Noch mehr Kletterspaß in der großen Pause

  • Die Erstklässler, mit Ute Bezelberger (Elternbeiratsvorsitzende, links), Bürgermeister Jürgen Silberzahn und Schulleiterin Tanja Lemminger. Foto: Jessica Wolf

Umbau Endlich können die Kinder der Grundschule Wolpertshausen auf dem neuen Spielplatz toben.

Wolpertshausen. „Heute ist ein besonderer Tag für unsere Schule, den vor allem alle Kinder herbeigesehnt haben“, so begrüßt Rektorin Tanja Lemminger am Dienstagfrüh die 111 Kinder der Grundschule Wolpertshausen sowie Lehrkräfte und einige Gäste aus der Gemeinde. Hinter ihr ist schon der neue Spielplatz zu sehen, der aber noch mit einem rot-weißen Band abgesperrt ist. Gleich dürfen ihn die Schülerinnen und Schüler einweihen.

Wochenlang standen dort Bauzäune. „Viele von euch kennen den Spielplatz nur als Baustelle“, sagt Eva Medick, Lehrerin und Vertreterin des Fördervereins, und meint damit immerhin die gesamte erste Klasse. Von der Idee bis zum fertigen Platz hat es einige Zeit gedauert. Die Initiative kam noch von Lemmingers Vorgängerin Brigitte Gronbach, blickt Bürgermeister Jürgen Silberzahn zurück. Im Juni dieses Jahres hat der Gemeinderat dann endlich der Umgestaltung zugestimmt, die im Zusammenhang mit dem Ausbau der Ganztagsförderung steht.

In der Planung habe man sich gemeinsam mit den Kindern abgestimmt. So ist jetzt ein Spielplatz entstanden, der wohl keine Wünsche unerfüllt lassen dürfte. Das Herzstück ist das große Spielgerät mit drei Türmen, unzähligen Klettermöglichkeiten, einer Hängebrücke und einer Rutsche. Neu ist außerdem eine Nestschaukel. Hinzu kommen die zwei Spielgeräte, die vorher schon standen: das Reck und eine Kletteranlage aus Metall. Im Juni lag die Kostenschätzung für die Maßnahme bei rund 52.500 Euro. Noch steht die Schlussrechnung aber aus. Der Förderverein hat ganze 15.000 Euro beigesteuert.

Der Spielplatz sei mehr als nur ein Ort zum Bewegen, sagt Tanja Lemminger. Sie sehe das Spielen als eine Methode zum guten Lernen. Elternbeiratsvorsitzende Ute Bezelberger wünscht den Schülerinnen und Schülern, dass beim Toben Freundschaften, Ideen und Erinnerungen entstehen. Und Bürgermeister Silberzahn sagt: „Ich wünsche euch Kindern viel Spaß mit dem neuen Spielplatz.“

Natürlich können nicht 111 Kinder gleichzeitig auf den Platz stürmen. Die Rektorin und die Lehrerinnen losen deshalb aus, welche Klassen am ersten Vormittag wann spielen dürfen. Jedes Mal, wenn eine Klasse gezogen wird, jubeln die Schülerinnen und Schüler laut, sie springen und reißen die Arme in die Luft – ganz gleich, welchen Zeitslot sie bekommen haben.

Den Anfang dürfen dann die Jüngsten machen. Alle Anwesenden zählen gemeinsam runter, bei Null durchschneiden die Kinder das Absperrband und die Erstklässler rennen endlich auf die neuen Spielgeräte zu.

VORHERIGER ARTIKEL NÄCHSTER ARTIKEL