Filmpremiere, Vortrag und Diskussion
Landkreis Veranstaltung im Kino Kamino zum „Tag der nicht sichtbaren Beeinträchtigungen“ am 20. Oktober.
Reutlingen. Der Beirat Selbsthilfe der Inklusionskonferenz im Landkreis Reutlingen setzt auch in diesem Jahr am 20. Oktober in Kooperation mit dem Verein Autismus verstehen und der Selbsthilfeorganisation „SPER“ ein Zeichen für Inklusion – und damit am Tag der nicht sichtbaren Beeinträchtigungen. Mit einer Veranstaltung im Kino Kamino soll einmal mehr die öffentliche Aufmerksamkeit auf die vielen nicht sichtbaren Beeinträchtigungen, wie psychische Erkrankungen, Autismus oder Depressionen gerichtet werden, wie es in einer Mitteilung des Landkreises an die Medien heißt. Die Veranstaltung soll für die alltäglichen Herausforderungen von Menschen mit nicht sichtbaren Behinderungen sensibilisieren und aufzeigen, welche Herausforderungen und Stigmatisierung damit einhergehen, so die Ankündigung weiter.
Die Veranstaltung findet am Montag, 20. Oktober, von 18 bis 20 Uhr im Kino Kamino in Reutlingen statt. Betroffene sowie deren Familien und Interessierte können an der Veranstaltung teilnehmen, um den Menschen mit unsichtbaren Beeinträchtigungen so eine Stimme zu geben. Die Veranstaltung ist kostenlos und barrierefrei zugänglich. Auf dem Programm stehen Vortrag, Filmpremiere, Podiumsdiskussion und mehr.
Vortrag von Professor Rüsch
Nach einem Grußwort von Andreas Bauer, Sozialdezernent im Landkreis Reutlingen, wird Professor Nicolas Rüsch mit seinem Vortrag „Das Stigma psychischer Erkrankung: Folgen und Interventionen“ das Thema an diesem Abend aus professioneller Sicht beleuchten. Nicolas Rüsch ist Professor für Public Mental Health (Sozialpsychiatrie) an der Uni Ulm sowie am BKH Günzburg und arbeitet klinisch im Home Treatment (aufsuchende Behandlung) sowie wissenschaftlich zum Thema Stigma psychischer Erkrankung.
Ein weiteres Highlight des Abends wird dann die Premiere des 30-minütigen Kurzfilmes „Leben mit unsichtbaren Beeinträchtigungen – Herausforderungen und Stigmatisierung“ sein. Dieser Film wurde im Auftrag der Inklusionskonferenz erstellt und porträtiert sieben betroffene Personen aus dem Landkreis Reutlingen, die die Öffentlichkeit auf diesem Weg an ihren ganz persönlichen Lebenswelten teilhaben lassen.
Mit einem Podiumsgespräch unter Beteiligung von Professor Rüsch und Protagonistinnen und Protagonisten aus dem Film sowie einem anschließenden „Ausklang“, der die Möglichkeit zum Austausch bietet, wird die Veranstaltung beendet, wie es abschließend von Seiten des Landkreises in der Mitteilung heißt.