Dritter Sieg im dritten Spiel

Basketball Die HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen auch bei den EPG Baskets Koblenz und sind neben Hagen und Bremerhaven das dritte ungeschlagene Team in der zweiten Bundesliga Pro A.

Aller guten Dinge sind drei – das trifft auf die HAKRO Merlins Crailsheim nach drei Spieltagen der Saison 2025/26 in der zweiten Basketball-Bundesliga Pro A zu. Nach den Siegen beim VfL Bochum (110:84) und gegen die Kirchheim Knights (88:72) gewannen die Merlins auch ihr drittes Spiel – mit 84:73 bei den EPG Baskets Koblenz. Drei Mannschaften sind in der Pro A damit noch ohne Niederlage, neben den Merlins sind das Phoenix Hagen und die Eisbären Bremerhaven.

Die HAKRO Merlins Crailsheim konnten erneut nicht mit ihrem besten Kader ins Spiel gehen – schon zum dritten Mal in Folge fehlte Maurice Stuckey, der wegen eines Zeckenbisses noch pausieren muss. Zudem musste auch noch Brock Gardner passen, der in den beiden vorherigen Spielen jeweils Topscorer der Merlins gewesen war. Der Power Forward war im Training umgeknickt. Das Fehlen der beiden Säulen konnten die Mannschaftskollegen am Montagabend jedoch gut kompensieren: Gleich sechs der neun eingesetzten Spieler der Merlins punkteten zweistellig. Charles Harris und Marvin Ogunsipe kamen auf jeweils 13 Punkte, Anthony Gaines verbuchte zwölf Zähler, Nico Santana und Tyreese Blunt steuerten jeweils elf Punkte bei und Antonio Medlock kam auf zehn.

Merlins-Trainer David McCray lobte deshalb auch die „geschlossene Mannschaftsleistung, die uns heute den Sieg gebracht hat. Die Verteidigung, das Zusammenspiel – das war wirklich stark. Aber das war auch nötig gegen so einen guten Gegner. Deshalb ist der Sieg für uns umso wichtiger.“

McCray sprach von harter Arbeit für sein Team, die man so auch erwartet habe. Koblenz habe eine sehr gute Mannschaft, was sich auch schon beim 107:89-Sieg in Bayreuth angedeutet habe. „Sie haben einen guten Ballvortrag und in vielen Teilen erfahrene Spieler, wie auch gute junge Talente. Sie wissen, was sie machen, haben eine klare Struktur und sind insgesamt eine wirklich gute Mannschaft“, so McCray.

Anfangs war bei den Koblenzern allerdings noch nicht allzu viel davon zu sehen, sie brauchten fast dreieinhalb Minuten, um erstmals zu Punkten zu kommen. Die Merlins waren mit einem 7:0-Lauf in die Partie gestartet, bauten ihren Vorsprung auf 17:6 aus, ließen die Hausherren aber bis zum Viertelende auf 13:17 herankommen. Im zweiten Viertel schafften die Koblenzer früh den Ausgleich (19:19) und gingen sogar mit fünf Punkten in Führung (24:19). Mit einem Dreier drehte Tyreese Blunt die Partie dann wieder zugunsten der Merlins (28:29). Charles Harris Dreier sorgte für das 37:46 zur Halbzeitpause.

Ausgleich zum 53:53

Richtig absetzen konnten sich die Zauberer aber nicht, die Baskets schafften im dritten Viertel den erneuten Ausgleich (53:53), mit 58:63 ging es in den Schlussabschnitt. Knapp vier Minuten vor dem Ende waren die Koblenzer immer noch in Schlagdistanz (67:73), dann zogen die Merlins nach und nach aber auf 79:69 davon, viele Punkte erzielten sie in dieser Phase von der Freiwurflinie. Anthony Gaines machte mit seinem Korbleger zum 81:71 dann den Deckel drauf, die Merlins gewannen letztlich 84:73.

Gaines spielte mit 32:33 auch die meisten Minuten bei den Merlins, kurz danach kam überraschend schon Nico Santana, der seine 32:17 Minuten für elf Punkte und neun Rebounds nutzte. Damit schrammte er ebenso wie Anthony Gaines (zwölf Punkte, acht Rebounds) und Marvin Ogunsipe (13 Punkte und neun Rebounds in 30:39 Minuten) knapp am Double Double vorbei. So viele Minuten hatte Santana zuvor noch nie in einem Pro-A-Spiel auf dem Feld gestanden.

Bei den Koblenzern, die jetzt nach drei Spielen bei einem Sieg und zwei Niederlagen stehen, war Jonas Niedermanner der beste Punktesammler, er kam auf 14 Zähler. Timothy Smith verbuchte ein Double Double, er brachte es auf zwölf Punkte und zehn Rebounds. Ex-Merlin Aleksa Kovacevic, von 2017 bis 2022 für die Crailsheimer am Ball und inzwischen 23 Jahre alt, verzeichnete gegen seinen früheren Klub in 19:35 Minuten sechs Punkte, drei Assists und einen Rebound, traf allerdings keinen seiner fünf Dreierversuche.

Positiv bei den Merlins war auch, dass sie sich deutlich weniger Fouls als in den Spielen zuvor leisteten: In Bochum waren es 26 gewesen, gegen Kirchheim 25, jetzt in Koblenz nur 18. Denn: Die Koblenzer trafen 12 ihrer 13 Freiwürfe.

Nervosität zu Beginn

Schießen Das Luftgewehrteam der Schützenvereinigung Geifertshofen gewinnt beim Verbandsliga-Auftakt einen seiner zwei Heimwettkämpfe.

Der Saisonauftakt ist immer etwas Besonderes, zumal, wenn er auf der eigenen Anlage geschossen wird. Insofern war eine gewisse Anspannung bei den Schützinnen und Schützen der Schützenvereinigung (SVng) Geifertshofen zu spüren, als sie sich auf die Begegnung mit dem SV Buch III vorbereiteten.

Letztlich standen dann sechs Frauen und vier Männer – alle rechtshändig – in zehn Meter Entfernung von der Zielscheibe. Die Zehn ist ein winzig kleiner Punkt mit einem Durchmesser von gerade mal 0,5 Millimeter. Und dennoch treffen Luftgewehrschützen recht häufig in die Zehn.

Gegen den SV Buch III war Franziska Kern zu Beginn etwas nervös. „Ich habe neue Wettkampfkleidung“ ,berichtete sie später. Im Training habe es nicht so richtig geklappt, doch gegen Buch schießt sie sehr konstant: 97 Ringe in der ersten Zehner-Reihe, dann nochmal 97, ein weiteres Mal 97 und zuletzt 95 Ringe. Sie gewann ihr Duell gegen Lea Drmola souverän mit 386:379 Ringen, war entsprechend erleichtert über den guten Saisonstart.

Heftige Auswirkungen

Während Miriam Roll nahezu stoisch schoss und mit 389 Ringen das beste Geifertshofener Ergebnis am Vormittag erzielte, haderte Volker Bächle mit sich, und das, obwohl er sein Duell gegen Lea Schmid klar gewann. Doch die 380 Ringe sind nicht sein Anspruch. „Ich bin nie in die Ruhe gekommen. Und man soll erst dann abdrücken, wenn alles ruhig ist.“ Da ihm das aber während seiner 40 Schuss kaum gelang, musste er ins Risiko gehen. Angesichts der Dimensionen der Zielscheibe können schon minimale Wackler heftige Auswirkungen auf das Schussergebnis haben. Entsprechend fluchte Volker Bächle leise vor sich hin, als er „nur“ eine 8 schoss.

Wie stark Sportschießen Kopfsache ist, zeigte sich beim Duell von Johannes Hollweck. Dieser schießt für die zweite Mannschaft der SVng Geifertshofen, rückte aber für den Vormittagswettkampf auf Position 5 der ersten Mannschaft auf. Er begann gegen Markus Müller stark mit einer 10, doch im Laufe des Duells zog Markus Müller vorbei. Dennoch blieb es knapp. Letztlich war Johannes Hollweck mit seinen 40 Schuss früher fertig als sein Bucher Kontrahent. Dieser wusste vor seinem letzten Schuss, dass er mit einer Acht ins Stechen kam, mit einer Neun oder Zehn das Duell für sich entscheiden konnte.

Zwar versuchen es die Schützen zu vermeiden, sich über den Zwischenstand zu informieren, aber die allgegenwärtigen Monitore und Leinwände – so können die Zuschauer alles bestens verfolgen – machen das nicht so einfach.

Müller wusste also um seine Siegchance, setzte zu seinem Schuss an, brach diesen aber wieder ab. Es vergeht viel Zeit, bis Markus Müller schießt – und mit einer Zehn das Duell gewinnt.

Zu diesem Zeitpunkt stand schon fest, dass Geifertshofen den Saisonauftakt für sich entscheiden würde. Franziska Kern, Volker Bächle und Miriam Roll holten die drei Teampunkte. Da fielen die Niederlagen von Miriam Bohn und Johannes Hollweck nicht ins Gewicht. Die Anspannung wich der Freude, ehemalige Mitstreiterinnen wie Heike Lochstampfer gratulierten.

Am Nachmittag allerdings lief es für die SVng Geifertshofen gegen den KKSV Illingen allerdings nicht wunschgemäß. Zwar schoss Volker Bächle starke 391 Ringe und gewann sein Duell deutlich, doch blieb das der einzige Geifertshofener Punkt. Da Miriam Roll nicht mehr schoss, rückte Fabian Pfitzer auf Position 5 nach.

Nach dem 1:4 gegen Illingen startet die SVng Geifertshofen also mit 2:2 Punkten in die neue Verbandsliga-Saison. Am 9. November geht es dann in Magstadt weiter.

Entscheidende Griffe gut vorbereitet

Ringen Die RG Schwäbisch Hall/Wüstenrot besiegt in der Landesliga die KG Fachsenfeld II.

Wüstenrot. Die Burgenlandhalle war gut besucht, als die Landesliga-Ringer der RG Schwäbisch Hall die zweite Mannschaft der KG Fachsenfeld/Dewangen empfingen. Die rund 100 Zuschauer durften sich über einen verdienten Heimsieg der RG freuen.

Den Anfang machte mit Utku Vural der leichteste Ringer der RG. In der Klasse bis 57 Kilogramm benötigte er nur 66 Sekunden, um seinen Kontrahenten Bennet Mahler auf die Schulter zu drücken. Obwohl der Kampf schnell vorbei war, war der RGler keinesfalls überhastet. Er bereitete den entscheidenden Griff gut vor. Waldemar Eremeev, der für die RG kampflos vier Punkte holte – die KG hatte dessen Gewichtsklasse nicht besetzt – und zudem auch als Coach fungierte, sagte hinterher: „Utku ist zwar noch jung, hat aber schon einige Mattenerfahrung. Seinen Gegner kannte er von Lehrgängen des württembergischen Verbands.“

Nur knapp 30 Sekunden länger als Utku Vural benötigte Dominik Waldner, um gegen Lars Eckstein als Schultersieger von der Matte gehen zu können. So führte die RG mit 8:0, doch schnell stand es 8:8. Denn Sönke Dietrich und Dimitrij Domme mussten die Technische Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. Dimitrij Domme schaffte es zwar noch in die Pause, doch kurz darauf hatte Faisal Ahmadi die notwendigen Punkte zum Sieg geholt.

Spektakuläre Griffe

Zur Freude der Zuschauer zeigte danach Dario Wolf spektakuläre Freistil-Griffe gegen Aaron Lutz. Gleich dreimal drehte er seinen Kontrahenten durch, schnell stand die Technische Überlegenheit fest.

Nach dem kampflosen Sieg Waldemar Eremeevs schulterten im Anschluss Miro Rodemich und Denis Fries ihre Gegner, sodass die RG Hall/Wüstenrot uneinholbar mit 24:8 führte. Daran änderte auch die deutliche Niederlage von Laurenz Kurz nichts, die KG Fachsenfeld/Dewangen II konnte nur noch verkürzen.

Nur der letzte Kampf des Abends ging über die vollen sechs Minuten. Thomas Fertig hatte mit Florian Seibold einen sehr starken Kontrahenten, konnte aber kurz nach der Pause eine Zweierwertung für sich holen und verhinderte dadurch den Technischen Überlegenheitssieg seines Gegners. Seibold bekam somit „nur“ drei Mannschaftspunkte, sodass die RG mit 24:15 gewann.

Mit 8:6 Punkten steht die RG auf Rang 3. Waldemar Eremeev zeigte sich damit einigermaßen zufrieden. „Es könnte besser, es könnte aber auch schlechter sein“, meinte er mit einem Schmunzeln.

Sieg und knappe Niederlage

Schießen Beim Luftpistolenteam des SV Eckartshausen ist ein Quereinsteiger aus dem Bogensport dabei.

Langenenslingen. Beim ersten Wettkampf der Saison in der Württembergliga Luftpistole konnte die erste Mannschaft des SV Eckartshausen einen 5:0-Sieg gegen die Mannschaft aus Isny einfahren.

Sowohl Andreas Stock (Setzposition 1, 369:359 Ringe) als auch Dirk Dinkel (Position 2, 363:328), Gerhard Stark (Position 3, 360:344), Jeremias Gerullis (Position 4, 362:359) und schlussendlich Friedrich Burkert (Position 5, 351:343) konnten ihre jeweiligen Duelle für sich entscheiden.

Stechen war möglich

Am Nachmittag musste der SV Eckartshausen dann auf der Anlage des SV Wilflingen gegen die SGes Göppingen antreten und verlor knapp mit 2:3. Eckartshausen schoss mit Göppingen auf Augenhöhe und hätte noch mit dem letzten Schuss ein Stechen erreichen können. Betrachtet man das Schießergebnis, so lag der SV Eckartshausen mit 33 Ringen vor Göppingen. Allerdings zählt das im Ligamodus nicht. Dort wird im Duell Eins-gegen-eins geschossen. Somit konnten nur Andreas Stock und Jeremias Gerullis für Eckartshausen punkten.

Schon auf Position 2

Jeremias Gerullis, ein Quereinsteiger aus dem Bogensport, konnte dabei seine bereits im Training angedeuteten Leistungen bestätigen und schob sich in der Setzliste auf Position 2.

Beim Heimkampf am Sonntag, 9. November, trifft die Mannschaft des SV Eckartshausen auf den Gastgeber des ersten Wettkampftages Wilflingen, ein Ortsteil der Gemeinde Langenenslingen im Landkreis Biberach. Die Wilflinger hatten sowohl gegen die SGes Göppingen als auch gegen die SGi Isny gewinnen können.

Tabelle und Ergebnisse

2. Basketball-Bundesliga Pro A

Kirchheim – Nürnberg 76:61

Bochum – Köln 92:67

Hagen – Münster 85:64

Quakenbrück – Wolmirstedt 85:77

Paderborn – Gießen 100:93

Karlsruhe – Göttingen 84:97

Tübingen – Leverkusen 68:80

Bremerhaven – Bayreuth 98:74

Koblenz – HAKRO Merlins Crailsheim73:84

 1. Hagen3 3 0 278:215 6:0

 2. Crailsheim3 3 0 282:229 6:0

 3. Bremerhaven3 3 0 270:222 6:0

 4. Göttingen3 2 1 278:254 4:2

 5. Bochum3 2 1 268:249 4:2

 6. Quakenbrück3 2 1 238:221 4:2

 7. Nürnberg3 2 1 230:219 4:2

 8. Koblenz3 1 2 260:271 2:4

 9. Wolmirstedt3 1 2 247:233 2:4

10. Bayreuth3 1 2 257:278 2:4

11. Paderborn3 1 2 235:256 2:4

12. Karlsruhe3 1 2 237:264 2:4

13. Gießen3 1 2 249:253 2:4

14. Leverkusen3 1 2 218:241 2:4

15. Kirchheim3 1 2 209:228 2:4

16. Tübingen3 1 2 239:263 2:4

17. Münster3 1 2 214:250 2:4

18. Köln3 0 3 214:277 0:6

Die nächsten Spiele in der Pro A:

Samstag, 18. Oktober

Leverkusen – Bremerhaven18 Uhr

Nürnberg – Hagen18.30 Uhr

Göttingen – Kirchheim18.30 Uhr

Gießen – Karlsruhe19 Uhr

Bayreuth – Quakenbrück19 Uhr

HAKRO Merlins Crailsheim – Paderborn20 Uhr

Münster – Bochum20 Uhr

Montag, 20. Oktober, 19.30 Uhr

Köln – Tübingen

Wolmirstedt – Koblenz

Die nächsten Merlins-Spiele:

Samstag, 25. Oktober, 20 Uhr

Crailsheim – Gießen 46ers

Samstag, 1. November, 18.30 Uhr

BG Göttingen – Crailsheim

Freitag, 7. November, 20 Uhr

Crailsheim – Nürnberg Falcons

Sonntag, 9. November, 15 Uhr

BBC Bayreuth – Crailsheim

< VORHERIGE SEITE NÄCHSTE SEITE >