USA und EU verschärfen Sanktionen
Erstmals in der zweiten Amtszeit von Präsident Donald Trump hat die US-Regierung neue Sanktionen direkt gegen Russland verhängt. Angesichts der Weigerung von Kremlchef Wladimir Putin, den „sinnlosen Krieg“ gegen die Ukraine zu beenden, belege das US-Finanzministerium die zwei größten Öl-Firmen Russlands, Rosneft und Lukoil, mit Strafmaßnahmen, erklärte Minister Scott Bessent.
Kurz davor hatten auch die EU-Mitgliedstaaten vor einem Gipfeltreffen in Brüssel eine weitreichende Verschärfung der Sanktionen gegen Russland angekündigt. Sie sollen ebenfalls Russlands Einnahmen aus dem Verkauf von Gas und Öl weiter reduzieren und somit die Kriegsmaschinerie schwächen.
Die US-Sanktionen verbieten dabei sowohl US-Unternehmen als auch ausländischen Banken jegliche Geschäfte mit den Firmen. Außerdem werden alle Vermögenswerte der Konzerne in den USA eingefroren.
Trump zeigte sich im Weißen Haus ernüchtert, was Putins Ernsthaftigkeit bei den Bemühungen um ein Kriegsende betrifft: „Jedes Mal, wenn ich mit Wladimir spreche, führe ich gute Gespräche, die dann aber zu nichts führen“, sagte Trump. Er hoffe, dass die Sanktionen dies ändern.
Die EU-Sanktionspläne sehen vor, dass ein vollständiges Importverbot von Flüssigerdgas (LNG) aus Russland schon 2027 in Kraft treten soll, ein Jahr früher als geplant.
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