Wenn Halloween auf die Katze kommt
Läuft einem Iren oder Engländer eine schwarze Katze über den Weg, sorgt das in der Regel für Freude. Gilt doch ein Zusammentreffen mit den Tieren als Glücksfall. Das ist übrigens auch in Japan so, wo man sich aber über Treffen mit Katzen aller Arten freut. Die „Maneki-Neko“, die einladende Katze, verspricht nämlich Reichtum.
Sonst aber leiden schwarze Katzen unter einem schlechten Ruf. Im Tierheim braucht es im Vergleich zu anderen Katzen im Schnitt zehn Tage länger, eine schwarze Katze zu vermitteln.
Mit einer jahreszeitlichen Ausnahme: Rund um das Gruselfest Halloween, das uns ja bekanntlich am Monatsende erwartet, stehen schwarze Katzen hoch im Kurs. Warum genau, darüber lässt sich nur spekulieren. Manch einer möchte womöglich mit einem solchen Tierchen auf der Schulter rumwandeln – so ein Verhalten wird ja allgemein mit Hexen verbunden, was zu Halloween passen würde. Andere könnten die Miezen als Teil ihrer Gruseldekoration missverstehen und neben Gespenstern anbinden oder so. Ein Quatsch.
Das alles ist noch harmlos, wenn man sich die Initiative aus dem spanischen Terrassa ansieht. Dort ist es den Tierheimen vor Halloween verboten, schwarze Katzen abzugeben. So will man verhindern, dass es zu okkulten Ritualen kommt, bei dem die armen Tiere womöglich geopfert werden. Ausnahmen sind möglich, wenn die potenziellen Katzeneltern einen guten Leumund besitzen.