Schüler und Azubis bei „Cleanup Day“

Umwelt Erneut beteiligen sich mehrere Gruppen aus dem Landkreis Schwäbisch Hall mit Aktionen am „World Cleanup Day“. Die Kreisverwaltung möchte damit auch das Umweltbewusstsein stärken.

Der jährliche Aktionstag „World Cleanup Day“ hat das Ziel, ein Bewusstsein für die Bedeutung einer sauberen Umwelt zu schaffen sowie das gemeinschaftliche Engagement gegen Vermüllung zu stärken. Rund um den diesjährigen Aktionstag am 20. September haben sich Schulen im Landkreis, aber auch verschiedene Ämter des Landratsamtes mit Ideen beteiligt. In einer Pressemitteilung zeigt das Landratsamt die Ergebnisse des Engagements auf.

Das Forstamt des Landkreises hat den Tag zum Anlass genommen, mit der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Michelfeld Kunststoffwuchshüllen und sonstige Abfälle im Wald einzusammeln. Dabei wurde nicht nur eine Menge Müll gesammelt, sondern auch interessantes Wissen rund um die Themen Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft an die Kinder und Jugendlichen weitergegeben.

Neben dem praktischen Sammeln stand auch der gemeinschaftliche Gedanke im Vordergrund: Durch das gemeinsame Engagement wurde nicht nur der Wald ein Stück sauberer gemacht, sondern auch das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln gestärkt, heißt es in dem Schreiben. Und die Kreisverwaltung merkt an: „Der Landkreis Schwäbisch Hall bedankt sich ganz herzlich bei der Jugendfeuerwehr Michelfeld für ihren Einsatz.“

Die Straßenmeistereien des Landkreises führen bereits seit vielen Jahren ihren eigenen „World Cleanup Day“ durch. Einmal im Jahr werden alle Straßen im Zuständigkeitsbereich des Landkreises von den Mitarbeitenden abgelaufen, um wilden Müll aufzusammeln. Neben den knapp 1200 Kilometern Straße werden auch 73 Parkplätze an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen gereinigt, da dort trotz entsprechender Beschilderung sehr viel illegaler Müll entsorgt wird (siehe „So gesehen“ am Fuß dieser Seite). Da von diesen Parkplätzen ein erhöhtes Übertragungsrisiko der Afrikanischen Schweinepest an Wildschweine ausgeht, finden aktuell mehrere Kontrollen pro Woche statt. Bei größeren Müllmengen oder großen Teilen komme sogar ein Lkw mit Ladekran zum Einsatz.

Hutkreationen aus Müll

Das Technische Gymnasium der gewerblichen Schule Crailsheim hat ein besonders kreatives Projekt umgesetzt. Zum Abschluss des Schuljahres 2024/25 gestaltete eine Klasse mit dem Projekt „Krönender Abschluss – Hüte mit Haltung“ außergewöhnliche Kopfbedeckungen aus Recyclingmaterialien. Die Aufgabe lautete: Gestalte einen Hut aus Materialien, die sonst im Müll landen würden, und mache damit deine Persönlichkeit, Haltung oder einen gesellschaftlichen Gedanken sichtbar. Mit Pappe, Stoffresten, Zeitschriften, Plastiktüten, Flaschen, Korken ...

Entstanden sind kreative Unikate, die nicht nur durch ihre Form, sondern vor allem durch ihre Botschaft überzeugen, heißt es in dem Schreiben. Themen wie Umwelt- und Tierschutz, Freundschaft, Vielfalt oder Kritik an Fast Fashion wurden dabei aufgegriffen und kreativ umgesetzt. „Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die das gemeinsame Ziel unterstützen, nicht nur im schönsten, sondern auch im saubersten Landkreis zu wohnen!“, so Landrat Gerhard Bauer zu dem Aktionstag.

Osteoporose trifft vor allem Frauen

Landkreis. Mit Prävention lässt sich Osteoporose verhindern oder mildern, das stellt die AOK fest. Laut Robert Koch-Institut (RKI) sind in Deutschland 7,8 Prozent der Frauen und 2 Prozent der Männer zwischen 18 und 64 Jahren von Osteoporose betroffen, wobei die Häufigkeit mit dem Alter stark zunimmt. Insbesondere bei Personen über 65 Jahren sind fast ein Viertel der Frauen (24 Prozent) und 5,6 Prozent der Männer daran erkrankt. Von den AOK-Versicherten im Landkreis Schwäbisch Hall waren im Jahr 2023 insgesamt 2382 Frauen (3,92 Prozent aller Versicherten) und 342 Männer (0,57 Prozent) wegen Osteoporose in Behandlung. Bei den Frauen ab 65 Jahren lag die Behandlungsquote im Landkreis bei 15,18 Prozent. Das schreibt die AOK in ihrem Bericht.

„Osteoporose ist kein unausweichliches Schicksal des Alters, sondern kann durch gezielte Vorsorge gemildert werden“, sagt Petra-Simone Dierich, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg. Die Daten des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigen: 260.000 Menschen in Baden-Württemberg leiden an der Knochenerkrankung. Allerdings: Während der Main-Tauber-Kreis mit 4,8 Prozent die höchste Prävalenz aufweist, verzeichnet Freiburg im Breisgau mit 3,0 Prozent die niedrigste Rate. Im Landkreis Schwäbisch Hall waren 3,36 Prozent aller Einwohner betroffen.

Auf dem Land mehr Erkrankte

In Baden-Württemberg ist die Osteoporose-Häufigkeit kontinuierlich gesunken. Während im Jahr 2017 noch 4,2 Prozent der Bevölkerung ab 35 Jahren betroffen waren, lag die Prävalenz 2023 bei 3,7 Prozent. Dieser positive Trend spiegelt sich auch im bundesweiten Vergleich wider. „Der Rückgang könnte auf verbesserte Präventionsangebote und ein gestiegenes Gesundheitsbewusstsein hindeuten – etwa durch mehr Bewegung im Alltag, rauchfreie Lebensweise und calciumreiche Ernährung“, erklärt Dierich.

Während im städtischen Bereich die Zahlen sinken, stagnieren sie in ländlichen Regionen auf hohem Niveau. Auffällig ist: Regionen mit hohem Raucheranteil wie der Hohenlohekreis (4,7 Prozent) weisen bis zu 1,5-mal höhere Erkrankungsraten auf als Städte mit niedrigeren Raucherquoten.

Wichtig: Ernährung und Sport

Risikofaktoren, an Osteoporose zu erkranken, sind: hohes Lebensalter, niedriges Körpergewicht, Bewegungsmangel, Unterversorgung mit Vitamin D und Kalzium, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum. Vorbeugen lässt sich gegen Osteoporose gut, es hilft, sich regelmäßig bewegen, kalzium- und eiweißreich ernähren, Vitamin D tanken, nicht rauchen und keinen Alkohol trinken.

Gesundheit Poröse Knochen, die anfällig für Brüche sind, das ist Osteoporose. Vorbeugung ist möglich.

Führerscheine der Jahre 1999 bis 2001 laufen ab

Verordnung Unbefristete Kartenführerscheine werden sukzessive gegen befristete ausgewechselt.

Landkreis. Bis spätestens 19. Januar 2026 müssen alle Führerscheinbesitzer, die noch einen unbefristeten Kartenführerschein aus den Ausstellungsjahren 1999 bis 2001 besitzen, eben diesen gegen einen befristeten EU-Kartenführerschein umtauschen.

Das Ausstellungsjahr steht auf der Vorderseite der Führerscheinkarte unter der Ziffer 4a. Den entsprechenden Antrag kann jeder bei dem zuständigen Bürgermeisteramt stellen, das teilt das Landratsamt Schwäbisch Hall mit.

Mehrere Wege zur Wahl

Für den Umtausch im örtlichen Bürgermeisteramt sind ein gültiger Ausweis, der Führerschein und ein aktuelles biometrisches Passfoto mitzubringen. Der Antrag kann aber auch vorab auf der Homepage des Landratsamtes unter www.LRASHA.de am PC ausgefüllt werden, heißt es im Schreiben des Landratsamtes weiter.

Alternativ können Bürger den Antrag auch direkt an die Führerscheinstelle des Landratsamtes Schwäbisch Hall, schicken. Bei dieser Variante müssen das Ausweisdokument und der Führerschein in Fotokopie beigefügt werden. Durch diese Möglichkeit erspare man sich den Gang auf das Bürgermeisteramt oder zur Führerscheinstelle und könne zudem den Antrag bequem von zu Hause aus vorbereiten und einreichen, wirbt das Landratsamt für diese Variante. Die Unterschrift sollte in jedem Fall innerhalb des dafür vorgesehenen Feldes erfolgen.

Info Zu finden ist der Antrag unter: „Bürgerservice“ - „Elektronische Dienste“ - „Führerscheine“ - „Antrag auf Umstellung des Führerscheins“. Das Landratsamt empfiehlt dringend, den Antrag bereits jetzt zu stellen, da ansonsten mit längeren Bearbeitungszeiten zu rechnen sei.

Drei Unfälle während der vergangenen Tage auf der A6

Zwei Unfälle auf der A6: Ein Lkw-Fahrer prallt bei Satteldorf gegen eine Betonleitwand, ein Pkw-Fahrer kollidiert bei Ilshofen mit der Mittelschutzplanke. Die Schäden sind erheblich.

Satteldorf/Ilshofen. Glück im Unglück hat am vergangenen Freitag ein 63-jähriger LKW-Fahrer, der auf der A6 in Fahrtrichtung Heilbronn unterwegs war. Gegen 8 Uhr erlitt er einen medizinischen Notfall – im einspurigen Baustellenbereich bei Satteldorf. Der Mann kam nach links von der Fahrbahn ab und fuhr gegen eine Betonleitwand. Der LKW fuhr sich darauf fest. Wie die Polizei mitteilt, blieb der Fahrer trotz des Verkehrsunfalles unverletzt. Es entstand dabei ein Sachschaden in Höhe von 6000 Euro.

Am Freitagabend gegen 19.30 Uhr ist es zu einem weiteren Unfall auf der A6 gekommen, diesmal bei Ilshofen. Ein 19-jähriger Ford-Fahrer war auf der Autobahn in Richtung Heilbronn auf dem linken Fahrstreifen unterwegs, als er aufgrund von Unachtsamkeit nach links von der Fahrbahn abkam und mit der Mittelschutzplanke kollidierte. Auch bei diesem Unfall blieb der Fahrzeugführer unverletzt, heißt es im Polizeibericht. Es entstand dabei ein Sachschaden in Höhe von rund 11.000 Euro.

Der dritte Unfall hat sich am Samstagmorgen ereignet – nicht auf der A6, sondern beim Einbiegen zur Autobahnauffahrt auf Gemarkung Ilshofen. Wie die Polizeidirektion in Aalen am Sonntag berichtet, ereignete sich der Unfall gegen 8.35 Uhr. Ein 18-Jähriger fuhr in einem Audi von Kirchberg kommend auf der L 1040 zur Autobahnauffahrt und ordnete sich auf die Abbiegespur zur Auffahrt in Fahrtrichtung Heilbronn ein. Beim Abbiegen übersah der Audi-Fahrer einen entgegenkommenden, vorfahrtsberechtigten 52-jährigen Iveco-Fahrer. Es entstand ein Schaden von 17.500 Euro.

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