SV Hülben meistert auch Hürden

Turnen Am Samstag war Tettnang Gastgeber des Bezirksfinales der Leistungsklasse 1. Dabei wurden die begehrten Tickets für das Landesfinale vergeben, um die sich auch die Hülbener Teams bemühten.

Der Wettkampf in Tettnang begann bereits früh um 9 Uhr, weshalb einige Mädels des SV Hülben bereits am Vorabend vor Ort übernachteten. Es war klar: Die ersten drei Plätze sichern die Tickets für das Landesfinale am 9. November in Ingelfingen. Der SV Hülben trat mit zwei Mannschaften an und zeigte unter schwierigen Voraussetzungen großes Kämpferherz und technisch anspruchsvolle Darbietungen.

Die erste Mannschaft kämpfte mit Verletzungen und Ausfällen; so mussten sie auf Punktelieferantinnen wie Melanie Burdukov verzichten und auch Allrounderin Pia Kächele konnte nur an zwei Geräten eingesetzt werden. Ein Lichtblick für das Team: Marga Hinderer kehrte nach langer Verletzungspause zurück in die Mannschaft und unterstützte am Boden und Balken.

Weitere Mitstreiterinnen waren Carina Kraiser sowie die Landesliga-Mädels Charlotte Hartmann und Emily Sprenger. Da fünf Turnerinnen pro Gerät erlaubt sind, startete der SV Hülben an manchen Geräten nur zu dritt oder viert.

Die Ausgangslage war anspruchsvoll, da auch die TSG Balingen (Dritte Bundesliga) startete. Carina Kraiser zeigte an allen Geräten starke Leistungen und fungierte als stabiler Rückhalt für das Team. Pia Kächele glänzte am Stufenbarren mit einer hochanspruchsvollen Übung, während Marga Hinderer mit sicheren Elementen und guter Ausstrahlung überzeugte. Emily Sprenger feierte ihr Debüt bei den „Großen“ im Team mit einem perfekt gestandenen Salto rückwärts am Schwebebalken. Charlotte Hartmann setzte erneut ein fehlerfreies Programm ab, was für die Stabilität des Teams enorm wichtig war.

Trotz kleinerer Fehler zeigte die Mannschaft eine konstante Leistung. Carina Kraiser wurde verdient zur besten Einzelturnerin gekürt und das Team holte sich den Bezirksmeistertitel. Die Teamleistung wurde neben den mitgereisten Fans von Bürgermeister Sigmund Ganser vor Ort begleitet, der lautstark mitfieberte und das Team anfeuerte.

Die zweite Mannschaft war die jüngste des Feldes. Trotz jüngerer Besetzung und tollen Übungen fehlte am Ende lediglich drei Zehntel zum Sprung unter die Top 3. Die Mannschaft wurde Vierte – ein gutes Ergebnis, das Mut für die Zukunft macht.

Patricia Stahlke turnte einen fehlerfreien Wettkampf und erhielt an allen Geräten gute Bewertungen. Vor allem am Schwebebalken turnte sie ihre Übung sturzfrei mit Schwerteilen zu Ende. Luisa Munz zeigte erstmals am Stufenbarren eine freie Felge mit anschließender Riesenfelge und überzeugte mit Schraubensalti am Boden. Lea Ebler zeigte eine anspruchsvolle akrobatische Verbindung am Balken und legte eine solide Barrenübung hin.

Leonie Ziegler präsentierte den besten Sprung des Teams und überzeugte mit einem perfekt in den Stand geturnten Schraubensalto am Boden. Fiona Dümmel brachte Stimmung in die Halle durch eine mitreißende Bodenchoreografie und zeigte ihr Rad ohne Hände am Schwebebalken, und Luise Hartmann sprang spontan für Lea Ebler am Boden ein und turnte eine schöne Übung ohne ausreichendes Einturnen. Am Balken zeigte sie ihren Flick-Flack in den perfekten Stand. Als Kampfrichterinnen waren Mara Gaßner und Sarah Baun mit dabei.

Für die „Kleineren“ beginnt nun die Wettkampfpause und gleichzeitig die Vorbereitung auf die Ligasaison 2026. Die „Älteren“ ziehen weiter zum Landesfinale am 9. November und bestreiten davor noch den 3. Bundesliga-Wettkampf in Nürtingen.

Gesamtsieg für Marco Jäckel

BMX Beim MSC Ingersheim steigt der 7. Lauf der BMX-Bundesliga. Mit am Start selbstverständlich der TSV Betzingen, der auch in Köngen vorstellig wird.

Am vergangenen Wochenende war in Sachen Radsport in Baden-Württemberg so einiges geboten. Zunächst waren am Samstag die BMX’ler des TSV Betzingens zu Gast beim MSC Ingersheim zum 7. Lauf der BMX-Bundesliga. Nach zunächst dichtem Frühnebel konnten sich die Fahrer über einen herrlichen Herbsttag zwischen Neckar und den Weinbergen freuen.

Für die Betzinger am Start in der Klasse 9/10: Luca Armbruster, Paul Schneider und Valentin Ziemba. Paul und Valentin starteten samstags eher verhalten in den Tag und wurden am Schluss auf Platz 31 und 29 gewertet. Luca Armbruster erreichte das Halbfinale und konnte sich im anschließenden B-Finale den 15. Rang des Tages sichern.

Eine Klasse höher waren ebenfalls drei Betzinger am Start. Benedikt Ziemba wurde bei starker Konkurrenz 37. Samuel Badstöber erreichte das Viertelfinale und wurde als 26. gewertet. Phil-Marko Ledusic konnte sich bis ins Halbfinale vorkämpfen und wurde im B-Finale Dritter. Rang 11 für ihn.

Felix Rauch (Boys 13/14) machte die große Konkurrenz aus ganz Deutschland ebenfalls zu schaffen. Er erreichte das Halbfinale und einen starken vierten Platz im B-Finale. Platz 12 in der Tageswertung.

Alexander Barner und Ivo Ziemba gingen für die Betzinger in der Klasse Cruiser 40+ an den Start. Während Ziemba ein Finaleinzug verwehrt blieb und er sich auf Rang 18 einreihte, musste Alexander Barner im Halbfinale einem Sturz ausweichen und konnte sich dadurch nicht fürs A-Finale qualifizieren. Dennoch ein starker 9. Platz für ihn.

Bei den Men 17-29 erreichte David Jäckel mühelos das Finale des Tages und wurde am Ende auf Rang 6 gewertet.

In der Königsdisziplin, der Elite Men, waren ebenfalls zwei Betzinger am Start. Christian Borchert beendete den Tag auf dem 14. Platz, Teamkollege Marco Jäckel schaffte am Samstag den Sprung aufs Stockerl und nahm nicht nur den 3. Platz, sondern auch wichtige Punkte für die Gesamtwertung mit nach Hause.

Am Sonntag gings zum Finallauf mit deutlich kleinerer Mannschaft an den Start. Matej-Karlo Ledusic startete in seinem ersten Bundesliga-Rennen überhaupt bei den Boys 7/8 und verpasste den Finaleinzug denkbar knapp. Am Ende ein guter 17. Platz. Paul Schneider setzte sich besser durch als am Vortag und konnte die Bundesliga auf dem 27. Platz beenden. Luca Armbruster stürzte im dritten Vorlauf und konnte somit nicht an den Erfolg des Vortags anknüpfen, wurde 23., Phil-Marko Ledusic hingegen steigerte seine Leistung nochmals deutlich und erreichte am Sonntag das A-Finale. Ein 7. Platz für ihn.

Auch Felix Rauch fand besser ins Rennen. Nach einem holprigen Start zeigte er, dass mit guter Technik mehr drin ist als man denkt. Mit einem denkbar knappen Halbfinale erreichte auch er das A-Finale und sicherte sich den 5. Platz. David Jäckel wiederholte seine Leistungen des Samstags und konnte sich erneut den 6. Platz in der Tageswertung sichern. Auch Christian Borchert steigerte sich im Vergleich zum Vortag und zog über das Halbfinale ins B-Finale ein. Ein starker 11. Platz für ihn. Marco Jäckel verpasste den Sprung aufs Podest denkbar knapp und wurde um ein paar Tausendstel auf Rang 4 gewertet. Dennoch reichte auch dieses Ergebnis zum Bundesliga-Gesamtsieg, den Jäckel bereits zum 4. Mal in Folge nach Betzingen holen kann.

Alexander Barner sicherte sich ebenfalls den Gesamtsieg seiner Altersklasse.

Pumptrack in Köngen

Währenddessen lud das Jugendhaus Trafo in Köngen am Sonntag ebenfalls zum großen Pumptrack Rennen der Region ein. Am Start waren in der Laufradklasse Carlos Rauch (4. Platz) sowie in der Scooter-Klasse Elly, Lio und Carlos Rauch. Elly und Lio Rauch konnten sich hier den 2. und 3. Platz sichern.

In der Klasse U9 holte sich Jonathan Badstöber den Tagessieg. Teamkollegen Lio Rauch und Finian Kohfink reihten sich auf Platz 8 und 9 ein. Den nächsten Tagessieg holte sich Valentin Ziemba in der Klasse U11. Elly Rauch, die ebenfalls in der Klasse U11 bei den Jungs mitmachte, fuhr direkt danach auf Rang 2.

Bei den U13 holte Samuel Badstöber den 2. Platz nach Hause. Benedikt Ziemba freute sich über den 4. Rang.

Bei den Masters 1 holte sich Heiko Kohfink gleich den nächsten Tagessieg für die Betzinger. In der Klasse Masters 2 konnte Alexander Barner einen weiteren Erfolg feiern. Der Bronzerang ging an ihn. Ivo Ziemba konnte sich ebenfalls fürs Finale qualifizieren und erreichte den 5. Platz.

Als letztes großes Highlight der Saison ziehen die Betzinger am Sonntag noch nach Welzheim zum Finallauf des Baden-Württemberg Cups.

Mitreißendes Spiel bleibt ohne Sieger

Handball-Landesliga HSG Ermstal – TSV Neuhausen/Fildern II 30:30 (16:17).

Ermstal. Am vergangenen Wochenende empfing die HSG Ermstal den TSV Neuhausen/Fildern II zum Landesliga-Heimspiel in der Neuwiesenhalle. Die zahlreichen Zuschauer bekamen dabei ein mitreißendes Spiel zu sehen, das bis zur letzten Sekunde offen blieb. Am Ende teilten sich beide Teams mit einem 30:30-Unentschieden die Punkte – ein Ergebnis, das sich für die Ermstäler trotz des späten Ausgleichs eher wie ein verlorener als ein gewonnener Punkt anfühlte.

Die HSG startete furios in die Partie und konnte sich bereits nach sieben Minuten eine 5:2-Führung erspielen, eingeleitet durch einen Treffer von J. Staudinger. Besonders das Tempospiel über den Kreis funktionierte in dieser Phase hervorragend – schnelle Ballgewinne, konsequentes Umschalten und präzise Anspiele brachten immer wieder sehenswerte Tore.

Doch auch die Gäste aus Neuhausen zeigten, warum sie zu den spielstarken Teams der Liga zählen. Mit langen, gut herausgespielten Angriffen fanden sie immer wieder Lücken in der HSG-Defensive und kamen über ihren Rückraum zu Torerfolgen. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der bis zur 25. Minute beim Stand von 14:14 völlig ausgeglichen verlief.

In den letzten Minuten vor der Pause leisteten sich die Ermstäler jedoch einige Unkonzentriertheiten, sodass die Gäste kurz vor dem Halbzeitpfiff die Führung übernahmen. Mit 16:17 ging es in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel weiter auf Augenhöhe. Die HSG war die aktivere Mannschaft und schien das Geschehen phasenweise unter Kontrolle zu haben, konnte sich aber trotz mehrerer guten Chancen nicht entscheidend absetzen.

In der 39. Minute setzte sich M. Fritz mit einer starken Eins-gegen Eins1-Aktion durch und markierte den Ausgleich. Fritz war mit mehreren sehenswerten Treffern der beste Torschütze der HSG und sorgte immer wieder für wichtige Impulse im Angriff.

Angetrieben vom heimischen Publikum schaffte es die HSG in der 47. Minute, sich wieder etwas Luft zu verschaffen – 25:22 lautete die Führung. Doch anstatt den Vorsprung auszubauen, ließ man in der Defensive die nötige Konsequenz vermissen. Neuhausen nutzte die Räume clever und kam durch konsequente Abschlüsse wieder heran. In der 50. Minute stand es erneut 25:25 – alles wieder offen. In der Endphase übernahmen dann die Gäste kurzzeitig die Kontrolle. Die HSG kämpfte, doch immer wieder schlichen sich kleine Fehler im Abschluss oder in der Rückzugsbewegung ein. So ging man mit einem knappen Rückstand in die letzte Minute: 29:30 für Neuhausen (59.). Trainer Trost reagierte umgehend und nahm eine Auszeit. Die Marschroute war klar – der letzte Angriff musste den verdienten Punkt bringen.

Mit dem Schlusspfiff nahm sich M. Bader ein Herz und versenkte einen verzwickten Ball als echten Buzzerbeater im gegnerischen Netz. Der Jubel war dementsprechend groß.

Trotz des spektakulären Ausgleichs in letzter Sekunde überwog nach Spielende eher die Enttäuschung. Die HSG hatte über weite Strecken das bessere Spiel gezeigt, verpasste es jedoch, den Sack frühzeitig zuzumachen.

Fußball-Regelkunde mit Lehrwart Hardy Landbeck

Frage 1

Nach der Strafstoßausführung kommt es zu einer Wiederholung. Vor dem Pfiff zur Freigabe macht der Schütze den Schiedsrichter darauf aufmerksam, dass er bei der Ausführung zugunsten eines Mitspielers verzichten werde. Der Schiedsrichter lässt den neuen Schützen zu. Handelt er richtig?

Antwort

Ja, eine Änderung des Schützen ist möglich.

Frage 2

Im Anschluss an ein Foul im Mittelfeld kommt der Torhüter des Gastvereins, der auch gleichzeitig Kapitän seiner Mannschaft ist, aus dem Tor gelaufen, um mit dem Schiedsrichter zu diskutieren. Als Ansprechpartner wurde dem Schiedsrichter zu Spielbeginn der Feldspieler mit der Nummer 8 des Gastvereins genannt. Wie reagiert der Schiedsrichter?

Antwort

Verwarnung des Torhüters. Da der Spieler mit der Nummer 8 der Ansprechpartner ist, um somit gerade auch bei vom Tor weit entfernten Situationen das Spiel schnell wieder fortsetzen zu können, handelt der Torwart nicht anweisungsgerecht und wird somit vom Schiedsrichter verwarnt.

Frage 3

Bei einem Eckstoß schießt der Schütze den Ball an den Pfosten. Von dort aus gelangt das Spielgerät zurück zum ausführenden Spieler, der sich inzwischen im Strafraum befindet und den Ball annimmt. Der Assistent hebt die Fahne und der Schiedsrichter unterbricht das Spiel mit einem Pfiff. Gleichzeitig hält er den Arm in die Höhe. Der Spieler vermutet deshalb, dass der Schiri auf Abseits entschieden habe. Er reklamiert lautstark, dass die Abseitsregel beim Eckstoß aufgehoben und der Schiedsrichter ein Idiot sei. Wie reagiert der Schiedsrichter?

Antwort

Indirekter Freistoß, Feldverweis. Den indirekten Freistoß gibt es wegen zweimaligen Spielen des Balles nach einer Spielfortsetzung, den Feldverweis wegen Beleidigung.

Wenn es regeltechnisch knifflig wird, braucht es Experten wie Hardy Landbeck, Schiedsrichter-Lehrwart beim WFV. Er nimmt Situationen unter die Lupe, und erklärt, welche Entscheidungen die Referees zu treffen haben.

Das war einfach zu wenig

Handball-Verbandsliga SG Ober-/Unterhausen – SG Hofen/Hüttlingen 34:37 (17:18)

Lichtenstein. Am vergangenen Samstag empfingen die Lichtensteiner Labradore die Spielgemeinschaft aus Hofen/Hüttlingen. Nach dem kämpferischen Sieg gegen Betzingen wollte die SG die Leistung bestätigen und den nächsten Schritt machen.

Tempo und Durchschlagskraft

So gingen die Hausherren auch ins Spiel – mit viel Tempo und Durchschlagskraft. Nach fünf Zeigerumdrehungen fielen bereits acht Tore, was für die Geschwindigkeit beider Teams spricht. Gleich zu Beginn konnte sich die SG schnell auf 6:2 (5.) absetzen und ein erstes Polster aufbauen.

Eine frühe Zeitstrafe auf Seiten der SGOU brachte die Hausherren erstmals ins Wackeln und die Gäste nutzen dies mit einem 3:0-Lauf gnadenlos aus (7:5, 9.). Im Folgenden erhöhte Kapitän Flo Grauer per Siebenmeter zum 10:6 (12.), doch dieser Vorsprung hielt nicht lange.

Die Gäste ließen sich nicht abschütteln und legten erneut einen 3:0-Lauf hin und kamen auf 10:9 (17.) ran. Maßgeblich dafür war die Chancenverwertung der Hausherren – diese brachte die Gäste immer wieder ins Spiel zurück und die Hausener unnötig in die Bredouille. Bis zur Halbzeit blieb das Spiel ausgeglichen und die Gäste konnten kurz vor der Halbzeitpause sogar in Führung gehen 17:18.

Auch die zweite Halbzeit versprach viel Tempo, Spannung und genauso viele Tore. Die gesamte zweite Spielhälfte verlief ausgeglichen bis zur Schlussphase. Dennoch ist hervorzuheben, dass die SGOU wieder nicht ihre Chancen nutzen konnte und somit den Spieß nicht umdrehen konnte.

Trotz allem ließen sich die Labradore nicht abschütteln und hielten das Spielende offen. Über die Stationen 20:22 (36.), 22:23 (40.), und 25:28 (46.) ging man in die Schlussphase des Spiels.

Starke Außenbahnen

Zehn Zeigerumdrehungen vor Ende der Partie lag die SG mit drei Toren hinten und es schien nicht mehr viel möglich zu sein (29:32, 50.). Doch die SG blieb dran. Die Außenbahnen der Labradore netzten ein und verkürzten auf 31:32 (52.). Knapp zwei Minuten vor Schluss verkürzte Lehmann nochmals auf 34:36, doch der direkte Gegenschlag zum 34:37 brach der SGOU schließlich das Genick.

71 Tore sind gefallen, davon gehen 34 auf das Konto der SGOU – dennoch sollte es nicht reichen. „Das war heute einfach zu wenig. Wenn man sich die Chancenausbeute anschaut, hätten wir auch die 40er-Marke knacken können. Dennoch müssen wir das Spiel analysieren und es nächste Woche besser machen“, bilanzierte Rechtsaußen Joshua Häbich.

Am kommenden Sonntag reist die SG nach Esslingen, um für die nächsten Punkte zu kämpfen.

SG Ober-/Unterhausen: J. Maier, Memisahovic - Bosch, Theodosiadis (2), Oeding (1), Lehmann (10/2), Rall (2), Häbich (3), Fl. Grauer (7/2), Wild, Fe. Grauer (2), Greve (3), Gruber, T. Schwille (2), Akil, Randecker (2)

Maximilian Wolski ist ein Taktik-Fuchs

In Sandweier wurde die Baden-Württembergische Meisterschaften im Taekwondo ausgetragen. Mit einer Beteiligung von rund 400 Sportler wurde auf fünf Kampfflächen um die Meistertitel gekämpft. auch die TuS Metzingen hate eine Abordnung geschickt. Bis 26 kg startete Nico Wolski souverän, zunächst konnte er beide Vorrunden-Kämpfe gewinnen. Im Halbfinale musste er sich jedoch geschlagen geben und beendete das Turnier mit Bronze. Erstmals in der nächsthöheren Gewichtsklasse, kämpfte Mia Petzold bis 29 kg. Auch in dieser Gewichtsklasse dominierte sie eindeutig ihre Klasse und entschied das Halbfinale sowie auch das Finale klar für sich und wurde erneut Baden-Württembergische Meisterin. Bis 39 kg in der Klasse Jugend C ging Maximilian Wolski an den Start. Im Viertelfinale traf ihn ein unerlaubter Kick des Gegners am Knie. Der Kontrahent wurde daraufhin disqualifiziert und Maxi als Gewinner erklärt. Glücklicherweise konnte er ärztlich gut versorgt werden, so dass er das Halbfinale antreten konnte. Sehr konzentriert und taktisch klug konnte Maxi hier sogar mit Einschränkung den Kampf gewinnen. Auch im Finale ging die Taktik auf und er wurde zum ersten Mal baden-württembergischer Meister. Erst am Abend war der Finalkampf der LK1 Jugend A, in der Evangelia Giofka bis 52 kg an den Start ging. Ihre Gegnerin dominierte von Beginn an den Kampf, doch Eva konnte lange sehr gut dagegenhalten, beendete jedoch den Kampf als Baden-Württembergische Vize-Meisterin. Vier Starter, vier Medaillen, das ist auch für die Trainer und Eltern, die solch zeitintensive Vorbereitungen und diese langen Turniertage mittragen, eine wahre Belohnung.

Grafenberger rupfen den Primus

Fußball, Kreisliga A N/F Der TSV Grafenberg schlägt den FV 09 Nürtingen hochverdient mit 4:1

Grafenberg. Mit einer herausragenden Leistung besiegte der TSV den bisherigen Tabellenführer FV 09 Nürtingen klar und auch in der Höhe mehr als verdient mit 4:1.

Bereits in der vierten Minute brachte Youngster Levin Sattler, erst im Sommer von den A-Junioren des TSV Riederich gekommen, die Hausherren in Führung. Nach 13 Minuten hatte er Pech, dass der Ball beim Schuss versprang und so das Ziel verfehlte. In der 18. Minute gelang ihm aber sein zweiter Streich. Nach Pass von Frieder Geiger überlupfte er erst einen Abwehrspieler und dann auch noch den Torhüter zum 2:0.

Danach hatte auch der „Nullneun“ zwei Gelegenheiten, die Maximilian Schmid aber souverän vereitelte (22., 30.). Auf der Gegenseite verpasste Geiger dann zweimal das 3:0 (32., 34.). Kurz vor der Halbzeit kam Nürtingen durch einen von Iurii Kotiukov verwandelten Strafstoß zum Anschlusstreffer.

In der 55. Minute lag der Ball dann erneut im Tor der Gäste, richtigerweise entschied der Unparteiische aber auf Abseits. Drei Minuten später war Sattler frei durch, dieses Mal war der Abseitspfiff eine klare Fehlentscheidung. In der 59. Minute musste Jannik Bubeck nach der zweiten gelben Karte vorzeitig vom Feld. Grafenberg nutzte die Überzahl prompt. Sattler steckte durch auf Geiger und der vollendete trocken zum 3:1 (65.). Eine Minute später übersah der Schiedsrichter ein klares Handspiel des Nürtinger Schlussmanns außerhalb des Strafraums. Den TSV störte dies aber wenig, denn wiederum nur eine Zeigerumdrehung erzielte Geiger seinen zwölften Saisontreffer. Danach kontrollierten die Hausherren Ball und Gegner und brachten das 4:1 ungefährdet über die Zeit.

TSV: Schmid, Owasi, Mastrangelo, Knöll (46. Ammer), Kittelberger, Füßle, Lövesz (55. Gönninger), Roller, Tas (74. Keppeler), Geiger, Sattler (70. Söreg).

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