Die Spitze des Eisbergsalats

Zur Beschränkung der Namen von Fleischersatzprodukten

Endlich Klarheit! Die „Verbrauchertäuschung“ durch die grünen Lobbyisten hat endlich ein Ende, und wo „Wurst“ und „Fleisch“ draufsteht, ist in Zukunft – dem Europaparlament sei Dank – wieder Tierfleisch drin. Perfide hatten sich in den grün angestrichenen und klar als vegan/vegetarisch gekennzeichneten Regalen im Supermarkt tatsächlich vegane Würstchen versteckt, nur um uns in die Irre zu führen. Da will man eine Salami kaufen und schwupps hat man – von der veganen Lobby arglistig getäuscht – aus Versehen eine tierleidfreie Wurst mit nach Hause gebracht.

Aber das ist nur die Spitze des Eisbergsalats: Jahrelang habe ich Fleisch- und Wurstsalat als gesunde vegetarische Beilage (Salat!) gegessen und stolz erzählt, wie einfach es sei, sich ohne tote Tiere zu ernähren. Nur, um jetzt festzustellen, dass ich als Vegetarier von den Tierfleischproduzenten ebenfalls genarrt wurde. Frechheit!

Wenigstens kann man sich bei den anderen Dingen im Supermarkt darauf verlassen, dass drin ist, was draufsteht: Kinderschokolade, Babyöl, Fleischtomaten, Katzenzungen, Honigmelone, Fruchtfleisch, Scheuermilch, Leberkäse, Bienenstich, Nussschnecke … Matti Ostrowski-Klein, Neu-Ulm

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