Biedert glänzt mit dem Titel-Triple

Motorsport Kartslalom-Pilot Peter Biedert vom AC Helfenstein ist in der Klasse der 16- bis 18-Jährigen Württembergischer, Baden-Württembergischer und Südwestdeutscher Meister.

Die Württembergische Meisterschaft im ADAC Jugendkartslalom endete für den 16-jährigen Nachwuchs-Piloten Ralf Biedert, der für den AC Helfenstein startet, beim sechsten und letzten Meisterschaftsrennen in Öhringen mit einem Showdown: Bei nasser Strecke musste er bei bisher insgesamt zwei Siegen und drei zweiten Plätzen, aber mit drei Punkten Rückstand auf seinen härtesten Konkurrenten Kevin Zinth (MSC Bittenfeld) dieses Rennen unbedingt gewinnen, um sich noch aus eigener Kraft den Württembergischen Meistertitel zu sichern: Lag er nach dem ersten Durchgang noch auf Position zwei, so zeigte er im zweiten Durchgang Nerven aus Stahl und fuhr eine Sekunde schneller als alle anderen – damit holte er sich den Sieg und die Meisterschaft.

Auch bei der folgenden Baden-Württembergischen Meisterschaft beim MSC Göge in Hohentengen, bei denen die besten Piloten aus Württemberg, Nordbaden und Südbaden antraten, zeigte Biedert eine souveräne Vorstellung. Letztlich gewann er mit neun Zehntel Vorsprung auf den zweitplatzierten Kevin Zinth. Zudem bedeutete eine Podiumsplatzierung auch die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.

Bei der Südwestdeutschen ADAC-Meisterschaft schließlich in Orscholz/Saarland setzte Biedert gegen die Konkurrenz aus Saarland, Mittelrhein, Pfalz, Südbaden, Nordbaden und Württemberg noch einen drauf: Er lieferte sich mit seinem Kontrahenten und Kumpel Nils Röttele vom MSC Freiamt (Südbaden) ein beinhartes Duell. Nach dem ersten Wertungslauf lag Biedert mit einer Zeit von 34:94 mit einer Hundertstelsekunde Rückstand hinter dem darauffolgenden Röttele auf Platz zwei. Im zweiten Durchgang packte Biedert mit 34:87 noch knapp ein Zehntel drauf – und Röttele musste liefern: Ein kleiner Steher kostete diesem aber wertvolle Millisekunden, er ging mit 35:12 durchs Ziel. Damit war das Triple für Peter Biedert eingetütet.

Der Traum vom Grand-Slam mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft in Grammetal/Thüringen zerschlug sich bereits vor Rennstart. Bei nasser Strecke, aber blauem Himmel und Sonnenschein war klar, dass für die Teilnehmer mit niedrigen Startnummern keine Chance auf den Titel bestehen würde. Das bisherige Regelwerk, dass die jeweiligen Landesmeister als Letztes starten, wurde diesmal durch ein Losverfahren ersetzt. Biedert mit der zugelosten Startnummer 20 von insgesamt 46 musste sich mit Slicks über den nassen Parcours kämpfen, wohingegen bei den hohen Startnummern bereits trockene Bedingungen herrschten und die Laufzeiten damit um mehr als fünf Sekunden schneller waren. Deutscher Meister wurde aber trotzdem ein Württemberger: sein Teamkollege Kevin Zinth mit der Startnummer 45.

Insgesamt war auch das Team aus Baden-Württemberg wieder bärenstark unterwegs und sicherte sich mit den Landesmeistern in den Klassen K1 bis K5, Leon Clas, Finn Hornung, Louis Wölfelschneider, Thiederik Terlinden und Peter Biedert, nach 2021 den nächsten Deutschen Mannschaftsmeistertitel.

Lehrstunde in Blau-Weiß

Handball Landesligist TV Treffelhausen feiert seinen Heimspiel-Einstand mit einem Erdrutschsieg gegen den TV Steinheim. 37:18 steht es nach 60 Minuten.

Der TV Treffelhausen hat die Derbyniederlage beim TV Altenstadt schnell aus den Beinen geklopft und in seinem ersten Heimspiel der neuen Runde den TV Steinheim mit 37:18 abgefertigt. Dank einer bärenstarken Defensive hatten die Landesliga-Handballer von der Alb von Beginn an die Kontrolle über das Spiel und ließen dem Nachbarn vom Albuch keine Chance.

Bereits vor dem Spiel war klar, dass das Team nach der schweren Verletzung von Kai Ziller eng zusammenstehen und jeder mehr Verantwortung übernehmen muss. Zudem wurde in der Spielvorbereitung ein besonderes Augenmerk auf die Abwehr gelegt, die im Derby bei Altenstadt die ein oder andere Lücke zu viel gezeigt hatte. Dies sollte sich auszahlen, da die Blau-Weißen von Beginn an eine kompakte und aggressive Defensive spielten.

Auf dieser Grundlage kam der TVT dann endlich in sein gefürchtetes Tempospiel und erzielte dadurch einige einfache Treffer. So gingen die Treffelhausener früh in Front, führten zur 13. Minute bereits mit 7:2 und erzwangen eine frühe Auszeit der Gäste aus Steinheim. Doch auch diese brachte den TV Treffelhausen nicht aus dem Konzept. So erhöhten die Gastgeber die Führung Tor um Tor (11:4 20.). Mit einem glänzend aufgelegten Dennis Bühler im Kasten brachte Treffelhausen den TV Steinheim immer wieder in Bedrängnis. Auch zahlreiche Wechsel sorgten für keinen Bruch im Spiel des TV Treffelhausen, der das konsequente Tempospiel bis zur Halbzeit durchzog. So konnten auch alle eingesetzten Feldspieler einen Torerfolg feiern. Der sehr starken Leistung setzte dann mit der Halbzeitsirene Lukas Grieser die Krone auf, mit einem Rückraumkracher erzielte er das 17:8, schon eine Vorentscheidung. Auch nach Wiederbeginn ließ der TVT nicht locker und zeigte weiter großen Einsatzwillen. Die bis dato ungeschlagenen Steinheimer fanden auch im zweiten Durchgang nicht ins Spiel und hatten gerade im Angriff weitestgehend keine Lösungen gegen die Abwehr des TVT. Angetrieben von den zahlreichen Zuschauern in einer gut gefüllten Böhmenkircher Alb-Sporthalle gab die Mannschaft von Trainer Jakob Weigandt weiterhin Gas. Mit einem 6:0-Lauf Mitte der zweiten Halbzeit sorgte dann Treffelhausen für die endgültige Entscheidung, eine 27:12-Führung (46.) sprach Bände über die Kräfteverhältnisse auf der Platte. Die restliche Zeit brachte der TVT dann souverän über die Bühne und zeigte seinen Fans noch den ein oder anderen schönen Treffer. Am Ende stand dann ein verdienter 37:18 Heimsieg auf der Anzeigetafel.

Damit kehrt der TVT nach der bitteren 27:28-Niederlage bei Altenstadt auf die Erfolgsspur zurück und zeigte erstmals in dieser Saison sein ganzes Potenzial. Gerade die Abwehr im Verbund mit starken Torhütern überzeugte über die gesamten 60 Minuten und lässt für die kommenden Spiele hoffen. Nun gilt es, diese Form zu konservieren und beim nächsten Spiel in Vöhringen nochmals eine solche Leistung abzuliefern. Die Partie am Samstag um 19.30 Uhr in der Vöhringer Sportparkhalle ist zugleich der Auftakt einer Serie von drei Auswärtsspielen in Folge, an den Samstagen darauf stehen das Derby bei der SG Lauterstein II sowie das Gastspiel bei der TSG Schnaitheim an.

TV Treffelhausen: Bühler, J-L Klaus – Baur (1), Gold (6/2), Grieser (4), V. Klaus (1), K. Nagel (1), M. Nagel (3), Niederberger (2), Prinz (4), Sailer (3/1), Schmid (7), Thum (3), Walddörfer (2).

Der Neuling macht gleich eine Ansage

Kegeln Der KV Geislingen holt sich in der Senioren-Verbandsliga als Aufsteiger zum Auftakt in Königsbronn gleich den Tagessieg.

Die Seniorenmannschaft (Ü50) des KV Geislingen hat am ersten Spieltag der Kegel-Verbandsliga Württemberg, Staffel Süd, gegen den gastgebenden SVH Königsbronn und den SKC Berg nach einer überzeugenden Leistung den Tagessieg errungen. In der Senioren-Verbandsliga wird an drei Turniertagen, in denen jeweils nur nach Kegelwertung gespielt wird, der Meister ermittelt, der dann wiederum gegen den Sieger der Staffel Nord um den Titel des Württembergischen Meisters spielt, der sich dadurch wiederum für die DM qualifiziert.

Der KVG war in der vergangenen Saison als Oberligameister in die Verbandsliga aufgestiegen und musste damit gleich in seinem ersten Spiel beim amtierenden Württembergischen Meister Königsbronn antreten. Als erster Spieler ging Gerd Sperle für den KV Geislingen auf die Bahnen. Sperle, der in der vorigen Saison dank hervorragender Leistungen einen maßgeblichen Anteil am Aufstieg hatte, präsentierte sich direkt wieder in guter Verfassung und brachte mit sehr gleichmäßigen Durchgängen von 148, 144, 147 und 143 insgesamt starke 582 Kegel zu Fall. Königsbronns Mariano Faraci erzielte derweil magere 502 Kegel, die beiden Berger Peter Dietenberger und Wolfgang Thoma brachten 523 respektive 512 Kegel auf die Anzeige.

Im zweiten Durchgang musste der KVG in Oliver Vogelbacher und Gastspieler Norbert Buder zwei Starter stellen, während für Königsbronn Bernd Brugger und für Berg Michael Fischer antraten. Vogelbacher hatte vor allem ins Volle Probleme und kam auf für ihn schwache 538 Kegel. Deutlich besser lief es bei Buder, der eigentlich beim ESC Ulm in der Männer-Oberliga spielt, aber als Gastspieler für den KVG spielberechtigt ist, da Ulm kein Seniorenteam gemeldet hat.

Nach sehr gutem Beginn mit 292 Kegeln nach den ersten beiden Durchgängen steigerte sich Buder bei seinem Debüt im Dress des KVG mit Durchgängen von 151 und 159 auf insgesamt hervorragende 602 Kegel, während Brugger für Königsbronn 610 und Fischer für Berg 564 Kegel erzielte. Mit einem einigermaßen komfortablen Vorsprung ging Herbert Fäßler für den KVG auf die Bahnen, allerdings spielten für die Gastgeber am Schluss Achim Vetter und Paul Oker und damit die beiden Topspieler der Gastgeber gegen ihn, während für die bereits abgeschlagenen Berger Walter Hecht auflief. Fäßler präsentierte sich von Beginn an hoch konzentriert und bot seinem direkten Gegenspieler Oker keine Chance, sich von ihm abzusetzen. Mit Durchgängen von 157, 141, und zweimal 156 schraubte der Geislinger sein Ergebnis auf den Tagesbestwert von 610 und machte damit den Tagessieg mit insgesamt 2332 Kegel perfekt. Königsbronn kam mit Oker (594) und Vetter (562) auf 2268 Kegel, Berg erzielte mit seinem Schlussspieler Hecht (547) 2146 Kegel.

Nach dem ersten Spieltag führt der KVG damit mit drei Punkten vor Königsbronn (2) und Berg (1). Beim nächsten Spieltag am 22. November im oberschwäbischen Berg hat der KVG bereits die Chance, die Vorentscheidung um den Staffelsieg zu schaffen.

Nick Scibik setzt den Lucky Punch

Handball Das war nichts für schwache Nerven: Landesligist KuGiS schlägt Neuhausen/Erms II in letzter Sekunde 26:25.

Die KuGiS-Männer haben in der Gingener Hohensteinhalle einen wahren Handball-Thriller abgeliefert. Vor 200 Zuschauern bezwang die Landesliga-Mannschaft von Trainer Steffen Schäfer den TV Neuhausen/Erms II mit 26:25 – und das in der letzten Sekunde dank eines Treffers des nervenstarken Nick Scibik.

Beide Mannschaften wussten um die Bedeutung der Partie und starteten entsprechend motiviert ins Duell. Auf Seiten der Gastgeber feierte Paul Dubrowitsch nach seinem Kreuzbandriss in der vergangenen Saison sein lang ersehntes Comeback und stellte seine Rolle im Abwehrzentrum von Anfang an wieder klar. KuGiS erwischte einen perfekten Start, bereits nach acht Minuten führten die Gastgeber durch Treffer von Luis Bausch, Felix Möbus, Marvin Freichel, Tim Schäffner und Martin Putz mit 5:2. Die Abwehr stand kompakt und Torhüter Daniel Kautzmann parierte gleich mehrere Würfe der Gäste.

Doch Neuhausen zeigte Moral und kämpfte sich Tor um Tor heran. Vor allem der überragende Fabian Hölz (insgesamt zwölf Treffer) brachte die Gäste mit einem Siebenmeter zum 7:6 erstmals in Führung (15.). Die KuGiS-Handballer ließen sich davon jedoch nicht beirren. Marc Becker übernahm in dieser Phase Verantwortung: Erst glich er zum 7:7 aus, dann traf er per Siebenmeter zum 8:7 und später zum 9:7. Mit einem knappen 12:11-Vorsprung ging die Heimmannschaft in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff erwischten KuGiS erneut den besseren Start. Schäffner und Scibik erhöhten auf 14:11 (32.), ehe Neuhausen wieder aufdrehte. Erneut war es Hölz, der die Gäste mit einer Serie starker Treffer im Spiel hielt. Nach 45 Minuten stand es 20:20, kurz darauf brachte Jörn Brodbeck Neuhausen sogar 21:20 in Front. In dieser kritischen Phase zeigte KuGiS erneut Moral. Marco Haas erzielte drei wichtige Treffer in Serie (21:21, 22:22, 23:22) und brachte sein Team zurück auf Kurs. Marc Becker legte zum 24:22 nach, doch eine Zeitstrafe gegen Martin Putz nutzen die Gäste, um beim 25:25 doch noch einmal den Ausgleich zu erzielen.

Bei noch knapp anderthalb Minuten auf der Uhr steuerte die Partie auf ihren Höhepunkt zu. In eigenem Ballbesitz mühte sich KuGiS um einen erfolgreichen Torabschluss, doch die Gäste aus Neuhausen konnten die Angreifer vom eigenen Tor fernhalten. Unter Zeitspiel musste ein Abschluss her, welcher sich als unpräzise herausstellte und die Gäste bei 30 Sekunden auf der Uhr in Ballbesitz brachte. Der Gästetrainer rief seine Mannschaft zur Besprechung zusammen und sein Team nutze die erstbeste Chance: Bei 13 Sekunden Restspielzeit flog ein Angreifer durch die KuGiS-Deckung und wurde regelwidrig gestoppt –- Siebenmeter. Im Duell Schütze gegen Torhüter behielt Nuding im KuGiS-Tor unter frenetischem Jubel der Anhänger die Oberhand und brachte darüber hinaus die eigene Mannschaft in Ballbesitz. Scibik wurde dann bei noch drei Sekunden auf der Uhr gestoppt, Freiwurf KuGiS.

Auch Schäfer zückte nun die Grüne Karte und holte seine Mannschaft zur finalen Besprechung an die Seitenlinie. Die gesamte Halle rechnete nun mit einem Haas-Wurf aus dem Rückraum, doch Steck hatte das Auge für den freien Scibik am Kreis, der den Ball mit der Schlusssirene in die Maschen zimmerte, 26:25, der zweite Sieg der Runde. Die Freude auf Seiten der Gastgeber hatte keine Grenzen, Spieler und Stab stürmten aufs Feld und feierten den Lucky Punch zusammen mit den Zuschauern.

KuGiS: Kautzmann, Nuding, Bühler – Becker (7/2), Freichel (6), Schäffner (3), Haas (3), Putz (2), Scibik (2), Bausch (1), Möbus (1), Steck (1), Grupp, Dubrowitsch, Zasada.

Ein 30:27 gegen Altenstadt/Geislingen: Landesliga-Derby geht an die LTB-Frauen

Die Landesliga-Handballerinnen der SG Lauterstein/Treffelhausen/Böhmenkirch (LTB) empfingen bei ihrem Heimspiel-Einstand die FSG Altenstadt/Geislingen und gingen nach 60 Minuten mit 30:27 und damit als Derby-Siegerinnen von der Platte. Zu Beginn fanden die Gastgeberinnen nur schwer ins Spiel. Viele kleine Fehler, Unkonzentriertheiten und Abstimmungsprobleme machten es den Gästen aus Altenstadt/Geislingen leicht, sich auf 8:6 abzusetzen. Doch LTB kämpfte sich mit viel Einsatz, Teamgeist und einer starken Torhüterleistung von Julia Hopp zurück ins Spiel. Zur Halbzeit lag das Team knapp mit 13:12 in Führung.

Auch in der zweiten Hälfte blieb es spannend, das Derby war geprägt von einem ständigen Hin und Her, bei dem es keiner Mannschaft gelang, sich entscheidend abzusetzen. Erst im letzten Drittel des Spiels gelang es den LTB-Frauen, sich durch schön herausgespielte Chancen und wichtige Treffer durch Emily Gebhard, Lara Hillenbrand und Finja Frank Stück für Stück abzusetzen. War die FSG bis 15 Minuten vor Ende stets auf Tuchfühlung gewesen, mit der Chance auf zumindest ein Remis, baute LTB bis zur 48. Minute die Führung erstmals auf vier Tore aus (25:21). Mit viel Einsatz und Teamspirit holte sich die SG LTB am Ende den verdienten 30:27 Heimsieg und damit zwei weitere Punkte.

SG LTB: Hopp – Gebhard (8), Hillenbrand (8/3), Grieser (6), Frank (4), A.L. Gunzenhauser (2), A. Gunzenhauser (2), Bulling, Bühler, Eberhardt, Freihalter, Staudenmaier. FAG Altenstadt/Geislingen: Gutbrod, Bührle – Schreitmüller (8/2), Kohn, Kern, Gresser, Büttner, Pommerenke, Perez, Klingl (1), Schrenk, Stäudle (6/1), Biegert (8), Gutbrod, Schieß, Mohl, Friedrich (1).

Der erste Sieg der Runde steht

Handball Regionalliga-A-Juniorinnen des HBZ Altenstadt/Geislingen schlagen Allensbach.

Mit einer Glanzleistung in der zweiten Halbzeit gab es den ersten Erfolg für die Handball-A-Juniorinnen des HBZ Altenstadt/Geislingen in der Regionalligasaison. Gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenzweiten und Drittliganachwuchs des SV Allensbach gewann das HBZ verdient mit 39:36 Toren.

Die zahlreichen Zuschauer sahen von Anfang an einen offenen Schlagabtausch. Tempospiel ohne Wenn und Aber nach einem Ballgewinn oder nach dem Anspiel, hieß die Devise bei beiden Mannschaften. Während die linke Angriffsseite mit Leni Lauterbach (insgesamt zehn Treffer) und Linda Wilhelmi (sieben Tore) das Glanzstück der Gäste waren, blieben die Gastgeberinnen von allen Positionen stets torgefährlich. Eine stark haltende Paulina Gutbrod sorgte mit einigen Paraden für den wichtigen Rückhalt, auf der Gegenseite war es ebenso die Gästetorhüterin und einige Pfostentreffer, die keiner Mannschaft einen Vorsprung gestatteten. So ging es über 9:9 in der 17. Minute auf 15:14 für die Gäste in der 22. Minute.

Eine kleine Schwächephase der Geislingerinnen sowie eine Zeitstrafe gegen die Gastgeberinnen nützte Allensbach zur 19:15-Führung. Schöne Rückraumtreffer von Line Schreitmüller und Lara Hofmann beantwortete der Tabellenzweite in Sekundenschnelle zum 21:17-Halbzeitstand.

Die ersten Minuten nach dem Wechsel gehörten den Gästen, die ihren Vorsprung auf 23:17 ausbauten, die Partie schien in Richtung der Gäste zu kippen. Aber ab der 33. Minute bestimmte die Defensive von Altenstadt/Geislingen das Spiel. Frühes Attackieren, aber auch Emely Risse im Tor des HBZ vereitelten die Angriffsversuche und Ballgewinne wurden konsequent in Schnellangrifftore umgewandelt. Hinzu kamen überragende Abschlüsse von Links- und Rechtsaußen von Zoe Kobrehel und Svea Dürner, die beide nur je einen Fehlwurf aufwiesen. In der 45. Minute war der Ausgleich zum 26:26 dann geschafft, die Gastgeberinnen hatten das Momentum endgültig auf ihre Seite gezogen und bestimmten endgültig das Spiel. Lara Hofmann mit insgesamt elf Treffern, Maxi Seybold, Sophia Biegert und Line Schreitmüller brannten ein Feuerwerk im Angriff ab. Beim 35:32 vier Minuten vor Spielende hatten die Gäste nochmal Hoffnung, aber eine weitere Zeitstrafe nützte Altenstadt/Geislingen zum verdienten 39:36-Sieg.

HBZ Altenstadt/Geislingen: Gutbrod, Köhler, Risse – Klingl, Seybold (5/2), Friedrich (1), Schreitmüller (7/1), Schmer, Kohn (1), Dürner (4), Gresser, Kobrehel (6), Schrenk, Hofmann (11), Biegert (4).

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