Was? Wann? Wo?

Musik

Schwäbisch Hall

Chorgemeinschaft Gesangverein Untermünkheim/Liederkranz Hessental, Grundschule, Wirtsgasse 10, Hessental: 19.30-21.30 Uhr, 1. Probe zum gemeinsamen Projekt Adventskonzert (acht Proben sind vorgesehen)

Wissen

Schwäbisch Hall

Garten-Boden-Leben, Sophie-Scholl-Kirche, Stauferstraße 34: 19 Uhr, Ref.: Anna Köppel, Klimaschutzbeauftragte der Stadt Hall, und Nico Gartmann, Gärtnerischer Leiter der Solawi

Montagsgespräch, Haller Akademie der Künste, Im Haal 14: 18 Uhr, Naomi Akimoto, Stadtmalerin in Gaildorf, im Gespräch mit Michael Klenk

Ausstellungen

Künzelsau

Ausstellung „Focus“ über 100 Arbeiten von rund 60 internationalen Künstlerinnen und Künstlern der Moderne und Gegenwart, Museum Würth 2: 10-18 Uhr

Leben und Wirken: 90 Jahre Reinhold Würth – 80 Jahre Würth-Gruppe, Carmen-Würth-Forum, Gaisbach, Museum Würth 2, Atrium: 10-18 Uhr

Verhüllt, verschnürt, gestapelt – Christo und Jeanne-Claude. Sammlung Würth, Museum Würth, Reinhold-Würth-Straße 15, Gaisbach: 11-18 Uhr

Schwäbisch Hall

60 Jahre Goethe-Institut, Am Spitalbach 8: 8-16 Uhr, Fundstücke und Erinnerungen aus sechs Jahrzehnten

Alte Meister, Johanniterkirche: 11-17 Uhr

Ausstellung „Starke Frauen zwischen den Welten“, Stadtbibliothek, Neue Straße 7, Glashaus: die Bilder können jederzeit aus Richtung des Sparkassenplatzes durch die Fassade betrachtet werden

Ausstellung Ulrike Haußer-Raidt, Diak-Klinikum, Neubau/Untergeschoss: 8-18 Uhr

Ausstellung von Emine Kökten, DMB, Gelbinger Gasse 41: 10-12 Uhr

Brücken und andere Geschichten, Kulturbahnhof: Johannes-Brenz-Gemeinschaftsschule und Erasmus-Widmann-Gymnasium; Himmelsbilder, EU-Rettungsboot Moria und Mysteriöse Maschinen der Sozialen Plastik Bahnhof von Hans A. Graef, Führungen auf Anfrage unter hansagraef@t-online.de oder Tel. 01 75 / 4 16 71 90

Die dritte Dimension im Bild: Hologramme und optische Illusionen in der Sammlung Würth, Kunsthalle Würth: 10-18 Uhr

Farbe bewegt – Monika Sigloch und Balance – Siegfried Luffler, Sparkasse, Hafenmarkt 2, Kunstfoyer: 9-12.30, 14-17 Uhr

Fotoausstellung Wilde Alb, Campus Schwäbisch Hall, Ziegeleiweg 4: 17.30 Uhr

Jubiläumsausstellung: 25 Jahre tausendgrün, Haus der Bildung, Salinenstraße 6 - 10: 9-18 Uhr

Letzte Momente – Radierungen von Gabriele Scherrer, Hospiz-Dienst, Brückenhof 6/1: 10-14 Uhr

Reisewelten – Fotografien von Achim Köpf, Sibilla-Egen-Schule, Laccornweg 20 - 24: 8-15 Uhr

Skizzen – Wolfgang Kuhn, Haus der Bildung, Salinenstraße 6 - 10, Erhard-Eppler-Saal: 9-17 Uhr

Vellberg

Erdlandung – Ute Haecker, Pavillon, In den Sportanlagen 2, Talheim: 7-21.30 Uhr

Straßengalerie: Spannungsreich, Städtle: 8-22 Uhr

Dies und Das

Schwäbisch Hall

Diakonieverband: Brenzlädle, Brenzhaus, Mauerstraße 5: 9.30-12 Uhr

Freundeskreis Asyl: Treffen, Haus der Bildung, Salinenstraße 6 - 10, N 1.07: 20 Uhr

Minigolfinsel, Im Lindach: 13-18.30 Uhr

Selbsthilfegruppe für Suchtkranke mit Angehörigen, Brenzhaus, Mauerstraße 5, Jugendraum (unterer Eingang): 19.30 Uhr, Kontakt unter Tel. 07 91 / 5 96 28 oder 01 74 / 6 70 60 75

Kirchen

Schwäbisch Hall

Kirche St. Michael: 12-17 Uhr

Vereine/Treffs

Schwäbisch Hall

Ambulante Krebsberatung Hall & Hohenlohe, Psychosoziale Krebsberatungsstelle, Am Mutterhaus 3: 8-12 Uhr, Tel. 07 91 / 8 94 02

Ambulanter Hospiz-Dienst: Beratung zu den Themen Sterben, Tod und Trauer, persönliche Beratung, Brückenhof 6/1: 10-14 Uhr, Telefon

07 91 / 9 46 36 44 oder 01 63 / 8 74 82 65; tel. Sprechstunde: 9-18 Uhr, Tel. 07 91 / 9 46 36 44 oder 01 63 / 8 74 82 65

EA/Emotions Anonymous, Selbsthilfegruppe für emotionale Gesundheit, Haus der Selbsthilfegruppen, Königsberger Weg 9: 19.30-21 Uhr, Ansprechpartnerin Barbara, Telefon

07 91 / 95 41 55 81

Mieterbund, DMB, Gelbinger Gasse 41: 9.30-12 Uhr, Tel. 07 91 / 87 44

Point – Aids- und Drogenseelsorge, Am Schuppach 3, Zugang über Gymnasiumstraße: 9-12 Uhr

Pro familia Beratungsstelle: Schwangerschaft, Familienplanung, Sexualität, Partnerschaft und Familie, Haus der Bildung, Salinenstraße 6 - 10: 10-12 Uhr, tel. Sprechzeiten:

07 91 / 73 84

Kommunales

Bühlerzell

Gemeinderatssitzung, Rathaus, Heilberger Straße 4, Sitzungssaal: 19 Uhr

Ilshofen

Gemeinderatssitzung, Rathaus, Haller Straße 1, Sitzungssaal: 18.30 Uhr

Schwäbisch Hall

Gemeinderat: Sitzung des Bau- und Planungsausschusses, Blendstatthalle, Blendstatt 6, Sitzungssaal: 20 Uhr

Radio StHörfunk

StHörmelder - Das Mittagsmagazin: 12-13 Uhr, Ukw 97,5 in Schwäbisch Hall und 104,8 in Crailsheim; Stream via www.sthoerfunk.de

Kinos

Crailsheim

Cinecity: Amrum 17.30 Uhr; Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba Infinity Castle OmU 19.30 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 17.30 Uhr; Good Fortune - Ein ganz spezieller Schutzengel 20 Uhr; Momo 17.30 Uhr; One Battle After Another 19.30 Uhr; Tron: Ares 20 Uhr

Kammer-Filmtheater Premium-Kino: Leibniz - Chronik eines verschollenen Bildes 20.15 Uhr

Gaildorf

Sonnen-Lichtspiele: Ganzer halber Bruder 20 Uhr

Schwäbisch Hall

Convino: The Ballad of Wallis Island 19.30 Uhr; The Last Rodeo 14.30 Uhr; Zweigstelle 17.15 Uhr

Kinostar Gloria Center: Amrum 20.15 Uhr; Tron: Ares OV 20 Uhr

Kinostar Lichtspiel Center: Alles voller Monster 14 Uhr; Das Kanu des Manitu 19.45 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 14.45, 17.30 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 14.15 Uhr; Good Fortune - Ein ganz spezieller Schutzengel 18, 20.15 Uhr; Momo 16 Uhr; Tron: Ares 17 Uhr; Tron: Ares 3D 20 Uhr

Roman

Er erstreckt sich über eine Länge von zweihundert Kilometern und fließt in drei Etagen ins Reich hinein. Gleichmütiges Brummen in der Atmosphäre, offene Schneise am Himmel über der Stadt. Ein Hammer, der fällt. Die Sprengbombe stanzt Löcher in den Stadtplan. Die Luftmine öffnet Tür und Tor zu jeder Wohnung. Die Brandbombe endlich entfacht, was über sich hinauswachsen will ins Elementare, Monströse, Vulkanische. Feuersturm. Ginsterburg wellt sich und knistert. Faltet sich zusammen wie Papier im Ofen.

An die freistehende Wanne im Turmzimmer hat er sich Otto Gürckel noch immer nicht gewöhnt. Es ist unpraktisch, es ist dekadent. Aber Henriette hat darauf bestanden, und es sieht fantastisch aus. Durch die gotischen Fenster kann er den Feuerschein sehen über der Stadt. In der Luft liegt der Duft ätherischer Öle. Ein schwacher Dunst steigt auf von ihrem Bad. Henriette hat ihn schon gehört, als er den Raum betreten hat.

„Was machst du denn noch hier?“, fragt sie, ohne sich nach ihm umzudrehen. „Deine Stadt brennt. Wirst du jetzt nicht gebraucht?“

„Wir haben unsere Söhne gegeben. Meine Frau braucht mich jetzt. Und ich brauche meine Frau.“

Henriette entfährt ein seltsames Geräusch. Es kann ein Schluchzen sein, es kann ein Lachen sein. Vielleicht auch nur ein Plätschern. Das Feuer im Kamin knistert und seufzt. Noch ist nicht alles verloren, noch ist nicht alles zu spät. Otto tritt näher an die Wanne heran. Er sieht ihre Knie wie weiße Inseln.

„Ich bin da“, sagt er nach einer Weile. „Ich bin bereit.“

„Bereit? Wofür?“

Er kann sehen, wie sie im Wasser ihre nackten Zehen bewegt.

Morgen sind wir weg. Hast du das nicht gestern gesagt? Heute ist morgen. Ich habe den Wagen vollgetankt. Ich habe die Papiere. Ich habe das Geld. Ich bin bereit.“

Diesmal ist es eindeutig ein Lachen, das ihr entfährt. „Otto, Otto, Otto“, sie greift sich einen Schwamm und fährt sich damit über den Nacken. „Männer wie du haben nur ein Leben, an dem sie hängen, aus dem sie etwas machen wollen, das sie sogar hergeben würden für die Sache. Frauen wie ich haben viele Leben, manche davon nacheinander, andere gleichzeitig. Und wenn eine Welt untergeht, wechseln wir in die nächste“, sagt sie und dreht sich dabei auf den Bauch, um ihm ins Gesicht schauen zu können. „Julka?“, ruft sie.

„Ich lasse dich nicht gehen, Henriette. Nicht noch einmal.“

Sie gluckst und wringt den Schwamm aus, das Wasser in der Wanne wirft Wellen. „Mein grobes, dummes, eifriges Schweinchen. Du kannst das nicht verstehen.“

In der Tür zur kleinen Kleiderkammer erscheint Julka. Sie trägt schon wieder das lindgrüne Negligé und hält ein Handtuch ausgebreitet. Morgen sind wir weg. Jetzt erst versteht Otto, was Henriette mit diesen Worten gemeint hat. Und jetzt weiß er auch, was ihm zu tun bleibt. Rückwärts geht er aus dem Raum, langsam, um sich das Bild einzuprägen.

Die Göttin im Bade.

Ihre Dienerin in der Tür.

Benommen steigt er die Stufen hinab, die schmale Wendeltreppe zum Turmzimmer, die stolze Freitreppe in die Empfangshalle. Sein Blick fällt auf den Benzinkanister neben der Haustür, mit dem er den Wagen vollgetankt hat. Ruhig greift er danach und schraubt den Verschluss ab. In einer einzigen fließenden Bewegung schüttet er das restliche Benzin über die hölzernen Stufen der Treppe, schüttelt den letzten Rest auf den Teppich und wirft den Kanister hinterher. Erst das dritte Streichholz zündet. Er wartet, bis die Flammen nach den Vorhängen greifen und die Treppe hinaufsteigen, Stufe für Stufe. Dann tritt er vor die Tür ins Freie und schließt ab, einmal, zweimal. Nestelt am Bund und sucht den Schlüssel für den Dienstboteneingang. Dort muss er jetzt auch noch verriegeln.

„Gürckel? Gut, dass ich Sie antreffe!“

Er fährt herum.

Zwei Männer treten aus der Dunkelheit zwischen den Rosenstöcken ins Licht der Laterne. Es ist Hansemann, der mit vorgehaltener Waffe eine strauchelnde Gestalt vor sich hertreibt.

„Herr Professor! Zurück aus dem Osten?“

„Die letzten Kilometer sogar zu Fuß!“

Fortsetzung folgt

© Klett-Cotta, Stuttgart

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