Der Wintermarkt kommt

Handel Es war eine Zitterpartie bis zuletzt, doch jetzt steht fest: Die Verlängerung des Weihnachtsmarktes ist in trockenen Tüchern.

Noch einen Monat bis zum Start des Ulmer Weihnachtsmarkts. Am 24. November öffnet er seine Pforten. Nun steht auch fest, dass der Wintermarkt dieses Jahr seine Premiere feiert. Bedeutet, dass einige Stände am Südlichen Münsterplatz nach dem 22. Dezember weitermachen, um auch zwischen den Jahren eine Anlaufstelle für eine Tasse Glühwein, eine Wurst oder auch eine Fahrt mit dem Bähnle zu sein.

Der Anstoß dazu kam Anfang des Jahres von der Freien Wählergemeinschaft, die eine Verlängerung forderte, um so die Innenstadt während der Einschränkungen durch die B10-Bauarbeiten und anderer Baustellen zu beleben. Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher schätzte eine Verlängerung des kompletten Markts aus verschiedenen Gründen schwer umsetzbar ein. Er brachte aber eine Alternative mit einem kleinen Markt, dem Wintermarkt, am Südlichen Münsterplatzes ins Gespräch. Nachdem die Organisatoren der Ulm-Messe und die Händler einige Monate Zeit hatten, diese Idee anzugehen, wird der kleine Markt jetzt tatsächlich kommen.

„Elf Beschicker werden den Wintermarkt zum Start mitgestalten“, sagt Simone Huber von der Ulm-Messe. „Der Plan ist, dass wir am 26. Dezember starten – voraussichtlich gegen Mittag und der Wintermarkt dann bis zum 6. Januar läuft.“ Die Öffnungszeiten werden gerade noch fixiert: „Wir müssen schauen, ob wir uns an den Weihnachtsmarkt-Öffnungszeiten orientieren oder eher später anfangen.“

Auf jeden Fall sind beim ersten Wintermarkt das Bähnle und das Kinderkarussell dabei, auch Stände mit Angeboten wie Imbiss, heiße Getränke und Süßwaren bleiben zur Verlängerung. „Und es wird auch ein Stand mit Handelsware bleiben, das ist schön, so entsteht ein bunter Mix“, freut sich Huber. Der Wintermarkt soll an allen Tagen öffnen, auch an Silvester und Neujahr – „da müssen wir dann aber schauen, wie lange und ab wann geöffnet wird“. Sobald die Öffnungszeiten final stehen, werden sie auf der Homepage des Ulmer Weihnachtsmarkts veröffentlicht.

Vorwiegend werden die Stände, die ohnehin am Südlichen Münsterplatz sind,  stehen bleiben, sodass kein großer Umbau notwendig ist. „Der Stand mit der Handelsware wird mit eigenem Wagen kommen und sich dazu stellen“. In Sachen Sicherheit wird es eine ständige Bewachung geben, auch in der Nacht, wenn das Areal mit Bauzäunen verschlossen wird. Die Kosten für die Maßnahmen werden auf die teilnehmenden Händler umgelegt.

Beschicker freuen sich

Mit dabei beim neuen Wintermarkt sind beispielsweise die Illerbuben, die durch ihre Foodtrucks in der Region bekannt sind und seit Jahren mit Imbiss und Glühwein beim Weihnachtsmarkt vertreten sind. Für Chef Kevin Alizade ist der neue Wintermarkt eine gute Sache: „Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr werden sicherlich gut besucht sein. Danach rechnen wir zwar mit etwas weniger Besucherandrang, jedoch ist es weiterhin Ferien- und Urlaubszeit, sodass wir dennoch auf viele Gäste hoffen“, sagt er. Was das Personal zwischen den Jahren angeht, glaubt er gut gerüstet zu sein. Umbauten am Stand müssen die Illerbuben nicht machen, der Stand am Südlichen Münsterplatz wird einfach weitergeführt.

Dabei sind auch die Burgpilze, bekannt vom Wochenmarkt, auf dem sie die Pilze, die sie in der Wilhelmsburg züchten, verkaufen: „Wir sind wieder dabei beim Weihnachtsmarkt, zum zweiten Mal verkaufen wir unsere frittierten Pilze am südlichen Münsterplatz und wir bleiben auch zum neuen Wintermarkt. Wir kommen mit einem neuen Stand, den wir nach Vorgaben der Messe gebaut haben und werden auch neue Produkte anbieten. In Sachen Personal laufen die Planungen, aber es sieht ganz gut aus“, sagt Sven Gastrock von den Burgpilzen.

Der Wintermarkt soll keine einmalige Veranstaltung werden. Die Ulm-Messe möchte den Wintermarkt auch in den kommenden Jahren integrieren: „Wenn dann planen wir auch für die Zukunft, trotzdem müssen wir uns das jetzt natürlich erst mal anschauen und mit den Beschickern im Dialog bleiben, um eventuell noch an Stellschrauben zu drehen“, sagt Huber.

Kommentar

Erstes Nest entdeckt

Natur Nun ist die Asiatische Hornisse auch in Ulm angekommen, ausgerechnet am Rand des Schulhofs der Pestalozzischule am Kuhberg.

Von Frankreich aus vermehrt sich die Asiatische Hornisse seit einigen Jahren, 2024 wurden in Baden-Württemberg schon rund 1500 Nester entdeckt. Nun sind die eingeschleppten Insekten nachweislich auch im Raum Ulm angekommen: Ein erstes Nest ist am Montag im Rand des Schulhofs der Pestalozzischule am Kuhberg entdeckt worden.

„Es ist ein typisches Nest, wie es die Asiatischen Hornissen bauen“, sagt Martin Denoix, der als Vorsitzender des Bezirks-Imkervereins und vom BUND Fachmann ist. Es befindet sich in zehn Meter Höhe freihängend im Wipfel einer Linde und ist riesig: Bis zu 80 Zentimeter lang sind die eiförmigen Gebilde, in denen bis zu 3500 Hornissen leben. Die Nester der Europäischen Artgenossen beherbergen meist zwischen 50 und 500 Tiere und werden an dunklen Orten wie Höhlen oder eben auch Rollladenkästen gebaut.

Möglicherweise sei das Nest schon länger da gewesen, „aber man entdeckt es halt erst, wenn die Blätter fallen.“  Vergangene Woche hatte auch jemand erstmals das Auftauchen einer Asiatischen Hornisse in Söflingen gemeldet, berichtet Denoix weiter. Wegen der geringen (Flug-)Distanz beider Örtlichkeiten sei ein Zusammenhang gut möglich.

Zu den Schwierigkeiten mit den Asiatischen Hornissen (Vespa velutina nigrithorax)  gehört, dass man über sie noch nicht allzu viel wisse, sagt Denoix weiter. Anders als bei der heimischen Europäischen Hornisse, die ja einen hohen Schutzstatus genießt. Als invasive, also gebietsfremde Art, hat die Asiatische Hornisse hier selbst keine Fressfeinde. Deshalb gelten eingeschleppte Arten als potenziell gefährlich für die Biodiversität und das bestehende ökologische Gleichgewicht.

Keine Chance für Bienen

Ein Problem stellt die schiere Größe eines Asiatischen Hornissenvolkes dar, erklärt Ingo Engels, ehrenamtlicher Wespen- und Hornissenberater der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Ulm und selbst Hobby-Imker. „Alle Hornissen gehen auf andere Insekten, weil sie auf Proteine aus sind. Wenn so ein großes Hornissenvolk in einem Bienenstock anrückt, haben kleine und schwächere Bienenvölker kaum eine Chance“, berichtet Engels weiter. Deshalb seien Imker bei dem Thema besonders auf der Hut. Auch die Entdeckerin des Ulmer Nests war übrigens eine Imkerin.

Der Versuch, die Asiatischen Hornissen durch konsequente Bekämpfung wieder ganz loszuwerden, ist laut Engels gescheitert. Darum wurde in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr auch das bis dahin bestehende Bekämpfungsgebot wieder aufgegeben. „Jetzt haben wir einen Beobachterstatus“, erklärt Engels weiter. Eine Konsequenz daraus ist, dass nun die Kommune nicht mehr automatisch die Kosten für das Entfernen von Nestern übernimmt, sondern derjenige, der die Entfernung wünscht.

Wie geht es jetzt weiter mit dem Ulmer Hornissen-Nest? Laut Inge Engels hat die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Ulm angeordnet, dass das Nest entfernt werden soll – und zwar mittels einer Methode, die sich im badischen Rheingraben bewährt hat. Mit einer sehr langen Lanze wird von unten ins Nest gestochen und dann mit einem Kompressor Aktivkohlepulver hineingeblasen. Die kleinsten Kohle-Teilchen verschließen die Atmungsorgane der Insekten, die Hornissen ersticken. Anschließend wird das Nest mit einem Haken, der sich ebenfalls oben an der Lanze befindet, gelöst und heruntergeholt.

„In der EU gibt es noch kein zugelassenes Biozid zur Bekämpfung der Asiatischen Hornissen“, erklärt Engels weiter. Wann genau der Termin am Kuhberg sein wird, steht noch nicht fest. „Vermutlich aber in der nächsten Woche. Wir müssen das erst mit dem Fachmann absprechen, der das übernehmen soll“, so Engels.

Noch lange im Herbst aktiv

Die Temperaturen sind inzwischen schon kühl geworden, aber Hornissen sind immer noch aktiv. Laut Engels bei europäischen Arten bis Mitte Oktober. Bei den Asiatischen Hornisse gehe der Jahreszyklus bis etwa Ende November: „Sie ist temperaturresistenter.“ Zudem überwintern bei den Europäischen Hornissen nur einzelne Jungköniginnen, um dann im Frühjahr neue Völker aufzubauen.

Bei der Asiatischen Art gibt es im Frühjahr sogenannte Primärnester, in denen nur Königinnen heranwachsen. Ende Mai schwärmen diese dann aus und jede von ihnen kann theoretisch ein eigenes großes Nest in der Krone von Bäumen aufbauen.

Bei dem an der Pestalozzischule handelt es sich um ein solches Sekundärnest. Laut Ingo Engels entstehen die Primärnester aber nicht in so großer Höhe, sondern in niedrigeren Büschen. Die Imker haben ein großes Interesse daran, die Primärnester zu bekämpfen.

Rad oder Auto in der Stadt?

Verkehr Es sollte eigentlich nur um die Ausweisung einer weiteren Fahrradstraße in Neu-Ulm gehen. Doch schnell entstanden zwei Lager im Stadtrat. Sie führten eine Grundsatzdebatte.

Alpay Artun meldete sich irgendwann mit dem Zwischenruf, er befinde sich offenbar in einem „Paralleluniversum“, wenn er durch Neu-Ulm radle. Dem Stadtrat der Grünen war aufgestoßen, was Vertreter der CSU von sich gegeben hatten. Es gebe doch schon ein Radwegenetz – und: Die Innenstadt sollte mit anderen Fahrzeugen erreichbar sein als mit Fahrrädern, postulierte etwa CSU-Mann Bernhard Maier und wandte sich damit gegen die zur Debatte stehende Fahrradstraße Stadtmitte. Letztlich war überraschenderweise eine klare Mehrheit bei nur drei Gegenstimmen dafür, dass die Verwaltung die in einem langen Beteiligungsprozess ausbaldowerte Kompromissvariante für diese Fahrradstraße weiterplant.

Allerdings wurde der Beschluss unter einen Haushaltsvorbehalt gestellt: Sollte die Stadt die 400.000 Euro, die dank Zuschüssen auf netto 100.000 Euro zusammenschrumpfen sollen, nicht aufbringen können, wäre das Projekt sowieso erstmal erledigt. Und die Stadt hat ja tatsächlich ein Finanzproblem.

Vorhaben zurückgestellt

Besagte Fahrradstraße soll sich zwischen der Eckstraße beim Amtsgericht bis zum Hallenbad an der Kantstraße erstrecken. Diese Planung hat mehrere Knackpunkte, etwa die Querungen von drei Hauptverkehrsachsen, also der Reuttier Straße, der Ludwigstraße und der Hermann-Köhl-Straße. Dort soll die Fahrradstraße unterbrochen werden, mit Ampeln und Aufstellflächen für die Räder. Lange diskutiert wurde auch über die Verkehrsführung in der Friedenstraße zwischen Hermann-Köhl-Straße und Ludwigstraße: Dort soll nun eine Einbahnstraße für Autos gen Osten eingerichtet werden. Neu im Vergleich zu April ist, dass nur 30 statt rund 50 Parkplätze an der Route entfallen sollen. Vor allem zwischen Reuttier Straße und Kantstraße wurden nach Kritik der Anwohner die Pläne angepasst: Dort müssen nur 15 (statt 26) der 83 Stellflächen gestrichen werden.

Eigentlich hätte das Vorhaben bereits im April beschlossen werden sollen, wurde aber auf Antrag der CSU bis zu den Haushaltsberatungen zurückgestellt. Schon damals kam der Verdacht auf, dass es den Christsozialen nicht nur ums Geld geht. Tatsächlich ließ Maier durchblicken, dass er und andere in der Fraktion schon auch inhaltliche Bedenken haben. Er mahnte „gründlichere Abwägungsprozesse“ an, in welchen auch die Bedürfnisse der Autofahrer berücksichtigt werden – und fragte rhetorisch in die Runde, ob es wirklich die Prämisse der Stadt sein sollte, dem motorisierten Individualverkehr das Fortkommen in Neu-Ulm zu erschweren. Zumal, wie Rico Hillmann (ebenfalls CSU) ergänzte, ja irgendwann nur noch Fahrzeuge mit Elektroantrieb unterwegs sein sollten. Patrick Bais (JU) sprach von einem „Luxusprojekt“.

Unter anderem Tilman Hirth von den Gründen widersprach vehement: „Ich würde ein großes Fragezeichen hinter die Behauptung machen, man könne bald in Neu-Ulm mit dem Auto nicht mehr überall hinfahren.“ Als radelnder Innenstadtbewohner kenne er den fraglichen Straßenzug und könne gut einschätzen, dass dort auch nach Einrichtung einer Radstraße noch Fahrzeuge bewegt werden können. „Wir wollen doch das Radeln attraktiver machen, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, um unsere Lebensgrundlagen zu erhalten.“

Andreas Schuler (FWG) fand den gefundenen Kompromiss – den etwa Rudolf Erne (SPD)  sowie Siegfried Meßner (Pro) für gelungen hielten – für die Fahrradstraße nicht weitgehend genug: „Radfahrer müssen immer Umwege fahren. Das ist der falsche Ansatz.“ So werde es nicht klappen, den Anteil der Radler am Verkehrsaufkommen auf 20 Prozent zu steigern. Die FWG sei dafür, auf der Auto-Fahrbahn von Burlafingen bis zum Donaubad einen Schutzstreifen zuweisen. Daraus könnten sich vielleicht am Augsburger Tor ein paar Einschränkungen für die Fahrzeuge ergeben. „Aber wenn wir 20 Prozent erreichen wollen, können wir es nicht allen recht machen.“

Glacis Galerie im Aufwind

Handel Das Neu-Ulmer Center beseitigt mehrere Leerstände. Ein aktuelles Ranking sieht es weit außerhalb der Top 10. Doch die Managerin sagt, man sei dabei, das bestmögliche Center zu schaffen.

Die letzte Neueröffnung war Ende September die Parfümerie Douglas: Sozusagen ein Rückkehrer, da das Unternehmen schon einmal in der Neu-Ulmer Glacis Galerie vertreten war. Für Managerin Melissa Esin ein Beleg dafür, wie attraktiv das von ihr geführte Einkaufszentrum ist – auch wenn die Glacis Galerie im jüngst veröffentlichten, auf Mieter-Umfragen basierenden „Shopping Center Performance Report 2025“ nur auf dem mittleren Rang 202 von rund 500 Plätzen landete.

Dazu sagt Melissa Esin, sie gebe nicht allzu viel auf solche Reports. Die Anfragen dazu würden in der Regel von den Firmenzentralen beantwortet. „Aber jedes Center ist ja ein Fall für sich, jedes Center sollte die beste Version von sich selbst kreieren.“ Davon abgesehen wolle sie freilich festhalten, dass die Glacis Galerie im Vergleich zum letzten Index einige Plätze nach oben geklettert sei, von 222 auf 202. „Es gibt also eine positive Entwicklung.“

Zunehmend Nachfragen aus Ulm

Tatsächlich gelingt es der Managerin zusammen mit dem ECE-Handelskonzern zunehmend, die bestehenden Leerstände neu zu belegen: Auf die Einrichtungskette Depot folgte die Modekette Only, gegenüber belegte deren Tochtermarke Only&Sons die frei werdende Kette des Geschäfts Jumex; Douglas wurde schon erwähnt; auch die Modekette Kult ist inzwischen in dem Neu-Ulmer Einkaufszentrum vertreten. „Das sind für mich eindeutige Zeichen, positive Zeichen“, sagt Esin. „Mittlerweile bekommen wir viele Mietanfragen aus Ulm, weil die Unternehmer bei uns Potential sehen.“

Hier kann sie gleich weitere Neueröffnungen verkünden. Zum Beginn der einwöchigen Festwoche zum zehnjährigen Bestehen des Centers am kommenden Samstag, 25. Oktober, soll, wenn der Umbau bis dahin fertig ist, anstelle des Pop-Up-Stores von Waterdrop ein Juwelier aufmachen. Beim Unternehmen Luree handele es sich um einen Spezialisten für Trauringe.

Im ersten Stock zwischen Gold Heinrich und dem Tattoo-Studio zieht La Esthétique ein. Das aus einem Kosmetikstudio hervorgegangene „Zentrum für ästhetische Medizin“ hat gerade erst in den Sedelhöfen in Ulm eröffnet, und nun schafft sich Gründerin Nicoleta Maria Stickelmann in Neu-Ulm ein zweites Standbein.

Ulm den Rücken kehrt sogar der Lebkuchen-Hersteller Schmidt aus Nürnberg, der nicht mehr dort in einer Eisdiele eine temporäre Verkaufsstelle im Advent betreibt, sondern ebenfalls in der Glacis-Galerie. „Damit erfüllen wir einen langgehegten Wunsch unserer Kunden und der Mieter“, sagt Esin.

Rechtzeitig zu Beginn der kalten Jahreszeit wird außerdem der Kinderbereich im ersten Stock neu gestaltet, in einer Kooperation mit Spielehersteller Ravensburger. Künftig könnten sich die Kleinen dort nicht nur körperlich austoben, sondern würden auch kognitiv gefördert: Ravensburger installiert Stationen, an welchen mit dem interaktiven System Tiptoi Aufgaben bewältigt werden müssen. „Die Sprachförderung steht im Mittelpunkt. Wir sind ein Standort mit unterschiedlichen Nationalitäten“, sagt die Managerin, die ja ausgebildete Deutschlehrerin ist.

Melissa Esin fasst zusammen: „Ich bin stolz auf das Ergebnis, das wir in diesem Jahr geschafft haben.“ Die Shopping-Center-Studie nehme sie natürlich als „Impuls“ mit, um noch besser zu werden. Sie kündigt auch schon an, dass es alsbald einen Nachmieter für den geschlossenen Denns-Biomarkt geben wird. „Wir sind in den finalen Zügen einer Vereinbarung.“ Namen oder Branche dürfe sie aber noch nicht nennen.

Windkraft auf dem Prüfstand

Energie Der Bund will vielleicht Regelungen ändern, was Anlagen an windschwachen Standorten gefährdet.

Ulm/Neu-Ulm. Die schlechte Nachricht aus Berlin platzte Anfang August ins Sommerloch: Die schwarz-rote Bundesregierung plane, das sogenannte Referenzertragsmodell zu überprüfen. Dieses beschreibt einen Ausgleichsmechanismus, der Windräder auch unter nicht optimalen Bedingungen in Baden-Württemberg und Bayern erst wirtschaftlich macht. Die Überlegung schockierte die Branche. Wie gehen die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm damit um, die ja in Ulm und Neu-Ulm mehrere Windanlagen bauen wollen?

Antwort: Erst einmal abwartend. So lässt sich jedenfalls das Statement von SWU-Sprecher Sebastian Koch zusammenfassen. „Solange noch keine rechtskräftigen Beschlüsse gefasst sind, ändert sich an der Strategie grundsätzlich nichts.“ Die derzeit von der Bundesregierung geführte Debatte würde von den Stadtwerken freilich „sehr genau“ verfolgt. „Sollten sich die Rahmenbedingungen ändern, werden die SWU prüfen, ob und welche Auswirkungen sich daraus möglicherweise für die derzeit entwickelten Windparkprojekte ergeben.“

Ulmer Projekte weit gediehen

Wie Koch weiter ausführt, sind die SWU derzeit an mehreren Windkraftprojekten im Stadtgebiet oder am Rand des Stadtgebietes dran. Drei Anlagen könnten bei Ulm-Jungingen entstehen, vier Windräder im Gebiet Buchbrunnenhalde zwischen Ulm, Harthausen, Klingenstein und Dietingen. Diese Vorhaben befinden sich bereits in der Genehmigungsphase. Auf Neu-Ulmer Seite sind ebenfalls Windräder denkbar, bei Holzschwang sowie bei Steinheim, hier laufen aber noch Gespräche mit den Grundstückseigentümern.

Weitere Windkraftanlagen der SWU, die ebenfalls schon im Genehmigungsverfahren sind, sollen in Bermaringen entstehen, in Holzkirch-Neenstetten sowie in Burtenbach. Auch diese Vorhaben würden erstmal „unverändert weiterverfolgt“. Selbes gelte auch für das Großprojekt außerhalb der Region, im „Altdorfer Wald“ bei Ravensburg. Dort sollen 28 Windräder gebaut werden.

Für die Stadt Ulm sagt Ulrich Willmann, Leiter der Abteilung Strategische Planung: Die Kommune könne ja, genauso wie der Regionalverband, nur definieren, wo Windräder bau- und immissionsschutzrechtlich zulässig sein sollen, indem Planungsrecht geschaffen wird. Bauen müssten Investoren. „Unabhängig von den politischen Überlegungen und Diskussionen auf Bundesebene halten wir an unseren Planungen fest.“

„Kobés“ zieht in die Innenstadt

Neueröffnung Okan Aktas hat in Söflingen ein Steak- und Burgerrestaurant aufgebaut. Jetzt kommt das Lokal ins Zentrum.

Ulm. Jahrelang war die „Osteria Il Duomo“ in der Ulmer Innenstadt, Breite Gasse 3, zu finden. Jetzt sind die Fenster des Hauses verdunkelt. In gelber Schrift steht darauf: „Kobés coming soon“ (Kobés kommt bald). Das „Kobés“ ist das Restaurant von Okan Aktas. Bisher bietet der gelernte Bankkaufmann in Söflingen Steaks und Burger an. Im Februar gibt es das Lokal seit acht Jahren. Jetzt wollte er etwas Neues.

Schon lange habe er nach einem geeigneten Ort gesucht. Dabei war Aktas wichtig, dass das Restaurant nicht irgendwo landet. Er bietet hochwertiges und teures Fleisch an. Das sollte auch der neue Standort spiegeln. Metin Nur, dem das Haus in der Innenstadt gehört, hat in den sozialen Netzwerken gesehen, dass Aktas eine neue Location sucht. Daraufhin schrieb er ihn an. Zwischen den beiden Männern habe es einfach gepasst. „Zwei Kaufleute und Gastroliebhaber haben sich gefunden“, sagt Aktas. Ihr Mietvertrag läuft optional auf 20 Jahre.

Der 31-Jährige hat das Restaurant in Söflingen selbst aufgebaut. Die Karte ist sehr schlank: Mit Burger, Lamm- und Rindersteaks stehen nur drei Gerichte darauf. Daneben gibt es eine vegetarische und vegane Option. Aktas ist es wichtig, in die Jugend zu investieren. Deshalb ist sein Team sehr jung. Die 14 Mitarbeiter sind zwischen 16 und 30 Jahren alt.

Der neue Standort soll Laufkundschaft bringen, die in Söflingen gefehlt hat. Für die Söflinger Location sucht Aktas im Moment einen Nachfolger. Ob er sie tatsächlich abgibt, steht jedoch noch nicht fest. Das Gebäude gehört Aktas selbst und bleibt daher vielleicht als zweiter Standort erhalten.

Am neuen Standort bleibt er seinem Konzept treu, die Karte wird aber „dezent upgedatet“. Der Fokus soll künftig mehr auf Steaks liegen. Neben dem begrenzten Angebot ist Aktas wichtig, dass das Restaurant persönlich ist. Deswegen sollen innen nur 22 Plätze entstehen, außen wird es doppelt so viele geben. Geplant ist, noch vor Weihnachten zu eröffnen. Nur und Aktas könnten sich vorstellen, künftig noch mehr Lokale gemeinsam zu eröffnen. „Wir sind nicht an der Endhaltestelle, wir fahren weiter“, sagt Aktas.

SWU: Alle Anteile vergeben

Projekt Bürgerbeteiligung zur Photovoltaikanlage Örlinger Tal laut Stadtwerke ein „voller Erfolg“.

Ulm. Die Bürgerbeteiligung der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) an der Freiflächen-Photovoltaikanlage im Örlinger Tal ist laut SWU-Mitteilung ein voller Erfolg: Sämtliche Anteile in Höhe von insgesamt 3 Millionen Euro seien bereits in der ersten Zeichnungsphase vergeben. Insgesamt 272 Anleger zeichneten demnach Anteile in der Größenordnung von 500 Euro bis maximal 25.000 Euro.

Seit dem 15. Oktober konnten zunächst Kundinnen und Kunden mit nachhaltigen Stromtarifen der SWU sowie Mitarbeitende im Rahmen eines Vorzeichnungsrechts investieren. „Die überwältigende Resonanz zeigt, wie stark das Bewusstsein und die Bereitschaft in der Region sind, aktiv zur Energiewende beizutragen“, sagt SWU-Geschäftsführer Klaus Eder. „Wir werten das große Interesse als klares Zeichen für Vertrauen in die SWU und in unseren Weg, die Energiewende gemeinsam mit den Menschen vor Ort zu gestalten. Der Erfolg bestärkt uns darin, bereits im kommenden Jahr weitere Beteiligungsprojekte auf den Weg zu bringen.“

Mit dem Beteiligungsmodell bieten die Stadtwerke die Möglichkeit, sich finanziell an der regionalen Energiewende zu beteiligen und zugleich von einer attraktiven Verzinsung zu profitieren. Das Projekt im Örlinger Tal dient als Pilot für künftige Beteiligungsangebote, mit denen die SWU den Ausbau erneuerbarer Energien in der Region weiter vorantreiben will.

Info Die Photovoltaik-Freiflächenanlage im Örlinger Tal liefert seit 2025 sauberen Strom für rund 1700 Haushalte und reduziert den jährlichen CO₂-Ausstoß laut SWU um etwa 3200 Tonnen.

Erneute Umleitung an der Donau

Radweg Wegen des Einhubs neuer Stahlträger für die Adenauerbrücke wird die Hauptstrecke für eine Woche gesperrt.

Ulm. Die Hauptstrecke des Donauradwegs von Ulm in Richtung Industriegebiet läuft ja mitten unter der Baustelle der Adenauerbrücke hindurch. Damit die Radfahrer und Fußgänger sicher unterqueren können, gibt es mittlerweile ein stabiles Gerüstdach zu deren Schutz. Auch die seitlichen Absperrungen funktionieren in der Regel, sie lassen hier ausreichend Platz.

Wenn allerdings direkt über den Köpfen der Unterquerenden gearbeitet würde, wäre das zu gefährlich. Deshalb wird der Donauradweg zwischen 28. Oktober und 3. November wieder gesperrt. Dann nämlich werden neue Stahlträger für den Brücken-Neubau eingehoben.

Das heißt, während der Woche müssen die Radfahrer wieder eine Umleitung auf sich nehmen. Wer von der Ulmer Stadtmitte kommt und ins Donautal will, muss zunächst auf dem Geh- und Radweg der Eisenbahnbrücke die Donau überqueren, um dann kurz am Neu-Ulmer Ufer entlangzuradeln. Bei den Paddlern geht es dann den kurzen Stich nach rechts auf die Bootshausstraße, den offiziellen Umleitungsschildern der Fernradwege folgend. Die Umleitung quert dann die B28 und vor dem Orange-Campus geht es wieder nach rechts zur Donau und über den provisorischen Steg, der jetzt einen rutschhemmenden Belag hat, zurück auf die Ulmer Seite. Ab dem 4. November soll wieder der direkte Weg unter der Adenauerbrücke durch möglich sein.

Wohin

BÜHNEN

Ulm

Theater Ulm, Großes Haus: 20 Giselle (ab 12 Jahren), Ballett, 1930 Einführung

HfG – Hochschule für Gestaltung, Am Hochsträß 8: 20 Neurosen. Schief ist das neue Gerade – Theaterensemble „Tee mit Tanten“, mit Band „Men Afraid of Horses“, Premiere

KCC Theater, Pfarrer-Weiß-Weg 16-18: 18.30 Klappe uuund Äkdschn

Roxy, Schillerstraße 1/12: Cafébar: 20 Sven Bensmann – Svenomenal, Comedy

Stadthaus, Münsterplatz 50: Café-Restaurant: 19.30 Mordshunger. Bekenntnisse eines Restaurantkritikers, von Tom Peuckert, Theaterstück des Theater Ulm mit Menü; Tickets beim Ticketservice des Theater Ulm, Tel. (0731) 161-44 44 und online unter www.theater-ulm.de

Neu-Ulm

ratiopharm arena, Europastraße 25: 20 Ralf Schmitz – Schmitzfindigkeiten, Comedy

MUSIK

Ulm

Kornhaus, Kornhausplatz 1: 19.30 Streicherfest: Orchesterpatenschaft – Junges Kammerorchester Stuttgart & Württembergisches Kammer­orchester Heilbronn

FÜHRUNGEN

Ulm

Bundesfestung Ulm: aktuelle Informationen zu den Führungen unter: www.festung-ulm.de

Stadthaus, Münsterplatz 50: 18 Stadthaus!, Führung Silvia Keppler

Tourist-Information Ulm/Neu-Ulm, Stadthaus am Münsterplatz 50: 10-11.30, 14.30-16 Stadtführung mit Besichtigung des Münsters; 20-21.30 Abendbummel durch die Ulmer Altstadt

Treff Judenhof (Neptunbrunnen): 17-18.30 Die Pest in Ulm, Erlebnisführung im historischen Gewand, Information: www.tourismus.ulm.de

LITERATUR

Ulm

Kunstverein Ulm, Schuhhaussaal, Kram­gasse 4: 19 Ulmer Lyriksommer: „Wortakrobaten – Ein literarisches Lesefest“, Lesung und Gespräch mit Nora Gomringer und Jan Wagner

Region

Laichingen, Stadtbücherei: 18 Worte wirken lassen – Shared Reading, gemeinsames Lesen und Zuhören

Langenau, Pfleghof, Kirchgasse 9: 20 Letzte Liebeslieder, Lesung Stefan Weiller

KINO

Ulm

Mephisto, Rosengasse 15: Amrum 14.30, 19.30; Das Verschwinden des Josef Mengele 16.45; Franz K. 17, 19.45; Jane Austen und das Chaos in meinem Leben 14.45

Xinedome, Am Lederhof 1: All das Ungesagte zwischen uns – Regretting You 14, 16.30, 19; Black Phone 2 19.15; Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc 18; Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc (OmU) 20.15; Crossing: Auf der Suche nach Tekla (OmU) 19; Das Kanu des Manitu 14.45, 17; Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba Infinity Castle (OmU) 15; Die Schule der magischen Tiere 4 14.30, 15.30; Frankenstein 20; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 14.30; Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel 17.45, 20; Momo 15, 17; Springsteen: Deliver Me From Nowhere 17.15, 20; Springsteen: Deliver Me From Nowhere (OV) 16; Tron: Ares 16.45, 19.30

Neu-Ulm

Dietrich-Theater, Marlene-Dietrich-Straße 11: 22 Bahnen 17.30; A Big Bold Beautiful Journey 19.55; Ab morgen bin ich mutig 15.15; All das Ungesagte zwischen uns – Regretting You 14.45, 17.40, 20.15; Alles voller Monster 15.30; Black Phone 2 18, 20.30; Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc 18.15; Conjuring 4: Das letzte Kapitel 20; Das Kanu des Manitu 15.25, 18.35, 20.45; Die Gangster Gang 2 15.20; Die Schule der magischen Tiere 4 15.35, 16.20; Doras magische Meerjungfrauen Abenteuer 14.45; Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel 17.35, 20.40; Jurassic World: Die Wiedergeburt 15.20; Momo 16, 18.20; Springsteen: Deliver Me From Nowhere 17.45, 20.15; Tafiti – Ab durch die Wüste 15.30; Tron: Ares 3D 17.35, 20.25; Was ist Liebe wert – Materialists 17.20; Zweigstelle 19.50

AUSSTELLUNGEN

Ulm

„Die Einsteins“ – Museum einer Ulmer Familie, Weinhof 19: 11-19 Die Einsteins – Museum einer Ulmer Familie

BEGE Galerie, Galerie am Saumarkt, Fischergasse 34: 10-12, 14-18 Stippvisite mit Patrizia Casagranda

Donauschwäbisches Zentralmuseum, Schillerstraße 1: 11-17 Donau. Flussgeschichten, interaktiv gestaltete Erlebnisausstellung; 11-17 Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung; 11-17 Lifeline – Dieter Mammel

EinsteinHaus, vh Ulm, Kornhausplatz 5: 8-22 Albert Einstein – Fotos aus seinem Leben; 8-22 Einmischung erwünscht – Geschichte der vh Ulm; 14-17 Fotoausstellung: Blick – Bewegung – Klick; 8-22 Ulmer DenkStätte Weiße Rose – „wir wollten das andere“; Alberts Café: 8-22 Plakate von Otl Aicher

Galerie „pro arte ulmer kunststiftung“, Hafengasse 19: 14-18 Peter Degendorfer: Ansichten – Heinz-Dieter Zimmermann: Interferenzen

Galerie Am Zeughaus 14: Decollagen Martin Krampen, Fotografien Reintraut Semmler, Anmeldung Tel. (0731) 23382

Galerie Ärztliche Kunst, Magirusstraße 49: 8-17 Stoffwechsel – Malerei Petra Buchwald

Galerie Tobias Schrade, Auf der Insel 2: 13-18 Improvisierte Gegenwart, Gruppenausstellung, Christofer Kochs, Bilder; Sven Kroner, Bilder + Objekte; Klaus Lomnitzer, Bilder; Eberhard Ross, Bilder

GenerationenTreff Ulm, Grüner Hof 5: 9-18 „Wolkenformationen“ – experimentelle Malerei

Haus der Stadtgeschichte, Weinhof 12: 11-17 Stadtgeschichtliche Dauerausstellung; Schwörhaus,Gewölbesaal: 11-17 300 Jahre Bibliotheksstiftung Dr. Johann Franc (1649-1725) – Medizin und Wissenschaft am Ende des Barockzeitalters

HfG-Archiv, Am Hochsträß 8: 11-17 Hochschule für Gestaltung Ulm – Von der Stunde Null bis 1968; 11-17 Programmierte Hoffnung. Architekturexperimente an der HfG Ulm

HfG – Hochschule für Gestaltung, Am Hochsträß 8: 8-18 Gefährdete Arten – Update 2025: Erhalt vs. Bestand in Baden-Württemberg

Künstlergilde Ulm, Donaustraße 5: 14-17 Blick Wechsel der Gildepreisträgerinnen Edith Nürn­berger und Gabriele Scherer

Künstlerhaus Ulm, Grüner Hof 5: 19 Max Häring – Acrylbilder und Tuschezeichnungen, Eröffnung

Kunstraum West, Söflinger Straße 145: 9-13 Acrylarbeiten Hans-Uli Mayer

Kunstverein Ulm, Kramgasse 4: 14-18 Every­body’s in the Room Again, Ellen Akimoto

Landratsamt Alb-Donau-Kreis, Schiller­straße 30: 8-17.30 Ausdruck & Austausch, Kunstgruppe Ulm – Ute Scholz, Petra Buchwald, Nora Mähser-Hipp und Nina Olbrich

m25, Münsterplatz 25: Erlebnisraum: 14-18 Ausstellung der Münsterbauhütte

Museum Brot und Kunst, Salzstadelgasse 10: 10-17 Delikatessen. Zwischen Kunst und Küche

Naturmuseum Ulm, Kornhausgasse 3: 10-16 Heimische Schmetterlinge

RKU – Universitäts- und Rehabilitations­kliniken Ulm, Oberer Eselsberg 45: 9-19 Hans Liebl – Grafiker und Maler

Stadthaus, Münsterplatz 50: 10-20 Demokratie auslösen: Sicherheit Fotowettbewerb für junge Menschen; 10-20 Nikita Teryoshin – Nothing Personal. The Back Office of War 2016 – heute; 10-20 Radio Garden, Installation im Eingangsbereich; 9.30-20 Unterirdisch!, Was unter dem Münsterplatz verborgen lag, Dauerausstellung

Trollingerweg 10, Eselsberg: 14-16 „dialoguing@rts“ – Künstlerisches EU-Projekt zu Gast in Deiner Nachbarschaft

Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Frauensteige 12: 8-18 Mehr als nur einSTEIN – Kunst muss nicht in Stein gemeißelt sein! von Markus Botzenhart

Neu-Ulm

Edwin Scharff Museum, Petrusplatz 4: 13-18 Ernst Geitlinger – Gemälde und Arbeiten auf Papier; Kindermuseum: 13-18 „was DU alles kannst“, Mach-Mit-Ausstellung

Galerie im Venet Haus, Bahnhofstraße 39: 16-20 Die nackte Wahrheit, Terence Carr – Neue Arbeiten, Skulpturen und Bilder

Petruskirche, Petrusplatz 8: 9-16 Was ist der Mensch – Installation von Klaas Kloosterboer

Rathaus Neu-Ulm, Augsburger Straße 15: 8-12.30, 13.30-18 Geologische Sammlung

Schönes Leben – Tagespflege, Bernar-Venet-Straße 4: 17 Eröffnung der niederländischen Fotoreihe „PR:OUD – Stolz aufs Alter“

Stadtbücherei Neu-Ulm, Steubenstraße 19: 10-18 „Hände, die Schreiben lernen“ – Fotoausstellung der bfz gGmbH

Straßer Weg 4, Steinheim: Kunst am Bauzaun – 24/7 Neues LEBEN – Markus Bahner

Region

Blaubeuren, Alte Gerberei – Raum für Kunst und Handwerk, Hirschgasse/Aachgasse: 14.30-18 Malerei, Skulpturen, Kunsthandwerk

Blaubeuren, urmu – Urgeschichtliches Museum, Kirchplatz 10: 10-17 SCHAU! Das Mammut und der Höhlenlöwe vom Vogelherd?, Sonderausstellung

Erbach, Stadtbücherei: 10-18 Farbwelten – Renate Schobner-Hadamitzky, Malerei und Grafik, 19 Midissage mit Einführung in die Werke und Lesung Marianne Schneider

Illertissen, Kapelle im Vöhlinschloss: 13-17 „the golden cloud brain“ von Adi Hoesle

Illertissen, Vöhlinschloss: 13-17 Museum Iller­tissen – Geschichten und Geschichte im Schloss

Thalfingen, Galerie auf der Insel, Ulmer Str. 6: 16-18 30 Jahre Ausstellungen im historischen Kuhstall – ...und jetzt kommen die Kühe, Malerei – Gruppenausstellung

MUSEEN

Ulm

„Die Einsteins“ – Museum einer Ulmer Familie, Weinhof 19: 11-19

Kloster Wiblingen, Schlossstraße 38: Basilika St. Martin: 9-18; Bibliotheksaal mit Museum im Konventbau: 10.30-16

Region

Blaubeuren, Badhaus der Mönche und Heimatmuseum, Klosterhof 11: 10-17

Illertissen, Bayerisches Bienenmuseum im Vöhlinschloss: 13-17

Illertissen, Museum der Gartenkultur mit Gartenbibliothek, Jungviehweide 1: 10-17

Roggenburg, Klostermuseum: 14-17

MESSEN, MÄRKTE

Ulm

Haus der Begegnung, Grüner Hof 7: 14-16 Jobmesse für Geflüchtete

Stifterweg: 14-18 Wochenmarkt am Eselsberg

Ulm-Messe, Böfinger Straße 50: 10-18 Inter­nationale Briefmarken-Börse

ÖFFNUNGSZEITEN

Ulm

Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg, Büchsengasse 13: Archiv und Bibliothek: 9-17

Fahrbibliothek: Einsingen: 14-17.30

Haus der Stadtgeschichte, Weinhof 12: Lesesaal im Schwörhaus: 8.30-12, 13-18; Lesesaal Pionierkaserne: 8.30-11.30

Medienstelle im Evang. Bildungswerk Alb-Donau (EBAM), Grüner Hof 7: 15-18

Stadt- und Kinderbibliothek Ulm, Zentrale, Vestgasse 1: 10-19; Böfingen: 14.30-17.30; Eselsberg: 14.30-18; Weststadt: 14.30-18; Wiblingen: 13-17.30

Tourist-Information Ulm/Neu-Ulm, Stadthaus am Münsterplatz 50: 9.30-18

Ulmer Münster: Kirche: 10-17; Turm: 10-16

Neu-Ulm

Bürgerbüro Neu-Ulm, Petrusplatz 15: 8-12.30, 13.30-18

Donaubad, Erlebnisbad: 10-22

Hallenbad Neu-Ulm, Kantstraße 4: 13-19

Schildkröten- und Reptilienzoo, Brunnenweg 46: 10-18

Stadtbücherei Neu-Ulm, Steubenstraße 19: 10-18; Zweigstelle Pfuhl, Platzgasse 8: 13-18

Region

Altheim (Alb), Evang. Gemeindebücherei: 18-20

Blaubeuren, Hallenbad BlautopfBäder: 10-19.30

Blaubeuren, Kloster Blaubeuren: 10-17

Blaubeuren, Stadtbücherei: 14-18

Blaubeuren, Tourist Information: 10-17

Blaustein, Bad Blau: 10-21

Blaustein, Stadtbücherei: 10-12, 14-18

Dietenheim, Ökumenische Bücherei: 15.30-18

Dornstadt, Gemeindebücherei: 9.30-12, 15-18

Dornstadt, Hallenbad: 7-13, 14.30-20.30

Erbach, Stadtbücherei: 10-18

Illertissen, Nautilla-Freizeitbad: 9-22

Illertissen, Stadtbücherei St. Martin: 15-18

Laichingen, Kleinschwimmhalle: 17.30-21

Laichingen, Stadtbücherei: 10-18

Langenau, nauBad: 6-8, 13-20

Langenau, StadtBücherei im Pfleghof: 12-19

Leipheim, Gartenhallenbad: 9-21

Nersingen, Jugendbücherei: 9-11, 14-16

Ringingen, Kath. öffentl. Bücherei: 16.30-18.30

Senden, See- und Hallenbad: 9-20

Senden, Stadtbücherei: 9-12, 15-18

Staig, Gemeindebücherei, Schulweg 10: 14-17

Thalfingen, Gemeindebücherei: 15-17

Vöhringen, Stadtbücherei Vöhringen: 15-17

Weißenhorn, Stadtbücherei: 9-12, 13-18

Westerheim, Alb-Bad, Beim Sportplatz 1: 14-15 nur Frauen, 15-18 Eltern/Kind mit Spielgeräten

KINDER, JUGENDLICHE

Ulm

Altes Theater Ulm, Wagnerstraße 1: 10.30 Das Traumfresserchen (ab 6 Jahren), JUB

Erstes Ulmer Kasperletheater, Büchsen­gasse 3: 15 Kasperle und das geheimnisvolle Drachenei (ab 2 Jahren)

Spitalhof Gemeinschaftsschule, Sammlungsgasse 10: 17 Das Mini Müll Musical mit dem Primarstufenchor

Theater Mücke, Obere Donaubastion, Schillerstraße 1: 10 Funkelkiste (ab 3 Jahren), Buchung unter claudia@theater-muecke.de

Region

Laichingen, Stadtbücherei: 9.30 Vorlesen mit Tanja Ciborovius für Kinder von 1,5 bis 3 Jahren, Anmeldung unter Tel. (07333) 42 53

SONSTIGES

Ulm

Bürgerdienste – Versteigerungsraum, 1. UG, Olgastraße 66: 16 Fundsachen Versteigerung, ab 15.30 Besichtigung der Fundgegenstände möglich

Roman

Uta zieht ihren Mantel aus, taucht ihn ein und legt ihn sich um. Der rote Storch über dem Eingang zum Wirtshaus steht in Flammen. Es sieht aus, als würde er mit seinen hölzernen Flügeln schlagen. Uta weiß noch, dass sie dringend etwas aus dem chinesischen Teehaus holen wollte. Sie weiß nur nicht mehr, was.

Mit einer Hinterpfote kratzt sich der blaue Fuchs hinter dem Ohr, dann schnürt er quer über das Kopfsteinpflaster davon. Uta hat Mühe, ihm zu folgen. In der Kronengasse dreht sie sich noch einmal um. Aus dem Glockenturm des Münsters fauchen die Funken, als wäre es ein bengalisches Feuer. Wie flatternde Fackeln umkreisen ihn die Raben. Ein Funkenwind tost um die Ecke zur Winkelgasse. Dort wartet der blaue Fuchs. Uta zögert. Dort möchte sie nicht hinein. Das ist die ganz alte Stadt. Wenn all diese Feuer einen Herd haben, dann liegt er dort. Wenn all diese Brände sich zu einem Ereignis vereinigen, dann dort. Wenn diese Geschichte ein Ende finden will, dann dort. Der blaue Fuchs läuft los, also zieht Uta den nassen Mantel über den Kopf und folgt ihm hinein in den Feuertunnel der Winkelgasse.

Die Fachwerkhäuser brennen, wie nur Fachwerkhäuser brennen können. Kein Stein. Das Feuer nimmt alles, was es finden kann, und zieht es gierig nach oben weg in den Kamin, den es geschaffen hat. Die Häuser sind nur noch glühende Gerippe aus lodernden Balken. Röntgenhäuser. Funkenhäuser. Die ganze Altstadt scheint in schwerelosem Aufstieg begriffen, in ihrer Auflösung in Hitze. Es verbrennt Uta Augenbrauen und Haare. Aber der blaue Fuchs läuft weiter. Uta stolpert hinterher.

Endlich öffnet sich die Gasse zu einem winzigen Platz, den sie schon kennt. Im Zentrum der kleine Brunnen. Sein Wasser kocht. Utas Mantel dampft. Ihre Haut wirft Blasen. Sie dreht sich im Kreis. Ein einziges Haus steht noch verschont. Weiße Vorhänge hinter unversehrten Fenstern. In den Blumenkästen frische Geranien. Über dem Türstock die Inschrift ANNO DOMINI MDXCVII.

Der blaue Fuchs hüpft auf eine Fensterbank und von der Fensterbank in den Türstock. Dort verharrt er im Halbrelief. Das Tierchen hat den Kopf gesenkt und eine Pfote gehoben. Als nähme es gerade Witterung auf.

Theo öffnet die Tür. Ich dachte schon, du kommst nicht mehr! Und Uta tritt ein.

Aus dem Ginsterburger Anzeiger

vom 12. September 2025

FLIEGERBOMBE

IN GINSTERBURG

­ ENTSCHÄRFT

Um 18:45 Uhr kam endlich die Entwarnung. Erst nach mehreren Stunden gelang es am Freitag den Experten vom Kampfmittelräumdienst, einen rund 500 Kilo schweren Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg zu entschärfen. Nach Angaben der Stadt war die Aufgabe „herausfordernd“. Die englische Fliegerbombe hatte einen intakten Zünder, der zudem noch schwer zugänglich war. Der Blindgänger war am Donnerstag bei Ausschachtungen für das neue Altstadt-Parkhaus von Bauarbeitern entdeckt worden. Ein Bagger legte den Blindgänger frei, der in zwei Meter Tiefe mit der Nase nach unten lag. Die Bombe wurde herausgehoben, aufgebockt und anschließend in einem Zelt entschärft.

Zwei Kilometer rund um die Fundstelle unweit des historischen Marktplatzes war von der Polizei aus Sicherheitsgründen evakuiert worden. Rund 3000 Menschen in Ginsterburg hatten ihre Häuser und Arbeitsplätze verlassen müssen. Der Bahnverkehr war während der Entschärfung un­terbrochen. Rund 160 Menschen nutzten die Räumlichkeiten des Zisterzienserklosters oder die Sporthalle des TuS Ginsterburg als Notunterkunft. Für etwa 500 Schüler*innen der Gustav-Hansemann-Gesamtschule fiel der Unterricht aus. Mittlerweile konnten alle Evakuierten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Fliegerbombe wird nun vom Kampfmittelräumdienst nach Kiel transportiert. Die letzte Station ist dann Munster in Niedersachsen. Dort wird die Bombe zersägt und verbrannt.

ENDE

In der nächsten Ausgabe beginnt der neue Fortsetzungsroman: „Lautlose Feinde“ aus der Krimireihe „Lost in Fuseta“ von Gil Ribeiro.

Fortsetzung folgt

© Klett-Cotta, Stuttgart

Termine

TREFFS

Ulm

Bürgertreff Böfingen: 14-17 Sträkelcafé – offene Handarbeitsrunde, Haslacher Weg 89

DRK-Quartierstreff Café Alma Wiblingen: 16.30-18.30 Hausitreff für Grundschüler, Erenäcker 18

Ehrenamtliche Behördenlotsinnen und -lotsen im Alb-Donau-Kreis: 14-16 Offene Sprechstunde, Haus des Landkreises, Schillerstraße 30

Haus der Begegnung: 14-17 Offener Treff „Spatzencafe“ für alle Familien, Familienzentrum Adlerbastei, 18-19 Taizé-Singkreis, Grüner Hof 7

Kinder- und Familienzentrum/DRK-Quartierstreff: 10-14 Formular-Service, Reutlinger Straße 44/46

Medienschmiede: 16-18 Kreativ & Inklusiv – Handarbeit, Malen, Werken, Rabengasse 7

Mehrgenerationenhaus Eichbergtreff: 15-16.30 Lerntreff, 13 Mittagstisch, Eichbergplatz 9

Seniorenrat Ulm: 13 Gymnastik für Seniorinnen und Senioren, vh-Tanzstudio beim Westbad, Molkestraße 30

Sie‘ste Mädchen- und Frauenladen: 9.30-11.30 Deutsch sprechen im Alltag, Moltkestraße 72

Ulmer Zupforchester: 20 Orchesterprobe, Forsthaus, Söflingen, Klosterhof 23

Neu-Ulm

Familienzentrum Neu-Ulm: 10-11.30 Offener Spielraum für Eltern mit Kindern (1,5 bis 3 Jahre), Kasernstraße 54

Quartiersmanagement Innenstadt Ost: 16-18 Sprachcafé, Familienzentrum Neu-Ulm, Kasernstraße 54

VEREINE

Region

Illertissen, Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Neu-Ulm: 19 Öffentliche Mitgliederversammlung, Josef-Weikmann-Halle Au

Senden, TSA Grün-Weiss im RSV Wullenstetten: Schnupperstunde Tanztraining Standard und Latein, 19-20.30 Fortgeschrittene, 20.30-22 Beginner, Grundschule Wullenstetten, Turnhalle, Pestalozzistraße 1, Info Tel. (07307) 242 21 ab 18 Uhr

Weißenhorn, TSV Weißenhorn, Abteilung Kampfsport: 20-21.30 Schnupperkurs Ving Tsun Kung Fu, Wilhelm-Busch-Schule, Adolf-Wolf-Str.

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