Die Tigers fremdeln mit der eigenen Halle

2. Basketball-Bundesliga Tübingen verliert nach einer schwachen zweiten Hälfte mit 68:80 (40:36) gegen Aufsteiger Giants Leverkusen.

Drittes Pflicht-Heimspiel – dritte Niederlage für Basketball-Zweitligist Tigers Tübingen: Sie enttäuschten in der Liga zum Auftakt gegen Nürnberg und am Sonntag gegen Aufsteiger Leverkusen, der seinen ersten Saisonsieg feierte. Das Spiel in der Analyse.

Der Spielverlauf: Die Tigers führten nach nicht mal viereinhalb Minuten 13:2. Leverkusen wirkte vorne wie hinten überfordert. Die Tigers traten zunächst variantenreich und mit Spielwitz auf. Später versuchten es die Tigers dann immer verzwungener aus der Distanz. Und das mit mäßigem Erfolg: Nur 8 von 29 Dreiern gingen rein (28 Prozent). Defensiv ließen die Tübinger Leverkusen dagegen immer wieder einfach zum Korb ziehen und offenbarten große Lücken, wenn es schnell ging. So schmolz der Vorsprung zur Halbzeit auf 4 Punkte (40:36). Nach dem Seitenwechsel brachte ein 4:18-Lauf die Wende. Bei den Tigers reihte sich Fehler an Fehler. Vorne gingen auch einfachste Würfe nicht rein, was die Verkrampfung noch vergrößerte. Und hinten fehlten Ordnung und Konsequenz. So gingen das dritte Viertel 11:20 und das vierte 17:24 verloren.

Der Mann des Spiels: Dennis Heinzmann offenbarte in seltener Deutlichkeit die Probleme der Tigers auf den großen Positionen. Seine lange Arme bereiteten den Tigers in der Offensive enorme Schwierigkeiten: 6 Mal blockte er Tübinger Abschlüsse. Und hinten bekamen die Tübinger den 2,16 Meter großen Center höchstens mit Fouls gestoppt: 10 Mal war Heinzmann der Gefoulte. Am Ende hatte er mit 21 Punkten (9 von der Freiwurflinie)und 15 Rebounds ein Double-Double beisammen. Dem 34-Jährigen gelang damit noch eine neue Karriere-Bestleistung in Sachen Effektivität mit einem Wert von 35.

Die Rebounds: Durch Offensiv-Rebounds kamen die Tübinger immer wieder zu zweiten Chancen. Am Ende hatten die Tübinger 17 Rebounds unter dem Leverkusener Korb gepflückt (Leverkusen 6) und das Duell um die Abpraller mit 44:36 gewonnen. Angesichts der schwachen Wurfquoten (44 Prozent Zweier, 28 Prozent Dreier) half jedoch auch das nichts.

Die Fouls: Leverkusen war im gesamten Spiel gerade mal 7,2 Sekunden (!) über der Teamfoul-Grenze von 5 Vergehen pro Viertel. 29:18 lautete die Foulstatistik aus Sicht der Tigers am Ende. Das machte sich auch bei den Freiwürfen bemerkbar: Leverkusen traf 23 (bei 32 Versuchen), die Tigers 8 (von 16). Bei den Tübingern hatte gleich eine ganze Reihe an Spielern früh Foul-Probleme. Dadurch war Trainer Henrik Sonko, der einige unclevere Fouls bemängelte, auch immer wieder zu ungeplanten Wechseln gezwungen.

Das Publikum: Von einem Heimkomplex zu sprechen, wäre noch zu früh in der Saison. Doch auffällig ist, dass die teils unerfahrenen Tigers verunsichert spielen in der Paul-Horn-Arena. Gegen Leverkusen kamen offiziell 1765in die 3132 Leute fassende Halle. Pfiffe gab’s immerhin keine am Ende. Viel eher schien bei den meisten Leuten eine gewisse Gleichgültigkeit zu herrschen.

Die Trainerstimme:Tübingens Trainer Henrik Sonko sprach bei der Pressekonferenz nach dem Spiel mit versteinerter Miene: „Wir haben unsere Aufgabe in der Verteidigung nicht erfüllt. Wir hatten Probleme beim Rebound, wir hatten Probleme in der Kommunikation und wir hatten Probleme in der Eins-gegen-eins-Verteidigung. Alles Dinge, über die wir gesprochen haben, aber wir haben es nicht umgesetzt. Wir haben gut angefangen und dann den Fokus und die Intensität verloren.“

Den Gegner an die Wand gespielt

Basketball 1. Regionalliga Die Ravens Reutlingen legen daheim nach und gewinnen 92:64 gegen den SV Möhringen 1887. Die Hausherren waren in jeder Hinsicht eine Klasse besser.

Die Basketballer der TSG Solcom Ravens Reutlingen haben ihren ersten Heimsieg der Saison eingefahren: In einer einseitigen Partie dominierten die Ravens im Derby die bislang sieglosen Gäste des SV Möhringen von Beginn an und konnten letztlich deutlich mit 92:64 (56:31) gewinnen. Bester Werfer auf TSG-Seite war Neuzugang Vito Barbarosa mit 28 Punkten.

Entscheidung in erster Hälfte

Im Gegensatz zu den ersten beiden Saisonspielen kamen die Ravens dieses Mal gut in die Partie und führten schnell 6:0. Einige Ballverluste brachten die Gäste beim 9:7 in die Partie, doch mit einem 13:2-Lauf über den erneut überragenden Miles Mallory (20 Punkte, 7 Rebounds) stellte die TSG beim 24:11-Viertelstand die Zeichen früh auf Sieg, so die Pressemiteilung des Vereins.

Mit einem weiteren 7:0-Lauf-starteten die Ravens ins zweite Viertel, sodass beim 31:11 bereits das Spiel frühzeitig vorentschieden war. Die Gäste kämpften sich zum 31:19 noch mal etwas näher heran, doch die Ravens zeigten sich in bester Spiellaune, mit teils spektakulären Aktionen und vielen erfolgreichen Distanzwürfen. Vor allem Neuzugang Vito Barbarosa überragte, ihm gelangen bereits 19 Punkte zur Halbzeit. Beim 56:31-Halbzeitstand war die Partie praktisch entschieden.

Konzentriert zu Ende gespielt

Auch nach der Pause war es der nicht zu stoppende Barbarosa dem in drei Minuten drei weitere erfolgreiche Dreier gelang und der offensiv das Spiel trug. Miles Mallory dominierte in der Verteidigung mit insgesamt sieben Ballgewinnen, fünf Blocks, zudem verwandelte 80 Prozent seiner Würfe. Noel Duarte und Center Aike Bensmann legten ihrerseits aus der Distanz nach und bereits frühzeitig konnte Headcoach Rodrigo Reynoso auch die Nachwuchsspieler Oskar Jetter, Niko Kaps und Jason Kaiser bringen, die sich allesamt auch in die Punkteliste eintragen konnten. Die überforderten Gäste aus dem Stuttgarter Stadtteil bemühten sich, nicht völlig unterzugehen und aufgrund der etwas nachlassenden Intensität und einigen Fehlern im Schlussviertel konnten sie den Schaden etwas begrenzen.

Vor allem die Rebounds wurden dominiert. Das Duell ging mit 43:26 klar an die Ravens. Alleine Nemanja Nadjfeji sammelte 14 Abpraller. Auch bei den Assists (19:10) und den Steals (18:11) dominierte die TSG. Dazu kamen im Vergleich zu den ersten Spielen gute Wurfquoten von 62 Prozent aus dem Zweierbereich, sowie 86 Prozent der Freiwürfe.

Headcoach Rodrigo Reynoso konnte jedoch nicht nur loben, sondern hatte auch eine Baustelle im Ravens-Spiel ausgemacht: „Ich bin heute im Großen und Ganzen zufrieden. Wir haben heute offensiv schnell in den Rhythmus gefunden und haben unsere Würfe hochprozentig getroffen. Es freut mich, dass wir die Spielzeit gut verteilen konnten und auch die Youngster alle gepunktet haben. Vito und Miles haben uns offensiv getragen. Defensiv haben wir das Spiel dominiert. Nicht gefallen haben mir die 24 Ballverluste. Das sind viel zu viele. Das müssen wir dringend verbessern, gegen stärkere Gegner kann uns dies sonst sehr weh tun.“

Die wichtigen Gegner kommen erst noch

Volleyball Für einige regionalen Teams waren die ersten Aufgaben zu groß.

Reutlingen. Die Eninger Arbachtalhalle erwies sich am vergangenen Samstag als unüberwindbare Festung: Sowohl die Oberliga-Gäste von der SG Volley Neckar Teck als auch die Landesliga-Lokalrivalen VfL Pfullingen und PSV Reutlingen mussten klare Niederlagen hinnehmen.

Chancenlos waren auch die Regionalliga-Damen der TSG Reutlingen beim TV Rottenburg. Aufgrund mehrerer Ausfälle – verletzt (Maxi-Hattingen-Proebster), im Urlaub (Hannah Echelmeyer), familiär verhindert (Vanessa Gieske) – wusste Trainer Jan Grauel schon vorab, dass nur ein Wunder eine Niederlage verhindern konnte.

Die Abwehr um Sara Zöllner kämpfte zwar aufopferungsvoll, doch im Angriff fehlte es an Durchschlagskraft. Die Satzstände (11:25, 17:25, 17:25) sprechen für sich. Nun gilt es am kommenden Samstag gegen die ebenfalls noch sieglosen Fellbacherinnen die Kurve zu bekommen, sonst sitzt man wohl auf längere Zeit am Tabellenende fest.

Ein fulminant aufschlagender Marco Späth zerlegte in den Sätzen zwei und drei die SG Volley Neckar Teck fast im Alleingang. Die Gäste zeigten insgesamt wenig Widerstand und hatten vor allem im Aufschlag und Angriff Schwächen. Im ersten Satz setzte sich Eningen beim 19:14 erstmals ab, Kapitän Ruben Schellhammer machte mit zwei Angriffen den Sack zu (25:19).

Dann schlug die Stunde von Späth: Acht Aufschläge in Serie sorgten für die klare 8:0-Führung im zweiten Satz, die zwar schmolz, aber am Ende blieb Eningen vorn (25:23). Im dritten Satz sorgten Späth und Jan Siller für einen beruhigenden Vorsprung, Endstand 25:15. Trainer Eckhart Bayha sah zwar noch nicht alles rosig, doch „wenn man nur 80 Prozent bringen muss und trotzdem 3:0 gewinnt, dann hat man nicht viel falsch gemacht.“

Pfullingens Trainer Thomas Teiber sah sich schon vor Spielbeginn als krasser Außenseiter gegen den TSV Eningen II, doch immerhin konnte seine Sechs das Geschehen in den Sätzen eins und drei etwas offener gestalten. Eningen agierte fast fehlerfrei und hatte sowohl im Aufschlag als auch im Angriff deutlich mehr Durchschlagskraft. „Unsere Gegner im Kampf um den Klassenerhalt kommen erst noch“, versuchte Teiber die Niederlage richtig einzuordnen.

Ähnlich lief es für den TSV auch gegen den PSV Reutlingen: Nach klarem Gewinn des ersten Satzes (25:12) drehte PSV-Spieler Leo Butterstein im zweiten Satz auf (19:25). Im dritten Satz brachte Patrick Anft Eningen zurück in Führung (25:21), ehe der Schlusssatz mit 25:17 und der zweite Tagessieg sowie die Tabellenführung in der Landesliga gesichert waren.

Den gewünschten Auftaktsieg erzielten die Landesliga-Damen der SG Reutlingen/Betzingen bei der SpVgg Warmbronn. Nach locker gewonnenem ersten Satz geriet der SG-Motor kurz ins Stocken, aber im dritten und vierten Durchgang konnte die SG ihre Überlegenheit ausspielen. Mit 3:1 setzte sich die SG souverän durch. Lediglich die Aufschlagqualität muss noch verbessert werden, will die Mannschaft auf Dauer vorne mitspielen, so der Verein.

Es setzt eine deutliche Niederlage

Fußball Bezirksliga Frauen Wenig auszurichten: SV Unterjesingen II – SGM Engstingen/Lautertal/Sonnenbühl 6:3.

Gomadingen. Am Sonntag trafen die Damen der SGM FC Engstingen II /SV Lautertal I/FC Sonnenbühl I auswärts auf den SV Unterjesingen II. Es entwickelte sich ein intensives Spiel, in dem neun Tore fielen, das jedoch früh bereits zugunsten der starken Hausherrinnen entschieden war.

Der Start verlief aber vielversprechend aus Sicht der Gäste – die SGM kam gut in die Partie und zeigte in den Anfangsminuten eine konzentrierte Leistung. Doch in der 22. Minute fiel das erste Gegentor, das dem Spielverlauf eine Wendung gab. Danach wurde es etwas schwieriger für die Gäste und Unterjesingen nutzte seine Chancen konsequent. Bis zur Halbzeit fielen drei weitere Treffer für die Gastgeberinnen, während Jasmin Heß mit einem Tor den Anschluss erzielte. So ging es mit einem 4:1-Halbzeitstand in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Unterjesingen überlegen und erhöhte zunächst auf 6:1. Doch die SGM gab sich nicht auf und Nina Leuze traf in der 58. und 82. Minute gleich doppelt und sorgte so für weitere Highlights, teilte der Verein mit. Am Ende setzte sich Unterjesingen mit 6:3 durch.

Trotz der Niederlage zeigte die Mannschaft großen Kampfgeist und Zusammenhalt. Gegen einen erfahrenen und spielstarken Gegner gelang es, dagegenzuhalten, auch wenn es diesmal nicht zu einem Sieg reichte. Darauf will das Team aufbauen: Das nächste Spiel findet am Sonntag, den 19. Oktober, um 11 Uhr, gegen den TSV Sondelfingen II in Gomadingen statt.

Mit kühlem Kopf zu zwei Punkten

Handball Bezirksoberliga TV Großengstingen holt sich daheim zwei Punkte gegen den TSV Wolfschlugen II, 30:28.

Großengstingen. Ein spannendes Spiel, durften die Zuschauer am Samstagabend in der Freibühlhalle sehen. Am Ende behielt der TVG die Nerven und gewann in einem knappen Spiel mit 30:28.

Zu Beginn konnte die Mannschaft sich mit einer guten Abwehr und schnellem Umschaltspiel bis zur 12. Minute einen Vier-Tore-Vorsprung erspielen, der bis zur 24. Minute, durch den Treffer von Aushilfsspieler Joachim Werner, sogar in einen Fünf-Tore-Vorsprung ausgebaut wurde. Danach schlich sich bei den bis dahin dominanten Hausherren etwas der Schlendrian ein. Einige technische Fehler, sowie Lücken im Deckungsverbund wusste Wolfschlugen zu nutzen und verkürzte bis zur Halbzeit auf 15:13.

Die zweite Hälfte verlief ähnlich. Ein guter Start der Lila-Weißen, zur erneuten Vier-Tore-Führung in der 32. Minute, doch zu sicher durfte sich auf dem Feld keiner fühlen, denn danach war es ein ebenbürtiges Spiel.

Der verdiente Ausgleich für die Gäste fiel in der 53. Minute, 26:26. Damit begannen spannende Schlussminuten, doch mit der grandiosen Unterstützung der Fans behält der TVG am Ende den kühleren Kopf und sichert sich so den zweiten Heimsieg der noch jungen Saison, teilte der Verein mit.

So spielten sie

TV Großengstingen: Rinker, Krautheim, O.Leuze (1), M. Hummel, K. Hummel (5), Werner (2), Wagner (4), A. Balaj (6), J.Leuze, M. Hummel (6), T. Hummel (4), Grünewald, Staneker (1), Kurz (1)

Zuschauer: 200

Den Favoriten gehörte das Feld

Badminton Die TuS-Mannschaften können aus dem ersten Spieltag unterschiedliche Lehren ziehen.

Metzingen. Gleich zum Saisonauftakt traf die erste Mannschaft der TuS Metzingen auf den stärksten Gegner der Baden-Württemberg-Liga: die Spvgg Mössingen. Die TuS musste sich den favorisierten Gästen deutlich mit 1:7 geschlagen geben.

Im ersten Herrendoppel zeigten Frieder Tausch und Steffen Heldmaier eine starke Leistung, verloren aber knapp in drei Sätzen. Das Damendoppel mit Neuzugang Jennifer Löwenstein und Simone Möhrle unterlag klar. Auch das zweite Herrendoppel ging nach drei Sätzen verloren. In den Einzeln konnten weder Frieder Tausch noch Möhrle ihre Partien gewinnen, wobei Letztere nach gewonnenem ersten Satz knapp unterlag. Den Ehrenpunkt sicherten Ralf Ortinau und Jennifer Löwenstein als neu formiertes Mixed-Doppel. Trotz der klaren Niederlage zeigte die Mannschaft engagierte Leistungen.

Zweite lässt nichts anbrennen

Erfolgreicher verlief der Verbandsliga-Auftakt für die zweite Mannschaft der TuS Metzingen, die sich zu Hause gegen die dritte Mannschaft der Spvgg Mössingen mit 6:2 durchsetzte. Schon in den Doppeln legte TuS II den Grundstein: Das erste Herrendoppel bestehend aus Leon Barut/Philipp Rösener und das Damendoppel Chiara Geiger/Stefanie Schiele punkteten souverän. Im Einzel und Mixed baute Metzingen die Führung weiter aus. Stefan Single und Lukas Zimmermann gewannen ihre Herreneinzel klar, während Schiele und das Mixed Rösener/Geiger weitere Punkte beisteuerten. So gelang der zweiten Mannschaft ein optimaler Saisonstart.

Auch die dritte Mannschaft der TuS Metzingen startete in die Landesliga-Saison, unterlag jedoch zu Hause mit 3:5 gegen Mössingen IV. Nach engen Doppeln sorgten Raphael Mack/Martin Kemmler für den ersten Punkt. Im Mixed punkteten Martin Kemmler und Christine Tausch, und Christoph Kemmler gewann sein Einzel, doch insgesamt reichte es nicht zum Sieg.

In der Kreisliga kam es zum vereinsinternen Duell zwischen TuS Metzingen IV und V. Die vierte Mannschaft setzte sich klar mit 8:0 durch. Schon in den Doppeln dominierte TuS IV, alle Einzel wurden ebenfalls souverän gewonnen. Die fünfte Mannschaft sammelte trotz der Niederlage wichtige Erfahrung.

Kantersieg und Rang zwei noch dazu

Handball Verbandsliga Frauen Die SG Ober-/Unterhausen besiegt die SG Hofen/Hüttlingen mit 37:21.

Oberhausen. Mit einem deutlichen 37:21 (19:12)-Heimsieg gegen die SG Hofen/Hüttlingen hat die erste Frauenmannschaft in der Frauen-Verbandsliga ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt und mit nun 6:2-Punkten den zweiten Tabellenplatz gefestigt.

Dominanz kam und blieb

Nur in den Anfangsminuten tat sich die SG etwas schwer und fand langsam in die Partie. Doch nach rund einer Viertelstunde kam die Mannschaft ins Rollen und ging beim 10:8 erstmals mit zwei Toren in Führung – und gab diese in souveräner Manier bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus der Hand. Nach 13:9 (20. Minute), 17:10 (26.), ging es mit 19:12 in die Kabinen.

Besonders die griffige Abwehrarbeit war ein Schlüssel zum Erfolg. In der zweiten Halbzeit ließ die Defensive gerade einmal neun Gegentore zu und legte damit den Grundstein für den dritten Sieg im vierten Spiel. Auch im Angriff überzeugte das Team mit Tempo, variablen Angriffen und einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Völlig unbedrängt brachten die Hausherrinnen mit 21:13 (35.), 24:14 (41.), 31:17 (50.) und 35:19 (54.) das Spiel ins Ziel, hält der Verein fest.

Mit diesem Kantersieg festigt die SG Ober-/Unterhausen ihren Platz im oberen Tabellendrittel der Liga – nächsten Samstag, 20 Uhr, geht es zum Oberliga-Absteiger MTG Wangen.

So spielten sie

SG Ober-/Unterhausen: Gross, Leukert (4), Kupka (2), Schilling (3), Rall (3), Goller, Mouchtaris (1), Pfeiffer, Sepp, Wolf, Wurster, Albien (5), Peplau (7), da Costa (1), Huber (8), Martins Azevedo (3)

Torlos das Spitzenspiel verloren

Fußball Kreisliga B5 Gut dabei, aber ohne Anschluss: Der TSV Kohlberg verliert beim TSV Raidwangen mit 0:3.

Kohlberg. Das Spitzenspiel sahen 100 Zuschauer zwischen den Tabellenführern des TSV Raidwangen und dem TSV Kohlberg. Die Hausherren behielten mit 3:0 die Oberhand. In den ersten 20 Minuten taten sich die Hausherren schwer gegen die TSVK-Defensive. Die Jusi-Kicker standen kompakt, gut, und hielten mit Kampf dagegen. In einer auch körperlich geführten Partie gelang Fabio Schmid für die Gastgeber das 1:0. Sein 18-Meter-Freistoß schlug unhaltbar in der 28. Minute ein.

Kohlberg hatte den Ausgleich auf dem Stiefel, doch Kevin Kuhnert fand in Raidwangens Keeper Christian Lang seinen Meister (34.). Den 2:0-Halbzeitstand markierte Jonas Schweizer (38.), wieder war Schmid mibeteiligt.

In der zweiten Halbzeit war die Partie sehr zerfahren und Torchancen waren Mangelware. Beide Mannschaften hatten außerhalb des Strafraums zwei Fernschüsse zu verzeichnen. In der Schlussphase wurde Kohlbergs Miguel Ribeiro gefoult, doch der Schiedsrichter ließ weiterlaufen. Die Hausherren nahmen das Geschenk dankend an und mit einem Kontertor schnürte Ali Bilmec mit dem 3:0 den Sack vollends zu (88.).

Besonders bitte aus Sicht der Gäste aus Kohlberg: Im ersten Durchgang war Fabio Kurz von Raidwangens Schmid gefoult worden. „Das Ergebnis ist heute zweitrangig, wir beklagen die schwere Verletzung von Kurz“, betonte Marco Medel, Spielleiter des TSV Kohlberg.

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