Was? Wann? Wo?

Bühne

Schwäbisch Hall

Widerhall: Fragen Sie Frau Schmitz,

Büschlerkeller, Am Markt 13: 20 Uhr

Vellberg

Django Asül – Am Ende vorn, Stadthalle, Schönblickstraße 2, Talheim: 20 Uhr

Musik

Gaildorf

Kulturschmiede, Häberlen, Karlstraße 66: 20 Uhr, Konzert mit NEAL BLACK & The Healers

Wissen

Schwäbisch Hall

Klosterführung – Stiftskirche St. Nikolaus, Großcomburg, Comburg 5, Steinbach: 11, 13, 14 Uhr

Ausstellungen

Künzelsau

Ausstellung „Focus“ über 100 Arbeiten von rund 60 internationalen Künstlerinnen und Künstlern der Moderne und Gegenwart, Museum Würth 2: 10-18 Uhr

Günter Grass – Fundsachen für Nichtleser, Hirschwirtscheuer, Scharfengasse 12: 11-17 Uhr

Leben und Wirken: 90 Jahre Reinhold Würth – 80 Jahre Würth-Gruppe, Carmen-Würth-Forum, Museum Würth 2, Atrium: 10-18 Uhr

Verhüllt, verschnürt, gestapelt – Christo und Jeanne-Claude. Sammlung Würth, Museum Würth, Reinhold-Würth-Straße 15: 11-18 Uhr

Schwäbisch Hall

450 Jahre Ratsbibliothek Schwäbisch Hall, Hällisch-Fränkisches Museum: 10-17 Uhr

60 Jahre Goethe-Institut, Am Spitalbach 8: 8-12 Uhr, Fundstücke und Erinnerungen

Alte Meister, Johanniterkirche,

Im Weiler 1: 11-17 Uhr

Ausstellung „Starke Frauen zwischen den Welten“, Stadtbibliothek, Neue Straße 7 Glashaus: die Bilder können jederzeit aus Richtung des Sparkassenplatzes durch die Fassade betrachtet werden

Ausstellung Ulrike Haußer-Raidt, Diak-Klinikum Neubau/Untergeschoss: 8-18 Uhr

Brigitte Tharin – Störung Stille, Kunstverein, Am Markt 7/8: 15-18 Uhr

Die dritte Dimension im Bild: Hologramme und optische Illusionen in der Sammlung Würth, Kunsthalle Würth: 10-18 Uhr

Farbe bewegt – Monika Sigloch und Balance – Siegfried Luffler, Sparkasse, Hafenmarkt 2 Kunstfoyer: 9-12.30, 14-17 Uhr

Fotoausstellung Wilde Alb, Campus Schwäbisch Hall, Ziegeleiweg 4: 17.30 Uhr

Frauen vom Land. Alte Bäuerinnen in Hohenlohe der 1970er- und 80er-Jahre von Roland Bauer, Freilandmuseum, Wackershofen Scheune aus Bühlerzimmern: 10-17 Uhr

Herbstausstellung: Peter Redling, Malerei, Haller Akademie der Künste, Im Haal 14: 18 Uhr

Hinter den Kulissen – 100 Jahre Freilichtspiele und 100 Jahre Gerhards Marionetten, Hällisch-Fränkisches Museum: 10-17 Uhr

Hohenloher Kunstverein: Jahresausstellung, Haalhalle, Im Haal 12: 14-17.30 Uhr

Jubiläumsausstellung: 25 Jahre tausendgrün, Haus der Bildung: 9-18 Uhr

Oben – Ausstellung von Udo Bethke, Jochen Görlach und Thomas Nolden, Tuk Tuk Café, Sporersgasse 2: 9-18 Uhr

Reisewelten – Fotografien von Achim Köpf, Sibilla-Egen-Schule, Laccornweg 20 - 24: 8-15 Uhr

Skizzen – Wolfgang Kuhn, Haus der Bildung, Salinenstraße 6 - 10 Erhard-Eppler-Saal: 9-13 Uhr

Verein(t) in Hall – 75 Jahre Großer Siedershof, Hällisch-Fränkisches Museum, Keckenhof 6: 10-17 Uhr

Vellberg

Erdlandung – Ute Haecker, Pavillon, In den Sportanlagen 2, Talheim: 7-21.30 Uhr

Straßengalerie: Spannungsreich: 8-22 Uhr

Kinder/Jugend

Schwäbisch Hall

Gruffel, Grundschule, Wirtsgasse 10,

Hessental: 14-18 Uhr

Schwäbisch Hall

Geöffnet, Minigolfinsel, Im Lindach: 13-18.30 Uhr

GIB - Gemeinsam in Bewegung, Sophie-Scholl-Gemeindezentrum: 10-10.45 Uhr

Milch ins Feuer – Filmgespräch mit Karolin Nothacker und Pauline Bullinger, Kino im Schafstall, Im Lindach 9: 20 Uhr

Schatzkistle - Secondhandladen, Diakoneo Sonnenhof, Sudetenweg 92: 14-17 Uhr

Kirchen

Michelfeld

Einfach singen, Klosterkirche, Klosterweg 5, Gnadental: 19 Uhr

Kirche St. Michael, Am Markt 1: 10-17 Uhr

Vereine/Treffs

Kirchberg

Arbeitskreis Geologie, Württemberger Hof Geologenraum: 19 Uhr, Atolle – Faszinierende Südsee, Dr. Reiner Blank

Mainhardt

DRK-Kreisversammlung, Waldhalle, Im Römerkastell 12: 18.30 Uhr

Michelfeld

Schützenverein: allgemeines Bogenschießen mit Betreuung, Steinäckerhalle: 20-22 Uhr

Schwäbisch Hall

AKI – Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst, Mittelhöhe 3, Hessental: 14-18 Uhr

Ambulante Krebsberatung Hall & Hohenlohe, Psychosoziale Krebsberatungsstelle, Am Mutterhaus 3: 8-12 Uhr, Tel. 07 91 / 8 94 02

Ambulanter Hospiz-Dienst: Beratung zu den Themen Sterben, Tod und Trauer, tel. Sprechstunde: 9-18 Uhr, Tel. 07 91 / 9 46 36 44 oder 01 63 / 8 74 82 65

Blickpunkt Auge – Rat und Hilfe für Menschen mit Sehverlust, tel. Sprechstunde: Tel. 07 91 / 97 80 68 48 oder 01 60 / 95 38 49 47

Interkulturelle Woche: dafür!, AWO-Geschäftsstelle, Mohrenstraße 9: 19 Uhr, Afghanischer Kulturabend

Point – Aids- und Drogenseelsorge, Am Schuppach 3, Zugang Gymnasiumstraße: 9-12 Uhr

Pro familia, Haus der Bildung: 8-11 Uhr, tel. Sprechzeiten: 07 91 / 73 84

Skatclub Kreuz Bube: Spielabend, Sonneck, Fischweg 2, Gottwollshausen: 19 Uhr

Kleintierzuchtverein Untermünkheim: Monatsversammlung, Gasthaus Krone, Kirchstraße 2, Enslingen: 20 Uhr

Kinos

Crailsheim

Cinecity: 50 Jahre Roland Kaiser 17.30 Uhr; All das Ungesagte zwischen uns - Regretting You 18, 20.15 Uhr; Black Phone 2 18, 20, 22.30 Uhr; Chainsaw Man 18, 22.30 Uhr; 3D 20.15 Uhr; Conjuring 4:l 22.30 Uhr; Die Gangster Gang 2 16 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 16 Uhr; Doras magische Meerjungfrauen Abenteuer 16 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 16 Uhr; Tron: Ares 20.15, 22.30 Uhr

Kammer-Filmtheater Premium-Kino: Das Kanu des Manitu 20 Uhr; Good Fortune - Ein ganz spezieller Schutzengel 17.30 Uhr

Kirchberg

Kino Klappe: 22 Bahnen 20.30 Uhr; Momo 15 Uhr; No Other Land 18 Uhr

Schwäbisch Hall

Convino: Springsteen: Deliver Me From Nowhere 19.30 Uhr

Kino im Schafstall: Milch ins Feuer 20 Uhr

Kinostar Gloria Center: 50 Jahre Roland Kaiser - Ein Leben für die Musik 20 Uhr; Amrum 20.15 Uhr

Kinostar Lichtspiel Center: All das Ungesagte zwischen uns - Regretting You 16, 20 Uhr; Black Phone 2 17.15, 20.30 Uhr; Das Kanu des Manitu 14, 18.30 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 15 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 14.45 Uhr; Springsteen: Deliver Me From Nowhere 17.30 Uhr; Tron: Ares 19.45 Uhr

Roman

1

Sie hatten sich in Strahan, Tasmanien, getroffen, in Tel Aviv und in Luxemburg. In Kihei auf Maui, in Salamanca und in Hamburg. Dieses Mal also in der Upper East Side in Manhattan. Wo der Septemberwind in Form einer warmen Brise durch die Straßen strich und die Kronen der wenigen Bäume in ein sanftes Rauschen versetzte, weil er bereits von den Ausläufern eines heranziehenden Gewitters vertrieben wurde. Eine Vorahnung des Herbstes erreichte New York City.

Sienna White wusste, er kam nicht gern hierher, obwohl er nur 800 Kilometer entfernt in Toronto in Kanada lebte. Die besseren USA, wie einige unkten. Aber gemessen an den Weiten Nordamerikas nur einen Katzensprung vom Pappardella entfernt, einem kleinen Restaurant Ecke Columbus Avenue und West 75th Street in der Upper East. Ein steinerner Schwarz-weiß-Boden und Fotografien aus Italien an den Wänden, die langsam vergilbten. Zusammen mit den weißen Tischdecken und der mit Holz verkleideten Decke vermischten sie sich zu jener Erinnerung, die jeder, der noch nie in Italien gewesen war, an das Land zu haben glaubte.

Auf der tiefroten Markise draußen prangte in verwaschenem Weiß der Schriftzug Cucina tipica Italiana. Was von den meisten Passanten als Verheißung und einigen wenigen als Warnung aufgefasst wurde.

Im Innenraum untermalte Andrea Bocellis Con te partirò diese Illusion und die abgewetzten Sitzflächen der Barhocker komplettierten den legeren Eindruck, sich im Pappardella in einer Art erweitertem Wohnzimmer zu befinden. Bei Freunden.

Auf all das blickte Sienna White, die sich an ihrem Tisch für den Platz auf der Bank entschieden hatte. Mit dem Rücken zu den Fotos aus Rom und Neapel. Und mit einem Exemplar der New York Times, das sie neben ihrer Handtasche abgelegt hatte.

Sienna White würde nächstes Jahr 45 werden. Sie war brünett, groß und dünn. Sie trug flache Schuhe und wenig Schminke, eine weiße Baumwollhose und eine olivefarbene Bluse, die ihren mediterranen Teint unterstrich. Dabei mied sie, wenn möglich, die Sonne.

Aber angeblich hatte irgendeine Urgroßmutter in ihrem weitverzweigten Stammbaum am Mittelmeer gelebt und diesen Hautton in feinen Schattierungen an ihre Nachfahren weitergegeben.

Jack Davis betrat das Lokal und bekam den Tisch neben ihr zugewiesen, was kein Zufall war, denn er hatte ihn reserviert. Er war knapp ebenso groß wie sie, Bauchansatz und kleine Hände, die frei von Schwielen oder anderen Hinweisen auf körperliche Arbeit waren.

Die Schläfen grau, die Geheimratsecken tief, ein Allerweltsgesicht mit einem wachen, aber wässrigen Blick. Es gab nichts an seiner Erscheinung, an seiner Art zu sprechen, sich zu bewegen oder auch nur zu atmen, was einen aufmerken ließ. Davis war niemand, an den man sich später erinnern würde. Ein Grad von Unscheinbarkeit, der an Unsichtbarkeit grenzte.

Auch seine Stimme, mit der er bei dem beleibten Kellner die Bestellung aufgab, hatte nichts Markantes an sich.

Alles an ihm lud dazu ein, ihn zu vergessen. Er war – Zufall oder Absicht – der perfekte Niemand.

Davis hatte sie zwar mit einem Lächeln und einem angedeuteten Nicken begrüßt, bevor er am Nebentisch Platz genommen hatte – wie man das als ein höflicher Mensch eben tat – , sie seitdem aber mit keinem Blick bedacht.

Er trug Slipper und eine hellgraue Sommerhose, dazu ein blaues Shirt und ein helles Leinenjackett.

Seine Kleidung wechselte über die Jahre und Orte. Keine Hose, kein Hemd, keine Jacke, die Sienna je ein zweites Mal gesehen hätte.

Manchmal ruhte eine Brille auf seinem Nasenrücken. Heute nicht.

Das Auffallendste an Jack Davis war eine Narbe, eine Art Schmiss am linken Auge, der ein paar Lachfältchen vertikal durchtrennte. Eine längst verheilte Verletzung, wie Sienna White vermutete.

Analog zu seiner Kleidung war er auch kulinarisch schwer zu fassen.

Fortsetzung folgt

© Kiepenheuer & Witsch, Köln

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