Durch wilde Gewässer gleiten

Kajaksport Katrin Groh aus Gaildorf sitzt leidenschaftlich gern im Kajak und stürzt sich reisende Flüsse herab. Bei der Wildwasserkajak-WM in Tschechien wurde die 24-jährige Lehramtsstudentin Achte.

Der Sport ist Teil ihres Lebens, sowohl in der Freizeit als auch im Beruf. Joggen mit Freunden, Klettern, Fußballspielen bei den Turn- und Sportvereinen Eutendorf und Gaildorf; Katrin Groh, 24, hat vieles ausprobiert. Ihre Leidenschaft aber liegt auf dem Wasser. „Ich fahre liebend gern Kajak“, sagt die angehende Mathematik- und Sportlehrerin, die inzwischen in Stuttgart lebt.

Diese Begeisterung kommt nicht von ungefähr, „das ist unser Familiensport“. Begonnen hatte damit Grohs Großvater, ihr Vater vererbte ihr die Passion. „Ich war schon früh viel im Kajak unterwegs“, erinnert sie sich. Seit sie 13 Jahre alt ist, stürzt sich Katrin Groh auch ins Wildwasser. „Jeder Urlaub geht für Kajakfahren drauf“, lacht sie – egal ob in Frankreich, Norwegen oder Slowenien. „Man sieht unglaubliche Natur und kommt auch an entlegene Orte.“

Internationales Starterfeld

Am vorletzten Augustwochenende ging die junge Frau erstmals bei der Wildwasserkajak-WM an den Start. Für den Kanu-Club Hohenlohe (KCH) holte sie den achten Platz beim Devils Extreme Race im tschechischen Lipno, einem der härtesten Wildwasserrennen. „Ich hatte keine großen Erwartungen. Umso mehr freut mich die gute Platzierung, einfach unglaublich“, sagt Groh. Im Frauenfeld qualifizierte sie sich für das Halbfinale, in dem sie mit einer Zeit von 1:47,86 Minuten nur eine Sekunde langsamer als die Siebte Lucie Součková war.

Austragungsort war der Ablass des Moldaustausees. „Es ist eine sehr schöne Strecke“, findet Groh. Unterstützt wurde sie von ihrer Familie und mitgereisten Freunden. Bei der WM messen sich die besten Fahrerinnen und Fahrer der Welt, sogar Athleten aus Neuseeland reisten an. „Dort trifft man Leute, die man nur von Instagram-Videos kennt.“ Nach dem Rennen wurde zusammen gefeiert, Groh vergleicht die Veranstaltung mit einem großen Festival. „Am Sonntag konnten wir noch entspannt ein paar Runden drehen.“

Das schönste am Kanu-Sport? „Das Miteinander“, findet Groh einerseits. Die Geselligkeit am Campingplatz, gemeinsame Abende am Lagerfeuer. „Man hilft sich gegenseitig.“ Überhaupt herrsche keine große Rivalität im Fahrerfeld. Im Gegenteil: „Ich habe einige gute Freunde durchs Wildwasserfahren kennengelernt. Es geht über das Sportliche hinaus.“ Für die Sicherheit müsse man sich im Wasser aufeinander verlassen können, so Groh.

Anderseits begeistert sie die Action im Wasser. „Ich gehe immer mit einem riesigen Grinsen im Gesicht auf den Fluss“, sagt sie. Dann tauche sie in eine andere Welt ein, kann total abschalten und muss sich voll auf das Geschehen im Wasser konzentrieren. „Es geht darum, die Strömung zu lesen und nicht gegen das Wasser zu arbeiten, sondern es für sich zu nutzen“, verrät sie. Wenn man etwas falsch macht, bekomme man vom Fluss immer direkt Feedback. Nachteil am Wildwasserkajak: „Es ist sehr ortsgebunden.“ Bei leichtem Gewässer aber sei man flexibler.

Maximal Stufe zwei

In der Region gibt es „nicht so viele“ Wildwasserstrecken, weiß Groh. Jagst und Kocher entsprechen auf der Wildwasserschwierigkeitsskala maximal der Stufe zwei von insgesamt sechs. Für anspruchsvollere Strecken müsse man weiter weg, etwa zum Rheinfall im Schweizer Kanton Schaffhausen. Neben Kraft und Ausdauer trainiert Katrin Groh ein bis zweimal pro Woche im Wasser, auch im Winter. Gegen die Kälte hilft dann die richtige Ausrüstung. Dazu zählen neben Kajak und Paddel auch Neopren- oder Trockenanzug, Paddeljacke, Schwimmweste, Helm, Spritzdecke und bei schwerem Wildwasser auch Ellenbogenschützer. Optional im Kanu dabei: Wurfsack und Flaschenzüge. Während der Wintermonate trainiert die junge Frau auch in ihrer Heimat. Beim KCH absolviert sie im Hallenbad beispielsweise Freestyletraining, übt Tricks im Flachwasser oder feilt an ihrer Technik, etwa beim Rollentraining.

Inzwischen gibt die 24-Jährige aber auch selbst Kurse in der Wildwasserabteilung ihrer Universität. „Vor fünf Jahren hätte ich mir das nicht vorstellen können“, gesteht sie. Heute bereite es ihr große Freude, die Entwicklung und Fortschritte der Teilnehmer zu beobachten, „wie sie Grenzen überschreiten“. Praktisch: „Man kann das gesamte Equipment leihen.“ Und die Kajak-Community ist total offen, so Groh.

Denkwürdiger Jubiläumslauf

Mit Superlativen soll man ja eigentlich sparsam sein. Diese 40. Ausgabe des Muswiesenlaufs sprengte aber tatsächlich alles in den vier Jahrzehnten zuvor Dagewesene. Bei idealen Laufbedingungen und Temperaturen um 15 Grad zählte das Organisationsteam des Turnvereins Rot am See mehr als 600 Laufbegeisterte, davon fast 275 Kinder und Jugendliche. Bereits im Vorjahr war mit rund 550 Läuferinnen und Läufern ein Teilnehmerrekord registriert worden.

„Die Beteiligung ist heute riesengroß. Wir sind richtig geflasht“, freute sich nicht nur Hauptorganisatorin und Streckensprecherin Anja Schurr über den enormen Zulauf im Jubiläumsjahr. Sogar der Württembergische Leichtathletikverband schickte mit Bernd Walter seinen „Berater Fachausschuss für Freizeit-, Lauf- und Gesundheitssport“ in das – zumindest an diesem Tag – Mekka des Hohenloher Volkslaufes. Walter brachte zur Überraschung der Veranstalter eine Ehrenurkunde zum 40. Bestehen des Muswiesenlaufs mit und nutzte den Ausflug nach Musdorf für einen Start beim Fünf-Kilometer-Lauf.

Ein Muss für den Rekordsieger

Seine Teilnahme nicht nehmen ließ sich auch Muswiesenlauf-Rekordsieger Günter Seibold, der dafür sogar die am Wochenende stattfindenden baden-württembergischen Meisterschaften im Halbmarathon in Bräunlingen (Schwarzwald) sausen ließ. „Der Muswiesenlauf ist mein Lauf mit der längsten Tradition und somit ein Muss“, verriet Seibold im Gespräch mit seinem Laufkollegen Benedekt Schurr. Der Jubiläumslauf ohne den Rekordsieger vom TSV Crailsheim wäre auch kaum vorstellbar gewesen. Günter Seibold und der Muswiesenlauf – das gehört einfach zusammen.

Und auch sportlich hatte Seibold wie schon so oft in den vergangenen Jahrzehnten wieder eine Hauptrolle beim Kampf um den Sieg inne. Mit einem Rückstand von lediglich 37 Sekunden kam der inzwischen 58-jährige Ausnahmeläufer hinter seinem mehr als 20 Jahre jüngeren Konkurrenten Manuel Kochendörfer als Zweiter ins Ziel. Der glückliche Gewinner wirkte kurz nach seinem Zieleinlauf selbst noch ein bisschen überrascht über den Coup, der ihm da kurz zuvor gelungen war. Noch sichtlich außer Puste wurde er noch im Zielraum nach seinem Rennen befragt: „Am Anfang war ich Dritter. Dann habe ich erst Marco überholt und dann Günter“, schilderte Kochendörfer den Rennverlauf.

Bereits bei Kilometer 4, am östlichsten Punkt der Strecke, lag Kochendörfer etwa 20 Meter vor Seibold und baute diesen Vorsprung im weiteren Verlauf kontinuierlich aus. Nach den Rängen 7 (2023) und 5 (2024) schaffte er diesmal den Sprung nach ganz vorne. Seine Zeit aus dem letzten Jahr (36:52 Minuten) verbesserte der neue Muswiesenlaufsieger um genau eine Minute. Nur zu Platz 3 reichte es diesmal für den Sieger der Jahre 2022 und 2023, Marco Neumann (TSG Schwäbisch Hall).

Bei den Frauen wurde EBM-Marathon-Siegerin Lisa Weber ihrer Favoritenrolle gerecht. Die 22-jährige Studentin aus Ilshofen lief ein famoses Rennen und holte sich mit neuem Streckenrekord (38:33) ihren ersten Muswiesen-Titel. Nur fünf Männer waren am Samstag in Musdorf schneller als Weber.

Marie Brand mit neuer Bestzeit

Über die Fünf-Kilometer-Distanz setzte sich Carsten Teiwes aus Ammerthal bei Amberg mit einem großen Vorsprung von 51 Sekunden auf Lukas Bohne (TSG Schwäbisch Hall) durch. Für Bohne blieb trotz einer gegenüber 2024 um über 1:20 Minuten verbesserten Laufzeit erneut nur Platz 2. Eine Sekunde hinter Bohne überquerte mit Topfavoritin Marie Brand (LG Hohenlohe) in neuer Streckenbestzeit (18:41 Minuten) die erste Frau die Ziellinie. Platz 2 ging an Lokalmatadorin Madelaine Körber aus Hilgartshausen vor Ann-Kathrin Kraft vom TSV Ilshofen.

Den größten Zuschauerzuspruch erlebten zu Veranstaltungsbeginn die Kinder- und Jugendläufe über 500, 1000 und 2500 Meter. Dicht gedrängt standen die vielen Eltern, Geschwister und Großeltern neben anderen interessierten Zuschauerinnen und Zuschauern hinter den Absperrgittern und feuerten die jungen Athletinnen und Athleten an. Zahlreiche Handys wurden gezückt, um den Start und den Zieleinlauf der Schützlinge festzuhalten. Schon in den beiden ersten Läufen der Altersklasse U 8 begeisterten nicht nur die Gewinner Amrei Fürst (2:05 Minuten, Einstellung des Rekords) und Jonas Langohr (1:53 Minuten, neuer Rekord) das Publikum und ließen die alten Streckenrekorde purzeln. Eine Altersklasse höher gewannen bei den U-10-Wettbewerben Jana Grahl (Lupold von Bebenburg Schule) bei den Mädchen und Jakob Frank (LG Hohenlohe). Jakob verbesserte dabei seine Zeit aus dem letzten Jahr (Platz 2) um 14 Sekunden. Mit Jana wiederum gewann eine echte Musdorferin den Muswiesenlauf. Sie stammt aus der Muswiesenwirtschaft Uhl.

Mehr als 50 Helfer

Mit mehr als 50 Helferinnen und Helfern sorgte der veranstaltende Turnverein Rot am See für einen reibungslosen Ablauf der Laufwettbewerbe. „Wir haben einfach ein gutes Team“, zollte Hauptorganisatorin Anja Schurr allen Mitarbeitenden ein großes Lob. „Es war großartig“, sprach die glückliche Macherin das Schlusswort unter einen denkwürdigen Jubiläumslauf.

Info Die komplette Siegerliste sowie eine ausführliche Bildergalerie findet sich unter www.muswiesenlauf.de

Leichtathletik Zum 40. Geburtstag des Muswiesenlaufs hagelt es neue Bestmarken. 609 Starterinnen und Starter sorgen für einen neuen Teilnehmerrekord.

Kommentar

WM-Glanz in Crailsheim

Sportlerehrungen in Crailsheim scheinen für die Stargäste ein gutes Pflaster zu sein: Turnerin Elisabeth Seitz war 2017 zu Gast und gewann wenig später Bronze am Stufenbarren bei den Europameisterschaften in Cluj-Napoca. 2025 war Kugelstoßer Niko Kappel als Ehrengast in Crailsheim, er sicherte sich jetzt bei den Para-Weltmeisterschaften in Neu-Delhi in der Startklasse F41 Gold mit der Weite von 13,34 Metern. Es war die dritte WM-Goldmedaille des 30-Jährigen, der auch bei den Paralympics schon erfolgreich gewesen ist: 2016 in Rio holte er Gold, 2021 in Tokio Bronze und 2024 in Paris Silber. Vielleicht ist der nächste Stargast, den Dirk Beyermann, der Vorsitzende des Stadtverbands für Sport in Crailsheim, für die kommende Sportlerehrung aus dem Hut zaubert, 2026 dann ja ähnlich erfolgreich.

Gleich zweimal wurde Eberhard Gienger zu Deutschlands Sportler des Jahres gewählt, 1974 und 1978. Der gebürtige Künzelsauer wurde 1974 Weltmeister am Reck, 1978 gewann er WM-Silber am Reck und am Pauschenpferd. Der 74-Jährige kommt am morgigen Mittwoch ans Lise-Meitner-Gymnasium in Crailsheim. Von 18.30 Uhr an spricht der ehemalige Weltklasseturner und Bundestagsabgeordnete in der Gesprächsreihe „Zu Gast am LMG“ über „sein Leben, seine Karriere sowie aktuelle Entwicklungen in Politik und Sport“, wie es in der Ankündigung dazu heißt. Die Schülerinnen und Schüler freuen sich „auf einen Menschen, auf dessen Werdegang es sich lohnt zurückzublicken, und der sich bis heute mit seinem gesellschaftlichen Engagement für die Zukunft der Region und des Landes einsetzt“. Der Eintritt ins Schülerhaus des LMG ist frei.

Beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Magdeburg, für den Max Geschwill aus Mainhardt spielt, gibt es einen Trainerwechsel. Markus Fiedler, vor der Saison vom VfB Stuttgart II gekommen, wurde von seinen Aufgaben entbunden, Interimsweise übernimmt das U-23-Trainerduo Petrik Sander und Pascal Ibold. Neben Fiedler wurden auch die Co-Trainer Saban Uzun und Andreas Schumacher freigestellt. Schumacher spielte in der Saison 2007/08 in der Oberliga für den TSV Crailsheim, der 44-jährige A-Lizenz-Inhaber war als Trainer unter anderem beim VfB Stuttgart, beim Hamburger SV und bei St. Louis City tätig. Magdeburg ist mit nur drei Punkten aus acht Spielen Tabellenletzter der zweiten Liga, nach der Länderspielpause geht es am kommenden Sonntag zum Tabellendritten SV Darmstadt.

Niederlage trotz starkem Auftritt

Schach SV Crailsheim verliert in der Landesliga 3:5 gegen Schwäbisch Gmünd. Nächstes Spiel in Sontheim.

Crailsheim. Trotz eines starken Auftritts musste sich Schach-Landesligist SV Crailsheim gegen Schwäbisch Gmünd geschlagen geben.

Zuerst musste Youngster Finn Engel an Brett 8 gegen seinen Widerpart eine Niederlage hinnehmen. Er verlor einen Turm, und obwohl er noch wie ein Löwe bis zur Aufgabe kämpfte, war letztlich nichts mehr zu machen.

Bernhard Grzyb wurde von seinem Gegner Paul Osterried mit der Englischen Eröffnung angegangen. Es entwickelte sich eine sizilianische Partie mit vertauschten Farben. Grzyb griff mit Risiko am Königsflügel an, wurde aber in der Brettmitte ausgkontert und musste die Segel streichen.

Einmal im Verlustfahrwasser steuerte Jürgen Kochendörfer noch den dritten Verlustpunkt bei. Durch eine Unachtsamkeit ließ er die Verdopplung seiner Bauernstruktur am Königsflügel zu. Eine im weiteren Verlauf gespielte Abfolge von Zügen führte zur Öffnung der h-Linie, in der der Kochendörfersche König sich befand. Prompt initiierte der Gegner den Angriff auf jener Linie. Kochendörfer hätte sein Gegenspiel auf der e-Linie aufziehen müssen, verpasste aber diese letzte Chance und konnte im reinen Defensivmodus das Spiel nicht retten.

Peter König spielte die Sizilianische Eröffnung mit den schwarzen Steinen. Er wählte den sogenannten beschleunigten Drachenaufbau. Durch umsichtiges positionelles Spiel gelang es ihm, eine gewisse Kontrolle über das Geschehen auszuüben. Während König am Damenflügel spielte, kam sein Gegner thematisch zum Spiel am Königsflügel. Verwegen bot König einen Bauern feil, den der Gegner arglos schlug. Die anschließende Doppeldrohung, die einen Turm angriff und gleichzeitig Matt drohte war zu stark (1:3).

Wilde Partie an Brett 3

Anton Wilhelm an Brett 3 spielte eine wilde Partie im Sveshnikov-Sizilianer. Der Gmünder Spieler hatte nicht rochiert und wurde mit seinem in der Mitte steckengebliebenen König von Wilhelm scharf attackiert. In Zeitnot fand Wilhelm nicht die richtigen Lösungen und musste dann doch die Waffen strecken (1:4).

Dr. Michael Schwenzer an Brett 2 hatte den starken Gmünder Bernhard Sturm als Gegner. Sturm wählte die Französische Partie und errang einen kleinen Vorteil aus der Eröffnung. Dr. Schwenzer klammerte alles ab und vertraute auf kommende Chancen im weiteren Verlauf. Er bewegte die Dame zum Königsflügel und manövrierte duch cleveren Bauerntausch seinen Springer auf ein Vorpostenfeld. Er gewann einen Bauern und griff dazu noch am Königsflügel an. Sturm gab auf (2:4).

Steinbach an Brett 4 lenkte das Spiel aus einem Sizilianer in einen geschlossenen Aufbau, um ausgetetene Pfade zu verlassen. In der Folge gelang es ihm, einen Läufer zu erobern. Eine Unachtsamkeit brachte Steinbach kurzzeitig in die Defensive, die Probleme konnte er aber lösen, um danach zum Gegenangriff zu gelangen. Als Steinbach das Läuferpaar gegen das Springerpaar zu gewinnen drohte, opferte der Gegner die Qualität. Steinbach ging in ein langwieriges Endspiel, das er aber nach Hause brachte (3:4).

Lars Rinas an Brett 1 stand lange besser mit guten Gewinnchancen. Eine falsche Abwicklung und zugelassenes gegnerisches Gegenspiel kosteten ihn allerdings den Punkt (3:5).

Alles in allem ein starker Auftritt der Crailsheimer gegen einen starken Gegner, wobei letztlich etwas Fortune fehlte. Weiter geht es am 9. November in Sontheim, ein ähnliches Kaliber wie Schwäbisch Gmünd. Den Crailsheimern muss angesichts solcher Leistungen aber nicht bange sein.

JBBL-Team mit perfektem Saisonstart

Basketball U 16 der HAKRO Merlins Crailsheim gewinnt 101:71 in Bamberg. Herren II verlieren 69:78 gegen TS Göppingen.

Crailsheim. Die U 16 der HAKRO Merlins Crailsheim ist zurück in der Jugendbasketball-Bundesliga. Zum Auftakt in die Saison bezwang das Team von René Grzona das Bamberger Nachwuchsprogramm in Oberfranken mit 101:71. „Wir sind glücklich, endlich in der JBBL spielen zu dürfen, und freuen uns über den ersten Sieg. Dennoch hat uns das Spiel auch einige Dinge aufgezeigt, an denen wir in den nächsten Wochen arbeiten müssen. Wir wollen uns stetig weiterentwickeln“, sagte der sportliche Nachwuchsleiter und Headcoach der JBBL-Mannschaft. Am Sonntag um 12.30 Uhr ist in der HAKRO-Arena der BBC Bayreuth zu Gast. Der Eintritt ist frei.

Eine knappe Niederlage vor heimischer Kulisse mussten die Herren II der Merlins in der Regionalliga hinnehmen. Nach einem frühen Rückstand kämpfte sich die Mannschaft von Pedja Lukic zurück in die Partie, musste sich jedoch Lokomotive TS Göppingen mit 69:78 geschlagen geben. Topscorer der Merlins, die auf zwei Leistungsträger verzichten mussten, wurde Teodor Regorsek mit 22 Zählern, Youngster Leo Consoli erzielte 21 Punkte. „Wir haben mit unserer jungen Mannschaft erneut gezeigt, dass wir uns von Spiel zu Spiel weiterentwickeln – sowohl individuell als auch als Team. Nach einem 18-Punkte-Rückstand haben wir uns stark zurückgekämpft und waren in den letzten zwei Minuten bis auf zwei Punkte dran. Am Ende hat uns etwas Glück und Erfahrung gefehlt, um das Spiel komplett zu drehen. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit der Einstellung und dem Kampfgeist der Jungs. Wir arbeiten weiter hart, um unsere Fortschritte zu festigen, und hoffen auf die baldige Rückkehr unserer Leistungsträger Ljubo und Jaden“, so Headcoach Lukic.

Die U12/I der Merlins schlug Backnang mit 81:68, die U 12/II setzte sich mit 101:27 gegen Bad Mergentheim deutlich durch. Die Herren II gewannen ihr Bezirksligaduell in Freiberg mit 90:71.

Bürgermeister Kampe geht mit der Startnummer 1 auf die Strecke

Rot am See. Hauptorganisatorin Anja Schurr vom TV Rot am See brachte es in ihrer Moderation vor dem zehn Kilometer langen Hauptlauf beim Muswiesenlauf scherzhaft und mit einem Augenzwinkern im Gesicht auf den Punkt: „Bürgermeister, Pfarrer, Bestatter – bei uns in Musdorf sind alle am Start.“ Während Pfarrer Matthias Hammer (fünf Kilometer) und Bestatter Gerd Lämmle (zehn Kilometer) in den vergangenen Jahren schon häufiger am Muswiesenlauf teilgenommen hatten, feierte nun auch der Rot am Seer Bürgermeister Dr. Sebastian Kampe seine Laufpremiere.

Dr. Kampe bekam von Anja Schurr sogar die symbolträchtige Startnummer 1 zugeteilt. Ein Privileg, das beim Muswiesenlauf eigentlich dem Titelverteidiger vorbehalten ist. Da der letztjährige Sieger Christian Muth aber dieses Mal nicht am Start war, wurde diese Ehre dem Bürgermeister zuteil. In einer guten Zeit von etwas mehr als 50 Minuten lief Dr. Kampe auf Platz 71. Damit blieb ihm noch genügend Zeit, um in der Hofburk die Siegerehrung für die Jugendläufe zu begleiten. Danach ging es für das Gemeindeoberhaupt in die Reithalle, um die Muswiese offiziell zu eröffnen und das symbolische erste Fass Muswiesenbier anzustechen.

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass neben dem Rot am Seer Bürgermeister auch das Ilshofener Stadtoberhaupt Martin Blessing am Zehn-Kilometer-Muswiesenlauf teilgenommen hat. Blessing ist in Musdorf seit vielen Jahren als starker Läufer bekannt und schaffte es heuer in sehr starken 39:04 Minuten auf den hervorragenden sechsten Platz.

Info 149 Läufer und 57 Läuferinnen wurden beim Zehn-Kilometer-Lauf des Muswiesenlaufs als Finisher gewertet.

40. Muswiesenlauf

10 Kilometer Männer

1. Manuel Kochendörfer, Beat-Bus 35:52

2. Günter Seibold, TSV Crailsheim 36:29

3. Marco Neumann, TSG Schwäbisch Hall 37:34

4. Daniel König, Amlishagen 38:12

5. Mike Stoll, SV Großaltdorf 38:23

6. Martin Blessing, TSV Ilshofen 39:04

7. Florian Rußler, TSV Crailsheim 39:12

8. Nikolai Groß, Spfr Leukershausen 39:41

9. Friedrich Krauß, Insingen 39:44

10. Ralph Burkhardt, Gymnasium Gerabronn 39:48

10 Kilometer Frauen

1. Lisa Weber, Gymnasium Gerabronn 38:33

2. Stefanie Dolinsky, TSV Crailsheim41:18

3. Stephanie Spettmann, TSV Blaufelden42:46

4. Felicia Blessing, Pushing Paces Sports Club43:19

5. Natalie Wulf, Lauftreff Wettringen45:26

6. Daina Bunz, Diak Runners46:37

7. Christina Herrnberger47:36

8. Olivia Melchior, Beat-Bus48:00

9. Lea Jäger, Gerabronn49:25

10. Ronja Herrschner, Gemmhagen49:50

5 Kilometer Männer

1. Carsten Teiwes, TST Ammerthal17:49

2. Lukas Bohne, TGS Schwäbisch Hall18:40

3. Fabian Gross, FuF-Laufteam 18:41

4. Tobias Fuchs18:58

5. Johannes Busch, TSV Schrozberg19:04

6. Steffen Heier, Bausch+Ströbel19:18

7. Julien Fröschke, Einzelkämpfer19:25

8. Elias Schaffert, TV Rot am See19:27

9. Benedikt Schurr, Gymnasium Gerabronn19:41

10. Stefan Schwager, TSV 1860 Ansbach20:14

5 Kilometer Frauen

1. Marie Brand, LG Hohenlohe18:41

2. Madelaine Körber, Hilgartshausen20:45

3. Ann-Kathrin Kraft, TSV Ilshofen22:10

4. Tabea Groß, SV Brettheim22:20

5. Sylvia Wolff, TSV Niedernhall22:28

6. Julia Kreuzer23:59

7. Joelle Schilk, Wiesenbach24:10

8. Anna Schilk, Wiesenbach24:11

9. Sandra Kern, Oberaspach24:22

10. Selina Süß, Trieger Runners24:53

5 Kilometer Nordic Walking

1. Jochen Schildhauer, Harro Höfliger 34:01

2. Hermann Häfner, Bausch+Ströbel 37:25

3. Ramona Schindler, Crailsheim 38:48

4. Ute Sipos, Wiesenbach 40:32

5. Vivienne Sandrock, TSV Gerabronn 43:26

5 Kilometer Jugend männlich

1. Elias Busch, Schrozberg18:58

2. Jan Bauer, Gymnasium Gerabronn19:25

3. Moritz Sölch20:52

4. Matheo Kilian, Gymnasium Gerabronn21:20

5. Tobias Schroff, Gymnasium Gerabronn21:37

5 Kilometer Jugend weiblich

1. Anouk Schöller, WGL Schwäbisch Hall21:29

2. Anna Bohne, TSG Schwäbisch Hall22:26

3. Talida Renner, TV Rot am See24:09

4. Laura Franz, Gründelhardt25:30

5. Milla Dürr, TSG Handball SHA25:32

2,5 Kilometer Schüler

1. Elia Engel, Lupold von Bebenburg Schule10:01

2. Moritz Weber, Spvgg Gammesfeld10:04

3. Josia Stein, Gammesfeld10:06

4. Paul Schwandt, Gymnasium Gerabronn10:07

5. Leo Kardel, Rot am See10:17

2,5 Kilometer Schülerinnen

1. Kiana Volz, WGL Schwäbisch Hall10:41

2. Alma Deschner, TV Rot am See10:53

3. Amara Rüggemeier, Gymnasium Gerabronn10:59

4. Carolina Fernandez, TSV Ilshofen11:00

5. Finnja Trump, Lupold von Bebenburg Schule11:01

1 Kilometer Schüler U 10

1. Jakob Frank, LG Hohenlohe 3:45

2. Dion Matei, Schwäbisch Gmünd3:51

3. Ole Schäfer, Lupold von Bebenburg Schule3:54

4. Mattis Rüggemeier, TSV Crailsheim3:54

5. Clemens Fürst, Grundschule Brettheim4:00

1 Kilometer Schülerinnen U 10

1. Jana Grahl, Lupold von Bebenburg Schule4:18

2. Linda Ströbel, Grundschule Brettheim4:24

3. Enie Gronbach, Langenburg4:24

4. Malina Salm, Lupold von Bebenburg Schule4:28

5. Janne Hollenbach, von Bebenburg Schule4:29

500 Meter Schüler U 8

1. Jonas Langohr, Lupold von Bebenburg Schule1:53

2. Levi Rahn, Grundschule Brettheim1:54

3. Mats Schneider, TSV Ilshofen2:01

4. Mattheo Borchert, TSV Ilshofen2:01

5. Levi Probst, Lupold von Bebenburg Schule2:07

500 Meter Schülerinnen U 8

1. Amrei Fürst, Grundschule Brettheim2:05

2. Laurina Göller, Lupold von Bebenburg Schule2:06

3. Leonie Vogt, Blaubach2:06

4. Elisa Binder2:07

5. Ellie Jauch, Lupold von Bebenburg Schule2:08

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