Der Wintermarkt kommt

  • Noch einen Monat bis zum Start des Ulmer Weihnachtsmarkts. Am 24. November öffnet er seine Pforten. Nun steht auch fest, dass der Wintermarkt dieses Jahr seine Premiere feiert. Foto: Volkmar Könneke

Handel Es war eine Zitterpartie bis zuletzt, doch jetzt steht fest: Die Verlängerung des Weihnachtsmarktes ist in trockenen Tüchern.

Noch einen Monat bis zum Start des Ulmer Weihnachtsmarkts. Am 24. November öffnet er seine Pforten. Nun steht auch fest, dass der Wintermarkt dieses Jahr seine Premiere feiert. Bedeutet, dass einige Stände am Südlichen Münsterplatz nach dem 22. Dezember weitermachen, um auch zwischen den Jahren eine Anlaufstelle für eine Tasse Glühwein, eine Wurst oder auch eine Fahrt mit dem Bähnle zu sein.

Der Anstoß dazu kam Anfang des Jahres von der Freien Wählergemeinschaft, die eine Verlängerung forderte, um so die Innenstadt während der Einschränkungen durch die B10-Bauarbeiten und anderer Baustellen zu beleben. Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher schätzte eine Verlängerung des kompletten Markts aus verschiedenen Gründen schwer umsetzbar ein. Er brachte aber eine Alternative mit einem kleinen Markt, dem Wintermarkt, am Südlichen Münsterplatzes ins Gespräch. Nachdem die Organisatoren der Ulm-Messe und die Händler einige Monate Zeit hatten, diese Idee anzugehen, wird der kleine Markt jetzt tatsächlich kommen.

„Elf Beschicker werden den Wintermarkt zum Start mitgestalten“, sagt Simone Huber von der Ulm-Messe. „Der Plan ist, dass wir am 26. Dezember starten – voraussichtlich gegen Mittag und der Wintermarkt dann bis zum 6. Januar läuft.“ Die Öffnungszeiten werden gerade noch fixiert: „Wir müssen schauen, ob wir uns an den Weihnachtsmarkt-Öffnungszeiten orientieren oder eher später anfangen.“

Auf jeden Fall sind beim ersten Wintermarkt das Bähnle und das Kinderkarussell dabei, auch Stände mit Angeboten wie Imbiss, heiße Getränke und Süßwaren bleiben zur Verlängerung. „Und es wird auch ein Stand mit Handelsware bleiben, das ist schön, so entsteht ein bunter Mix“, freut sich Huber. Der Wintermarkt soll an allen Tagen öffnen, auch an Silvester und Neujahr – „da müssen wir dann aber schauen, wie lange und ab wann geöffnet wird“. Sobald die Öffnungszeiten final stehen, werden sie auf der Homepage des Ulmer Weihnachtsmarkts veröffentlicht.

Vorwiegend werden die Stände, die ohnehin am Südlichen Münsterplatz sind,  stehen bleiben, sodass kein großer Umbau notwendig ist. „Der Stand mit der Handelsware wird mit eigenem Wagen kommen und sich dazu stellen“. In Sachen Sicherheit wird es eine ständige Bewachung geben, auch in der Nacht, wenn das Areal mit Bauzäunen verschlossen wird. Die Kosten für die Maßnahmen werden auf die teilnehmenden Händler umgelegt.

Beschicker freuen sich

Mit dabei beim neuen Wintermarkt sind beispielsweise die Illerbuben, die durch ihre Foodtrucks in der Region bekannt sind und seit Jahren mit Imbiss und Glühwein beim Weihnachtsmarkt vertreten sind. Für Chef Kevin Alizade ist der neue Wintermarkt eine gute Sache: „Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr werden sicherlich gut besucht sein. Danach rechnen wir zwar mit etwas weniger Besucherandrang, jedoch ist es weiterhin Ferien- und Urlaubszeit, sodass wir dennoch auf viele Gäste hoffen“, sagt er. Was das Personal zwischen den Jahren angeht, glaubt er gut gerüstet zu sein. Umbauten am Stand müssen die Illerbuben nicht machen, der Stand am Südlichen Münsterplatz wird einfach weitergeführt.

Dabei sind auch die Burgpilze, bekannt vom Wochenmarkt, auf dem sie die Pilze, die sie in der Wilhelmsburg züchten, verkaufen: „Wir sind wieder dabei beim Weihnachtsmarkt, zum zweiten Mal verkaufen wir unsere frittierten Pilze am südlichen Münsterplatz und wir bleiben auch zum neuen Wintermarkt. Wir kommen mit einem neuen Stand, den wir nach Vorgaben der Messe gebaut haben und werden auch neue Produkte anbieten. In Sachen Personal laufen die Planungen, aber es sieht ganz gut aus“, sagt Sven Gastrock von den Burgpilzen.

Der Wintermarkt soll keine einmalige Veranstaltung werden. Die Ulm-Messe möchte den Wintermarkt auch in den kommenden Jahren integrieren: „Wenn dann planen wir auch für die Zukunft, trotzdem müssen wir uns das jetzt natürlich erst mal anschauen und mit den Beschickern im Dialog bleiben, um eventuell noch an Stellschrauben zu drehen“, sagt Huber.

Kommentar

Elf Beschicker werden den Wintermarkt zum Start mitgestalten. Simone Huber Ulm-Messe.

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