Färinger feiern den nächsten Coup
Tórshavn. Brandur Olsen lächelte keck. „Wir sehen uns in Amerika“, sagte der Mittelfeldspieler der Färöer und ließ sich nach einem der „größten Siege“ der kleinen Inselgruppe noch ein bisschen von den Fans in Tórshavn feiern. Denn: Im Nordatlantik lebt der Traum von der WM 2026, 55.000 Färinger hoffen mehr denn je auf die Sensation. Die Färöer mittendrin bei der XXL-WM? Nach dem 2:1 (0:0)-Coup gegen Tschechien ist das längst nicht mehr unmöglich. „Ich habe schon mehrmals gesagt, dass wir kurz davor waren, gegen einen der ganz Großen zu gewinnen, nun haben wir es geschafft“, jubelte Trainer Eydun Klakstein. Für die Nummer 136 der Weltrangliste war es der dritte Sieg in Serie, in Gruppe L liegt die Inselgruppe auf Rang drei nur noch einen Punkt hinter Tschechien. „Wir haben ein bisschen aufgeholt“, sagte Klakstein.
Dass es im Nordatlantik-Nirgendwo zwischen Island und Schottland für die großen Favoriten so richtig ungemütlich werden kann, ist in der Fußball-Welt schon länger bekannt. Jetzt versetzten Hanus Sörensen (67.) sowie Martin Agnarsson (81.) die Fans in der Hauptstadt Tórshavn drei Tage nach dem 4:0 gegen Montenegro schon wieder in Ekstase.