Karlstraße bald wieder frei

Verkehr Nach mehr als einem Jahr Bauzeit wird die bedeutende Ost-West-Achse wieder freigegeben. Die Straße wird auch Umleitungsstrecke für die B10.

Ab dem 23. Juli vergangenen Jahres ging vom Staufenring in Richtung Frauenstraße nichts mehr. Gleiches galt für den Abschnitt der Stuttgarter Straße, der von der Kreuzung Heidenheimer Straße bis zur Karlstraße reicht. Von diesem Tag an mussten Verkehrsteilnehmer aus Richtung Osten über die König-Wilhelm-Straße, die Olgastraße und die Frauenstraße fahren, um wieder in die Karlstraße zu gelangen. Die Folge sind Rückstaus an der Kreuzung zur Olgastraße. Vor allem am Anfang der Umleitung entwickelten sich zum Teil chaotische Situationen, weil es nur noch eine Rechtsabbiegespur gibt.

Jetzt ist aber ein Ende der Bauarbeiten in der Karlstraße in Sicht: Am Freitagabend, 24. Oktober, werden die letzten Baken weggeräumt, am Samstag sei die Ost-West-Verbindung samt Abschnitt Stuttgarter Straße wieder befahrbar, sagt Sebastian Koch, Sprecher der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU). Zurzeit seien die Arbeiter damit beschäftigt, den Fahrbahnbelag und die Fahrbahnmarkierungen herzustellen.

Die SWU sind einer von drei städtischen Infrastruktur-Dienstleistern, die in besagtem Areal Leitungsarbeiten vorgenommen haben. Die Stadtwerke etwa haben Wasser- und Kanalisationsrohre erneuert sowie Strom- und Glasfaserleitungen verlegt. Für die Fernwärme Ulm (FUG) ist es der letzte Abschnitt der Baustelle, die ursprünglich in Böfingen begann und sich über die Heidenheimer Straße in die Stadt zog, wie der Leiter der Abteilung Tiefbau bei der FUG, Andreas Thur, damals den Fortgang schilderte. Dabei ging es um eine neue Leitung mit Heißwasser. Begonnen hatte die Baustelle im August 2022.

Pünktlich fertig geworden

Dass die Bauarbeiten in der Karlstraße/Stuttgarter Straße pünktlich zu Ende gehen, ist nicht nur eine Erleichterung beispielsweise für die DRK-Rettungswache, die mit ihren Fahrzeugen künftig wieder schnell ausfahren kann. Das Ende ist vor allem für die künftige Riesenbaustelle in Ulm bedeutend. So soll die Stuttgarter Straße eine der Hauptumleitungsstrecken für die ab 29. November gesperrte B10 Richtung Süden werden. Sie wird dafür von der Wilhelmsburg bis zur Kreuzung Heidenheimer Straße seit Mitte Juli ertüchtigt. Soll heißen: Es entstehen neue Haltestellen, Ampeln und Verkehrsinseln und ein neuer Fahrbahnbelag.

Am Ende werden natürlich auch neue Fahrbahnmarkierungen aufgebracht. Diese bringen für Autofahrer allerdings Veränderungen. Denn damit der Verkehr stadteinwärts einigermaßen fließt, werden bis zur Einmündung Eythstraße zwei Fahrspuren den Berg hinab führen. Und damit der ÖPNV stadteinwärts am Stau vorbeikommt, erhalten die Busse eine eigene Spur ebenfalls bis zur Einmündung Eythstraße. Um dafür Platz zu schaffen, wird stadtauswärts eine der beiden Fahrspuren gestrichen und die Parkplätze entlang des Friedhofs fallen ab dem Sendemast weg.

Weitere Sperrungen in Böfingen

Seit Montag, 13. Oktober, ist auch der Rad- und Gehweg an der Stuttgarter Straße im Abschnitt zwischen Neuer Friedhof und Eythstraße gesperrt, oder zumindest eingeengt. Dort wird eine Ampel an der neuen Bushaltestelle „Wilhelmsburg“ installiert, Leitungen werden deshalb verlegt, teilt die Stadt mit. Notwege würden eingerichtet.

Auf der Fahrbahn werde während der Arbeitszeiten ein Fahrstreifen stadteinwärts gesperrt. Außerhalb der Arbeitszeiten ist die Fahrspur wieder frei. „Arbeiten am Oberflächenbelag der Bushaltestellen können zu kurzfristigen Sperrungen führen“, teilt die Stadt mit. Das dauert noch bis Montag, 27. Oktober.

Die zweite wichtige Umleitungsstrecke für die B 10 ist die Heidenheimer Straße, die sich mit der Stuttgarter Straße kreuzt. Dort werden etwa die Bushaltestellen seit Dezember 2024 umgebaut und teilweise verlegt. Begonnen hatte es mit der Haltestelle Safranberg und Örlinger Straße. Ziel ist, die Busbuchten zu entfernen und barrierefrei zu gestalten. Künftig müssen Verkehrsteilnehmer also hinter den Bussen halten, was nach Angaben der SWU aber den Verkehrsfluss nicht behindert.

Gearbeitet wird an den Haltestellen auch aktuell: So werden zwei neue auf Höhe der Albecker Steige sowie die Haltestelle Eichenplatz Richtung Stadt gebaut. Auch dafür sind Straßen und Wege gesperrt und Umleitungen ausgewiesen: „Der Plan ist, dass es in der Heidenheimer Straße ab dem 29. November keine Einschränkungen mehr für den Autoverkehr geben wird“, teilt die Stadt mit.

„Das ist der coolste Stress, den es gibt“

Handwerk Alessio Pedrozo hat im Turbogang seine Ausbildung zum Friseur absolviert und fix den Meisterbrief gepackt. Jetzt startet der 21-Jährige bei Modeevents in Mailand und Monte Carlo durch.

Seine vollen Locken stechen zuerst ins Auge. Sie erinnern an David, die Statue, die Michelangelo im Jahr 1504 schuf. Alessio Pedrozo (21) ist nicht aus Marmor und ohne Meißel mit prächtigem Haar gesegnet. Ein Kopfschmuck wie ein Aushängeschild für seinen Beruf: Er ist Friseur. Dank Talent und Zielstrebigkeit hat er in 27 Monaten Ausbildung und Meisterprüfung gepackt. Allein die Lehre umfasst sonst drei Jahre. „Er zählt zu den jüngsten Friseurmeistern Deutschlands“, sagt sein Vater Maxi Pedrozo stolz. Er ist Inhaber des Hairstudio Effedue in Ulm, der Filius arbeitet bei ihm, bringt aber nicht nur dort seine Kreativität ein. Alessio Pedrozo stylt Models auf wichtigen Events wie der Fashion Week in Mailand oder der Show des bekannten italienischen Mode-Labels Roberto Cavalli in Monte Carlo.

„Früher wollte ich Architekt, Chemiker, Psychotherapeut oder Programmierer werden. Ich habe alles ausprobiert, viele Praktika gemacht“, erzählt Alessio Pedrozo von seiner Berufsfindungsphase. Bei einem Aushilfsjob im Geschäft seines Vaters habe er dann festgestellt: „Das ist geil.“

Nach dem Fachabi besucht er die renommierte Meinighaus Akademie der Friseure im oberfränkischen Forchheim und legt rasante 22 Monate später einen Turbo-Abschluss hin. Mit Auszeichnung.

Kaum den Meisterbrief in der Tasche, ruft die Mailänder Fashion Week in Gestalt des Kreativ-Direktors der Haarpflegefirma Philip Martin’s. Alessio Pedrozo packt im Februar seine Tasche mit Föhn, Glätteisen, Lockenstab, Haarbändern und „1000 Clipsen“ ins Auto. Etwa 30 Models – darunter die im Frühjahr amtierende Miss Italia Sofia Penco – wollen im zum Studio umfunktionierten Raum eines Mailänder Museums für eine Modenschau gestylt werden. Es geht eng zu. Pedrozo ist erwartungsvoll nervös, hofft, dass er „nichts verkackt“. Und es läuft. Er behauptet sich in dem Backstage-Gewirr neben dem Chef der Friseure, Make-up-Artisten und Bekleidungs-Assistenten. „Ich bin voll ins kalte Wasser geworfen worden. Das ist die beste Möglichkeit, zu lernen“, blickt er zufrieden zurück.

Ob ganz natürlich oder mondän: Beim Briefing wird die Linie festgelegt. Alessio Pedrozo zieht den tief angesetzten „Sleek Zopf“ – ein straffer, glatter Pferdeschwanz – genauso perfekt wie er den avantgardistischen Messie-Look toupiert. „Wenn die Haare möglichst ,normal´ aussehen sollen, ist das für mich am schwierigsten“, sagt er. Die Miss Italia soll natürlich wirken. „Da kommt dann einfach der Pony nach vorne und man macht ein bisschen Wellen.“

In einer Stunde muss der Mann vier Models für den Laufsteg schön machen. Da könnte einem der kalte Schweiß ausbrechen, doch Pedrozo meint: „Das ist der coolste Stress, den es gibt.“

Und auf zur nächsten Herausforderung, in Monte Carlo. Anfang Mai steigt Pedrozo in den Flieger. Im exklusiven Yachtclub wollen Models für die Schau des bekannten Labels Roberto Cavalli gestylt werden. Den Yachtclub empfindet Pedrozo als eine unglaubliche, geradezu „majestätische Location“. Der ehrgeizige junge Mann gibt alles. In Monaco wird er gefeiert. „He’s the best!“, loben ihn die Models über den grünen Klee. Mehrere italienische Haarpflege-Firmen werden auf ihn aufmerksam, bieten ihm die Position des Creative Director Germany an. Doch der Überflieger aus Ulm lässt sich Zeit. Will erst einmal Erfahrungen sammeln.

Gerade aus Mailand zurück

Auch in Mailand muss Alessio Pedrozo Eindruck hinterlassen haben, denn vor wenigen Tagen ist er von der aktuellen Fashion-Week zurückgekommen. Doch sie ist für ihn noch nicht das Ende des Lernens und seiner Karriere. „Mich interessiert alles“, sagt er und zählt auf: Musik, Kunst und Wissenschaft. Er liebt Sprachen, die zu lernen ihm leicht fällt. Es ist für ihn selbstverständlich, sich bei den Models in ihrer Heimatsprache zu bedanken.

Es bleibt noch Zeit für Sport. Krafttraining und Thaiboxen gehören dazu und haben ihn zu dieser erstaunlichen Erkenntnis gebracht: „Der beste Kampf ist der, der nicht stattfindet.“ Modisch lässt er sich von Instagram inspirieren, streift durch Secondhandshops und bezeichnet seinen Stil als „sportlich-elegant“. Was das Essen anbelangt, hat er eine klare Linie: „Zu 95 Prozent kommt bei mir nichts Verarbeitetes auf den Teller.“ Industriezucker ist für ihn tabu. Er mag Steak mit Avocado-Salat und Süßkartoffeln und meint: „Um Geld zu sparen, koche ich lieber selbst.“

An seiner Arbeit gefällt ihm die Kombination aus Kreativität und unternehmerischem Denken. Er denkt weit voraus: „Mein Ziel ist es, einmal Paris und London zu erobern.“ Ulm ist für ihn sein Geburtsort, er empfindet die Stadt nicht als seine Heimat. Denn er verfolgt die Philosophie „Meine Heimat ist überall“.

So sehr sich der erfolgreiche Friseurmeister mit dem beschäftigt, was auf den Köpfen wächst, ihm ist das, was drinnen im Kopf passiert, mindestens genauso wichtig: denken.

Alessio Pedrozo ist Viel- und gerne Nachdenker. Sein Kopf gebiert Visionen im großen Stil. Das Haus, in dem er einmal wohnen will, ist in seiner Vorstellung voll präsent. Er kann es nicht nur als „avantgardistisch, brutalistisch und elegant“ beschreiben, sondern kennt all seine Details: „Man betritt durch ein Tor den Hof mit schwarzen Fliesen und grünem Rasen, rechts parkt ein Motorrad, eine Ducati oder Harley. Links im Eingang an der Wand ist die Schlüsselablage. Mitten im Raum hängt ein weißes Auto schräg an Seilen.“ Der Haarkünstler ist überzeugt: „Man muss sich erst mal im Kopf zu Hause fühlen. Dann kann man alles machen.“

Das Donautal feiert Jubiläum

Wirtschaft Vor 75 Jahren ist das Industriegebiet Donautal begründet worden. Heute arbeiten dort Tausende Menschen. Doch der Standort stößt an seine räumlichen Grenzen.

Dass es im Donautal eines Tages eng werden könnte, das hatten die Stadträte wahrscheinlich nicht vorhergesehen, als sie 1948 beschlossen, dass Ulm ein Gebiet zur Ansiedlung von Industrie brauchte. Vor 75 Jahren – also 1950 – siedelten sich dann die ersten Firmen an. Zunächst auf einem kleinen Gebiet südlich der B311. Heute umfasst das Gebiet 345 Hektar. Mehr als 200 Firmen und 20.000 Beschäftige gehen dort ihren Geschäften nach. „Sie tragen maßgeblich zum Wohlstand der Stadt bei“, wie Oberbürgermeister Martin Ansbacher in seinem Grußwort zur Jubiläumsfeier betonte. Die Vielfalt der Firmen im Donautal sorge für eine stabile Wirtschaftsstruktur.

Skepsis am Anfang

Anfangs war mancher Unternehmer allerdings skeptisch gewesen. So residierte Uzin Utz etwa noch in der Fischergasse, in etwa dort, wo sich heute die Tiefgarage Fischerviertel befindet, als die Anfrage von der Stadt kam, ob man nicht ins Donautal ziehen wolle. Angeboten wurde eine Fläche im Tausch gegen jene in der Innenstadt. „Mein Großvater konnte sich das gar nicht vorstellen“, erzählt Werner Utz, heute Aufsichtsratsvorsitzender von Uzin Utz, in einem für den Abend aufgezeichneten Video.

Erst eine Generation später wurde der Umzug dann Realität. Sein Vater, erzählt Werner Utz, sei dann so begeistert von dem neuen Standort gewesen, dass er gar ein Einfamilienhaus auf dem Gelände bauen wollte. „Gott sei Dank hat die Stadt das nicht genehmigt“, erzählt Werner Utz und erntet Gelächter aus dem Publikum.

Auch bei der Firma Seeberger, die von 1962 bis 1982 in der Neu-Ulmer Blumenstraße ihren Sitz hatte, war ein Umzug vor die Tore der Stadt zunächst nicht gewünscht. Doch Julius Rohm, der am Abend ebenfalls seine Erinnerungen teilte, erwarb dann nach der Übernahme der Geschäftsführung größere Flächen, auf denen die Firma bis heute arbeitet.

Doch auch wenn dieser Abend im Zeichen des Jubiläums und damit des Feierns stand – dass im Donautal nicht nur die Sonne scheint, wurde ebenso deutlich an diesem Abend, den die Firma Seeberger in ihrer Genusswelt ausrichtete. Um die Probleme anzugehen, soll es im kommenden Jahr eine Schwerpunktsitzung des Gemeinderats zur Zukunft des Wirtschaftsstandorts geben, kündigte Ansbacher an.

Andreas Burkhardt, Geschäftsführer von Teva Deutschland und Sprecher des Bündnisses Donautal Connect, sprach dann auch einige Themen an, die die Unternehmer beschäftigen. So sind die Flächen weitestgehend ausgenutzt; Potenzial, um neue Firmen anzusiedeln, gibt es praktisch keines mehr und auch die Möglichkeiten der Firmen, weiter zu wachsen, sind begrenzt.

Wo die Reise hingehen könnte, skizzierte Knut Maier, Projektleiter bei Baldauf Architektur und Stadtplanung; das Büro befasst sich mit der Umgestaltung des Donautals. Er merkte an, dass in dem Gebiet eigentlich nur noch Verkehrs-, Grün- und Freizeitflächen im Besitz der Stadt sind. Weniger als ein Prozent der Fläche stehe noch für Weiterentwicklung zur Verfügung. Allerdings habe eine Umfrage ergeben, dass ein Drittel der Unternehmen sich in den kommenden Jahren baulich verändern will. „An eine Nachverdichtung in der Fläche ist allerdings nicht mehr zu denken. Es muss in die Höhe gehen“, kündigte Maier an.

Potenzial sieht Maier allerdings in den offenen Stellplätzen. Diese belegen zusammengenommen eine Fläche von etwa 25 Hektar. Verständlich, da 76 Prozent der Beschäftigten bei einer ­Umfrage angaben, dass sie immer mit dem Auto zur Arbeit kommen. Zudem herrscht in vielen ­Firmen Schichtbetrieb, sodass noch mehr ­Parkflächen zur ­Verfügung ­gestellt werden müssen, damit es beim Schichtwechsel nicht zu Engpässen kommt. „Das muss in den Blick genommen werden.“

Denkbar sei beispielsweise, die Parkflächen in Quartiersgaragen zu bündeln. Außerdem sollte der S-Bahn-Halt attraktiver werden. „Wenn ich dort beispielsweise einkaufen oder zum Sport kann nach der Arbeit, dann fahre ich vielleicht auch eher mit der S-Bahn nach Hause“, regte der Stadtplaner an.

Das alles seien noch sehr grobe Ideen, da das Projekt erst vor wenigen Monaten gestartet sei und noch bis Ende 2026 laufe. Dabei sollen Firmen wie Arbeitnehmervertreter ins Boot geholt werden, um das Donautal zukunftsfest zu machen. „Und dann feiern wir den 150. Geburtstag noch größer. Vielleicht ist ja der ein oder andere von uns dann mit dem Rollator wieder dabei“, formulierte Julian Utz einen Wunsch.

Wärmepumpe oder Fernwärme?

Energie Der kommunale Wärmeplan zeigt auf, wie bis 2040 Gas und Öl in Häusern und Betrieben ersetzt werden sollen. Dazu gab es eine Infoveranstaltung der Stadt Neu-Ulm und der SWU.

Was die Sanierung von Gebäuden und mehr Effizienz beim Heizen bedeute, das wisse sie, sagt die Frau. Aber Suffizienz? „Meint das, dass ich mir einen Pulli mehr anziehen soll?“ Ja, antwortet Dr. Wolfram Dietz. Es gehe auch um Räume, die den ganzen Tag geheizt, aber nicht genutzt werden. Der Experte vom Augsburger Bifa-Institut räumt dazu gleich ein: „Solche Sparmaßnahmen sind gesellschaftlich schwierig zu diskutieren.“ Außerdem lasse sich dadurch der aktuelle Wärmebedarf von Neu-Ulm von 1300 Gigawattstunden im Jahr nur um 15 Prozent reduzieren. Um das Ziel zu erreichen, die Wärmeversorgung bis 2040 komplett auf regenerative Quellen umzustellen, brauche es andere Schritte.

Wie das klappen soll, wollten am Donnerstagabend (15.10.) rund 70 Neu-Ulmerinnen und Neu-Ulmer wissen – so gut besucht war die Bürgerinformationsveranstaltung zum kommunalen Wärmeplan. Der Grund dafür wurde klar, als Dietz aus seinen Erhebungen berichtete, dass die meisten Gebäude (84 Prozent), also die meisten der 753.000 Haushalte, nach wie vor mit einer Öl- und vor allem mit Gasheizungen erwärmt werden – alles Anlagen mit einem Ablaufdatum: Ab 2045 dürfen Heizungen in ganz Deutschland nicht mehr mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Nur bis Ende Juni 2028 dürfte man noch eine neue Öl- oder Gasheizung einbauen, allerdings müsste diese nach und nach mit einem höheren Anteil an regenerativen Energieträgern befeuert werden.

Vorsicht bei Stromheizungen!

Die Lösung heiße: Wärmepumpe, jedenfalls für die meisten Häuslebesitzer. Oder ein Anschluss an die Fernwärme. Ob diese bereits CO2-neutral ist, sei sogar unerheblich, machte Roland Mäckle von der Regionalen Energieagentur deutlich. Der Experte, der für das neutrale, kostenfreie und individuelle Beratungsangebot der Agentur warb, stellte auch klar, dass es durchaus andere Möglichkeiten gebe: „Festholz oder Pellets sind nicht verboten.“ Sogar eine Stromheizung sei möglich, allerdings müsse dafür das Gebäude sehr gut gedämmt werden – das verschwiegen die Verkäufer von Infrarot-Heizungen oft, bei der jüngsten Baumesse in Neu-Ulm habe er das selbst wieder erlebt.

Der kommunale Wärmeplan, betonte auch Dietz, zeige zwar auf, wie die lokale Wärmeversorgung dekarbonisiert werden soll. Für Privatleute oder Unternehmen würden damit aber keine verbindlichen Vorgaben gemacht, sondern Hinweise gegeben, was wo möglich oder geplant ist. Was private Wärmepumpen angehe, so sei jede Variante erlaubt, sagte Dietz. In der Nähe der Donau seien „tendenziell“ Grundwasser-Wärmepumpen möglich. Erd- oder Luftwärme-Kollektoren könnten praktisch überall installiert werden. Für die Industrie könnte grüner Wasserstoff, der ab 2032 verfügbar sein soll, eine Lösung sein. 30 Prozent des Wärmebedarfes sollen die SWU mit zentralen Anlagen über ihr Fernwärmenetz bereitstellen. Dafür soll etwa die Wärme des Donauwassers genutzt werden. Auch das Klärwerk Steinhäule lasse sich entsprechend anzapfen. Das Gros der benötigten Leistung fürs Fernwärmenetz soll aber von einer bei Ludwigsfeld geplanten, bis in sieben Kilometer Tiefe reichende Geothermie-Anlage kommen. Vor allem auf diese neue Technik stütze sich die Dekarbonisierungsstrategie, der Wärmetransaktionsplan der SWU, erklärte Vertreter Reinhard Wunder. Die Ergebnisse von Bodenuntersuchungen sollen alsbald vorgestellt werden.

„Bezahlbarkeit im Fokus“

Obschon für die Anlage, wie er auf Nachfrage einräumte, durchaus hohe Investitionen erforderlich seien, stehe ein guter Preis für die Fernwärme an oberster Stelle: „Fernwärme muss bezahlbar bleiben“, sagte Wunder, oder: „Die Wärmeversorgung muss bezahlbar bleiben“ oder „Bezahlbarkeit steht im Fokus“. Denn ohne eine ausreichende Zahl an Kunden lohne sich der Ausbau nicht: „Die Fernwärme lebt von der Gemeinschaft. Wir können ein Angebot machen, Sie müssen das aber auch annehmen.“

60 Kilometer lang ist das Netz in Neu-Ulm und Senden bisher, pro Jahr soll nun jeweils ein Kilometer dazugebaut werden. Auf jeden Fall angeschlossen werden sollen Teile der Innenstadt, etwa entlang der Ludwigstraße, aber auch das Gebiet östlich der Memminger Straße in Ludwigsfeld sowie das neue Gewerbegebiet Schwaighofen-Süd. Geprüft wird ein möglicher Ausbau des Netzes für Offenhausen und Pfuhl sowie für das gesamte Gewerbegebiet Starkfeld südlich von Offenhausen etwa mit Daimler Buses. In Steinheim sei ein lokales Netz basierend auf einer Hackschnitzelanlage geplant. Keine Hoffnung auf Fernwärme hingegen können sich etwa Hausbesitzer in Burlafingen machen. Damit Eigentümer verlässlich wissen, ob und wenn ja, wann sie Fernwärme bekommen oder nicht, werden die SWU laut Wunder alsbald eine Online-Suchfunktion anbieten.

Integration durch Ehrenamt

Soziales Seit zehn Jahren leisten die Neu-Ulmer Malteser Integrationshilfe für Menschen mit Migrationshintergrund. Es gibt Kurse und Nachhilfe – aber auch den Weg zu eigenem Engagement.

Nisreen Al Haddad lebt seit sieben Jahren in Deutschland. Ursprünglich stammt sie aus dem Jemen, hat das Land wegen des Kriegs verlassen. Schnell begann sie, Deutsch zu lernen. Dann kam die Corona-Zeit, die sie - ohne Sprachkurs und Kontakte - zurückwarf. „Ich hab wieder so viel Deutsch vergessen“, erinnert sich die heute 43-Jährige. Auch bei ihrem Job im Altersheim hatte sie wenig Gelegenheit, die Sprache zu üben, da sie dort am frühen Morgen allein Frühstück zubereitete.

Sie begann im Internet zu recherchieren und stieß auf die Neu-Ulmer Malteser mit ihren vielfältigen Angeboten an Kursen, Nachhilfe und ehrenamtlichen sozialen Projekten. Gleich das erste Treffen mit Dienststellenleiterin Pia Eble habe sie positiv in Erinnerung, sagt Al Haddad. „Sie hat einfach gesagt, dass ich kommen soll, dass es viele Möglichkeiten gibt.“ Von nun an besuchte sie den Nachhilfetreff am Donnerstag, wo sie mit ehrenamtliche Helferinnen Deutsch trainierte und für Prüfungen büffelte.

„Wie ein Treffen mit Freunden“

„Es war nicht wie Unterricht. Eher wie ein Treffen mit Freunden.“ Gleichzeitig begann sie, sich bei der Aktion Vespertüten zu engagieren: Einmal die Wochen werden von den Maltesern Lebensmitteltüten gepackt und an bedürftige Seniorinnen und Senioren ausgegeben. „Alle sind dort sehr nett. Es fühlt sich nicht an wie Arbeit. Und man trifft viele Leute und lernt viel.“

Vor zehn Jahren startete die Integrationsarbeit für Menschen mit Migrationshintergrund bei den Neu-Ulmer Maltesern. „Damals kamen sehr viele Menschen neu ins Land, wir haben Kennenlerntreffen angeboten, ein Café“, erinnert sich Eble. Mittlerweile habe sich der Schwerpunkt der Arbeit in Richtung Bildungsangebote verlagert, neben Hilfe in Deutsch etwa auch Nachhilfe in Mathe, zur Unterstützung von Berufsschulunterricht. Wichtig sei ihnen dabei auch, Menschen dazu zu bringen, sich selbst zu engagieren, sagt Eble. „Integration durch Ehrenamt – das geht hervorragend. Und es ist uns Maltesern wichtig.“ Denn auf diese Weise würde nicht nur eine sinnstiftende Aufgabe übernommen, sondern man könnte Kontakte knüpfen, die Sprache verbessern und viel über Alltag und Kultur in Deutschland erfahren.

So sieht es auch Irada Seidova. Die 40-Jährige stammt ursprünglich aus Aserbaidschan, lebte 15 Jahre in der Ukraine, bevor sie nach dem dortigen Kriegsausbruch nach Deutschland flüchtete. „Ich verdanke den Maltesern alles“, sagt sie. Hier habe sie ihre erste Schritte in der deutschen Sprache gemacht, Menschen kennengelernt und sich ebenfalls im Projekt Vespertüten engagiert. „Ich kam her und hatte gleich so ein warmes Gefühl. Die Malteser sind wie meine Heimat.“ Mittlerweile engagiert sich die Sozialarbeiterin, die viele Sprachen spricht, auch außerhalb der Malteser, hilft älteren Menschen beim Ausfüllen von Formularen und bei Behördengängen. „Wenn ich etwas für andere tun kann, ist es auch für mich gut.“

Ali, der seit sechs Jahren in Deutschland lebt, fand zum Vespertüten-Projekt der Malteser, als er aktiv ein Ehrenamt suchte. „Wenn man nach Deutschland kommt, muss man auch selbst etwas tun und sich engagieren“, sagt der 43-Jährige, der eigentlich anders heißt, aber Schwierigkeiten mit seinem Herkunftsland befürchtet, wenn er seinen Namen nennt. Er sei überzeugt: Integration funktioniere, wenn sich beide Seiten bemühen, Deutsche und Neuankömmlinge. Er selbst habe bei seinem Ehrenamt viele wertvolle Leute kennengelernt. „Es ist dort fast wie in einer Familie.“ Mittlerweile sei er beruflich so eingespannt, dass er bei den Maltesern aufhören musste. „Aber sobald es wieder geht, komme ich wieder.“

Kommentar

Dichter und höher

Welches Ziel verfolgt die Stadt Ulm künftig im Wohnungsbau? Um diese Frage ging es in der Auseinandersetzung um das Baugebiet Eschwiesen 3 in Wiblingen jenseits aller Aufregung über das verunglückte Vorgehen der Stadtverwaltung. Mit dem schon 2023 mühsam errungenen Kompromiss, der jetzt vom Gemeinderat mit nur einer Stimme Mehrheit bekräftigt wurde, lässt sich leben. In den Eschwiesen wird verdichteter gebaut, als es ursprünglich vorgesehen war, und Ulm braucht diese 220 Wohnungen dringend. Besser wären freilich 100 mehr gewesen.

Wohnen ist eine soziale Frage. Steht, wie in Ulm, nicht genügend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung, leidet der Zusammenhalt einer Gesellschaft. Wohnen ist auch ein Standortfaktor für die Wirtschaft und für die Attraktivität einer Stadt überhaupt. Es müssen in Ulm mehr Wohnungen entstehen. Der Gemeinderat hat schon vor Jahren versucht, dieser Forderung Nachdruck zu verleihen und ebenso einmütig wie plakativ eine Zielmarke beschlossen: 700 neue Wohnungen sollen es pro Jahr sein. Dieses Ziel wird regelmäßig verfehlt, aus verschiedenen Gründen, die meist außerhalb der städtischen Verantwortung liegen. Es sollte aber allen Fraktionen im Gemeinderat klar sein: Wer sich glaubhaft für die Beseitigung des Wohnungsmangels einsetzen will, muss den Bau von mehr Wohnungen auch beschließen.

Flächen wachsen nicht nach

Das ist bei jedem einzelnen Vorhaben womöglich schwierig, weil es immer Stimmen und Gründe gibt, die hier oder dort gegen weitere Wohnungen sprechen. Verdichteter und höher zu bauen, ist jedoch auch aus Gründen des Klimaschutzes und des Flächenverbrauchs ein Gebot der Stunde. Flächen werden zunehmend knapp, und sie wachsen nicht nach. Umso mehr gilt es, aus Neubaugebieten das Beste und Verträglichste herauszuholen.

Das müssen nicht ausschließlich Mehrfamilienhäuser sein. Gerade in den Ortschaften gibt es gute Gründe, auch Eigenheime zuzulassen, beispielsweise in ebenfalls verdichteter Form als Reihenhäuser. Nur eben: wenige. Weniger jedenfalls als früher. Es stimmt ja, dass eine Stadt Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen und Wohnwünsche anbieten muss, und für etliche Menschen hängt ihr Glück vom Eigenheim ab. Vielleicht muss es ja nicht immer ein neu gebautes sein.

Die Ulmer werden immer älter

Lebenserwartung Vorsorge und medizinische Versorgung werden immer besser. Auch in Ulm wirkt sich das spürbar aus.

Ulm. Die Menschen in Ulm und Umgebung werden immer älter. Ein neugeborener Junge kann heute auf eine durchschnittliche Lebenserwartung von 79,9 Jahren hoffen, ein neugeborenes Mädchen sogar auf 84,1 Jahre. Das entspricht ziemlich genau den durchschnittlichen Werten in Baden-Württemberg. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamts hervor. Im Alb-Donau-Kreis liegt die Lebenserwartung sogar noch etwas höher. Für neugeborene Jungen beträgt sie 80,43 Jahre, für Mädchen 84,42 Jahre.

Am höchsten ist die Lebenswartung im Land für Jungen in Tübingen, Böblingen (jeweils 81,2 Jahre) und im Bodenseekreis (81). Die höchsten Werte für Mädchen werden für die gleichen Kreise errechnet, aber in etwas anderer Reihenfolge: Tübingen (85,3 Jahre) vor dem Bodenseekreis (85) und Böblingen (84,8).

Weniger Säuglinge sterben

Wie das Statistische Landesamt mitteilt, stieg die Lebenserwartung damit im Vergleich zum Vorjahr bei Frauen um gut 0,2 Jahre und bei Männern um knapp 0,3 Jahre an. Im Vergleich zum Anfang der 1970er Jahre liege die Lebenserwartung von Neugeborenen heute um knapp zehn Jahre bei den Frauen und um rund elf Jahre bei den Männern höher. Die fast stetig gestiegene Lebenserwartung in den vergangenen Jahrzehnten sei vor allem auf eine deutlich verringerte Säuglingssterblichkeit zurückzuführen. Aber auch im höheren Alter habe die Sterblichkeit aufgrund der verbesserten gesundheitlichen Vorsorge und Versorgung beträchtlich abgenommen. So könnten 75-jährige Männer nach den aktuellen Sterblichkeitsverhältnissen eine weitere Lebensdauer von durchschnittlich elf Jahren erwarten; Anfang der 1970er Jahre waren es lediglich etwa sieben Jahre. Bei den 75-jährigen Frauen sind es derzeit sogar 13 Jahre, in den frühen 70ern waren es dagegen nur rund acht Jahre.

Und woher rührt die höhere Lebenserwartung für Frauen? Die sei ist teilweise genetisch bedingt, „vor allem aber auch auf unterschiedliche Verhaltensweisen zurückzuführen“, führen die Statistiker aus. „Frauen ernähren sich im Schnitt gesünder; sie setzen sich im Alltag weniger Gefahren aus, verüben deutlich seltener Suizid und nehmen häufiger Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen in Anspruch.“

Die Gründe für die regional unterschiedliche Lebenserwartung seien vielfältig. „Entscheidend dürften nicht zuletzt das Bildungsniveau und die daraus resultierende Einkommenssituation sein.“

Wechsel auf der Söflinger Kanzel

Kirche Pfarrerin Bärbel Barthelmeß geht in den Ruhestand, als Nachfolgerin kommt Vanessa Bayha.

Ulm. Vor zehn Jahren hat Bärbel Barthelmeß die geschäftsführende Pfarrstelle der evangelischen Christuskirche in Söflingen übernommen. Jetzt wird die 63-Jährige im Gottesdienst am Sonntag, 19. Oktober, 9.30 Uhr, in den Ruhestand verabschiedet nach insgesamt 31 Dienstjahren, neben Ulm war sie Pfarrerin in Isny und Giengen gewesen.

Auf ihr Söflinger Jahrzehnt blickt Barthelmeß positiv zurück: „Ich war immer gern mit Menschen im Gespräch“, sagt sie. Dabei verstand sich die Theologin als „Wegbegleiterin“ für Leute, die „gemeinsam dem Sinn des Lebens nachspüren – und zu unterschiedlichen Antworten kommen“. Dass Leben immer Veränderung ist, gehört zu Barthelmeß´ Grundüberzeugungen. Corona und die damit verbundenen Kontakt-Beschränkungen auch in den Kirchen waren dennoch besondere Herausforderungen. Aber die Pfarrerin hat, gemeinsam mit dem damaligen Kollegen Markus Grapke, die „Sendbriefe“ entwickelt, um mit den Gemeindemitgliedern in Verbindung zu bleiben. Zu den Initiativen von Bärbel Barthelmeß gehören das Geburtstagscafé für 80- und 85-Jährige sowie das Geburtstagsvesper für 70- und 75-Jährige. Mit ihrer „offenen, zugewandten und tatkräftigen Art hat sie die Gemeinde zusammengehalten“, sagt darum Ursula Kleene, die Vorsitzende des Kirchengemeinderats.

Mit zu den Veränderungen zählt, dass die Zahl der Gemeindemitglieder schrumpft – überall. In der evangelischen Gesamtkirchengemeinde arbeiten deshalb Nachbargemeinden enger zusammen: in diesem Fall die Christus- mit der Lukaskirche. Seit 2025 gibt es sonntägliche Doppeldienste, die jeweils ein Pfarrer bewerkstelligen kann. Denn auch die Zahl der Pfarrer wird weniger.

Die zweite Pfarrstelle der Christuskirche hat vertretungsweise Dietrich Brauer inne. Er wird nicht lang allein bleiben, am 1. November tritt eine neue Kollegin die geschäftsführende Pfarrstelle in Söflingen an: Vanessa Bayha. Die 40-Jährige ist aktuell Pfarrerin im Kirchenbezirk Schorndorf, zuvor hat sie an der Uni Tübingen Theologie studiert. Anschließend absolvierte sie ihr Vikariat in Stuttgart und war dann als Studienleiterin in Rom im Bereich der Ökumene und bei der Ausbildung von Theologiestudierenden tätig.

Der Grüne OB-Kandidat steht

Kommunalwahl In Neu-Ulm gibt es einen dritten Kandidaten für den Chefsessel im Rathaus: Michael Mehren.

Neu-Ulm. Im Hintergrund ist Michael Mehren schon länger für die Neu-Ulmer Grünen aktiv: Er arbeitet seit Sommer 2024 für die Fraktion, hat mit den Stadträten Anträge entwickelt, kennt sich aus in den Problemlagen der wachsenden 63.000-Einwohner-Kommune. Nun schicke er sich an, „den nächsten Schritt“ zu machen, wie sich der 34-Jährige am Donnerstagabend im Johanneshaus ausdrückte: als Kandidat für den Posten des Oberbürgermeisters. Dafür hat er den Rückhalt der Grünen-Mitglieder. Diese nominierten ihn in einer Kampfabstimmung gegen Kreissprecher Jonas Karwe mit 22 zu 14 Stimmen.

Mehren hatte in seiner Bewerbungsrede sein Bild von einem Neu-Ulm im Jahr 2050 entworfen. „Die Infrastruktur, die wir heute bauen, steht auch in 50 Jahren noch. Deshalb müssen wir heute schauen, was die Probleme von morgen löst.“ In 25 Jahren, sagte er, werde die Stadt nach der Bevölkerungsprognose um 7000 Einwohner gewachsen sein. Dieses Wachstum bringe viele Herausforderungen mit sich, aber auch viele Chancen.

Es gelte, zahlreich bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Die „neuen Nachbarn“ wolle er mit vielen kleinen Aktionen „aktiv integrieren“. Um dem wachsenden Verkehr zu begegnen, müssten Alternativen zum Auto gestärkt werden – etwa indem eine gute Radinfrastruktur mit durchgehenden, sicheren und beleuchteten Wegen geschaffen wird. Damit der Bus nicht im Stau steht, müsse dieser eine eigene Spur bekommen, etwa in der Ludwigstraße. Klappe das, steige die Aufenthaltsqualität in der Stadt, Einzelhandel und Gastronomie würden gestärkt. Zudem werde so ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Um diesem zu begegnen, brauche es mehr Grün und mehr Bäume, Flächen müssten entsiegelt werden.

Er wisse, dass die Haushaltslage in Neu-Ulme „extrem angespannt“ ist. Um so wichtiger sei, es jetzt klare Prioritäten zu setzen. Es könne beispielsweise nicht sein, sagte Mehren, dass aus Kostengründen die Einrichtung der Fahrradstraße Stadtmitte zurückgestellt wird und stattdessen für 1,5 Millionen Euro eine Zuschauer-Tribüne in der neuen Schulturnhalle beim Lessing-Gymnasium finanziert wird. Als Systemingenieur arbeite er mit komplexen Problemen, könne strategisch denken und anpacken. „Ich suche nach Lösungen, die funktionieren, nicht nach Schlagzeilen.“

Mit der Nominierung von Michael Mehren gibt es jetzt drei OB-Kandidaten für die Wahl am 8. März 2026: Die CSU schickt Amtsinhaberin Katrin Albsteiger ins Rennen, die SPD hat den Ludwigsfelder Bauunternehmer Joachim Kögel aufgestellt.

Direkte Hilfe für Nachbarn startet

Benefiz Die Aktion 100 000 will mit der „Weihnachtsfreude“ Bedürftigen unter die Arme greifen.

Ulm. Die Unterstützungsformen der SÜDWEST PRESSE-Aktion 100 000 und Ulmer helft sind vielfältig. Für einen bessere Unterscheidbarkeit läuft die große Kampagne gezielt zu Weihnachten künftig unter dem Titel „Weihnachtsfreude“ der Aktion 100 000 und Ulmer helft. Mit der „Weihnachtsfreude“ soll bedürftigen Mitmenschen durch Spenden aus der Nachbarschaft eine kleine Freude zu Weihnachten bereitet werden.

Die Formulare sind ab Montag, 20. Oktober, zum Download unter www.aktion100000.de abrufbar und bei der SÜDWEST PRESSE in Ulm und der Geschäftsstelle in Ehingen erhältlich. Monatliche Einkünfte und Belastungen müssen notiert und Leistungs- und Bewilligungsbescheide in Kopie beigefügt werden, um eine Bedürftigkeit nachzuweisen. Besondere Notlagen können notiert werden. Die Antragssteller müssen ihren festen Wohnsitz in Ulm, Neu-Ulm, dem Alb-Donau-Kreis oder dem Landkreis Neu-Ulm haben. Alle Angaben werden von den zuständigen sozialen Ämtern und Jobcentern auf Bedürftigkeit und Richtigkeit überprüft. Pro Bedarfsgemeinschaft kann nur ein Formular eingereicht werden. Es besteht kein Anspruch auf Spendengelder. Die Anfrageformulare müssen bis Freitag, 14. November, per E-Mail oder Briefumschlag eingereicht sein.

Soziale Einrichtungen und Initiativen können ab sofort ihre Förderanträge für sozial-karitative Projekte bei der Aktion 100 000 einreichen. Die Formulare sind unter www.aktion100000.de abrufbar. Letzter Abgabetermin für Projektanträge ist Freitag, 5. Dezember. Über die Vergabe wird im Spendengremium am Jahresanfang 2026 entschieden.

Gott Alb

EVANGELISCH

Albeck, Jakobuskirche: So 10.45 Gd. in der Ofenlochhalle Hörvelsingen

Altheim (Alb), Marienkirche: Sa 17 Ökum. Friedensgebet; So 10.30 Kinderkirche im Gemeindehaus

Asch, Marienkirche „Zu unserer lieben Frau“: So 10.15 Gd., 19 Taizé-Gebet

Asselfingen, Pantaleonskirche: So 9.15 Gd.

Ballendorf, Martinskirche: So 10.30 Gemeinsamer Gd. mit AM und Posaunenchor

Beimerstetten, Petruskirche: So 9.30 Gd.

Blaubeuren, Stadtkirche St. Peter und Paul: So 10.30 Gd., 10.30 gemeinsame Kinderkirche im Gemeindehaus Gerhausen

Bühlenhausen, Zum Heiligen Veit:

So 10.15 Gd.

Dietenheim, Christi-Himmelfahrts-Kirche: So 10.30 Fam.-Gd. im Bonhoefferhaus Illerrieden

Dornstadt, Markushaus: So 10 Gd.

Erbach, Erlöserkirche: So 9.30 Gd.

Ersingen, Franziskuskirche: So 9.30 Ökum.-Gd., 9.30 Kinderkirche

Gerhausen: So 9.15 Gd., 10.30 gemeinsame Kinderkirche im Gemeindehaus

Göttingen, Martinskirche: So 10.45 Gd. in der Ofenlochhalle Hörvelsingen, 10.45 Kinderkirche im Pfarrhaus

Herrlingen, Auferstehungskirche: So 10 Gd.

Holzkirch, Barbarakirche: So 10.30 Gd. mit Taufe

Hörvelsingen, Martinskirche: So 10.45 Gd. mit Posaunenchor

Laichingen, Albanskirche: So 10 Gd.,

10 Fischermän‘s friends

Langenau, Leonhardskirche: So 18 Gd. mit

Jugendband

Langenau, Martinskirche: So 10 Gd. mit Taufe, 10 Kinderkirche, Beginn im Gemeindehaus

Langenau, Süddeutsche Gemeinschaft EC Jugend: So 11 Gd., 11 Kinderkirche

Lautern, Zu Unserer Lieben Frau: So 17 musikalische Andacht anlässlich des 50. Chorjubiläum des Kirchenchores Wippingen

Lonsee, Marienkirche: So 10.30 Gd. mit Taufe

Luizhausen, Michaelskirche: So 9.15 Gd.

Markbronn, Markuskirche: Sa 18 Gd.

Merklingen: So 10.15 Bläser-Gd.

Nellingen, Andreaskirche: So 10.30 Gd.

Nerenstetten, St. Magnus Kirche:

So 10.30 Gd.

Öllingen, Ulrichskirche: So 10.30 Gd.

Oppingen, Michaelskirche: So 9.30 Gd.

Seißen, Nikolauskirche: So 9 Gd. in Suppingen

Setzingen, Bartholomäuskirche: So 9.15 Gd.

Suppingen, Brigittenkirche: So 9 Gd. mit

Taufe

Temmenhausen, Nikolauskirche: So 10.15 Gd. mit Taufe

Unterbalzheim, Mauritiuskirche: So 10.15 Gd. mit AM, 10.15 Kinderkirche im Hans-Ehinger-Haus

Vorderdenkental, Gustav-Adolf-Kirche: So 10.45 Gd.

Wain, Michaelskirche: So 9 Gd., 9 Kinderkirche

Weidenstetten, Peter und Paul Kirche: So 10.30 Gd. mit Taufe in Holzkirch

Weiler, Nikolauskirche: So 9.15 Gd. in Gerhausen, 10.30 Gd. in Blaubeuren

KATHOLISCH

Arnegg, Hl. Dreifaltigkeit: Sa 18 Gd.

Beimerstetten, St. Martin: So 10 Ökum.-Kinderkirche, 10.15 Wort-Gottes-Feier

Berghülen, Sankt Laurentius: So 10.30 Gd. mit Kirchenchor

Blaubeuren, Pfarrkirche Mariä Heimsuchung: So 10.30 Gd., 10.30 Kinderkirche im Johannes-Montini-Haus

Bollingen, St. Stephanus: Sa 19 Gd.

Dettingen an der Iller, Mariä Himmelfahrt: So 8.45 Gd.

Dietenheim, St. Martinus: So 8.45 Gd.

Dorndorf, Zur Heiligsten Dreifaltigkeit: Sa 18.30 Gd.

Dornstadt, St. Ulrich: So 10 Firmung

Ehrenstein, St. Martin: So 10.30 Gd.

Ennabeuren, Mutter Maria: So 9 Gd.

Erolzheim, St. Martinus: Sa 19 Gd.

Gerhausen, St. Bernadette: So 9 Gd.

Hüttisheim, St. Michael: So 9 Gd.

Kirchberg an der Iller, St. Martinus: So 10.15 Gd., 10.15 Kinderkirche

Laichingen, Maria Königin: So 10.30 Gd. mit Kirchenchor

Langenau, Mater Dolorosa: So 10.30 Wort-Gottes-Feier, 10.30 Kinderkirche im Gemeindeh.

Niederstotzingen, St. Petrus und Paulus: So 10.30 Gd.

Oberstotzingen, St. Martinus: Sa 18.30 Gd.

Regglisweiler, St. Johannes Baptist: So 10.15 Gd. mit Singkreis

Ringingen, Mariä Himmelfahrt: So 10 Wort-Gottes-Feier

Schnürpflingen: So 10.45 Gd. mit Chor

Schwendi, St. Stephanus: So 9 Wort-Gottes-­Feier

Sießen im Wald, St. Maria Magdalena: Sa 18.30 Gd.

Staig, Mariä Himmelfahrt: So 14 Gd.

Tomerdingen, Mariä Himmelfahrt: So 14.30 Firmung

Unterkirchberg, St. Martin: Sa 18.30 Gd.

Wangen, Wendelinuskapelle: So 10.15 Gd. zum Wendelinusfest mit Pferde- und Fahrzeugsegnung

Westerheim, Christkönig: So 13 Wallfahrts-Gd. in Ave Maria, Deggingen

Westerstetten, St. Martin: So 10.15 Fest-Gd. anlässlich 800 Jahre St. Martin

Wippingen, Bruder-Konrad-Kapelle: So 9 Gd.

FREIKIRCHEN

Blaubeuren, Haus der Hoffnung: Sa 20 Jugendkirche; So 10.30 Gd. mit Kinderkirche

NEUAPOSTOLISCH

Asch: So 9.30 Gd.

Beimerstetten: So 9.30 Gd.

Blaubeuren: So 9.30 Gd.

Blaustein: So 9.30 Gd.

Laichingen: So 9.30 Gd., 10 Bezirksjugend-Gd. in Blaubeuren

Langenau: So 9.30 Gd.

Machtolsheim: So 9.30 Gd.

NU

EVANGELISCH

Neu-Ulm, Petruskirche: Sa 15 Gd. für Menschen mit und ohne Demenz; So 10 Zentraler Gd.

Seelsorge: Tel. (0171) 628 42 74

Aufheim, St. Johannes Baptista: So 8.45 Gd.

Holzschwang, St. Georg: So 10.15 Gd. mit Chorgemeinschaft Holzschwang

Illertissen, Christuskirche: So 10.15 Gd. mit Taufen und Chor

Ludwigsfeld, Andreaskirche: So 10 Gd. mit AM

Offenhausen, Erlöserkirche: So 10 Gd. mit PetrusBand in der Petruskirche

Pfaffenhofen a.d. Roth, Zum guten Hirten: So 11 Gd., 11 Kinderkirche

Pfuhl, Landeskirchliche Gemeinschaft: So 10.30 Gd.

Pfuhl, St. Ulrichskirche: So 19 Gd. mit Posaunenchor

Reutti, St. Margaretha Kirche: So 17 Orgel-Gd. mit Konzert für Orgel und Flöte

Senden, Auferstehungskirche: So 10 Gd., 13 Kirche Kunterbunt im Paul-Gerhardt-Haus

Steinheim, Nikolauskirche: So 9 Gd.

Thalfingen, St. Thomaskirche: So 10.15 Gd.

Vöhringen, Martin-Luther-Kirche: So 10 Männer-Gd. mit AM, 11 Fam.-Wegweiser

Weißenhorn, Kreuz-Christi-Kirche:

So 9.45 Gd.

KATHOLISCH

Neu-Ulm, St. Johann Baptist: So 9 Gd. ukr. Gemeinde, Ukrainerkirche, 10 Gd., 12 Gd. kroat. Gemeinde, 18 Gd. mit Segnung der Ehejubilare

Seelsorge: Tel. (0731) 970 59 63

Attenhofen, St. Laurentius: So 8.30 Gd.

Au, Mariä Himmelfahrt: So 10.30 Fest-Gd.

Aufheim, St. Johannes Baptista: Sa 18.30 Gd. mit Band GeistReich

Bellenberg, Unsere liebe Frau vom Rosenkranz: So 9.30 Gd.

Beuren, St. Cosmas und Damian: So 8.45 Gd.

Biberach, St. Sebastian: Sa 19 Gd.

Biberachzell, Mariä Himmelfahrt: So 8.45 Gd.

Bubenhausen, St. Michael: So 10 Gd.

Burlafingen, St. Konrad: So 18 Gd.

Finningen, St. Mammas: So 9 Wort-Gottes-Feier

Gerlenhofen, Maria Königin: So 8.30 Gd.

Grafertshofen, St. Cyriakus: Sa 18.30 Gd.

Hegelhofen, St. Nikolaus: Sa 18.30 Gd.

Holzheim, St. Peter und Paul: So 18.30 Gd.

Illerberg, St. Martin: So 9 Gd.

Illertissen, St. Martin: Sa 18 Gd.; So 10.30 Fest-Gd.

Illerzell, St. Ulrich: Sa 18.30 Gd.

Ingstetten, St. Agatha: So 10 Fest-Gd., 50 Jahre Landfrauenchor Neu-Ulm

Jedesheim, St. Meinrad: So 9 Fest-Gd.

Leibi, St. Leonhard: So 10 Gd. kroat. Sprache

Nersingen, St. Ulrich: So 10 Fest-Gd. zu Kirchweih mit Kirchenchor

Oberelchingen, St. Peter und Paul: Sa 18 Gd.; So 9.15 Gd.

Oberfahlheim, St. Dionysius: So 8.30 Fest-Gd. zu Kirchweih

Oberhausen, St. Alban: So 10 Gd. mit Chor

Offenhausen, St. Albert: Sa 18 Gd.; So 11 Gd. poln. Gemeinde

Pfaffenhofen a.d. Roth, Marienfried: Sa 7 Gd., 15 Gd, 19.30 Gd.; So 8 Gd., 10 Gd., 11.30 Gd. „usus antiquior“, 14.30 Andacht, 15 Fest-Gd. mit Weihbischof Graf Rupert zu Stolberg

Pfaffenhofen a.d. Roth, St. Martin: So 10 Gd.

Pfuhl, Heilig Kreuz: So 10 Gd.

Remmeltshofen, St. Michael: Sa 18.30 Gd.

Roggenburg, Mariä Himmelfahrt: So 10 Gd. in Ingstetten, 11 Kinderkirche im Pfarrsaal Roggenburg

Senden, St. Jodok: Sa 18.30 Gd.

Senden, St. Josef: So 10 Gd., 12 Gd. poln.

Sprache

Straß, St. Johann Baptist: Sa 18 Fest-Gd. zu Kirchweih

Thalfingen, St. Laurentius: So 10.45 Gd.

Tiefenbach, St. Antonius: So 9 Fest-Gd.

Unterelchingen, St. Michael: So 10 Gd. zum Jubiläum 50 Jahre Kindergarten St. Michael

Vöhringen, St. Michael: Sa 9 Marienmesse, Marienkapelle; So 10.30 Fam.-Gd., 10.30 Kinderkirche im Pfarrheim St. Michael, 19 Gd.

Wallenhausen, St. Mauritius: So 8.45 Gd.

Weißenhorn, Mariä Himmelfahrt: So 9 Gd. zu Kirchweih mit Chor, 11 Firmung, 18.30 Gd.

Witzighausen, Mariä Geburt: So 10 Gd.

Wullenstetten, Mariä Verkündigung: So 8.30 Gd.

FREIKIRCHEN

Neu-Ulm, Friedenskirche, Evang.-Freikirchliche Gemeinde: So 9.15 Gd., 10.30 Gd., 11.30 Gd.

Burlafingen, Treffpunkt Hoffnung:

So 10.15 Gd.

ANDERE KIRCHEN

Neu-Ulm, Bibelgemeinde: So 10 Gd.

NEUAPOSTOLISCH

Illertissen: So 9.30 Gd.

Pfuhl: So 9.30 Gd.

Senden: So 9.30 Gd.

Gott Ulm

EVANGELISCH

Münster: So 8 Gd., 9.30 Fest-Gd. 125 Jahre Posaunenchor Ulm mit Harmonic Brass, 18 Gd.

Bundeswehrkrankenhaus, Kapelle:

So 10.30 Gd.

Martin-Luther-Kirche: Sa 10 Kinderkirche; So 19 Abendstern-Gd.

Pauluskirche: So 9.30 Vis-a-vis Gd.

St. Klara: So 11.30 Ökum.-Gd., Musik: Kuno Högerle (Trompete)

Süddeutsche Gemeinschaft: So 10 Gd.

Böfingen, Auferstehungskirche: So 10.45 Fam.-Gd. zum Erntedank, 11 Gd. Eichkapelle

Grimmelfingen, Jakobuskirche: So 10.30 Gd.

Mähringen, St. Maria, Peter und Paul: So 10 Konfi3-Gd. mit AM

Söflingen, Christuskirche: So 9.30 Abschieds-Gd. Pfarrerin Barthelmeß mit Singkreis, Posaunenchor und Flötenkreis

Wiblingen, Versöhnungskirche: So 10 Gd.

KATHOLISCH

St. Michael zu den Wengen: Sa 9 Markt­messe; So 18.45 Gd.

Heilig-Geist: So 9.30 Gd.

St. Georg: So 10.30 Gd.

St. Klara: So 11.30 Ökum.-Gd.

Böfingen, Zum Guten Hirten: Sa 18.30 Gd.; So 9 Gd.

Donaustetten, Zur Heiligen Familie: So 9 Gd.

Eggingen, St. Cyriak: So 10.30 Gd.

Einsingen, St. Katharina: Sa 18 Gd.

Ermingen, St. Pankratius: So 9 Gd. in Harthausen

Jungingen, St. Josef: So 10.30 Gd. zum

Erntedank

Lehr, Allerheiligen: So 10 Gd.

Söflingen, Mariä Himmelfahrt: Sa 18.30 Gd.; So 9.30 Gd. mit portug. Gemeinde

Unterer Eselsberg, St. Maria Suso: So 10 Wort-Gottes-Feier, 11.30 Kinderkirche in der

Annakapelle

Weststadt, St. Elisabeth: So 11 Gd.

Wiblingen, Basilika St. Martin: So 10.30 Gd.

Wiblingen, St. Franziskus am Tannenplatz: Sa 17 Gd.

FREIKIRCHEN

Connect Church: So 10 Gd.

NEUAPOSTOLISCH

Ulm-Ost: So 9.30 Gd.

Ulm-West: So 9.30 Gd.

Beratung, Notrufe

Notrufe

Notfallrettung: Tel. 112.

Giftnotrufzentrale: Tel. (089) 192 40. Krankentransport: Tel. 192 22.

Telefonseelsorge Ulm/Neu-Ulm: (0800) 111 0111 oder (0800) 111 0222; Onlineseelsorge: www.telefonseelsorge.de.

ÄRZTE

Ulm und Alb-Donau-Kreis

Ärztlicher Bereitschaftsdienst (allgemein, kinder-, augen- und HNO-ärztlicher Bereitschaftsdienst): Tel. 116 117 (Anruf kostenlos).

Allgemeine Bereitschaftspraxis Ulm: Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Oberer Eselsberg 40: Samstag, Sonntag, Feiertag 8-22 Uhr.

Kinderärztliche Bereitschaftspraxis Ulm: Universitätsklinik für Kinder und Jugendmedizin, Eythstraße 24, Ulm: Samstag, Sonntag, Feiertag 9-21 Uhr.

Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst: Tel. (01801) 116 116.

Landkreis Neu-Ulm

Zentrale Notrufnummer: 116 117.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst bei Ab­wesenheit des Hausarztes: Ärztliche KVB-Bereit­schafts­praxis an der Stiftungsklinik Weißenhorn, Günzburger Str. 41, Tel. 116 117; Samstag, Sonntag, Feiertag 9-21 Uhr, je ohne Voranmeldung.

ZAHNÄRZTE

Ulm/Neu-Ulm: Notfalldienst Tel. 01801 - 116 116.

Alb-Donau-Kreis:  Notfalldienst Tel. (0761) 120 120 00.

Illertissen/Vöhringen/Weißenhorn/ Senden/Dietenheim/Illerrieden: 10-12, 18-19 (dazwischen Rufbereitschaft) Dr. med. dent. Steffen Carstens, Altenstadt, Memminger Straße 71, Tel. (08337) 287.

TIERARZT

Notdienstnummer: (0700) 12 16 16 16 oder tierärztliche Kliniken.

APOTHEKEN

Bereitschaftsdienst-Zeiten: täglich 8.30 Uhr bis Folgetag 8.30 Uhr.

Samstag

Laichingen: Alte Apotheke, Platzgasse 1,

Tel. (07333) 51 22

Langenau: Angertor-Apotheke, Hindenburgstraße 60, Tel. (07345) 58 55

Laupheim: Neue Apotheke, Mittelstraße 46,

Tel. (07392) 60 22

Leipheim: Güssen-Apotheke, Von-Richthofen-Straße 18, Tel. (08221) 717 57

Ulm-West: West-Apotheke, Söflinger Straße 168, Tel. (0731) 322 28

Sonntag

Söflingen: farma-plus Apotheke im Kaufland, Blaubeurer Straße 29, Tel. (0731) 71 88 01 30

Biberach: Sonnen-Apotheke, Obstmarkt 5,

Tel. (07351) 94 10

Günzburg: Apotheke am Stadtbach, Am Stadtbach 19, Tel. (08221) 204 18 28

Laichingen: Markt-Apotheke, Marktplatz 10,

Tel. (07333) 55 84

Munderkingen: Donau Apotheke, Schillerstrasse 14, Tel. (07393) 954 67 40

Weißenhorn: St. Ulrich-Apotheke, Reichenbacher Straße 3, Tel. (07309) 52 00

Stadthaus-Programm

Sonntag, 19. Oktober

19.30 Uhr – Mordshunger. Bekenntnisse eines Restaurantkritikers. Ein theatral-kulinarischer Spaß, nach einem Stück von Tom Peuckert. Zu jeder Vorstellung bucht der Theatergast obligatorisch – zusätzlich zum Theaterstück – ein Menü dazu, damit Lachmuskel und Magen gleichermaßen durch Gaumen- und Kunstfreude in Gang kommen können. Veranstaltungsort: Stadthaus Ulm Café/Restaurant. Eintritt ab 44,50 Euro, Tickets beim Ticketservice des Theater Ulm, Tel. (0731) 161 44 44 und online siehe www.theater-ulm.de.

20-23 Uhr – RR Reihe Radiostücke 2025 – Kreysing/EMERGE. Leitmotiv und Ausgangspunkt der Komposition ist die Befassung mit der akustischen Poetik des Alltags. Radio free FM überträgt diese Uraufführung live vor Ort in einer Sondersendung von „entartet“. Veranstaltungsort: Saal, Ebene 1, Eintritt frei. Weitere Informationen siehe https://www.freefm.de/artikel/rr-kreysingemerg

Mittwoch, 22. Oktober

20 Uhr – Felix Klieser Trio, klassisch! Kammermusik im Stadthaus, Veranstaltungsort: Saal, Ebene 1, Eintritt ab 31 Euro, Tickets beim Ticketservice der Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH im Stadthaus, an allen Reservix-Vorverkaufsstellen und online unter swp.de/ticketshop. Weitere Informationen siehe https://npg-messeundevent.de/klassisch/

Donnerstag, 23. Oktober

9-15 Uhr – 3. Konferenz „Kommunen retten Klima“, Fachtagung mit den Themenpunkten: Den Klimawandel erkennen und umsetzen, den Folgen des Klimawandels begegnen,... Eintritt 160 Euro, Anmeldung und Info siehe https://www.congressundpresse.de/klimaonferenz-ulm-2025

18 Uhr – Stadthaus! Führung! Kulturvermittlerin Silvia Keppler weiß (fast) alles über die StadthausArchitektur und Entstehungsgeschichte. Eintritt 4 Euro. Anmeldung https://stadthaus.ulm.de/kalender. Weitere Informationen siehe https://stadthaus.ulm.de/artikel/das-stadthaus-du

19.30 Uhr – Mordshunger. Bekenntnisse eines Restaurantkritikers. Ein theatral-kulinarischer Spaß, nach einem Stück von Tom Peuckert. Veranstaltungsort: Stadthaus Ulm Café/Restaurant.

Freitag, 24. Oktober

19-21 Uhr – Jubiläumsfeier 25 Jahre Frauenselbsthilfe Krebs – Gruppe Ulm. Buntes Fest mit Musik und Humor. Veranstaltungsort: Stadthaussaal, Ebene 1, Eintritt frei. Weitere Informationen siehe https://frauenselbsthilfe-bw.de/ulm/

Ausstellungen

Fotografie: Demokratie auslösen: Sicherheit

Fotowettbewerb für junge Menschen

Fotografie: Nikita Teryoshin – Nothing Personal. The Back Office of War 2016 – heute

Archäologie: Unterirdisch! Was unter dem Münsterplatz verborgen lag

Kino

Ulm

Mephisto, Rosengasse 15: Amrum Sa/So 17.40, 19.45; Sa auch 15.10; So auch 13.15, 15.30; Jane Austen und das Chaos in meinem Leben Sa 15.20, 19.30; So 12.55, 17.20; Maria Reiche: Das Geheimnis der Nazca-Linien So 15.05; Nur für einen Tag Sa 17.20; So 19.30

Xinedome, Am Lederhof 1: After the Hunt Sa/So 20.30; Sa auch 17.30; After the Hunt (OV) So 17.30; Conjuring 4: Das letzte Kapitel Sa 21.30; Das Kanu des Manitu Sa/So 14.45, 17, 19.30; Die Gangster Gang 2 Sa/So 12.30, 14.45; Die Schlümpfe: Der große Kinofilm Sa/So 14.45; Die Schule der magischen Tiere 4 Sa/So 12.45, 15.15, 16, 17.45; Doras magische Meerjungfrauen Abenteuer Sa/So 13.30, 14; Gabby‘s Dollhouse: Der Film Sa/So 13, 15.15; Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel Sa/So 15, 17.15, 20; Hysteria (OmU) So 19; Im toten Winkel (OmU) Sa 19; Momo Sa/So 15, 17.15, 19.15; One Battle After Another Sa/So 20; So auch 17; One Battle After Another (OV) Sa 17; The Long Walk – Todesmarsch Sa 22.15; The Smashing Machine Sa/So 20.15; Sa auch 21.45; Tron: Ares Sa/So 17; Sa auch 22.30; Tron: Ares (OV) Sa 22; Tron: Ares 3D Sa/So 19.45

Neu-Ulm

Dietrich-Theater, Marlene-Dietrich-Straße 11: 22 Bahnen Sa/So 17.30; A Big Bold Beautiful Journey So 20.15; Alles voller Monster Sa 13.15, 15.30; So 10.50, 13.10, 15.25; Bluey im Kino: „Küchenspaß“-Kollektion Sa/So 13.45; So auch 11; Conjuring 4: Das letzte Kapitel Sa 21, 22.50; So 20.40; Das Kanu des Manitu Sa/So 13.15, 15.25, 17.10, 18.30; Sa auch 20.40; So auch 10.45, 19.45; Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba Infinity Castle Sa 22.25; So 19.20; Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba Infinity Castle (OmU) Sa 19.20; Der schlaue Hase Momo: Die große Verfolgung So 11; Die Gangster Gang 2 Sa/So 15.25; Die nackte Kanone Sa 23; Die Schlümpfe: Der große Kinofilm So 12.35; Die Schule der magischen Tiere 4 Sa/So 13.30; Sa auch 14.45, 15.35, 16.15, 17.15; So auch 11, 12.40, 15.15, 16, 17.30; Doras magische Meerjungfrauen Abenteuer Sa 14; So 11.30; Downton Abbey: Das große Finale Sa 19.40; Gabby‘s Dollhouse: Der Film Sa/So 14.50; Sa auch 13.20; So auch 11.25, 13; Ganzer halber Bruder Sa/So 17.45; Good Fortune – Ein ganz spezieller Schutzengel Sa/So 18.15; Sa auch 20.40, 23; Grand Prix of Europe Sa 12.45; So 10.55; Jurassic World: Die Wiedergeburt Sa 15.35; So 15.40; Lilly und die Kängurus Sa 13.05; So 13.15; Mest-i Ask – Mevlana (OmU) Sa 22.40; Met im Kino: La Sonnambula Sa 19; Momo Sa 16.30, 18.45; So 15, 18.25; One Battle After Another Sa 19.40, 22.25; So 20; SimsalaGrimm Mitmachkino Sa 13; So 11.10; Tafiti – Ab durch die Wüste Sa 12.45, 14.30; So 10.45, 13, 15.15; Testament (OmU) So 17, 20.40;

The Long Walk – Todesmarsch Sa 23; The Smashing Machine Sa 20.15; Tron: Ares Sa 15.30, 17.50, 23; So 13, 15.35, 20.30; Tron: Ares 3D Sa 20.25; So 17.40; Was ist Liebe wert – Materialists So 19.40; Weapons – Die Stunde des Verschwindens Sa 23; Zweigstelle Sa/So 17.45; Sa auch 20.05; So auch 20.10

Wohin

BÜHNEN

Ulm

Theater Ulm: So 11, 15 Matinee der Bewegung, Turnen, Aerobic, Rhythmische Sportgymnastik

Kunstverein Ulm, Schuhhaussaal, Kramgasse 4: Sa/So 19 Die Macht und das Mädchen, Schuhkrafts Wundertüte

Pauluskirche, Frauenstraße 110: So 9.30 Vis-á-Vis: Das letzte Feuer, Kirche und Theater

Roxy: Sa 20; So 19 Alice* Fucking around the Rabbit Hole, DramaLamaDingDong Kollektiv

Stadthaus, Café-Restaurant: So 19.30 Mordshunger, Bekenntnisse eines Restaurantkritikers von Tom Peuckert, Theaterstück des Theater Ulm mit Menü; Anmeldung www.beckers-ulm.de/theater/?

Theater in der Bastion, Unterer Kuhberg 16: Sa 19.30 Improtheater Spatzenhirne

Universität Ulm, Campus Ost, Hörsaal H2, Albert-Einstein-Allee 11: Sa 19.30 Oleanna, von David Mamet, Deutsch von Bernd Samland, Theater Ulm

Neu-Ulm

Florian Zimmer Theater: Sa 20.30; So 15 ULMfassbar

Glacis-Galerie, Bahnhofstraße 1: Sa 10.45 Schwaben-Dance Cup

Theater Neu-Ulm, Hermann-Köhl-Straße 3: Sa 19; So 16 Achterbahn, softiger Krimi oder kriminelle Komödie von Eric Assous

Region

Blaustein, Bürgerzentrum Pfaffenhau, Erhard-Grözinger-Straße 55: Sa 19.30 Zurück in die Zugluft – Die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins, Kabarett Inka Meyer

Ehingen, Lindenhalle, Lindenstraße 51: So 15 Beatbox, Die Razzzelbande: What’s up Hoverup? – Familienkonzert

Herrlingen, Theaterei: Sa 20; So 17 Achtsam morden, Krimikomödie von Karsten Dusse, Bernd Schmidt

Hüttisheim, Kulturstadel, Hauptstraße 33: Sa 20-22.30 Bewie Bauer – Ein Teenager wird 50!

Vöhringen, Josef Cardijn Haus, Kirchplatz 3: Sa 20; So 18 Hasch mich, Genosse, Spectaculum04

Weißenhorn, Stadthalle, Martin-Kuen-Straße 9: Sa/So 20 Holy Moly – a Rock‘n‘Roll Story

MUSIK

Ulm

Bürgerhaus Mitte, Schaffnerstraße 17: Sa 18 Jubiläumskonzert 80 Jahre mit dem Akkordeon-Orchester Felkel Ulm

Bürgerzentrum Eselsberg, Virchowstraße 4: Sa 20 Konzert der Funky Pilots Big Band e.V., Jahreskonzert

Christuskirche Söflingen, Königsstraße 5: So 18 collegium musicum Ulm Motto: Auf musikalischen Wegen, „Percorsi musicali“, Werke von Telemann, Biber, Geminiani, Bach, Krcek und Jenkins

Hemperium, Zinglerstraße 1: Sa 21 Wild Rock Company feiert Nominierungen beim Konzert im Hemperium

Kath. Kirche St. Cyriak Eggingen: Sa 19.30 Kirchenkonzert – Chor InTakt

Kath. Kirche St. Josef Jungingen: So 19 Aufforderung zum Tanz – Ulmer Bläserquintett, Vanessa Brenzinger-Schüz (Flöte), Christina Völk (Oboe), Jochen Anger (Klarinette), Achim Schmid-Egger (Horn), Guido Bauer (Fagott)

Kloster Wiblingen, Schlossstraße: So 17.30 Mobile Instabile, befreite Musik im Dialog mit Barock

Martinusheim Wiblingen, Dreifaltigkeitsweg: So 19 „Our Memories“ – Ruben Urbano, Klavier

Pauluskirche: Sa 19 Benefizkonzert mit Bariton Konstantin Krimmel, Lions Club Ulm/Neu-Ulm; Sa 18.30 Konstantin Krimmel – Die schöne Magelone, Lions-Benefizkonzert zugunsten der Ulmer Vesperkirche

Stadthaus, Münsterplatz 50: So 21 Kreysing/EMERGE (Anja Kreysing & Sascha Stadlmeier), RR Reihe Radiostücke

Neu-Ulm

Bonanzbar Ludwigsfeld, Illerholzweg 11: Sa 19 Punkrock Halleluja, Band: Scumbag Roads, ...

Club Gold, Augsburger Straße 53: Sa 20.30 Casarblanca, Deutsch Indie-Quartett

Edwin-Scharff-Haus, Silcherstraße 40: Sa 19 30 Jahre TenSing Ulm – Jubiläumskonzert

Region

Blaubeuren, Zum fröhlichen Nix, Hirschgasse 1: Sa 20 Ruth Maria Rossel, My magic cello

Blaustein, Spielburg Cafe: So 10 Musik-Frühstück mit „Carmen und Friends“, Anmeldung erforderlich!

Blaustein, St. Josef am Berg: Sa 19 Orgelkonzert „Unterwegssein im Zeichen der Hoffnung“, Fabian Engels

Dornstadt, St. Ulrich, Kirchplatz 7: So 17-18 Die perfekte Mixtur – on tour, Orgelmusik und Impulse zum Thema Liebe.

Illertissen, Kolleg der Schulbrüder, Festhalle: Sa 19 Maria Rosendorfsky (Sopran) Emanuel Pichler (Bariton), Salonorchester Laupheim

Illertissen, Schrannenplatz: So 15 Serenade – Stadtkapelle Illertissen

Ingstetten, Heinrich-Bebel-Halle, Am Sportplatz 3: Sa 19.30 Herbstkonzert Gesangverein Frohsinn

Langenau, Leonhardskirche, Helfergasse 14: So 17 Sing & pray, musikalischer Abendgottesdienst für junge Leute

Langenau, Pfleghof, Kirchgasse 9: Sa 20 Mrs. Greenbird aus Köln, Folk-Pop Duo

Leipheim, Zehntstadel, Schlosshof 2: So 19 Anna Rehker Ensemble: „And The Winner Is ... „, Filmmusik aus Oscar-prämierten Filmen

Pfaffenhofen a.d. Roth, Fiddler‘s Green Irishpub: Sa 20.30-22.15 Jakarta Blues Band, Finest Chicago Blues

Pfaffenhofen a.d. Roth, St. Martin, Hermann-Köhl-Straße 7: So 16 Konzert für Orgel und Trompete zugunsten der Orgelrenovierung

Unterkirchberg, St. Martin, Kirchweg 5: So 18.30 Orgelkonzert zu Gunsten des Pfarrstadels

Vöhringen, KellerKult, Kirchplatz 3: Sa 20 Italian Touch

Wullenstetten, Mariä Verkündigung, Heerstr. 2: So 17 25 Jahre Ascoltate – acapella Konzert

FÜHRUNGEN

Ulm

Bundesfestung Ulm: Sa Informationen zu den Führungen unter: www.festung-ulm.de

Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg, KZ-Gedenkstätte, Am Hochsträss 1: So 14.30 Die Würde des Menschen ist unantastbar, Führung durch Dauerausstellung; So 14.30 Führung

Donauschwäbisches Zentralmuseum, Schillerstraße 1: Sa 14 Kuratorenführung durch die Sonderausstellung „Lifeline“; So 14 Wer jetzo zieht ins Ungarland..., Schauspielführung

Museum Brot und Kunst: So 15 Teufel, Dämonen und andere Plagegeister, Familienführung (ab 5 Jahren)

Reichenauer Hof, Grüner Hof 2: Sa 13 4 Ulmer Museen – Kurz und fündig, Ulmer Extras; und Minnesängersaal: So 14 Der Grüne Hof, Ulmer Extras

Tourist-Information Ulm/Neu-Ulm, Stadthaus: Sa/So 14.30-16; Sa auch 10-11.30; So auch 11.30-13 Stadtführung mit Besichtigung des Münsters

Treff Haupteingang Ulmer Münster: Sa 15-16.30 Geschichten aus Stein und Glaube Kirchenführungen für Entdecker in Ulm und Umgebung mit Konstantin Burr, Anmeldung erbeten Tel. (0731) 9200024, info@ev-bildung-albdonau.de

Region

Blaubeuren, Treff Tourist Information: So 11 Offene Stadtführung „Blaubeuren kennenlernen“

Herrlingen, Museum Lebenslinien: So 15, 16 Öffentliche Führungen

Leipheim, Heimat- und Bauernkriegsmuseum Blaue Ente: So 15 500 Jahre Bauernkrieg, Führung

Schelklingen, Hohle Fels: Sa 11.45 Führung

VORTRAG, DISKUSSION

Region

Blaubeuren, Zum fröhlichen Nix, Hirschgasse 1: So 19 Habakuk Uganda, Vortrag Sophie Hansen/Die Waisenkinder in Uganda

Senden, Heining-Saal, Funkweg 8: Sa 19 AbuDhabi & Dubai – Reiseimpressionen, Fotoabend

AUSSTELLUNGEN

Ulm

„Die Einsteins“ – Museum einer Ulmer Familie, Weinhof 19: Sa/So 11-18 Die Einsteins – Museum einer Ulmer Familie

BEGE Galerie, Galerie am Saumarkt, Fischergasse 34: Sa 10-12 Contemporaries: Andy Warhol & James Francis Gill

Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg, KZ-Gedenkstätte, Am Hochsträss 1: So 14-17 Die Würde des Menschen ist unantastbar; So 14-17 Man wird ja wohl noch sagen dürfen …. Zum Umgang mit demokratie- und „menschenverachtender Sprache“

Donauschwäbisches Zentralmuseum, Schillerstr. 1: Sa/So 10-18 Donau. Flussgeschichten; Sa/So 10-18 Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung; Sa/So 10-18 Lifeline – Dieter Mammel

EinsteinHaus, vh Ulm, Kornhausplatz 5: Sa 9-13 Albert Einstein – Fotos aus seinem Leben; Sa 9-13 Einmischung erwünscht – Geschichte der vh Ulm; Sa 9-13 Ulmer DenkStätte Weiße Rose – „wir wollten das andere“; Alberts Café: Sa 9-13 Plakate von Otl Aicher

Galerie „pro arte ulmer kunststiftung“, Hafengasse 19: Sa 11-14 Peter Degendorfer: Ansichten – Heinz-Dieter Zimmermann: Interferenzen

Galerie Am Zeughaus 14: Sa/So Decollagen Martin Krampen, Fotografien Reintraut Semmler, Anmeldung Tel. (0731) 23382

Galerie Tobias Schrade, Auf der Insel 2: Sa

11-15 Improvisierte Gegenwart, Gruppenausstellung, Christofer Kochs, Bilder; Sven Kroner, Bilder + Objekte; Klaus Lomnitzer, Bilder; Eberhard Ross, Bilder

Gemeindehaus Grimmelfingen: So 10-12 Impressionen in Farbe, Werke von Gundi Becker-Trautmann, Gisela Hochrein, Friederike Preiß

Haus der Stadtgeschichte, Weinhof 12: Sa/So 11-17 Stadtgeschichtliche Dauerausstellung

Haus der Stadtgeschichte, Schwörhaus, Weinhof 12: Gewölbesaal: Sa/So 11-17 300 Jahre Bibliotheksstiftung Dr. Johann Franc (1649-1725) – Medizin und Wissenschaft am Ende des Barockzeitalters

HfG-Archiv, Am Hochsträß 8: Sa/So 11-17 Hochschule für Gestaltung Ulm – Von der Stunde Null bis 1968; Sa/So 11-17 Programmierte Hoffnung. Architekturexperimente an der HfG Ulm

HfG – Hochschule für Gestaltung, Am Hochsträß 8: Sa/So 11-17 Gefährdete Arten – Update 2025 Erhalt vs. Bestand in Baden-Württemberg

Künstlergilde Ulm, Donaustraße 5: So 11-17 Blick Wechsel der Gildepreisträgerinnen Edith Nürnberger und Gabriele Scherer

Kunstpool, Galerie am Ehinger Tor: Sa 15-18 Die Waffen nieder! Nie wieder Krieg!, Kunstausstellung mit Werken pazifistischer Künstler:innen

Kunstverein Ulm, Kramgasse 4: Sa/So 11-17 Everybody’s in the Room Again, Ellen Akimoto

m25, Münsterplatz 25: Erlebnisraum: Sa 10-18; So 14-18 Ausstellung der Münsterbauhütte

Museum Brot und Kunst: Sa/So 10-17 Delikatessen. Zwischen Kunst und Küche

Museum in der Klostermühle Söflingen, Klosterhof 18: So 14-17 Ein Traum in ROSA – Rosalinglas 1892 – 1940

Naturmuseum Ulm, Kornhausgasse 3: Sa/So 11-17 Heimische Schmetterlinge

Stadthaus, Münsterplatz 50: Sa 10-18; So 11-18 Demokratie auslösen: Sicherheit Fotowettbewerb für junge Menschen; Sa 10-18; So 11-18 Nikita Teryoshin – Nothing Personal. The Back Office of War 2016 – heute; Sa 10-18; So 11-18 Radio Garden; Sa 9.30-18; So 11-18 Unterirdisch!, Was unter dem Münsterplatz verborgen lag

Neu-Ulm

Edwin Scharff Museum: Sa/So 10-18 Ernst Geitlinger – Gemälde und Arbeiten auf Papier; Kindermuseum: Sa/So 10-18 „was DU alles kannst“, Mach-Mit-Ausstellung

Heimatmuseum Pfuhl, Hauptstraße 73: So 14-17 Ein Stadel voller Steckenpferde von Hobby-Künstlern aus der Region, Jahresausstellung

Kunstzone Pfuhl, Adlerstraße 6: So 14-18 „Holz – Farbe – Ton“, Bilder, Objekte Kerstin Steinbach

Stadtbücherei Neu-Ulm, Steubenstraße 19: Sa 9-13 „Hände, die Schreiben lernen“ – Fotoausstellung der bfz gGmbH

Region

Blaubeuren, urmu: Sa/So 10-17 SCHAU! Das Mammut und der Höhlenlöwe vom Vogelherd?

Herrlingen, Villa Lindenhof, Lindenhof 2: So 14-17 LEBENSLINIEN – Historische Persönlichkeiten in Herrlingen

Illertissen, Kapelle im Vöhlinschloss: Sa/So 13-17 „the golden cloud brain“ von Adi Hoesle

Illertissen, Vöhlinschloss: Sa/So 13-17 Museum Illertissen – Geschichten und Geschichte im Schloss

Mochental, Galerie Schrade, Schloss Mochental: Sa 13-17; So 11-17 Jaenisch Kuhn und Winter – Drei abstrakte Positionen; Sa 13-17; So 11-17 Marlies Glaser: Die Pracht der Farbe; So 11-17 Otto Scherer – Skulpturen und Wandobjekte, Vernissage, So 11

Roggenburg, Waldpavillon am Parkplatz 3: Sa/So 9-17 Flechten – faszinierende Lebenskünstler

Schelklingen, Stadtmuseum, Spitalgasse 6: So 10-12, 14-16 Verborgene Schätze

Straß, Altes Rathaus, Ilgstraße 12: Sa 14-18; So 11-17 Jahresausstellung des Künstlertreff aus Nersingen, Mitglieder zeigen ihre Arbeiten

Thalfingen, Galerie auf der Insel, Ulmer Straße 6: Sa/So 16-18 30 Jahre Ausstellungen im historischen Kuhstall – ...und jetzt kommen die Kühe, Malerei – Gruppenausstellung

Vöhringen, Gemälde Galerie Atelier Höb, Am Langen Bach 7: Sa/So Gemälde

Vöhringen, Kulturzentrum Wolfgang-Eychmüller-Haus, Hettstedter Platz 2: So 14-17 Naturjuwelen Oberschwabens, Fotoausstellung

Vöhringen, Stadtmuseum, Ulmer Str. 25: So 14 Bilderausstellung bekannter Künstler aus Vöhringen – Bilder von Georg Fenkl, Oskar Ficker, Adolf Holder, Josef Mast und Friedrich Ritter, Eröffnung

MESSEN, MÄRKTE

Ulm

Ladenzeile Eselsberg: Sa 10-15 Flohmarkt, Stadtteilforum Eselsberg

Neu-Ulm

Haus der Nachhaltigkeit, Augsburger Straße 23: Sa 11-15 Slowfashion Kleiderkarussell

Pfarrheim St. Konrad Burlafingen, Friedhofstraße 8: Sa 14-16 Basar rund ums Kind

ratiopharm arena, Europastraße 25: Sa 11-21; So 11-18 Tattoo Convention

Region

Langenau, Stadthalle, Karlstraße 27: Sa Ausbildungsplatzbörse

Niederstotzingen, Stadthalle, Neuffenstraße 42: So Skibörse, 13.30-15 Verkauf

Senden, Festplatz: Sa 7-15 Flohmarkt

Vöhringen, Wolfgang-Eychmüller-Haus: Sa 8-11 Herbstpflanzenbörse, Verein für Gartenbau und Landespflege

FESTE, PARTYS

Ulm

Cafe Calvi, Brautgasse 8: So 11 Drag Brunch, DragBrunch im Calvi Café in Ulm ist zurück , gehostet von Divi Divine

Friedrichsau, Volksfestplatz: Sa 14-22; So 13-22 Ulmer Karusseltage – Herbst-Volksfest

Ulmer Albhalle Jungingen: Sa 21 Rocktoberfest-Party mit Rockspitz, SV Jungingen

Neu-Ulm

Holzschwang, Gasthof Hirsch: So 19.30 Kirchweih-Hoigarta

Region

Langenau, Naturfreundehaus: Sa 15 Kürbisfest, Kürbisleckereien

Oberelchingen, Pfarrstüble Oberelchingen: So 14 Oktoberfest

Oberkirchberg, TSG Halle, Schlossstraße 50: Sa 10 Jahre Jubiläumsparty – TSG Oberkirchberg, Abteilung Basketball, Livemusik: 20 Sonixx, 21 Streugut

ÖFFNUNGSZEITEN

Ulm

m25, Münsterplatz 25: Birdly – Der Traum vom Fliegen (High-Tech-Flugsimulator): Sa 10-18; So 14-18

Stadt- und Kinderbibliothek Ulm, Vestgasse 1: Zentrale: Sa 10-19

Tourist-Information Ulm/Neu-Ulm, Stadthaus am Münsterplatz 50: Sa 9.30-16; So 11-15

Westbad, Moltkestraße 30: Sa 12-18; So 9-15

Neu-Ulm

Bürgerbüro Neu-Ulm, Petrusplatz 15: Sa 8-12

Donaubad, Erlebnisbad: Sa 9-23; So 9-22; Eissportanlage: Eisdisco: Sa 19-22; Halle: Sa 14-19; So 10-16

Hallenbad Neu-Ulm, Kantstraße 4: Sa 10-16; So 8-16

Schildkröten- und Reptilienzoo, Brunnenweg 46: Sa/So 10-18

Region

Blaubeuren, Hallenbad BlautopfBäder: Sa/So 10-17

Blaustein, Bad Blau: Sa 9-21; So 9-20

Dornstadt, Hallenbad: Sa/So 9-18

Erbach, Stadtbücherei: Sa 10-13

Illertissen, Nautilla-Freizeitbad: Sa 9-22; So 9-20

Kellmünz a.d. Iller, Archäologischer Park: Sa/So 10-17

Laichingen, Kleinschwimmhalle, Beim Käppele 6: Sa 13-17; So 8-12

Langenau, Naturfreundehaus Langenau: Sa 14-21; So 9-20

Langenau, nauBad: Sa 9-20; So 8-20

Leipheim, Gartenhallenbad, Günzburger Straße 68: Sa 9-20; So 8-20

Oberelchingen, Hallenbad bei der Mittelschule, Am Bildstöckle 1: Sa 9-13

Schelklingen, Hohle Fels: Sa/So 11-17

Senden, Minigolf im Stadtpark, Landgrabenweg 27: Sa 14-20; So 11.30-20

Senden, See- und Hallenbad: Sa/So 9-20

Weidach, Spatzennest: So 12-18

Weidach, Weidacher Hütte: Sa 14-18; So 10-18

KINDER, JUGENDLICHE

Ulm

Altes Theater Ulm, Wagnerstraße 1: So 15 Das Traumfresserchen, von Michael Ende (ab 6 J.)

Erstes Ulmer Kasperletheater: Sa/So 15 Kasperle auf dem Bauernhof (ab 2 Jahren)

Stadt- und Kinderbibliothek Ulm, Vestgasse 1: Sa 11-14 Vielfalt und Inklusion im Kinderbuch, Afrotheke e. V. liest für Kinder vor

Theater Mücke, Obere Donaubastion: So 15 Funkelkiste (ab 3 Jahren), Premiere

Region

Blaubeuren, Theater in der Talmühle, Karlstraße 44 A: So 16 Rumpelstilzchen, Marionettentheater, Reservierung bei Barbara Rinker, Tel. (07344) 9280014 oder info@marionettentheater-blaubeuren.de

SONSTIGES

Ulm

ehem. HfG Ulm: So 15 Film-Screening über Max Bill „bill – das absolute augenmass“, anschl. Gespräch Regisseur Erich Schmid, Angela Thomas

Münsterplatz: So 16 Solidaritätskundgebung mit Israel, Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Ulm/Neu-Ulm

Schönenberg-Grundschule Lehr, Stöcklenstraße 7: Sa 14-16 Warentauschtage – Tauschen statt kaufen

Neu-Ulm

Autohaus Wuchenauer Neu-Ulm: Sa/So 10-16 Apfel- und Pilzausstellung

Gemeinschaftshalle Reutti: So 14 Musikalisches Kaffeekränzchen der Chorgemeinschaft Reutti/Jedelhausen

Glacis-Galerie, Bahnhofstraße 1: Sa 11 Schwaben Dance-Cup

Region

Gerhausen, Evang. Kirche: So 10.15 Stehempfang wg. barrierefreien Zugang zur Kirche – ev. Kirchengemeinde

Illertissen, Treff Schrannenplatz: Sa 10 Müllsammelaktion, Fraktion GRÜNE/ödp/Aktive Bürger in Illertissen

Illertissen, Vöhlinhalle: Sa 8-20; So 8-18 Süddeutsche Meisterschaft im Einrad-Freestyle

Lautern, Kirche: So 17 „Gottes schöne Natur“: Musikalische Abendandacht in der Kirche zu Lautern zum 50. Jubiläum

Senden, Paul-Gerhardt-Haus, Kirchplatz 2: So 16 Nominierungsveranstaltung der Bürgermeisterkandidatin – CSU-Ortsverband

Weißenhorn, Altstadt: So Weißenhorner Altstadtlauf, 12.30 Bambini-Läufe,13.30 Schüler-Läufe, 15 Jugend-Lauf, Hobbylauf & Walking, 15 Hauptlauf

Roman

Ein paradoxes Ding, das einerseits in die Zukunft weist, andererseits archaischer kaum sein könnte. Zuletzt ist Lothar auf der Wasserkuppe mit etwas so Primitivem geflogen. Im Grunde ist auch die Natter ein Segelflieger. Ein Segelflieger, der in nur anderthalb Minuten mit einem Maximalschub von siebentausend Pferdestärken die Schallmauer durchschlägt, eine Dienstgipfelhöhe von vierzehn Kilometern und beinahe die Grenze zum Weltraum erreicht. Dort oben bleibt ihm ein Radius von vierzig Kilometern, um sich hinter die einfliegende Bomberflotte zu platzieren. Und seine vierundzwanzig Föhnraketen abzufeuern, wabenförmig angeordnet im stumpfen Bug der Natter. Schuss aus einer mit Schallgeschwindigkeit fliegenden Schrotflinte. Die Feinde werden nicht einmal ahnen, was sie da trifft. Schnell werden dann die Triebwerke ausbrennen. Dann wird die Natter von der Rakete zum Segelflieger. Geht in einen unbeholfenen Gleitflug, Sinkflug. Und dann ist es Zeit für den Ausstieg mit dem Fallschirm.

Vom Beobachtungsbunker aus ertönt das verabredete Signal. Zwei Hitlerjungen in der Uniform von Luftwaffenhelfern warten am Fuß der Leiter. Bachem schiebt den Ärmel seines Ledermantels zurück: „Es ist so weit, Herr Sieber. Wie sagt der Flieger? Glück ab!“

Der Konstrukteur zündet sich eine weitere Zigarette an. Lothar bemerkt, dass seine Hände zittern.

Er setzt die Fliegerhaube auf: „Glück werden wir nicht brauchen.“

Bachem nickt, gewiss, gewiss, schaut sich kurz um und dann Lothar direkt in die Augen: „Herr Oberstleutnant, auf ein Wort von Mann zu Mann! Sie wissen, dass das Gerät nicht ausreichend erprobt ist. Und das Wetter könnte besser sein. Unter normalen Umständen … wie soll ich sagen? Ginge es nach mir, würde ich da noch keinen Menschen reinsetzen. Es geht aber nicht nach mir. Also … nach meinen Berechnungen kann es sein, dass die Natter gleich nach dem Start in Rückenlage kommt. Wenn das in der Wolkendecke passiert, verlieren wir vielleicht die Orientierung. Dann wäre es wichtig, über die Seitenruder durch eine leichte Drehung …“

Lothar legt ihm die Hand auf die Schulter: „Herr Bachem, im Laufe des Krieges habe ich schon riskantere Sachen gemacht. Keine Sorge. Ich weiß, was ich tue. Wir sehen uns später.“

Heuberg, den 28. II. 1945

Letztwillige Verfügung

Anlässlich des am 1. III. 45 stattfinden sollenden Starts sehe ich mich veranlasst, einen letzten Willen festzulegen. Ich erkläre ausdrücklich, dass alle anderen letztwilligen Verfügungen, die ich im Laufe meiner Dienstzeit geschrieben habe, hierdurch ungültig sind, soweit sie nicht Punkte betreffen, die ich wegen der Kürze der Zeit hier aufzuführen vergesse.

Ich erkläre meinen Willen, dass meiner Braut Fräulein Gesine von Wieland, geb. am 24. IV. 1921, durch nachträgliche Eheschließung mein Name und die ihr dadurch gesetzlich zustehenden Rechte gegeben werden. Die Vaterschaft eines Kindes, das in der Zeit bis zum 1. II. 1946 geboren werden sollte, erkenne ich an.

Meine gesamten Sachen, die sich hier und in Waldsee befinden, vermache ich meiner Braut, der es über­lassen bleibt, meiner Mutter einige Erinnerungsstücke zu geben.

Mein Postsparbuch; Nr. 2.01 625, sowie alles in meinem Besitz befindliche Bargeld vermache ich ebenfalls meiner Braut. Über das Konto bei meiner Mutter, Frau Merle Sieber, soll meine Mutter selbst verfügen können. Schulden habe ich keine! Meine anderen Privat­sachen befinden sich bei der 2./I./KG 200 Finow / Mark Brandenburg, 53 024 LGT Berlin.

Lothar Sieber

Und finster plötzlich wird

der Himmel

Jetzt ist auch über Ginsterburg die Achse des Krieges aus der Horizontalen in die Vertikale gekippt. Das Firmament ist Front geworden. Das Unheil nicht länger ein Heerlager vor den Mauern, ein Wetterleuchten ferner Front oder ein Bericht in der Wochenschau. Der Krieg ist ein unablässiger Strom von Bombern.

Fortsetzung folgt

© Klett-Cotta, Stuttgart

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