Rettung aus dem Mittelmeer
Film Die Dokumentation „Kein Land für Niemand“ läuft am Samstag, 18. Oktober, im Haller Welt-Raum.
Schwäbisch Hall. Im Zuge der Interkulturellen Wochen zeigt der Freundeskreis Asyl am Samstag, 18. Oktober, den Film „Kein Land für Niemand – Abschottung eines Einwanderungslandes“. Die Organisatoren weisen darauf hin, dass sich Ort und Zeit der Vorführung geändert haben. Demnach ist der Film um 19 Uhr im Welt-Raum im ehemaligen Gerberhaus an der Treppe zum Froschgraben zu sehen.
Der Film ist ein Gemeinschaftsprojekt von Sea-Eye, Sea-Watch, „United4Rescue“, German Doctors, Pro Asyl und dem Mennonitischen Hilfswerk, die das unabhängige Filmprojekt aktiv unterstützen.
Die Dokumentation beginnt an den europäischen Außengrenzen, „wo eine andauernde humanitäre Katastrophe auf staatliche Ignoranz trifft, aber auch auf ziviles Engagement“, heißt es in der Ankündigung. Sie begleitet einen Rettungseinsatz auf dem Mittelmeer, dokumentiert die Lage aus der Luft und erzählt die Geschichten von Überlebenden, die trotz Gewalt und tödlicher Risiken den Weg nach Deutschland gefunden haben.
Im Dialog mit Aktivisten, Wissenschaftlern und Publizisten fordert „Kein Land für Niemand“ dazu auf, den Status quo und die scheinbar unaufhaltsame Radikalisierung der Migrations- und Asyldebatte infrage zu stellen. „Denn damit es auch in Zukunft bei einem glaubhaften ‚Nie wieder’ bleibt, brauchen wir Alternativen, die der unvermeidbaren Realität von Migration in einer krisenhaften Welt und einem Einwanderungsland im Umbruch gerecht werden“, heißt es in der Ankündigung abschließend.