Hauchdünner Heimsieg

Handball Der TV Altenstadt gewinnt das Landesliga-Derby gegen den TV Treffelhausen mit 28:27. Die Entscheidung fällt erst in den Schlusssekunden.

Im dritten Spiel, das einmal mehr nur mit einem Tor Unterschied endete, gingen die Landesliga-Handballer des TV Altenstadt wie schon in Vöhringen als Sieger vom Platz. Diesmal hieß der Gegner TV Treffelhausen, den der TVA im Derby mit 28:27 bezwang, mehr als 600 Zuschauer hatten das Duell in der Geislinger Michelberghalle verfolgt.

Nach gutem Spielbeginn mit zwei Toren der Außenspieler Jonas Duller und Marco Härringer, sah es danach aus, dass die favorisierte Gästemannschaft die Oberhand gewinnen würde. Nach dem Anschlusstreffer von Erik Schmid nutzte der TVT die Zeitstrafe von Oliver Köppel, um mit dem Überzahlspiel in Führung zu gehen. Die Altenstädter Defensive brachte in dieser Phase Treffelhausens Rückraumspieler Adrian Prinz nicht in den Griff. Mit seinem schon vierten Tor legte er auf 5:3 vor.

Beim TVA lief es jetzt besser, mit den Treffern von Rechtsaußen Duller und zweimal Tom Göttle von Halblinks ließ Altenstadt die Gäste nicht weiter enteilen. Jetzt zeigte sich Philipp Hansmann aus dem Rückraum durchsetzungsstark und treffsicher. Seinen drei Toren ließ Nebenmann Tarkan Girgin den Ausgleichtreffer zum 11:11 folgen, der Treffelhausens Trainer fünf Minuten vor der Pause zur Auszeit zwang.

Beide Teams agierten jetzt auf Augenhöhe. Hansmann legte noch einmal vor, aber Treffelhausens Strafwurfschütze Armin Gold traf ebenfalls, was sich im leistungsgerechten 13:13 zum Seitenwechsel äußerte. Der Halbzeitstand ließ noch alles offen.

Nachdem sich in der ersten Halbzeit noch ein ausgeglichenes Duell zwischen den Mannschaften abgezeichnet hatte, konnte der TVA nach Wiederbeginn mit Treffern von Mittespieler Axel Bottek und dreimal Girgin per Siebenmeter mit 17:15 in Führung gehen. Auf beiden Seiten wurde intensiv um die Tore gerungen, was auch zu zahlreichen Strafwürfen führte. Die Gäste nutzten eine Überzahlsituation wieder zum 17:17-Ausgleich. Ein verworfener Strafwurf und die erneute Unterzahl des TVA nach der Disqualifikation von Duller verschafften dem TV Treffelhausen Vorteile, die jedoch nicht genutzt wurden. Die Gastgeber gingen sogar selbst wieder in Führung und bauten diese bis auf 22:19 aus.

In den letzten 15 Minuten kam der TVT noch einmal zurück, konnte das Spiel zwischenzeitlich sogar fast drehen. Bis kurz vor Schluss blieb der TVA immer mit ein bis zwei Toren in Führung. Die Rückraumspieler Bottek, Girgin und Köppel trafen und auch Linksaußen Härringer war mehrmals treffsicher. Die Gäste gaben aber nicht auf und zwei Minuten vor Schluss traf Mittespieler Kevin Nagel zum 27:27-Ausgleich.

Beide Trainer nahmen noch einmal Auszeiten, um das Spiel für die entscheidenden Schlussminuten zu ordnen. Beide Seiten verteidigten jetzt gut und gaben dem Gegner kaum noch aussichtsreiche Abschlussmöglichkeiten. Die ganze lange Schlussminute ließ der TV Altenstadt keinen Gegentreffer mehr zu, Linksaußen Härringer gelang indes fünf Sekunden vor Ende der letzte und spielentscheidende Treffer für die Gastgeber, damit machte er den etwas überraschenden 28:27-Sieg klar. 4:2 Punkte aus dem schweren Auftaktprogramm sind ein schöner Erfolg in der höheren Liga. Nächster Gegner des TV Altenstadt ist am Samstag, 25. Oktober, um 19.30 Uhr die HSG Oberkochen/Königsbronn. Treffelhausen empfängt bereits diesen Samstag um 19.30 Uhr in der Böhmenkircher Albsporthalle den TV Steinheim, bei dem der TVA – Stichwort enge Kiste – mit 26:27 unterlegen war.

TV Altenstadt: Nowak, Torica – Girgin (6/5), Härringer (5), Bottek (4), Hansmann (4), Duller (3), Göttle (3), Janz (2), Köppel (1), Hommel, Kohn, Mogath, Müller, Sauther

TV Treffelhausen: D. Bühler – Gold (7/4), Prinz (7), K. Nagel (4), M. Nagel (2), Niederberger (2), Baur (1), Grieser (1), Schmid (1), Walddörfer (1), Ziller (1), Gebhard, J.L. Klaus, V. Klaus, Pfeffer, Thum.

Fast ein Bahnrekord

Kegeln Verbandsligist KV Geislingen kommt immer besser in Fahrt. Am vierten Spieltag gelang ein 5:3-Auswärtssieg bei Aufsteiger SKC Markelsheim.

Mit einem 5:3-Erfolg sind die Verbandsliga-Kegler des KV Geislingen von ihrem Ausflug nach Markelsheim zurückgekehrt, wobei der KVG mit 3547:3484 Kegel nur knapp am dortigen Bahnrekord vorbeischrammte.

Im Startpaar liefen für den KVG wie bereits in den vorigen Spielen Robin Winkler und Marvin Kurz auf. Winkler gewann gegen Christian Freymüller den ersten Durchgang knapp mit 144:142 und setzte sich auf der zweiten Bahn bereits vorentscheidend ab (2:0, 304:280). Auch Kurz ging gegen Torsten Hefner zunächst in Führung (162:148), ehe er trotz guter Leistung auf der zweiten Bahn den Satzausgleich hinnehmen musste (1:1, 306:315). Winkler tütete sein Duell mit einem weiteren 158:149-Sieg vorzeitig ein und schraubte sein Ergebnis mit einem fulminanten Schlussspurt von 35 Kegel mit den letzten vier Kugeln (173:147) auf die hervorragende Tagesbestleistung von 635:576 Kegel.

Kurz spielte auch im zweiten Abschnitt auf sehr hohem Niveau weiter und ging zunächst nach 154:138 Kegel im dritten Durchgang mit 2:1 in Führung. Hefner schlug aber nochmals imposant zurück, sodass Kurz am Ende trotz sehr guter Leistung nach 2:2 Sätzen mit 611:623 verlor.

Mit einem 1:1 nach Punkten und einem Plus von 47 Kegel gingen für Geislingen Matthias Hecht gegen Dirk Marquardt und Jan Schimmel gegen Stefan Zürn auf die Bahnen. Hecht begann recht verhalten und verlor den ersten Durchgang mit 125:141, ehe er sich im weiteren Verlauf deutlich steigerte. Mit zwei konstanten Durchgängen von 149:139 und 148:139 ging Hecht mit einer 2:1-Führung auf die letzte Bahn, spielte dort erneut 147 Kegel, doch Marquardt steigerte sich nochmals auf 153 Kegel, wodurch Hecht nach 2:2 Sätzen mit 569:572 Kegel knapp das Nachsehen hatte.

Besser lief es bei Jan Schimmel: Er lag zur Halbzeit bereits relativ klar mit 2:0 (291:264) in Führung, ehe er den dritten Durchgang mit 131:148 klar abgeben musste und nur noch einen Vorsprung von zehn Kegel mit auf die Schlussbahn nahm. Der Markelsheimer kam ins Volle bis auf fünf Kegel heran, doch im entscheidenden letzten Abräumen behielt Schimmel die Nerven, gewann mit 3:1 Sätzen und 556:532 Kegel doch noch relativ deutlich. Vor der Schlusspaarung stand es damit nach Einzeln 2:2, im Kampf um die beiden Zusatzpunkte führte der KVG jetzt mit satten 68 Zählern.

Nun gingen für die Gäste Benjamin Teichert gegen Timo Leber und David Kern gegen Jens Haschke auf die Bahnen. Beide Geislinger waren von Anfang an hellwach und ließen keinerlei Zweifel mehr am ersten Auswärtssieg für den KVG in dieser Saison aufkommen. Teichert lieferte sich mit seinem Kontrahenten ein ausgeglichenes Duell auf hohem Niveau. Nach zwei Bahnen stand es 1:1 (313:312) aus Sicht von Teichert, während Kern mit 2:0 (284:266) klar auf Kurs Richtung drittem Einzelpunkt war, was bei einer zwischenzeitlichen 87 Kegel-Führung praktisch den Gesamtsieg bedeuten würde.

Kern machte dann im dritten Satz den Sack endgültig zu (159:150) und gewann am Ende mit 3:1 (573:564). Teichert verlor sein Match trotz sehr guter 603:617 Kegel mit 1:3, was aber am verdienten Auswärtssieg für Geislingen nichts mehr änderte. Mit jetzt 5:3 Punkten hat der KVG Platz fünf in der Tabelle gefestigt und schielt nun langsam in die obere Tabellenregion. Das für Samstag angesetzte Heimspiel gegen Primus KSC Hattenburg wurde auf Wunsch der Gäste verschoben, somit greift der KVG erst wieder am 8. November ins Spielgeschehen ein beim aktuell Zweitplatzierten SVH Königsbronn.

Zwischen Drama und Hochgefühl

Handball „Beste Werbung für den Sport, die Region und beide Teams“ nennt TVA-Coach Walther das Derby gegen Treffelhausen.

Einst waren sie bei der SG Lauterstein als Trainer-Duo vereint, nun standen sie sich mit ihren Mannschaften als Gegner gegenüber: Jakob Weigandt, Coach des TV Treffelhausen, und Lars-Henrik Walther, Übungsleiter des TV Altenstadt. „Ich habe mich gefreut, meinen einstigen Weggefährten wieder getroffen zu haben. Vor und nach dem Spiel war es eine herzliche Angelegenheit. Ich mag Lars, ich schätze ihn als Mensch wie als Trainer“, sagt Weigandt, für den das Drehbuch das dramatische Ende vorgesehen hatte, fünf Sekunden vor Schluss kassierte sein Team den entscheidenden Gegentreffer, nachdem zuvor Kevin Nagel noch verworfen hatte. Zudem musste Kai Ziller noch in der ersten Halbzeit verletzt vom Feld, der erste Verdacht lautete auf Achillessehnenruptur. Zudem fiel ebenfalls in der ersten Hälfte Erik Schmid aus, der sich eine blutende Verletzung am Mund zugezogen hatte, wobei das im Nachgang weit weniger schwer wiegt.

Die Gründe für die Niederlage? „Was mir bei uns gefehlt hat, war die Griffigkeit in der Abwehr, die normalerweise unsere Stärke ist“, sagt Weigandt, „es gab viele Durchbrüche übers Zentrum, wir waren nicht bereit, da die Zweikämpfe konsequent zu führen, waren nicht konsequent genug bis zum Foul. Durch die Verletzung der beiden Spieler war nochmal etwas Sand im Getriebe.“ 27 Tore zu bekommen sei auf den ersten Blick nicht viel, durch die Konstellation im eigenen Angriff jedoch ein Problem. Zumal bei Treffelhausen am Kreis Yannick Bühler und damit ein weiterer Schlüsselspieler fehlt, er ist wegen eines Mittelhandbruchs die gesamte Hinrunde über auf Eis gelegt. „Er fehlt im Mittelblock, er fehlt hinten wie vorn“, sagt Weigandt, der seinen Rückraum-Spieler Adrian Prinz zum Bühler-Stellvertreter befördert hat.

Nach der Niederlage „weiß ich ganz genau, wo ich im Training anzusetzen habe“, sagt Weigandt, „wir müssen im Angriff variabler spielen – und die Abwehr muss unsere Stärke bleiben. Positiv war auf jeden Fall, dass wir uns immer zurückgekämpft haben, das können wir mitnehmen. Ein Remis wäre gerecht gewesen, aber das Glück muss man sich eben auch erarbeiten.“

Auch Walther hatte das Wiedersehen genossen, „aber dass man sich mag und sich wiedersieht, muss man dann ausblenden“. Das Derby selbst sei beste Werbung für den Sport, für die Region und für beide Vereine gewesen, „das hat jedem Spaß gemacht, der da war“, führt der Coach aus. „Das war ein richtiges Derby, das war eng auf beiden Seiten, das Spiel kannst du genauso gut verlieren. Am Ende sind wir durch Kampf und Leidenschaft ans Ziel gekommen“, sagt Walther, „aber wir haben auch unsere Fehler gemacht. Daran müssen wir arbeiten.“

Will heißen: Die Spiele sollen nicht immer so enge Kisten werden wie die nun ersten drei Punktspiele, „die wir jeweils mit einem Tor gewonnen oder verloren haben. Gegen Steinheim hatten wir zum Ende des Spiels die Chance, einen Big Point zu machen, das haben wir verpasst.“ 26:27 lautete dort das Resultat. „Gegen Treffelhausen verwerfen wir einen Siebenmeter und kassieren eine Rote Karte in einer Phase, in der auch ein Big Point möglich und wichtig gewesen wäre“, sagt Walther: „Ich habe der Mannschaft gesagt: Wir sind Aufsteiger, wir müssen in jedem Spiel voll fighten. Aber: Es ist noch Luft nach oben da – und das ist es, was mir Freude macht.“

Ebenso, dass seine Mannschaft in der ersten Hälfte einen Drei-Tore-Rückstand aufgeholt hatte. „Ein Handball-Spiel entscheidet sich selten am Anfang. Und auch minus drei oder minus fünf Tore heißt nicht, dass es vorbei ist. Das ist der Glaube, den du haben musst“, erläutert Walther: „Wir sind spielerisch im Angriff noch etwas hinter den Spitzenteams der Liga. Doch auch daran arbeiten wir – dass der Ball besser läuft, dass wir unsere Chancen besser verwerten. Aber dieser Fight, diese Abwehrarbeit, das ist es, was wir gerade in die Waagschale werfen.“

Bundesliga-B-Juniorinnen des HBZ Altenstadt/Geislingen teilen die Punkte mit Nellingen

Punkt gewonnen oder Punkt verloren? Nach Ende des B-Jugend-Bundesligaspiels zwischen den Handball-Juniorinnen des HBZ Altenstadt/Geislingen und dem TV Nellingen gab es bei den Gastgeberinnen noch lange Diskussionen, ohne eine eindeutige Antwort zum 34:34-Unentschieden zu finden.

Die taktische Ausgangslage war klar: Das HBZ versuchte durch eine sehr offensive 3:2:1-Deckung die Kreise des Gästerückraums einzuengen, Nellingen agierte mit einer flexiblen, defensiveren Variante. Der Hauptunterschied war die Abschlussquote, denn während die Gäste fast 100 Prozent ihrer Würfe im Tor unterbrachten, ließen die Gastgeberinnen trotz einiger Steals einige klare Chancen liegen. So stand es nach 14 Minuten durch fünf Tore von Leni Aigner und Treffer von Anna Geyer und Sarah Ammann nur 8:8, vier Minuten später 11:11.

Dann begann die beste Zeit der Gästetorhüterin, die ein ums andere Mal prächtig parierte. Nellingen erhöhte den Angriffsdruck und erzielte bis zur 27. Minute eine 19:13-Führung. Die bis dahin glücklosen Maxi Seybold und Lara Hofmann schafften bis zur Pause den 16:20-Anschluss. Zwei Zeitstrafen brachte dann erneut Sand ins Geislinger Getriebe, zum Glück lief Silva Schmid im Tor nach einem gehaltenen Strafwurf zur Hochform auf. Trotzdem hatte der TV bis zur 40. Minute und dem 26:23 noch die Nase vorn. Dann begann die Aufholjagd. Mit der Unterstützung der begeisterten Zuschauer stellten die Einheimischen in der 50. Minute auf 30:29 und zwei Minuten später durch Lina Schauz sogar auf 32:29.

Die Crunch-Time wurde dann zum wahren Krimi. Nellingen verkürzte auf 31:32, Maxi Seybold erhielt eine sehr fragwürdige doppelte Zeitstrafe, die die Gäste zum 33:33-Ausgleich nutzten. Kein Abschluss, dafür der Gegentreffer 60 Sekunden vor Schluss. Im Gegenzug hämmerte Leni Aigner den Ball in die Maschen zum finalen 34:34-Ausgleichstreffer. Nellingen kam nochmal in Ballbesitz, erreichte aber nur noch einen direkten Freiwurf, der dann in der Mauer landete.

HBZ Altenstadt/Geislingen: Beiter, Biele, Schmid – Groß, Seybold (10/3), Hempert, Aigner (7), Geyer (2), Kobrehel, Kienle (3), Ammann (6), Schuster, Schauz (2), Hofmann (4), Machulla.

Moral und Kampfgeist bleiben unbelohnt

Handball KuGiS verliert das Landesliga-Duel beim TSV Köngen mit 24:25

Mit einer knappen und bitteren 24:25-Niederlage kehrten die KuGiS-Landesliga-Handballer vom Auswärtsspiel beim TSV Köngen zurück. Nach großem Kampf und einer starken ersten Halbzeit musste sich das Team von Trainer Steffen Schäfer in einem hochspannenden Finish unglücklich geschlagen geben.

Die Partie begann denkbar ungünstig für die Gäste. Zwar brachte der am Ende überragende Marc Becker (8 Tore, 3/3 Siebenmeter) KuGiS mit dem ersten Angriff in Front, doch in der Anfangsphase lief wenig zusammen. Köngen nutzte technische Fehler und Abstimmungsprobleme des Gegners konsequent aus und zog nach knapp sieben Minuten auf 4:1 davon. Eine Zeitstrafe gegen Marvin Freichel (10.) brachte zusätzliche Unruhe ins Spiel der Gäste – und nach zwölf Minuten stand ein 6:1 auf der Anzeigetafel. Doch anstatt auseinanderzufallen, kämpfte sich KuGiS zurück in die Partie.

Mit einem Doppelpack von Marco Haas sowie Treffern von Lasse Steck und Tim Schäffner starteten die Gäste ihre Aufholjagd. Nach einer Auszeit durch Trainer Schäfer stand die Abwehr stabiler und im Angriff fanden Becker und Co. nun immer wieder Lücken. Zwischen der 22. und 29. Minute spielte sich die SG in einen regelrechten Rausch: Becker verwandelte sicher vom Siebenmeterpunkt, Haas traf aus dem Rückraum, und Steck vollendete zum 10:9. Kurz vor der Pause legte erneut Becker nach – KuGiS führte nun verdient mit 11:9.

Nach dem Seitenwechsel gelang es der SG zunächst nicht, an die starke Phase aus Halbzeit eins anzuknüpfen. Binnen weniger Minuten glich Köngen zum 11:11 aus und nutzte in Überzahl konsequent die Chancen. In dieser Phase war es mehrfach Becker, der mit wichtigen Treffern vom Punkt die Gäste im Rennen hielt. Doch auch Köngen zeigte sich treffsicher, drehte das Spiel erneut und zog auf 17:13 davon.

KuGiS zeigte erneut Moral und Kampfgeist. Marco Haas traf mehrfach aus der zweiten Reihe, Felix Zasada und Marvin Freichel brachten die Gäste wieder heran. Nach einem verwandelten Siebenmeter durch Becker in der 54. Minute stand es 21:21 – alles wieder offen.

Kurz darauf musste Luis Bausch nach einer Zeitstrafe vom Feld, doch auch in Unterzahl blieb die SG dran. Freichel verkürzte auf 23:24, ehe er knapp zwei Minuten vor Schluss sogar zum 24:24 ausglich.

Doch das Glück war an diesem Abend nicht auf Seite der KuGiS: Köngens Philipp Kilian traf in der 59. Minute zum 25:24 – der finale Versuch der SG nach einer Auszeit brachte keinen Torerfolg mehr. Am Ende entschieden Kleinigkeiten und etwas Pech über Sieg und Niederlage. Trotz der knappen Pleite zeigte die Mannschaft Moral und kann auf dieser Leistung aufbauen. Bereits am Samstag (20 Uhr) geht es in der Gingener Hohensteinhalle weiter gegen die Zweitvertretung des Regionalligisten TV Neuhausen/Erms.

Kuchen-Gingen-Süßen Handball: Kautzmann, Bühler, Nuding – Schäffner (3/1), Putz, Bausch, Haas (7), Freichel (2), Möbus, Becker (8/3), Steck (3), Zasada (1).

Offenes Spiel bis in die Schlusssekunden

Handball Die Landesliga-Frauen der SG LTB verlieren ihr Gastspiel bei WiWiDo in der Donzdorfer Lautertalhalle mit 26:27.

Für die Landesliga-Handballerinnen der SG Lauterstein/Treffelhausen/Böhmenkirch (LTB) ging es im zweiten Spiel der laufenden Runde zur HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf (WiWiDo). Die Partie in der Donzdorfer Lautertalhalle stand bis zum Schluss auf Messers Schneide, LTB lieferte dem Verbandsliga-Absteiger dabei einen harten Kampf, musste sich am Ende aber denkbar knapp mit 26:27 geschlagen geben. Trotz der knappen Niederlage zeigte die Mannschaft eine beeindruckende Leistung, die Mut für die anstehenden Spiele macht.

Von Beginn an war zu spüren, dass LTB sich von der Favoritenrolle der Gastgeberinnen nicht beeindrucken ließ. Mit einer konzentrierten Abwehrarbeit und schnellem Tempospiel erwischten die LTB-Frauen den deutlich besseren Start und führten nach nur acht Minuten bereits mit vier Toren. Doch nach und nach kam die HSG besser ins Spiel und nutzte einige Unkonzentriertheiten der Gegnerinnen, um wieder aufzuschließen. Somit ging es mit einem 12:12 in die Pause.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Duell hart umkämpft. Keinem Team gelang es, sich entscheidend abzusetzen. Ganze 14 Siebenmeter sprachen für die Intensität und Körperlichkeit der Begegnung. Zu Beginn der Schlussminute stand es 26:26 durch den verwandelten Siebenmeter von Lara Hillenbrand. Im direkten Gegenzug traf die HSG wenige Sekunden vor dem Ende zum 27:26-Endstand. Für LTB steht nun am kommenden Samstag das erste Heimspiel dieser Runde an, zu Gast in der Böhmenkircher Albsporthalle ist Aufsteiger FSG Altenstadt/Geislingen, Spielbeginn ist um 17.30 Uhr.

SG LTB: Hopp – Gaugel (1/1), A.L. Gunzenhauser (4), Hillenbrand (8/7), Bühler (1), Bulling (1), Grieser (3), Schmid, A. Gunzenhauser (2), Eberhardt, Staudenmaier (1), Freihalter, Frank (5).

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