Was? Wann? Wo?

Künzelsau

Lieben Sie Mozart? Ksenia Dubrovskaya mit Gästen, Carmen-Würth-Forum, Gaisbach: 19 Uhr

Wissen

Blaufelden

Diskussion: Verantwortung – EU und Landwirtschaft, Lötholzhalle, Wiesenbach: 19 Uhr, mit Maria Noichl, agrarpolitische Sprecherin der SPD im EU-Parlament

Crailsheim

Stadtseniorenrat: Wissenswertes zum E-Rezept, Kulturwerk: 15 Uhr

Ilshofen

Lesung: Gunter Haug - von Rittern, Bauern und Gespenstern, Habila-Wohnheim: 19 Uhr

Kirchberg

Literatursalon: Franz Kafka zum 100 Todestag, Schloss: 19.30 Uhr, mit Christian Horn

Schwäbisch Hall

Klosterführung – Stiftskirche St. Nikolaus, Großcomburg, Steinbach: 11, 13, 14 Uhr

VHS: Lesung Birgit Herold – Die Schreiberin, Haus der Bildung, Erhard-Eppler-Saal: 19 Uhr

Ausstellungen

Künzelsau

Focus, Museum Würth 2: 10-18 Uhr

Günter Grass – Fundsachen für Nichtleser, Hirschwirtscheuer, Scharfengasse 12: 11-17 Uhr

Leben und Wirken: 90 Jahre Reinhold Würth – 80 Jahre Würth-Gruppe, Carmen-Würth-Forum, Museum Würth 2, Atrium: 10-18 Uhr

Verhüllt, verschnürt, gestapelt – Christo und Jeanne-Claude. Sammlung Würth, Museum Würth, Gaisbach: 11-18 Uhr

Schwäbisch Hall

450 Jahre Ratsbibliothek Schwäbisch Hall, Hällisch-Fränkisches Museum: 10-17 Uhr

60 Jahre Goethe-Institut: 8-16 Uhr

Alte Meister, Johanniterkirche: 11-17 Uhr

Atelier Veroart, Gelbinger Gasse 58: 16-18 Uhr

Starke Frauen zwischen den Welten, Stadtbibliothek, die Bilder können aus Richtung des Sparkassenplatzes von Außen betrachtet werden

Ausstellung Ulrike Haußer-Raidt, Diak-Klinikum Neubau/Untergeschoss: 8-18 Uhr

Ausstellung von Emine Kökten, DMB, Gelbinger Gasse 41: 14.30-17 Uhr

Brigitte Tharin – Störung Stille, Kunstverein, Am Markt 7/8: 15-18 Uhr

Die dritte Dimension im Bild: Hologramme und optische Illusionen in der Sammlung Würth, Kunsthalle Würth: 10-18 Uhr

Farbe bewegt – Monika Sigloch und Balance – Siegfried Luffler, Sparkasse, Kunstfoyer: 9-12.30, 14-18 Uhr

Fotoausstellung Wilde Alb, Campus Schwäbisch Hall, Ziegeleiweg 4: 17.30 Uhr

Frauen vom Land. Alte Bäuerinnen in Hohenlohe der 1970er- und 80er-Jahre von Roland Bauer, Freilandmuseum: 10-17 Uhr

Hinter den Kulissen – 100 Jahre Freilichtspiele und 100 Jahre Gerhards Marionetten, Hällisch-Fränkisches Museum: 10-17 Uhr

Hohenloher Kunstverein: Jahresausstellung, Haalhalle, Im Haal 12: 14-17.30 Uhr

Jubiläumsausstellung: 25 Jahre tausendgrün, Haus der Bildung: 9-18 Uhr

Oben – Ausstellung von Udo Bethke, Jochen Görlach und Thomas Nolden, Tuk Tuk Café, Sporersgasse 2: 9-18 Uhr

Reisewelten – Fotografien von Achim Köpf, Sibilla-Egen-Schule, Laccornweg 20 - 24: 8-15 Uhr

Skizzen – Wolfgang Kuhn, Haus der Bildung, Salinenstraße 6 - 10 Erhard-Eppler-Saal: 9-13 Uhr

Verein(t) in Hall – 75 Jahre Großer Siedershof, Hällisch-Fränkisches Museum: 10-17 Uhr

Vellberg

Erdlandung – Ute Haecker, Pavillon, In den Sportanlagen 2, Talheim: 7-21.30 Uhr

Straßengalerie: Spannungsreich: 8-22 Uhr

Kinder/Jugend

Schwäbisch Hall

Gruffel, Grundschule, Hessental: 15.30-18 Uhr

Dies und Das

Schwäbisch Hall

Beratungsangebot, Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, Steinerner Steg 6: 13-16 Uhr

Diakonieverband: Brenzlädle, Brenzhaus: 9.30-12, 14-16.30 Uhr

Friedensforum, Kath. Gemeindezentrum St. Maria, Hirtengasse 31, Hessental: 9 Uhr

Minigolfinsel, Im Lindach: 13-18.30 Uhr

GIB - Gemeinsam in Bewegung, Lukaskirche, Hagenbacher Ring 1: 10-10.45 Uhr

Kirchen

Schwäbisch Hall

Gemeinsamer Konfirmandengottesdienst, Lukaskirche: 10.30 Uhr, mit den Konfirmanden der Johannes-Brenz-Gemeinde, der Lukasgemeinde und dem Chor der Lukaskirche

Kirche St. Michael: 10-17 Uhr

Vereine/Treffs

Schwäbisch Hall

Ambulante Krebsberatung Hall & Hohenlohe, Am Mutterhaus 3: 8-12 Uhr, Tel. 07 91 / 8 94 02

Ambulanter Hospiz-Dienst, persönliche Beratung, Brückenhof 6/1: 10-14 Uhr; tel. Sprechstunde: 9-18 Uhr, beide unter Tel. 07 91 / 9 46 36 44 oder 01 63 / 8 74 82 65

Anonyme Alkoholiker: Treffen, Am Säumarkt 8/1: 19.30-21 Uhr, Tel. 07 91 / 9 49 49 35

Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt an Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Landratsamt: 9-10.30 Uhr, Tel. Sprechzeiten, Kontakt unter Tel. 07 91 / 7 55 62 62

Freunde des Goethe-Instituts: Außerordentliche Mitgliederversammlung, Mensa: 18.30 Uhr, Neuwahl eines Vorstands

Interkulturelle Woche: dafür!, Campus: 15.45-19 Uhr, Gib Kulturen (d)ein Gesicht : Präsentationen von Studierenden; Goethe-Institut: 9-14 Uhr, Leben und Arbeiten in Deutschland – Beratung und Bewerbungsunterlagen-Check; HFM: 19 Uhr, Lesung: Nicht ohne meine Kippa – mein jüdischer Alltag in Deutschland (siehe Tipp); Haus der Bildung: 18 Uhr, Vortrag: Anatolische Wurzeln der Europäischen Kultur, Ref.: Dr. Werner Schmidt

Mieterbund, DMB: 9.30-12, 14.30-17.30 Uhr, Tel. 07 91 / 87 44, vormittags nur telefonisch

Pro familia Beratungsstelle, Haus der Bildung: 8-11, 13-15 Uhr, tel. Sprechzeiten: 07 91 / 73 84

Kommunales

Crailsheim

Stadt: Vorstellung der Kandidierenden für die Oberbürgermeisterwahl, Hangar: 18 Uhr

Vellberg

Gemeinderatssitzung, Ob. Schloss: 18.30 Uhr

Kinos

Crailsheim

Cinecity: 50 Jahre Roland Kaiser 17.30 Uhr; All das Ungesagte zwischen uns 16, 18, 20.15 Uhr; Black Phone 2 18.15, 20 Uhr; Chainsaw Man 20.15 Uhr; Schule der magischen Tiere 4 16 Uhr; Doras magische Meerjungfrauen Abenteuer 16 Uhr; Gabby‘s Dollhouse 16 Uhr; Maria Reiche: Das Geheimnis der Nazca-Linien 18 Uhr; Tron: Ares 20.30 Uhr

Kammer-Filmtheater Premium-Kino: Good Fortune - Ein ganz spezieller Schutzengel 20 Uhr

Kirchberg

Klappe: Momo 18 Uhr; No Other Land 20.30 Uhr

Schwäbisch Hall

Convino: Springsteen 19.30 Uhr; Vier Mütter für Edward 14.30 Uhr; Zweigstelle 17 Uhr

Kinostar Gloria Center: 50 Jahre Roland Kaiser - Ein Leben für die Musik 20 Uhr; Amrum 20.15 Uhr

Kinostar Lichtspiel Center: All das Ungesagte zwischen uns - Regretting You 16, 20 Uhr; Black Phone 2 17.15, 20.30 Uhr; Das Kanu des Manitu 14, 18.30 Uhr; Die Schule der magischen Tiere 4 15 Uhr; Gabby‘s Dollhouse: Der Film 14.45 Uhr; Springsteen: Deliver Me From Nowhere 17.30 Uhr; Tron: Ares 19.45 Uhr

Roman

Uta zieht ihren Mantel aus, taucht ihn ein und legt ihn sich um. Der rote Storch über dem Eingang zum Wirtshaus steht in Flammen. Es sieht aus, als würde er mit seinen hölzernen Flügeln schlagen. Uta weiß noch, dass sie dringend etwas aus dem chinesischen Teehaus holen wollte. Sie weiß nur nicht mehr, was.

Mit einer Hinterpfote kratzt sich der blaue Fuchs hinter dem Ohr, dann schnürt er quer über das Kopfsteinpflaster davon. Uta hat Mühe, ihm zu folgen. In der Kronengasse dreht sie sich noch einmal um. Aus dem Glockenturm des Münsters fauchen die Funken, als wäre es ein bengalisches Feuer. Wie flatternde Fackeln umkreisen ihn die Raben. Ein Funkenwind tost um die Ecke zur Winkelgasse. Dort wartet der blaue Fuchs. Uta zögert. Dort möchte sie nicht hinein. Das ist die ganz alte Stadt. Wenn all diese Feuer einen Herd haben, dann liegt er dort. Wenn all diese Brände sich zu einem Ereignis vereinigen, dann dort. Wenn diese Geschichte ein Ende finden will, dann dort. Der blaue Fuchs läuft los, also zieht Uta den nassen Mantel über den Kopf und folgt ihm hinein in den Feuertunnel der Winkelgasse.

Die Fachwerkhäuser brennen, wie nur Fachwerkhäuser brennen können. Kein Stein. Das Feuer nimmt alles, was es finden kann, und zieht es gierig nach oben weg in den Kamin, den es geschaffen hat. Die Häuser sind nur noch glühende Gerippe aus lodernden Balken. Röntgenhäuser. Funkenhäuser. Die ganze Altstadt scheint in schwerelosem Aufstieg begriffen, in ihrer Auflösung in Hitze. Es verbrennt Uta Augenbrauen und Haare. Aber der blaue Fuchs läuft weiter. Uta stolpert hinterher.

Endlich öffnet sich die Gasse zu einem winzigen Platz, den sie schon kennt. Im Zentrum der kleine Brunnen. Sein Wasser kocht. Utas Mantel dampft. Ihre Haut wirft Blasen. Sie dreht sich im Kreis. Ein einziges Haus steht noch verschont. Weiße Vorhänge hinter unversehrten Fenstern. In den Blumenkästen frische Geranien. Über dem Türstock die Inschrift ANNO DOMINI MDXCVII.

Der blaue Fuchs hüpft auf eine Fensterbank und von der Fensterbank in den Türstock. Dort verharrt er im Halbrelief. Das Tierchen hat den Kopf gesenkt und eine Pfote gehoben. Als nähme es gerade Witterung auf.

Theo öffnet die Tür. Ich dachte schon, du kommst nicht mehr! Und Uta tritt ein.

Aus dem Ginsterburger Anzeiger

vom 12. September 2025

FLIEGERBOMBE

IN GINSTERBURG

­ ENTSCHÄRFT

Um 18:45 Uhr kam endlich die Entwarnung. Erst nach mehreren Stunden gelang es am Freitag den Experten vom Kampfmittelräumdienst, einen rund 500 Kilo schweren Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg zu entschärfen. Nach Angaben der Stadt war die Aufgabe „herausfordernd“. Die englische Fliegerbombe hatte einen intakten Zünder, der zudem noch schwer zugänglich war. Der Blindgänger war am Donnerstag bei Ausschachtungen für das neue Altstadt-Parkhaus von Bauarbeitern entdeckt worden. Ein Bagger legte den Blindgänger frei, der in zwei Meter Tiefe mit der Nase nach unten lag. Die Bombe wurde herausgehoben, aufgebockt und anschließend in einem Zelt entschärft.

Zwei Kilometer rund um die Fundstelle unweit des historischen Marktplatzes war von der Polizei aus Sicherheitsgründen evakuiert worden. Rund 3000 Menschen in Ginsterburg hatten ihre Häuser und Arbeitsplätze verlassen müssen. Der Bahnverkehr war während der Entschärfung un­terbrochen. Rund 160 Menschen nutzten die Räumlichkeiten des Zisterzienserklosters oder die Sporthalle des TuS Ginsterburg als Notunterkunft. Für etwa 500 Schüler*innen der Gustav-Hansemann-Gesamtschule fiel der Unterricht aus. Mittlerweile konnten alle Evakuierten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Fliegerbombe wird nun vom Kampfmittelräumdienst nach Kiel transportiert. Die letzte Station ist dann Munster in Niedersachsen. Dort wird die Bombe zersägt und verbrannt.

ENDE

In der nächsten Ausgabe beginnt der neue Fortsetzungsroman: „Lautlose Feinde“ aus der Krimireihe „Lost in Fuseta“ von Gil Ribeiro.

Fortsetzung folgt

© Klett-Cotta, Stuttgart

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