa 40.000 Hektar. Grundsätzlich werde im Kreis nicht mehr Holz genutzt, als nachwachse. Nach der Bundeswaldinventur 2022 beträgt der Holzvorrat etwa 14,6 Millionen Festmeter, was pro Hektar rund 376 Festmetern entspricht. Zwischen 2012 und 2022 wuchsen jährlich etwa 11,3 Festmeter pro Hektar nach, während 11,8 Festmeter pro Hektar entnommen wurden – dies sei, so die Behörde, ein weitgehend ausgeglichenes Verhältnis. Lediglich bei der vom Klimawandel geplagten Fichte habe die Zahl der geschlagenen Bäume den Zuwachs überstiegen.Und noch ein Sorgenkind kann die Behörde nennen: Eschen gibt es in den Wäldern immer weniger. Nach wie vor hat das Eschentriebsterben diese Baumart fest im Griff.