Entscheidende Griffe gut vorbereitet
Ringen Die RG Schwäbisch Hall/Wüstenrot besiegt in der Landesliga die KG Fachsenfeld II.
Wüstenrot. Die Burgenlandhalle war gut besucht, als die Landesliga-Ringer der RG Schwäbisch Hall die zweite Mannschaft der KG Fachsenfeld/Dewangen empfingen. Die rund 100 Zuschauer durften sich über einen verdienten Heimsieg der RG freuen.
Den Anfang machte mit Utku Vural der leichteste Ringer der RG. In der Klasse bis 57 Kilogramm benötigte er nur 66 Sekunden, um seinen Kontrahenten Bennet Mahler auf die Schulter zu drücken. Obwohl der Kampf schnell vorbei war, war der RGler keinesfalls überhastet. Er bereitete den entscheidenden Griff gut vor. Waldemar Eremeev, der für die RG kampflos vier Punkte holte – die KG hatte dessen Gewichtsklasse nicht besetzt – und zudem auch als Coach fungierte, sagte hinterher: „Utku ist zwar noch jung, hat aber schon einige Mattenerfahrung. Seinen Gegner kannte er von Lehrgängen des württembergischen Verbands.“
Nur knapp 30 Sekunden länger als Utku Vural benötigte Dominik Waldner, um gegen Lars Eckstein als Schultersieger von der Matte gehen zu können. So führte die RG mit 8:0, doch schnell stand es 8:8. Denn Sönke Dietrich und Dimitrij Domme mussten die Technische Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. Dimitrij Domme schaffte es zwar noch in die Pause, doch kurz darauf hatte Faisal Ahmadi die notwendigen Punkte zum Sieg geholt.
Spektakuläre Griffe
Zur Freude der Zuschauer zeigte danach Dario Wolf spektakuläre Freistil-Griffe gegen Aaron Lutz. Gleich dreimal drehte er seinen Kontrahenten durch, schnell stand die Technische Überlegenheit fest.
Nach dem kampflosen Sieg Waldemar Eremeevs schulterten im Anschluss Miro Rodemich und Denis Fries ihre Gegner, sodass die RG Hall/Wüstenrot uneinholbar mit 24:8 führte. Daran änderte auch die deutliche Niederlage von Laurenz Kurz nichts, die KG Fachsenfeld/Dewangen II konnte nur noch verkürzen.
Nur der letzte Kampf des Abends ging über die vollen sechs Minuten. Thomas Fertig hatte mit Florian Seibold einen sehr starken Kontrahenten, konnte aber kurz nach der Pause eine Zweierwertung für sich holen und verhinderte dadurch den Technischen Überlegenheitssieg seines Gegners. Seibold bekam somit „nur“ drei Mannschaftspunkte, sodass die RG mit 24:15 gewann.
Mit 8:6 Punkten steht die RG auf Rang 3. Waldemar Eremeev zeigte sich damit einigermaßen zufrieden. „Es könnte besser, es könnte aber auch schlechter sein“, meinte er mit einem Schmunzeln.