Stechmücken gehen in die Winterpause

Umwelt Im Herbst endet die Mückensaison – und damit auch die Arbeit der Experten für deren Bekämpfung.

Stuttgart/Speyer. Es summt und sticht kaum noch: Der Herbst läutet das Ende der Stechmückensaison am Oberrhein ein. Die Tiere schalten in den Wintermodus – und mit ihnen macht die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) Schluss für dieses Jahr.

Viele heimische Hausstechmücken überwintern als erwachsene Weibchen – versteckt in Kellern, Schuppen oder Höhlen, wie die Kabs in Speyer mitteilte. Schon begattet, warten sie auf den Frühling, um ihre Eier abzulegen. Andere Arten wie bestimmte Sumpfwaldstechmücken überdauern die kalte Jahreszeit als Larven im Wasser. Invasive Arten wie die Asiatische Tigermücke setzen auf winterfeste Eier, die mit „Frostschutz“-Molekülen ausgestattet sind und erst im nächsten Frühjahr schlüpfen.

„Was Stechmücken signalisiert, dass es Zeit für den Rückzug ist? Vor allem die kürzeren Tage“, sagte eine Kabs-Sprecherin. „Auch sinkende Temperaturen sind wie ein Schalter – sie wirken auf die innere Uhr der Insekten.“

Für die Kabs war Mitte September Schluss mit den Behandlungen mit dem biologischen Wirkstoff Bti in den Auwäldern, der Larven tötet. Auch die letzten Einsätze gegen Tigermücken liefen Ende September.

In der Kabs – einem als gemeinnützig anerkannten Verein – sind Kommunen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen zusammengeschlossen.

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